Forum: Offtopic Packstation - extrem schlechter Service und verschwundene Sendungen - Erfahrungen?


von Michael K. (charles_b)


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Der Ärger ist maßlos. Habe bei amazon was an eine Packstation bestellt.

Entgegen der Ankündigung, bei Paketeingang ne SMS und eine Email zu 
verschicken geschah erst mal gar nichts.

Ich habe dann bei amazon nachgefragt wo man mir bestätigte, die Sendung 
läge bereit zur Abholung.

Also hin zu Station mit der Karte, obwohl im Online-Konto kein Paket 
aufgeführt wurde.

Dort war das Feld zu Abholung von Sendungen ausgegraut - war also nix zu 
holen.

Nochmal Email an amazon, nochmal die Nachricht von dort, die Sendung 
läge bereit.

Falsche Packstation? Also noch mal hin, hab alles fotografiert - und 
keine Sendung.

Die Hotline für 9 Cent die Minute lässt mich jetzt seit 8 Minuten 
warten...

Insgesamt strengt sich amazon an, da weiterzuhelfen, aber Packstation 
ist ne absolute Katatrophe.

Wie sind da eure Erfahrungen?

P.S. Meine Email an dhl bliebt natürlich unbeantwortet, bis auf eine 
maschinelle Eingangsbestätigung.

von David .. (volatile)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wie sind da eure Erfahrungen?

Ne hand voll mal genutzt, immer perfekt.

von Bernd H. (geeky)


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Hast du keine Trackingnummer?
Falls doch würde ich die mal direkt bei DHL eingeben und dort schauen in 
welche Packstation geliefert wurde. Ist die Zielpackstation voll/defekt 
wird das Paket schonmal in einer nahe-liegenden anderen Packstation oder 
Postfiliale zur Abholung bereitgestellt.

Größtenteils bin ich mit der Packstation zufrieden. Volle Packstation 
kommt zwar hin- und wieder mal vor, allerdings ist die 
Alternativ-Packstation bei mir auch noch sehr gut zu erreichen. 
Benachrichtigung per eMail und SMS  funktioniert bei mir (wenn man davon 
absieht das alle Benachrichtigungen doppelt ankommen)

von Michael K. (charles_b)


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Bernd H. schrieb:
> Hast du keine Trackingnummer?
> Falls doch würde ich die mal direkt bei DHL eingeben und dort schauen in
> welche Packstation geliefert wurde. Ist die Zielpackstation voll/defekt
> wird das Paket schonmal in einer nahe-liegenden anderen Packstation oder
> Postfiliale zur Abholung bereitgestellt.
>
> Größtenteils bin ich mit der Packstation zufrieden. Volle Packstation
> kommt zwar hin- und wieder mal vor, allerdings ist die
> Alternativ-Packstation bei mir auch noch sehr gut zu erreichen.
> Benachrichtigung per eMail und SMS  funktioniert bei mir (wenn man davon
> absieht das alle Benachrichtigungen doppelt ankommen)

So, habe nunr 20 Minuten mit dhl telefoniert. Kosten 1,80 Euro, 
mindestens.

Nach 13 Minuten ging dort jemand ran. Die wichtigsten Daten wurden 
übermittelt etc. etc., dann minutenlanges Schweigen da der Rechner "am 
arbeiten" war.

Die haben wohl nen 286er aufgebaut, um ihre Kunden betreuen zu können.

Bei Minute 18 kam dann der Schlüsselbaustein: "Die Post-Nummer wurde 
fehlerhaft übermittel". Die Postnummer ist die, die auf meiner dhl-Karte 
draufsteht und die GENAU SO auch bei amazon hinterlegt ist.

Eine Null mittendrin habe gefehlt....

Dann hat sie das korrigiert und nach kurzem kam ne SMS, ne Sendung sein 
da. Ebenso ne Email - so wie ausgemacht.

Ist natürlich jetzt schwierig, den Schuldigen zu finden. Hat amazon die 
Null verschluckt? Ist sie bei dhl liegengeblieben?

Ich weiß überhaupt nicht, WARUM da was verloren gehen kann. Die Nummer 
wird ja wohl nicht handschriftlich übermittelt werden.... oder doch?

Dass ich die Schnauze erst mal von (F)Packtation habe, hatte ich ja 
schon erwähnt. Ich werde noch ne Email an amazon schicken und dann NIE 
WIEDER etwas an die Packstation liefern lassen.

Da fällt mir ein: Da vorletzte Mal hatte ich ein Notebook bestellt und 
an die Packstation liefern lassen.

Die Kasteln dort sind aber ZU KLEIN für ein Notebook, angeblich. Daher 
kam die Benachrichtigung, ich könne das Notebook irgendwo in der 
Innenstadt von München persönlich dann und dann abholen... Parkplätze 
natürlich keine in der Nähe, die Filiale selber wurde umgebaut und alles 
was durcheinander und am Schalter musste ich auch erst 1000 mal 
nachfragen, bis sie mit dem Teil rüberkamen.

Klar, vielleicht hat amazon die Nummer verdödelt, aber die dhl scheint 
mir in Sachen Kundenfreundlichkeit noch die gute alte Reichspost zu 
sein...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> So, habe nunr 20 Minuten mit dhl telefoniert. Kosten 1,80 Euro,
> mindestens.
>
> Nach 13 Minuten ging dort jemand ran.

Wenn ich mich recht erinnere, darf bei sogenannten "Mehrwert"-Rufnummern 
das Verbleiben in der Warteschleife nicht mehr abgerechnet werden.
(... googlesuchfind ...)

Ja, ist so:

Seit 1.9.2012

> Warteschleifen vor Beginn der Verbindung müssen kostenlos sein.

Quelle:
http://mwl.telekom.de/mwl/kostenlose-warteschleife

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wenn ich mich recht erinnere, darf bei sogenannten "Mehrwert"-Rufnummern
> das Verbleiben in der Warteschleife nicht mehr abgerechnet werden.

Es ist immer noch schlimm genug, daß sie einem die Zeit stehlen.

von Michael K. (charles_b)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Ja, ist so:
>
> Seit 1.9.2012
>
>> Warteschleifen vor Beginn der Verbindung müssen kostenlos sein.
>
> Quelle:
> http://mwl.telekom.de/mwl/kostenlose-warteschleife

Es wurde Minute 13, bis das Gespräch losging. Mal sehen, was die 
Telefonrechnung sagt.

von Jeffrey L. (the_dude)


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auf gar keinen Fall mehr Packstation, NIE UND NIMMER WIEDER!!

