Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ideale Diode 0..5V


von Peter (Gast)


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Ich möchte eine Sensorleitung (0..5V) vor Fehlfunktion durch irrtümlich 
angeschlossenen +-24V schützen. Es reicht nicht, dass dabei nichts 
zerstört wird, die falsch angeschlossene Klemme darf nicht auf den Bus 
aufgeschaltet weren. alo prinzipiell eine Diode, aber halt ohne den 
Spannungsabfall.
TPS2413 sieht schon mal gut aus, kann aber nur bis 0.8V verwendet 
werden, ist also leider für mich unbrauchbar.

von MaWin (Gast)


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Bei so allgemeinem Laberbla kann es keine  vernünftige Antwort geben.

Analog oder Digitalleitung ?

Wie viel Strom wird benötigt ?

Welcher Bus ?

Warum tut es kein Vorwiderstand und Schutzdiode ?

von Peter (Gast)


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Ich denke, dass die Fragen von Mawin schon im Anfangspost beantwortet 
sind:
Ob es digital oder analog ist ist prinzipiell egal. Beide Sensorarten 
würden verfälscht wenn eine Spannung an den Bus angeschlossen wird.
Da es sich um eine Sensorleitung handelt kann man von nicht 
nennenswerten Strömen ausgehen (max 10mA).
Vorwiderstand und Schutzdiode(n) verhindern eine Zerstörung der 
angeschlossenen Komponenten, aber keine VERFÄLSCHUNG des Signals.
Um welchen Bus es sich handelt ist glaube ich auch nicht relevant bzw. 
es ist kein standartisierter Bus. Er hat nur eine Signalquelle 
(Temperatursensor etc.) und mehrere Anschlusspunkte, an denen das Signal 
über eine anschlussklemme abgegriffen werden kann. Es muss also 
verhindert werden, dass durch anschließen einer Spannung an diese Punkte 
die Signalspannung am Bus verfälscht wird. Also eine Seriendiode, aber 
halt ohne Spannungsabfall, damit an den Anschlusspunkten im Normalfall 
das unverfälschte Signal anliegt.

von Christoph (Gast)


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suche mal nach Präzisionsgleichrichtern - Mit einem OP und Diode sollte 
das machbar sein...

MfG

von Irgendeiner (Gast)


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> Ob es digital oder analog ist ist prinzipiell egal.

> Um welchen Bus es sich handelt ist glaube ich auch nicht relevant

Also, das ist einfach. Schutzschaltung Typ A, löst Deine Probleme. 
Bekommst Du praktisch von jedem Sensor-Hersteller. Einfach mal dort kurz 
anrufen.

von Falk B. (falk)


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@Peter (Gast)

>Ich möchte eine Sensorleitung (0..5V) vor Fehlfunktion durch irrtümlich
>angeschlossenen +-24V schützen. Es reicht nicht, dass dabei nichts
>zerstört wird, die falsch angeschlossene Klemme darf nicht auf den Bus
>aufgeschaltet weren.

Welche Klemme? Welcher Bus? Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

von Peter (Gast)


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Ich erkläre es mal einfacher: An Punkt A hängt eine Spannungsquelle mit 
Innenwiderstand (Allgemein für Sensor)
Punkt A ist mit Punkt B und Punkt C verbunden. An den Punkten B und C 
soll die Spannung der Spannungsquelle gemessen werden.
Nun kann es aber im Fehlerfall passieren, das an Punkt B 24V angelegt 
wird oder ein Kurzschluss auf Masse oder -24V. Dies soll die Spannung am 
Bus und damit an Punkt C nicht beeinflussen.

von Jens G. (jensig)


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>Ob es digital oder analog ist ist prinzipiell egal. Beide Sensorarten

Das ist prinzipiell nicht egal. Digitale Signale erlauben gewisse 
Störungen, wie eben den Spannungsabfall über einem Serien-R. Deswegen 
ist immer noch nicht klar, was Du wirklich vorhast, bzw. scheinst Deine 
eigenen Vorstellungen noch nicht ganz begriffen zu haben.
Also erkläre uns mal, warum ein digitales Signal nicht ein bißchen 
verfälscht werden darf.

von ich (Gast)


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>an Punkt C nicht beeinflussen.

