Forum: PC Hard- und Software Suche Minimal Linux für Entwicklungsrechner


von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Liebe Linux Programmierer,

könnt ihr mir ein Minimal Linux System (Distribution) für einen reinen 
Entwicklungsrechner empfehlen ?

Ohne Browser, Office-Suite, Multimedia und sonstigen Schnickschnack.

Hintergrund ist, das heute mein ZedBoard angekommen ist und der Qemu von 
Xilinx nicht unter Windows läuft. Ich habe im Moment QEmu in einer Vbox 
mit Ubuntu laufen aber das ist mir einfach zuviel Zeugs drin, das ich 
nicht brauche.

Minimal brauche ich QEmu und maximal die komplette Xilinx Umgebung unter 
Linux. Jenachdem ob mir die Linux oder die Windows Version von Xilinx 
besser gefällt.

Danke für eure Anregungen :)

von X. A. (wilhem)


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Hi
  es gibt Versionen die sogar auf einem alten Floppy 3,5'' laufen...
Guckt mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Distributionen
Insbesondere die Distro: Tiny Core

Sonst findest du hier alle Distros der Welt:
http://distrowatch.com/

Viel Spaß

Gruß
David

von Lukas K. (carrotindustries)


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Mein Ratschlag: Nimm Ubuntu: wenn du nicht gerade eine 4GB-Festplatte 
hast, stören die zusätzlichen Dreingaben auch nicht weiter, alles andere 
wie z.B. Debian oder Arch macht nur Aufwand, im besonderen als 
Linux-Neuling.

von Stuff (Gast)


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OpenWRT, passt in 8MB Flash :-)
Ansonsten nimm ein Debian ohne alles, das geht unter nem halben Gig.

von alesi (Gast)


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> könnt ihr mir ein Minimal Linux System (Distribution) für einen reinen
> Entwicklungsrechner empfehlen ?

Wenn man bei der Debian Installation (geht evtl. auch bei anderen 
Distributionen) am Ende der Installation keine der angebotenen Optionen, 
d.h. auch nicht "Standard System" oder "Desktop System" selektiert, wird 
nur das minimale Basis System installiert. Danach kann man mit aptitude 
nur die Pakete auswählen, die man haben will. Die werden dann zusammen 
mit evtl. weiteren Paketen die gebraucht werden installiert.

Siehe z.B. (allerdings für älteres Debian Lenny)

 http://tuxonomy.wordpress.com/2010/04/15/debian-minimal-install-of-a-base-system-lenny-aka-5-0/

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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@dav

Diskettenversionen ala fli4l sind ja nicht gerade das was ich suche.
Leider kann man anhand der Beschreibungen der zig tausend Linux 
Versionen, sofern es welche gibt, nicht so genau sehen was da alles drin 
ist.

@ lukas

Ubuntu in der aktuellen Version benutze ich ja im Moment in einer VBox 
und für eine ausschliessliche Linux Variante sicher eine gute Wahl. Ich 
bin eher ein Linux Altling und habe mit den Versionen 0.9x schon 
Erfahrung gesammelt ;)

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Vielleicht hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt ...

Mit minimal meine ich nicht den Speicherplatz auf der Festplatte, 
sondern was brauche in unbedingt an Paketen um die Xilinx Vivado Suite 
2012 (ISE Design Suite 14) zu installieren. Also die FPGA Software und 
den cross Compiler für Arm.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Was stört dich denn so an den zusätzlichen Paketen? Bei debian und Arch 
kannst du genau die Pakete installieren, die du meinst zu brauchen, 
macht aber Mehraufwand. Am einfachsten wird es jedoch, wenn du die 
Distro nimmst, die von Xilinx empfohlen wird 
http://www.xilinx.com/images/tools/ise_support_lg.GIF Mit CentOS 
dürftest du recht gut fahren.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Wenn du mehrere Linuxe jeweils in einer VM betreiben willst 
multipliziert sich der Overhead.

von c. m. (Gast)


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> Vielleicht hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt ...
>
> Mit minimal meine ich nicht den Speicherplatz auf der Festplatte,
> sondern was brauche in unbedingt an Paketen um die Xilinx Vivado Suite
> 2012 (ISE Design Suite 14) zu installieren. Also die FPGA Software und
> den cross Compiler für Arm.

das sollte in den system reqirements der software stehen.

so in der art:
http://docs.oracle.com/cd/B28359_01/install.111/b32002/pre_install.htm

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Xilinx Design Tools:
Release Notes Guide
meint dazu:

Linux Support
• Red Hat Enterprise Workstation 5 (32-bit and 64-bit)
• Red Hat Enterprise Workstation 6 (32-bit and 64-bit)
• SUSE Linux Enterprise 11 (32-bit and 64-bit)

Die legen sich natürlich auf die sichere Seite ;)

von Morz Troll (Gast)


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Nee. Schau dir mal Gentoo an : http://www.gentoo.org/

Das kommt mit extrem wenig Resourcen aus.

von camikusch (Gast)


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Morz Troll schrieb:
> Nee. Schau dir mal Gentoo an : http://www.gentoo.org/
>
> Das kommt mit extrem wenig Resourcen aus.

hat aber möglicherweise nicht die nötigen versionen der benötigten libs. 
außerdem brauchen die kernel sourcen und der portage tree neben dem 
übrigen system einen haufen platz, und es kommt darauf an was man zum 
grundsystem alles dazuinstalliert - kde-meta ist auf gentoo genauso ein 
blob wie in anderen distributionen.

aber darauf kommt es dem OP garnicht an. er will ein system das die 
requirements seiner software erfüllt, und das bedeutet entweder basteln 
bis zum kotzen oder eine supportete distri installieren.

war centos nicht ein freier fork von redhat? evtl da mal nachforschen.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Was man so über Gentoo liest könnte es möglich sein sich ein passendes 
System zu stricken.  Aber ich wollte mich nicht mit Linux sondern mit 
dem zedboard und seinen Möglichkeiten beschäftigen. Auf einem ARM-Core 
wird ja auch Linux laufen ;)

Ich habe jetzt die Xilinx Suite unter Win7 installiert.
Darunter läuft in einer Oracle VM Ubuntu und darin wieder in einer 
Cadence VM der Qemu von Xilinx. Elegant ist das ganze sicher nicht !
Aus einen Thread im Xilinx Forum geht hervor, das die Emulation 1GB Ram 
benötigt. Ein weiteres GB hab ich für Ubuntu reserviert und die 
restlichen 6GB bleiben für Win7.

Irgendwie erinnert mich dieses ganze Geraffel an alte Zeiten von Siemens 
und IBM ;)

von Morz Troll (Gast)


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Was koennte man ausm Linux rausnehmen?
- Multiuser
- Zugriffsrechte
Gewuenscht ist also ein 32Bit Multithreaded DOS type OS mit Linux 
libraries.

von tt2t (Gast)


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Installiere von Ubuntu die Server-Version, die hat den ganzen 
zusätzlichen Schmus nicht. Dann noch XFCE oder LXDE dazu.

von tt2t (Gast)


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DSL (damn small linux)

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