Hab's mal versucht, das erste mal hatte ich anstelle meiner erwarteten 
Sendung ein Paket mit Motorradstiefel in meinem Fach.

Hab sie dann zur DHL gebracht in der Hoffnng, dass mein Paket auftaucht. 
Anstelle dessen wurde ich beschuldigt die Pakete selbst ausgetauscht zu 
haben! Klar: Neue Motorradstiefel (vlt 60...70€) gegen mein erwartetes 
Paket: gebrauchtes ebay-Schnäppchen für unter 12€ - heute würde ich sie 
vermutlich im ebay weiter verticken!


Beim zweiten mal war das Paket samt LCD-Monitor beschädigt, konnte 
damals keinen Nachweis erbringen dass der Monitor so im Fach war, mir 
wurde unterstellt dass ich es kaputt gemacht hätte. Amazon hat sich dann 
glücklicher Weise sehr kulant gezeigt...


Dazwischen dann ein paar zufrieden stellende Lieferungen, meine letzte 
Erfahrung mit der Packstation war dann dass die Tür über Tage hinweg 
nicht zu öffnen war. NULL(!!) Service seitens der DHL
Irgendwann war die klappe dann offen, Paket natürlich weg!

Seit dem werde ich aber auch wirklich nichts mehr via Packstation 
bestellen!

von Timm T. (Gast)


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Packstation ist doch schon aus sozialem Aspekt bäh: Auch wenn die 
Postfrau, die hier die DHL-Pakete (meistens) mit ausfährt, vielleicht 
nicht sooo viel verdient, hat sie immerhin einen Job. Und jedes Paket, 
dass sie mir bringt, ist eine Rechtfertigung ihres Jobs gegenüber ihrem 
Arbeitgeber.

von Knut _. (_knut_)


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Ich hab letztens 15kg Heu und 10kg Sand für meine Chinchillas bestellt.
Als ich nachhaus kam, stand die Heu-Packung vor der Haustüre 
(Mehrfamilienhaus)mit der Benachrichtigung für das Sand-Paket...
Zum Glück tragt bei uns keiner was davon.
Ich gleich zum Paketshop, kein Sand da aber Computer sagt Sand ist im 
Shop...
Nach gut 1h! Sucherei haben Sie dann dank der Sandspur das Paket unter 
ihrem Schreibtisch gefunden...
Ajo, deutsch konnte in dem Paketshop auch keiner, aber viele Handys gabs 
zu kaufen :)

von Rico K. (ricok)


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Timm Thaler schrieb:
> Packstation ist doch schon aus sozialem Aspekt bäh: Auch wenn die
> Postfrau, die hier die DHL-Pakete (meistens) mit ausfährt, vielleicht
> nicht sooo viel verdient, hat sie immerhin einen Job. Und jedes Paket,
> dass sie mir bringt, ist eine Rechtfertigung ihres Jobs gegenüber ihrem
> Arbeitgeber.

Keine Ahnung zu welchen Zeiten bei Dir Pakete zugestellt werden, bei mir 
geschieht das in der Regel vormittags, und da bin ich gewöhnlich auf 
Arbeit. Ich finde dann nur eine Benachrichtigung im Briefkasten, dass 
ich die Sendung am nächsten Tag in einer Postagentur, ausgesucht nach 
Wunsch des DHL-Boten, abholen kann. Dann lieber doch die Packstation.

Anzahl der Benutzung im dreistelligen Bereich - keine Beanstandungen 
bisher.

Einmal eine Sendung, die von der Größe tatsächlich nicht passte. Wurde 
in die 100m entfernte Postagentur geliefert und ich wurde darüber per 
SMS und Mail informiert. Passt.

Generell - Daumen hoch für DHL.

von Timm T. (Gast)


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Rico K. schrieb:
> Keine Ahnung zu welchen Zeiten bei Dir Pakete zugestellt werden, bei mir
> geschieht das in der Regel vormittags, und da bin ich gewöhnlich auf
> Arbeit.

Ok, das ist der Vorteil des "Home-Office", und wenn ich nicht da bin 
gehts an den Nachbarn, der die Pakete dann gleichmal selbst 
vorbeibringt.

Ich finde es einfach witzig, wie Firmen es schaffen, immer mehr ihrer 
Arbeit auf den Kunden abzuwälzen, der dafür noch bezahlt. Find grad den 
Cartoon nicht: Ein Mann kommt heim: "Sie haben mir gekündigt und mich 
durch eine Maschine ersetzt.", die Frau versteckt einen Dildo hinter dem 
Rücken...

von Rahul D. (rahul)


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Man kann schon seinen Spaß mit DHL haben.
Ich hatte bis jetzt wenig Probleme mit der Packstation.
Meistens lag es aber am Versender, der entweder ohne Ankündigung mit 
einem anderen Logistik-Unternehmen verschickt, oder zu große Pakete 
verschickt.
Bei meiner Freundin war die Karte noch nicht freigeschaltet, obwohl SMS 
und Email ankamen. Das ließ sich aber schnell und unkompliziert per Call 
Center erledigen. Es ist zwar ärgerlich, wenn man vor "verschlossener 
Tür" steht, aber solange Menschen im Spiel sind, muss man mit Fehlern 
rechnen.

Übrigens ist der Ausfahrer der gleiche, der auch die Pakete an der 
Haustür abgibt...
Und ob jetzt einer die Packstation "befüllt" oder bei mir vor der 
Haustür steht ist doch das Gleiche, oder?

von Jens P. (Gast)


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Also bei mir hat Packstation bisher auch immer gut funktioniert. Zumal 
bei uns Tagsüber ebenfalls keiner da ist. Und 1-3 mal pro Woche will man 
die Nachbarn auch nicht nerven. Das reicht dann, wenn alle paar Montae 
mal was mit Spedition oder UPS kommt.

Aber neuerdings kann man doch auch lagernd in eine Wunschfiliale liefern 
lassen. vielleicht ist das was?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
> Ja, ist so:
> Seit 1.9.2012
>> Warteschleifen vor Beginn der Verbindung müssen kostenlos sein.
> Quelle:
> http://mwl.telekom.de/mwl/kostenlose-warteschleife

Leider ist es so, dass eine sogenannte "nachgeschaltete Warteschleife" 
nach der ersten Interaktion Deinerseits dann nicht mehr kostenlos ist.