Sicher? oder nur begrenzen?

von Peter (Gast)


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Ja. Sicher. An der anderen Klemme (es können auch mehrere sein...) soll 
es keine VERFÄLSCHUNG geben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:
> Ja. Sicher. An der anderen Klemme (es können auch mehrere sein...) soll
> es keine VERFÄLSCHUNG geben.

Das ist in der Realität unmöglich. Jedes Stück Draht bewirkt eine 
Verfälschung.

von Peter (Gast)


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Die fehlerhaft anliegende Spannung soll die Busspannung nicht 
verfälschen.
Wer keine Antwort auf die Frage hat sollte bitte nicht durch Wortspiele 
und theoretische Spitzfindigkeiten davon ablenken...

von Michael L. (Gast)


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Hallo Peter,

Schau Dir unter
http://www.krucker.ch/skripten-uebungen/EL1-2/EL-Kap2%20OpAmp.pdf
mal die Gleichrichter an. Ich würde sie eingangsseitig mit einem 
Widerstand und einer Zenerdiode vor Überspannungen schützen; das dürfte 
so ungefähr das sein, was Du brauchst. Zumindest kommt es der von Dir 
gewünschten idealen Diode schon sehr nahe.


> Vorwiderstand und Schutzdiode(n) verhindern eine Zerstörung der
> angeschlossenen Komponenten, aber keine VERFÄLSCHUNG des Signals.
> Um welchen Bus es sich handelt ist glaube ich auch nicht relevant bzw.
> es ist kein standartisierter Bus. Er hat nur eine Signalquelle
> (Temperatursensor etc.) und mehrere Anschlusspunkte, an denen das Signal
> über eine anschlussklemme abgegriffen werden kann.
An die Signalverfälschung glaube ich nicht. Es sei denn, Du willst den 
Sensor bei +24V vom Bus trennen. Dann solltest Du aber auch nicht von 
Dioden reden. Das macht eine Diode nämlich nicht.

Auch wenn es Dir lästig ist: Du wirst nicht umhinkommen, Dein Problem 
ausführlich zu beschreiben, wenn Du eine Lösung finden willst. Je mehr 
Du Dich diesbezüglich zierst, umso geringer wird die Bereitschaft im 
Forum sein, Dir zu helfen.



Viele Grüße
Michael

von radiostar (Gast)


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+ -----SSSSS--+--
              |
              K
              A
              |
- ------------+--


Links geht's rein, SSSS ist eine Sicherung, KA eine Diode. Verfälscht 
aber auch durch den Innenwiderstand der Sicherung. Außerdem brennt die 
Sicherung natürlich im Fehlerfall durch.

von Michael H. (michael_h45)


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Peter schrieb:
> Ich erkläre es mal einfacher
reichlich herablassend für jemanden, der die absoluten grundlagen nicht 
auf eine eigene schaltung transferieren kann...

wie wäre es, wenn du es vielleicht besser oder sogar tatsächlich 
komplett erklärst?


Peter schrieb:
> Wer keine Antwort auf die Frage hat sollte bitte nicht durch Wortspiele
> und theoretische Spitzfindigkeiten davon ablenken...
sowas verhindert man mit einer vernünftigen angabe.


so, ich löse jetzt mal dein problem so, wie du es hier beschrieben hast: 
komparator, signalrelais.

von Achim M. (minifloat)


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Irgendwie ist die Suche mal weider kaputt oder Google ist offline.
Schau mal da:
Beitrag "Re: Verpolungsschutz mit kleinem Spannungsabfahl"
Das Gate kann man noch mit ner Z-Diode und nem Widerstand vor zu großem 
Vgs schützen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:
> Die fehlerhaft anliegende Spannung soll die Busspannung nicht
> verfälschen.
Und was verstehst du unter "Verfälschen"? Genau hier liegt doch DEIN 
Problem in diesem Thread. Jedes Bauteil "verfälscht" das Signal. Meine 
Aussage war durchaus ernst gemeint. Die Frage ist, in welchem Ausmaß. 
Und ob das Ausmaß noch eträglich ist, darüber kann man nur entschieden 
wenn man den Bus kennt. V.a. ob Digital oder Analog. Und warum jetzt 
eine normale Diode bei einem 0,3V Spannungsabfall deinen Bus 
"verfälscht" solltest du erstmal erklären. Auf ein digtales Signal hat 
das meist keinen Einfluss.