Hörst Du also zu Anfang "Drücken Sie 1 für..., Drücken Sie 2 für...." 
und Du drückst, dann tickt der Zähler los - egal, wie lange Du danach 
noch in der Warteschlange hängst.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Frank M. schrieb:
> Leider ist es so, dass eine sogenannte "nachgeschaltete Warteschleife"
> nach der ersten Interaktion Deinerseits dann nicht mehr kostenlos ist.

Noch, aber nur bis zum nächsten Sommer (1.6.2013).

Aber das mit der ersten Warteschleife ist ein erster, und verdammt 
nötiger Schritt gewesen.

von David .. (volatile)


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von Uhu U. (uhu)


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Ja, ich hab mir schon immer eine Filiale in nächster Nachbarschaft 
gewünscht.

von K. J. (Gast)


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Jeffrey Lebowski schrieb:
> auf gar keinen Fall mehr Packstation, NIE UND NIMMER WIEDER!!
>
> Hab's mal versucht, das erste mal hatte ich anstelle meiner erwarteten
> Sendung ein Paket mit Motorradstiefel in meinem Fach.
>
> Hab sie dann zur DHL gebracht in der Hoffnng, dass mein Paket auftaucht.
> Anstelle dessen wurde ich beschuldigt die Pakete selbst ausgetauscht zu
> haben! Klar: Neue Motorradstiefel (vlt 60...70€) gegen mein erwartetes
> Paket: gebrauchtes ebay-Schnäppchen für unter 12€ - heute würde ich sie
> vermutlich im ebay weiter verticken!
>
> Seit dem werde ich aber auch wirklich nichts mehr via Packstation
> bestellen!

Ha das hatte ich auch schon, jemand hatte mein Paket und ich das von 
jemand anderen ;-)

War dann halt bei der Post und wollte des abgeben, die wollten mir aber 
keine Empfangsbestätigung geben, die wollte ich aber haben weil sie 
sonst hätten sagen können das ich mein Paket ja habe, weil sie ja nur 
die POST sind und nicht DHL (WTF).

Habs dann wieder mitgenommen und beim Entfänger getaucht, Adresse stand 
ja drauf, naja hab dann daraufhin ne Anzeige von DHL kassiert, wegen 
Diebstahl tolle Sache das, ist manchmal echt nen sch... verein.

Seitdem benutze ich die Packstation nicht mehr, nur noch zwangsweise 
weil sie dahin liefern wen ich nicht zuhause bin.

von A. $. (mikronom)


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Rico K. schrieb:
> Keine Ahnung zu welchen Zeiten bei Dir Pakete zugestellt werden, bei mir
> geschieht das in der Regel vormittags, und da bin ich gewöhnlich auf
> Arbeit. Ich finde dann nur eine Benachrichtigung im Briefkasten, dass
> ich die Sendung am nächsten Tag in einer Postagentur, ausgesucht nach
> Wunsch des DHL-Boten, abholen kann. Dann lieber doch die Packstation.

Ich lass mir alles immer in die Arbeit liefern. An einer Packstation 
abholen würde ich nie. Man weiß ja nie, mit welchen 
Gemeinheiten/Irrtümern Fremde meine Pakete bekommen.

Packstationen benutze ich aber gern, um frankierte Pakete (zum Beispiel 
via dhl.de) aufzugeben, ich habe keine Lust in den immer weniger 
werdenden Postfilialen eine Stunde anzustehen, nur um das Paket 
abzugebn.

> Generell - Daumen hoch für DHL.

Auf jeden Fall besser als Hermes. Allerdings nervt mich tierisch, dass 
man immer mehr Filialen schließt und man dann 08/15-Personal beim Bäcker 
vor sich hat oder dass man ewig lang anstehen muss.

von Paul B. (paul_baumann)


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Warum heißt das "Packstation", wenn sie es doch nicht richtig packen?
;-)

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Ja, ich hab mir schon immer eine Filiale in nächster Nachbarschaft
> gewünscht.

Dann wende Dich an Herrn Kaiser von der Mannheim/Hamburger. :-)
Gruss
Harald

von Michael K. (charles_b)


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Timm Thaler schrieb:
> Packstation ist doch schon aus sozialem Aspekt bäh: Auch wenn die
> Postfrau, die hier die DHL-Pakete (meistens) mit ausfährt, vielleicht
> nicht sooo viel verdient, hat sie immerhin einen Job. Und jedes Paket,
> dass sie mir bringt, ist eine Rechtfertigung ihres Jobs gegenüber ihrem
> Arbeitgeber.

Die Packstationsadresse hab ich für alle Fälle bei amazon angegeben. 
Beim Bestellen musste es schnell gehen und dann war es eher ein 
Versehen...

Der dhl-Mann kennt uns schon, weil wir recht viel bestellen, auch für 
die Schule etc. Und zu Weihnachten hat er auch ne Flasche Wein gekriegt 
(Schlechtwetterzulage) und sich voll ent gefreut.

Mir ist es auch lieber, wenn er es persönlich bringt, war wie gesagt ein 
Versehen.

Die Stories mit den vertauschen Sachen sind natürlich der Albtraum... 
wenn sie schon ein ausgeklügeltes System dahinstellen, dann müssen sie 
ihrer Technik auch glauben.

von Olaf B. (omb)


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Ich nutze fast nur die Packstation, da wir beide tagsüber nicht zu Hause 
sind. Finde es dann schon nervig wenn ein Versender keine Lieferung an 
eine Packstation anbietet. Dann muss ich versuchen bei einem Packetshop, 
die dort hinterlegten Pakete, abzuholen. Und die Öffnungszeiten passen 
meistens nicht zu unseren Arbeitszeiten.

Ich bin voll zufrieden mit der Packstation. Habe sie schon im 
dreistelligen Bereich genutzt und nur selten Probleme gehabt.

Da waren die Probleme größer, die durch die Abgabe bei Nachbarn 
entstanden sind. Da wurde dann keine Benachrichtigung bei uns 
eingeworfen und der Nachbar hat auch nicht bescheid gesagt. Erst durch 
Recherche fanden wir heraus, dass das Paket schon lange da ist.

von Klaus I. (klauspi)


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Ich war mit der Packstation über "normalen" DHL immer zufrieden. Dann 
habe ich bei Amazon die Primemitgliedschaft erworben und Pakete werden 
dann meistens(?) mit DHL-Express verschickt. Die Express-Sparte hat aber 
nur wenige Fächer in der Packstation zur Verfügung und wenn die alle 
voll sind (einen lieben Gruß an die schweizer Nachbarstadt...) geht das 
Paket zurück ins Depot und dann zurück an den Versender.

Habe da länger mit der Hotline telefoniert, da ich mich gewundert habe 
das an diesem Tag normale DHL-Pakete angekommen sind, aber das 
Express-Paket nicht (Benachrichtigung habe ich keine erhalten).

Per Telefon war eine Neuzustellung möglich an die Packstation oder meine 
registrierte Adresse möglich, aber nicht an eine andere Adresse (z.B. 
Arbeit) oder an das "Postamt".

Ansonsten ist Packstation in meiner Situation eine feine Sache. Vor 
einigen Monaten wurden auch mehrmals Pakete an die eigene Adresse in der 
Packstation deponiert wenn ich nicht zuhause war. Die konnte ich nur mit 
dem Zettel aus dem Briefkasten (also ohne Karte) abholen. War vielleicht 
aber nur ein Testlauf.

von Michael K. (charles_b)


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Klaus I. schrieb:
> ...Die Express-Sparte hat aber
> nur wenige Fächer in der Packstation zur Verfügung und wenn die alle
> voll sind (einen lieben Gruß an die schweizer Nachbarstadt...) geht das
> Paket zurück ins Depot und dann zurück an den Versender.

Also, ich finde so was geht gar nicht. Du bestellst ja Express weil du 
das Zeugs haben möchtest und zwar lieber heute als morgen. Und dann 
schicken sie es wegen einer internen Problematik (Fächer voll! haha!) 
zurück.

> Habe da länger mit der Hotline telefoniert, da ich mich gewundert habe
> das an diesem Tag normale DHL-Pakete angekommen sind, aber das
> Express-Paket nicht (Benachrichtigung habe ich keine erhalten).
>
> Per Telefon war eine Neuzustellung möglich an die Packstation oder meine
> registrierte Adresse möglich, aber nicht an eine andere Adresse (z.B.
> Arbeit) oder an das "Postamt".

Das finde ich auch ärgerlich, wenn ich stundenlang hinterhertelefonieren 
muss.

> Ansonsten ist Packstation in meiner Situation eine feine Sache. Vor
> einigen Monaten wurden auch mehrmals Pakete an die eigene Adresse in der
> Packstation deponiert wenn ich nicht zuhause war. Die konnte ich nur mit
> dem Zettel aus dem Briefkasten (also ohne Karte) abholen. War vielleicht
> aber nur ein Testlauf.

Solche Gimmicks hatte ich auch schon. Bin dann ohne den Zettel zur 
Packstation hin weil ich dachte, es lange die Karte... Pech gehabt. Aber 
so etwas nehm ich auf meine Kappe, das kann ich nicht dhl anlasten.

Aber wenn ich so höre "Express zurück", "normale Pakete trotzdem in 
Packstation" etc. dann kann ich mir den Kram auch sparen.

Vor einiger Zeit hab ich ein Notebook von amazon an ne Packstation 
bestellt. Sollte ein Geschenk sein, daher die Geheimnistuerei.

Also, die Nachricht kam, die Kiste sei zu groß (das müsste eigentlich 
Amazon schon bei der Bestellung prüfen, dass das Paket vielleicht zu 
groß ist). Also Abholung in einer Filiale, Warteschlangen etc. etc.

von Klaus I. (klauspi)


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Michael K-punkt schrieb:
> Klaus I. schrieb:
>> ...Die Express-Sparte hat aber
>> nur wenige Fächer in der Packstation zur Verfügung und wenn die alle
>> voll sind (einen lieben Gruß an die schweizer Nachbarstadt...) geht das
>> Paket zurück ins Depot und dann zurück an den Versender.
>
> Also, ich finde so was geht gar nicht. Du bestellst ja Express weil du
> das Zeugs haben möchtest und zwar lieber heute als morgen. Und dann
> schicken sie es wegen einer internen Problematik (Fächer voll! haha!)
> zurück.


Wäre in diesem Fall gar nicht so zeitkritisch gewesen, war der Standard 
Amazon-Versand per Express. Und DHL-Express darf nur wenige 
Packstation-Fächer belegen. Alle anderen DHL-Pakete (eins erst nach dem 
Amazon-Express bestellt, die anderen quasi zeitgleich innerhalb einer 
Stunde bestellt) kamen vorher an.
Frag mich nicht, was da der Sinn dahinter ist.

Habe meine Prime-Mitgliedschaft auch schon abgelegt, waren nette 
Diskussionen mit diversen Amazon-Leuten (Versuche mal online zu 
kündigen, nachdem man für ein Jahr bezahlt hat). Aber ansonsten raffen 
die das auch nicht: "Sie können doch jedes mal extra auswählen per 
Standard-Versand zu versenden."
Ich hätte mir aber auch eine bevorzugte Behandlung meiner Bestellungen 
gewünscht, DHL-Standard ist schnelle genug - gerade an die Packstation 
:oD

Ist halt schwierig in unserer Kleinstadt, kaum Bevölkerung aber viele 
Schweizer von der Grenze die den Verkehr blockieren und an Packstation 
(Obwohl meines Wissens nicht so vorgesehen) oder diversen 
Paket-Empfangsstationen Schlange stehen.

Da gehst Du mittags durchs Dorf und glaubst Du bist in der DDR, wenn mal 
Bananen eingetroffen sind (Sorry an die Einwohner der ehemaligen DDR, 
wollte das nur für uns Wessis verdeutlichen und etwas besseres fällt mir 
wirklich nicht ein, habe kaum Vorurteile gegenüber Menschen aus anderen 
Bundeländern - gez. ein Baier). Überall stehen Menschen an, aber es 
gibbt nösscht..