> Wer keine Antwort auf die Frage hat sollte bitte nicht durch Wortspiele
> und theoretische Spitzfindigkeiten davon ablenken...
Wer doofe Fragen stellt bekommt doofe Antworten.

von Peter (Gast)


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Ein aktiver Einweggleichrichter löst das Problem ziemlich gut. Danke an 
Michael Lenz, der anscheinend als einziger die Frage wirklich gelesen 
hat.

von Irgendeiner (Gast)


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Peter, hast Du jetzt schon nach Schutzschaltung Typ A beim 
Sensor-Hersteller gefragt?

von ... (Gast)


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Kann mir mal bitte jemand kurz erklären wie ein aktiver 
Einweggleichrichter bei angeschlossenen +24V und -24V vor Verfälschung 
schützt? Davon abgesehen verfälscht natürlich auch so ein Gleichrichter 
das Signal.

von Michael H. (michael_h45)


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... schrieb:
> Kann mir mal bitte jemand kurz erklären wie ein aktiver
> Einweggleichrichter bei angeschlossenen +24V und -24V vor Verfälschung
> schützt?
natürlich gar nicht ^^

von ich (Gast)


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Du willst eine "ideale" Diode?

Werd glücklich damit

http://www.linear.com/product/LTC4359

von Peter (Gast)


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"Wide Operating Voltage Range: 4V to 80V"
die "Idealen Dioden" kommen nicht mit Signalen <1V zurecht

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:
> "Wide Operating Voltage Range: 4V to 80V"
> die "Idealen Dioden" kommen nicht mit Signalen <1V zurecht

Kannst du bitte endlich mal erklären warum der Bus durch eine Diode 
verfälscht werden würde? So wie du das schreibst, wird vom Bus ja nur 
gelesen. Und ein Messgerät an einer Klemme nach der Diode würde die 0,3 
V Spannungsabfall mitbekommen. Der restliche Bus jedoch nicht und er 
wäre vor jeglicher positiver Spannung geschützt die stattdessen an der 
Klemme anliegen könnte. Für negative Spannung müsste man sich halt noch 
was ausdenken. Trotzem ist mir nicht klar warum du denkst, eine Diode 
würde den Bus irgendwie tangieren.

gruß cyblord

von Krangel (Gast)


Angehängte Dateien:

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Moin,

Dioden ob ideal oder nicht werden hier nicht weiterhelfen.

Grüße Krangel

von FBR (Gast)


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Nachdem du das Problem nicht beschreiben willst oder kannst: 24V Relais, 
und den Sensor über den Öffnerkontakt anschließen.

von Michael H. (michael_h45)


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Peter schrieb:
> "Wide Operating Voltage Range: 4V to 80V"
> die "Idealen Dioden" kommen nicht mit Signalen <1V zurecht
es scheint nicht nur am schreiben, sondern auch am lesen ein wenig zu 
hapern.

von Stephan (Gast)


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Peter schrieb:
> Ein aktiver Einweggleichrichter löst das Problem ziemlich gut. Danke an
> Michael Lenz, der anscheinend als einziger die Frage wirklich gelesen
> hat.

Schön wenn er Dein Problem löst, das kennen wir ja nicht. Deine 
gestellten Fragen löst er aber sicher nicht...

Begrenzte Bandbreite, Offset, anderer Quellenwiderstand, andere Bürde, 
...
Für die eine Anwendung sehr gut geeignet, für die andere nicht. "keine 
Verfälschung" ist was anderes.

Stephan

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