Interessant fand ich eben die Unterscheidung zwischen Standard-DHL und 
Express, die mir die Hotline-Dame erklärt hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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Nutze die Packstation oft (wer ist schon um 12 Zuhause wenn die Post 
kommt?), bisher keine Probleme. Ich finde es gut dass man das Paket 
wirklich 24/7 abholen kann. Filiale kommt da leider nicht ran.

gruß cyblord

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Knut nix schrieb:
> Ich hab letztens 15kg Heu und 10kg Sand für meine Chinchillas bestellt.
> Als ich nachhaus kam, stand die Heu-Packung vor der Haustüre
> (Mehrfamilienhaus)mit der Benachrichtigung für das Sand-Paket...
Welchem Zusteller kann ich es verübeln, 15kg Heu (!) nicht bis in den 
xyz. Stock zu wuchten, sondern im Paterre abzugeben? Und Sand zu 
verschicken ist aus energetischer Sicht äußerst fragwürdig. Da kann ich 
verstehen, dass der Postbote da keinen Bock drauf hat. Der Typ von 
Hermes tat mir schon leid, der ein fast 30kg schweres Linearnetzteil mir 
in den 4. Stock wuchten musste. Hätte mich nicht beschwert, wenn der es 
nur in den 1. Stock geschafft hätte. Nen Kumpel hat mal Hanteln 
bestellt...

von Wilhelm F. (Gast)


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Knut nix schrieb:

> Nach gut 1h! Sucherei haben Sie dann dank der Sandspur das Paket unter
> ihrem Schreibtisch gefunden...

Nächstes mal 300kg Sand bestellen, OK? Daß man den Schreibtisch unter 
dem Sand verstecken kann, nicht umgekehrt. ;-)

von Frank V. (scyx)


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Eigentlich war ich von der Packstation bisher auch immer begesitert, 
aber:

- Paket bestellt, nix da. Auch an der Packstation war nichts abholen. 
Die Nachforschung ergab, das das Paket in der Packstation bereits lag, 
aber ohne Benachrichtung (also per SMS oder E-Mail) gibt es auch kein 
Paket. Da kann man sich den Weg sparen

-Paket bestellt, war an die Packstation zu liefern. Das ging an den 
Versender zurück, weil es die Versandbedingungen nicht erfüllte (laut 
Tracking auf der HP)
=> da frag ich mich, warum die Post nicht bei der Annahme des Paket 
prüft, ob es in die Packstation geht (abgesehen davon: es kann kein 
großes Paket sein). Außerdem ist mir unklar, warum das Paket dann nicht 
automatisch an die "echte" Post zugestellt wird und man es dort abholen 
kann.
Bin mal gespannt, wie groß das Paket ist, wenn es ankommt...

Frank

von A. $. (mikronom)


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Klaus I. schrieb:
> Da gehst Du mittags durchs Dorf und glaubst Du bist in der DDR, wenn mal
> Bananen eingetroffen sind (Sorry an die Einwohner der ehemaligen DDR,
> wollte das nur für uns Wessis verdeutlichen und etwas besseres fällt mir
> wirklich nicht ein, habe kaum Vorurteile gegenüber Menschen aus anderen
> Bundeländern - gez. ein Baier).

Das passt schon. Der deutsche Michel merkt nicht, wie er verars*ht wird. 
Er ist sogar noch dankbar dafür, dass er sich zum verars*hen anstellen 
muss!

Schau dir doch die Apple-Gläubigen an, wenn sie tagelang vor dem 
Apfelladen zelten, um die Ersten zu sein, die ihr Geld in deren Rachen 
schmeißen.

BTW: Ich verstehe nicht, warum Apple die Preise zu Beginn nicht einfach 
viel höher ansetzt.

> Überall stehen Menschen an, aber es
> gibbt nösscht..

Wenn angestanden wurde dann gab es auch was.

Es gab/gibt einen Witz in der DDR: Was macht man, wenn man eine Schlange 
sieht? Man stellt sich an.

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank V. schrieb:
> => da frag ich mich, warum die Post nicht bei der Annahme des Paket
> prüft, ob es in die Packstation geht (abgesehen davon: es kann kein
> großes Paket sein). Außerdem ist mir unklar, warum das Paket dann nicht
> automatisch an die "echte" Post zugestellt wird und man es dort abholen
> kann.

War bei mir schon einige Male so, dass das Paket zu groß war. Es kam 
dann eine SMS/E-Mail dass man es in der nächsten Filiale abholen soll. 
Warum das bei dir anders ist frage ich mich schon. Kann da regionale 
Unterschied beim Service der Post geben?

gruß cyblord

von Michael K. (charles_b)


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cyblord ---- schrieb:

> War bei mir schon einige Male so, dass das Paket zu groß war. Es kam
> dann eine SMS/E-Mail dass man es in der nächsten Filiale abholen soll.
> Warum das bei dir anders ist frage ich mich schon. Kann da regionale
> Unterschied beim Service der Post geben?
>
> gruß cyblord

Ob ne SMS kam weiß ich nicht mehr, ich glaub schon.

Ich meinte, dass Amazon bei der Bestellung schon entscheiden könnte, ob 
das Teil in eine Packstation reinpasst. Wenn ich dort was bestelle ist 
ja schon vorherbestimmt, welche Kartongröße für die Verpackung notwendig 
ist. Und die Box-Größen der Packstation sind eigentlich auch bekannt.

Daher müsste gleich beim Bestellen der Hinweis kommen, dass die 
Packstation in diesem Fall nicht geht.

von Rico K. (ricok)


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Michael K-punkt schrieb:
> Und die Box-Größen der Packstation sind eigentlich auch bekannt.

Das sicherlich. Von den großen Fächern gibt es aber an der Packstation 
nur (zwei?), jedenfalls recht wenige. Und wenn die gerade belegt sind 
und die Sendung recht groß.....

von Justus S. (jussa)


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Rico K. schrieb:
> Das sicherlich. Von den großen Fächern gibt es aber an der Packstation
> nur (zwei?), jedenfalls recht wenige. Und wenn die gerade belegt sind
> und die Sendung recht groß.....

und an manchen auch gar keine. Bei uns wurde inzwischen an meiner 
'Stammpackstation' eine zweite errichte, und nur eine von beiden hat die 
ganz großen Fächer...

von Joachim .. (joachim_01)


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Watterott hat ml ne zeitlang auch keine Packstationen mehr beliefert 
weil das nicht recht geklappt hat.

Meine Erfahrungen sind ebenfalls gespalten. Hab mal ne Reichelt-Sendung 
gehabt die quer durch Deutschland ging. Dann nen anderen Fall von 
jemandem der die Straße zur Sicherheit auf dem Aufkleber vermerkte (nen 
richtigen händisch ausfüllbaren Aufkleber mit Packstationsadressfeld 
gibt's scheinbar nicht er nicht) - das hat dieses kafkaeske SYSTEM von 
IHNEN ;-) völlig durcheinander gebracht, das Paket ging zweimal(!) an 
den Absender zurück. Nicht gelogen.

Vor nen paar Tagen der Fall dass ein Paket von Farnell zu groß war, die 
in der Nachbarschaft befindliche Postfiliale bekam das Paket aber nicht 
angeliefert, stattdessen mutmaßlich Falschlieferung zur Filiale 
Hauptbahnhof. Postler wurde ganz nervös, schickte mich weg und rief ne 
Stunde später an -> Irrläufer, yep, ab zum Bahnhof...

Fazit:
Etwa ein bis zwei von zehn Lieferungen gehen schief.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael K-punkt schrieb:

> Ich meinte, dass Amazon bei der Bestellung schon entscheiden könnte, ob
> das Teil in eine Packstation reinpasst. Wenn ich dort was bestelle ist
> ja schon vorherbestimmt, welche Kartongröße für die Verpackung notwendig
> ist. Und die Box-Größen der Packstation sind eigentlich auch bekannt.
>
> Daher müsste gleich beim Bestellen der Hinweis kommen, dass die
> Packstation in diesem Fall nicht geht.

Hm ne die Packstation Sache muss für den Absender Transparent ablaufen. 
Du kannst nicht verlangen dass die auch noch danach gucken. Sonst bieten 
wieder viele Händler keine Lieferung an die Packtation an. Und wie schon 
einige gesagt haben, nur der Zusteller an der Packstation weiß im 
Endeffekt ob da noch genug Platz drin ist. Also lass das doch die Post 
regeln. Allerdings muss dann natürlich das Paket auch wirklich ohne 
Umwege zur nächsten Filiale und keine Rücksendung o.ä. Das ist klar.

Schon interessant, 10-20% Falschlieferungen an die Packstation. Habe 
gerade gestern sowohl ein Pollin als auch ein Reichelt Paket 
rausgesfischt. So wie ungefähr jeden Monat. Null Probleme bisher. Wo 
sind denn die Problemkinder, eventuell doch Regional? Bin hier in BW 
(72...).

gruß cyblord

von Michael K. (charles_b)


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Rico K. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Und die Box-Größen der Packstation sind eigentlich auch bekannt.
>
> Das sicherlich. Von den großen Fächern gibt es aber an der Packstation
> nur (zwei?), jedenfalls recht wenige. Und wenn die gerade belegt sind
> und die Sendung recht groß.....

Das zeigt, dass das Geschäftsmodell der Packstation eben mangelhaft ist.

Ein Gastwirt kann seine Gäste ja auch nicht einen Tag aufs Bier warten 
lassen, nur weil er halt ein kleines Auto hat und da nur ein Faß 
draufgeht...

Meine Vermutung ist, dass man mit der Packstation den festangestellten 
Fahrern der dhl den Boden unter den Füßen entziehen wollte und so 
einfach sparen sparen sparen wollte.

Und statt dass der Fahrer die Häuser abklappert ist es auch viel 
günstiger, wenn die Leute selber, die für die Zustellung des Paketes ja 
schon bezahlt! haben, es dann auch noch selber abholen dürfen (also Auto 
anmachen, hinfahren, Parkplatz suchen etc.).

Leider (oder zum Glück) hat man die Packstationen nur für ein 
Durchschnittsszenario ausgelegt: Im SCHNITT langen zwei große Fächer, im 
SCHNITT langen 30 kleinere Fächer und so weiter und so fort.

Nur dass der Schnitt eben so selten eintritt.

Was ich hier lese bekräftigt meine Absicht, die Packstation möglichst 
wenig zu benutzen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael K-punkt schrieb:
> Rico K. schrieb:
>> Michael K-punkt schrieb:
>>> Und die Box-Größen der Packstation sind eigentlich auch bekannt.
>>
>> Das sicherlich. Von den großen Fächern gibt es aber an der Packstation
>> nur (zwei?), jedenfalls recht wenige. Und wenn die gerade belegt sind
>> und die Sendung recht groß.....
>
> Das zeigt, dass das Geschäftsmodell der Packstation eben mangelhaft ist.
Na sicher. Man muss von einem Durchschnitt ausgehen. Eine Auslegung auf 
den Maximalwert ist doch völlig unwirtschaftlich.
>
> Und statt dass der Fahrer die Häuser abklappert ist es auch viel
> günstiger, wenn die Leute selber, die für die Zustellung des Paketes ja
> schon bezahlt! haben, es dann auch noch selber abholen dürfen (also Auto
> anmachen, hinfahren, Parkplatz suchen etc.).
Eher das aktuelle System ist nicht mehr zeitgemäß. Das Abklappern der 
Häuser um die Mittagszeit. Wer ist da heute noch zuhause? Beide Arbeiten 
und Kinder sind in der Kita. Das ist die Realität heute. Die Packstation 
ist genau die richtige Antwort darauf. Die Pakete sind sicher aufgehoben 
bis man sie abholt, und das kann zu jeder Zeit passieren. So möchte ich 
das. Außerdem ist es ja nach wie vor optional. Also bietet es nur 
Vorteile.
Wer es nicht will, nutzt es halt nicht.

> Was ich hier lese bekräftigt meine Absicht, die Packstation
> möglichstwenig zu benutzen.
Krasser Boykott, du bist ja Gnadenlos.

gruß cyblord

von Michael K. (charles_b)


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cyblord ---- schrieb:

> Die Packstation
> ist genau die richtige Antwort darauf. Die Pakete sind sicher aufgehoben

ha ha ha!

> bis man sie abholt, und das kann zu jeder Zeit passieren. So möchte ich
> das. Außerdem ist es ja nach wie vor optional.

Gott sei Dank. Und das sagen sicher auch viele Atheisten...

> Also bietet es nur
> Vorteile.

In meinem Fall: 3 Fahrten zur Packstation, 5 Emails an amazon, 1 teures 
Hotline-Telefonat mit dhl. Vorteile, wohin man schaut!

> Krasser Boykott, du bist ja Gnadenlos.

Die Idee und der 24/7-Komfort sind ja auch in Ordnung. Nur die Umsetzung 
ohne Kundenservice, Fehllieferungen, Zwangseinlieferungen, 
Unterstellungen, Defekten, fehlender Kapazität etc.- DIE ist unter aller 
Kanone.

Nem Briefträger hängen sie gnadenlos noch und noch ne Tasche mit 
unsinnigen Werbebroschüren mit ans Fahrrad...
Und wenns mal wenig Briefe sind, schicken sich auch keinen 
Magersüchtigen.

Für hinreichende Transport- und Lagerkapazität zu sorgen, sollte 
eigentlich das Kern-Know-how eines Logistikdienstleisters sein.

Ich sach mal: Hätten wir nur die Packstation, könnten Versandhändler wie 
amazon gleich einpacken - aber nicht die Waren, sondern ihr Geschäft!

von Olaf B. (omb)


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Ich finde die Idee der Packstation super. Genau weil zu den Zeiten, in 
denen der Paketbote vorbeikommt, keiner zu Hause ist. Dann wurden die 
Pakete auf irgendeiner Postfiliale abgegeben und ich konnte es mir dort, 
frühestens am nächsten Tag, zu deren Öffnungszeiten, abholen. Und wenn 
ich Feierabend hatte und das tun wollte, dann standen da noch min. 15 
andere Arbeitnehmer in der Schlange mit Abholzetteln in der Hand.

Ich hatte bisher nur einmal das Problem, dass ein Paket zu groß war und 
nicht in die Packstation gepasst hat. Das sie voll war, dieses Problem 
bestand noch nie. Aber das kann auch daran liegen, dass es in meiner 
direkten Umgebung (ca. 5km) 12 Packstationen gibt, auf die sich die 
Benutzer verteilen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> Es gab/gibt einen Witz in der DDR: Was macht man, wenn man eine Schlange
> sieht? Man stellt sich an.

Als nächstes fragte man den Vordermann, was es denn dort eigentlich
gibt.  Danach konnte man sich überlegen, ob man's selbst gebrauchen
kann oder wenigstens als Tauschware. :-)

Irgendein Kabarett hat für die Anstell-Schlange mal den Terminus
"Sozialistische Wartegemeinschaft" geprägt.

Wenn ich die Geschichten so lese, bin ich froh, dass ich mir den
Kram entweder in die Firma liefern lassen kann, oder aber eigentlich
immer dieser oder jener Nachbar da ist, bei dem DHL das abliefert.
Die Fehlerquote ist drastisch geringer als die der Packstation (die
ja offenbar durchaus 10 % erreichen kann).

von Justus S. (jussa)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Die Fehlerquote ist drastisch geringer als die der Packstation (die
> ja offenbar durchaus 10 % erreichen kann).

aber oft auch viel niedriger ist. Ich habe auch schon zig Pakete über 
die Packstation verschickt und noch viel mehr bekommen, und es gab nie 
ein Problem. Zur Weihnachtszeit war sie ab und an mal voll 
(verständlicherweise), aber seitdem wurde eine zweite daneben gestellt.

Und ich hab das Glück, dass auch Sendungen, die eigentlich an meine 
Wohnadresse gehen, zumeist auch in die Packstation gehen...

Aber ist echt lustig, auf der einen Seite jammern alle von wegen 
Servicewüste, und dann wird so ein Service (ja, die Packstationen sind 
ein Service) eingeführt und es wird wieder geheult...

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Es gab/gibt einen Witz in der DDR: Was macht man, wenn man eine Schlange
> sieht? Man stellt sich an.

Das sagte man auch den Engländern nach...

von Timm T. (Gast)


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Justus Skorps schrieb:
> ja, die Packstationen sind
> ein Service

Du meinst, so ein Service wie die Selbstbedienungskassen bei Ikea? Oder 
die Fahrscheinautomaten der Bahn - am Schalter Fahrschein nur mit 
Zuschlag? Oder dass ich bei der Pfandannahme meine Flaschen und Gläser 
selber einsortieren darf?

Und dann stehen die Verkäuferinnen daneben und merken nicht, wie ihnen 
der Arbeitsplatz wegrationalisiert wird.

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm Thaler schrieb:
> Justus Skorps schrieb:
>> ja, die Packstationen sind
>> ein Service
>
> Du meinst, so ein Service wie die Selbstbedienungskassen bei Ikea?
Kann man doch nicht vergleichen. Packstation bringt wirkliche Vorteile 
für den Kunden. Diese unsäglichen Selbstbedienungskassen nicht. Falls 
sich dort allerdings die Technik noch etwas weiterentwickelt, z.B. so 
dass man als Kunde nur noch die Karte durchzieht und dann rauslatscht, 
und es werden im rausgehen sofort alle Waren erfasst, DAS wäre praktisch 
und würde das Anstehen an der Kasse überflüssig machen. Muss halt sauber 
funktionieren das ganze.
Hier auf Arbeitsplätze zu pochen ist quatsch, du hast auch kein Mitleid 
mit den Kutschern und Hufschmieden, nur weil du ein Auto hast, oder? 
Innovation geht halt nunmal vor. Sonst treten wir auf der Stelle.

> Oder
> die Fahrscheinautomaten der Bahn - am Schalter Fahrschein nur mit
> Zuschlag?
Gegen die Fahrkarten am Automat rauslassen, spricht eigentlich nicht 
wirklich was. Ich würde hier keinen trögen Schalter"beamten" bevorzugen. 
Außerdem gibts dann wieder Probleme mit den Öffnungszeiten. Also sowas 
empfinde ich dann schon als extrem nostalgisch. Und überflüssig.

Bei dem ganze Packstation gebashe habe ich immer noch nicht verstanden, 
was sich die Kritiker das stattdessen so vorstellen? Wie sollen die 
Pakete geliefert werden? Ist eine Abholung bei einer "Postagentur" mit 
scheiß Öffungszeiten besser?
Oder soll das Paket vor die Tür gestellt werden? Oder den Assi-Nachbarn 
übergeben werden?
Was darfs denn sein? Ich hör nur gemecker, ich finde wenig 
Lösungsvorschläge. Abgesehen davon, baut die Post gerade ihr "Paket.de" 
Portal aus, in dem man sogar festlegen kann, was mit dem Paket passieren 
soll wenn man nicht zuhause ist. Oder man kann auch eine direkte 
Umleitung von allen Paketen einstellen. Ich bin der Meinung die Post tut 
hier gerade sehr sehr viel im Bereich Kundenservice, und vor allem 
kommen mir die Lösungen recht modern vor.

gruß cyblord

von Michael K. (charles_b)


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cyblord ---- schrieb:
> Packstation bringt wirkliche Vorteile
> für den Kunden.

Ja, für Dinge, deren Zusendung einem nicht so wichtig ist... Also, der 
Nutzen einer funktionierenden Packstation, da geb ich dir Recht, der 
WÄRE hoch.

Doch nach meiner Odysee (s.o.) wird mir klar, dass die Fehlerquote zu 
hoch ist, zumal ich nicht der einzige bin, der solche Horrorgeschichten 
auf Lager hat.

Schlau wäre gewesen, wenn dhl die Packstation z. B. in 24/7-Tankstellen 
integriert hätte. Dort finden sich ja auch schon Annahmestellen für 
Hermes & Co.

Wer eben den Fall "ich bin nicht zu Hause und die Nachbarn auch nicht 
und ich will nicht in der Schlange am Postamt stehen" ausschließen will, 
der darf allenfalls hoffen, dass es so kommt. Paket zu groß? Fächer 
voll? Irgend eine Nummer falsch übertragen? Bums, kommt die Sendung gar 
nicht, muss dann doch abgeholt werden oder geht zurück.

Also, lieber nen deal mit den Tankstellen schließen und die großen Teile 
dort abholen lassen.


Dass dem Kunden bei Nutzung der Packstation in jedem Fall Fahrkosten 
entstehen, sei mal bei der Betrachtung ausgeklammert.

> Bei dem ganze Packstation gebashe

...warte, bis deine Pakete mal nicht ankommen...

> habe ich immer noch nicht verstanden,
> was sich die Kritiker das stattdessen so vorstellen? Wie sollen die
> Pakete geliefert werden? Ist eine Abholung bei einer "Postagentur" mit
> scheiß Öffungszeiten besser?

s.o. 24/7-Tankstelle und gut ist. Für Leute, die tagsüber nicht zu Hause 
sind und keine hilfsbereiten Nachbarn haben, wäre das doch ein Segen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Dass dem Kunden bei Nutzung der Packstation in jedem Fall Fahrkosten
> entstehen, sei mal bei der Betrachtung ausgeklammert.

Packstationen sollen doch näher am jeweiligen Wohnort als das jeweilige 
Post"amt" untergebracht sein, also außer in irgendwelchen extrem dünn 
besiedelten Gebieten zu Fuß erreichbar sein.

Wenn die Packstation so weit entfernt ist, daß man den ÖPNV oder andere 
Verkehrsmittel bemühen muss, dann liegt da ein Konfigurationsfehler vor.

cyblord ---- schrieb:
> Innovation geht halt nunmal vor. Sonst treten wir auf der Stelle.

Wenn auch Dein Arbeitsplatz wegrationalisiert wird, in dem Du bzw. das, 
was Du gemacht hast, entweder von einem Automaten oder dem Kunden selbst 
erledigt wird, werden Dir diese Worte sicherlich gut weiterhelfen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Innovation geht halt nunmal vor. Sonst treten wir auf der Stelle.
>
> Wenn auch Dein Arbeitsplatz wegrationalisiert wird, in dem Du bzw. das,
> was Du gemacht hast, entweder von einem Automaten oder dem Kunden selbst
> erledigt wird, werden Dir diese Worte sicherlich gut weiterhelfen.
Ja sicher, wenns einen selber betrifft ist es immer doof. Ändert aber an 
der Tatsache rein nichts. Und wenn man nur kann, was eben so gut auch 
ein Automat kann, dann sollte einem das zu denken geben. Und warum 
fährst du Auto? An die Kutscher denkst du auch nicht. Also echauffier 
dich hier nicht.

gruß cyblord

von Klaus I. (klauspi)


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Michael K-punkt schrieb:

> Doch nach meiner Odysee (s.o.) wird mir klar, dass die Fehlerquote zu
> hoch ist, zumal ich nicht der einzige bin, der solche Horrorgeschichten
> auf Lager hat.

Habe sicherlich schon eine dreistellige Zahl Pakete empfangen, aber 
solche Probleme kenne ich nicht. Das schlimmste was eigentlich passieren 
kann, ist eine belegt Packstation.


> Dass dem Kunden bei Nutzung der Packstation in jedem Fall Fahrkosten
> entstehen, sei mal bei der Betrachtung ausgeklammert.

Ich hole Pakete immer nach der Arbeit auf dem Nachhause-Weg ab ;-)
Ich glaube im Mittel bleibt es sich gleich, ob die Leute zur Post müssen 
oder zur Packstation. Durch die Benachrichtigung per SMS hat man aber 
vielleicht eher die Möglichkeit, dass Paket im vorbeifahren abzuholen.

Ich finde die Packstation wirklich praktisch und war froh, dass in 
meiner jetzigen Stadt auch endlich eine aufgestellt wurde.
Nur die Amazon-Prime Geschichte in Verbindung mit Packstation ist 
paradox, deswegen habe ich Amazon-Prime abbestellt.

von Michael K. (charles_b)


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Klaus I. schrieb:

> Habe sicherlich schon eine dreistellige Zahl Pakete empfangen, aber
> solche Probleme kenne ich nicht. Das schlimmste was eigentlich passieren
> kann, ist eine belegt Packstation.

Ich meine, bei mir waren es nicht mehr als 4 Sendungen, wovon 2 mit 
Problemen behaftet waren. Sei froh, dass es bei dir so gut klappt!

> Ich glaube im Mittel bleibt es sich gleich, ob die Leute zur Post müssen
> oder zur Packstation. Durch die Benachrichtigung per SMS hat man aber
> vielleicht eher die Möglichkeit, dass Paket im vorbeifahren abzuholen.

Bei unserer "Post" gibt es eigentlich immer eine Schlange von 15 - 20 
Leuten - so schlecht laufen die Filialen! In der Hinsicht ist mir ne 
Packstation natürlich lieber.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Habt ihr eigentlich alle keine Nachbarn, die im Falle der Abwesenheit 
die Sendungen annehmen könnnen?

Diese zugegebenermaßen ziemlich altmodische und anscheinend uncoole 
Methode funktioniert bei uns seit über 10 Jahren. Natürlich auf 
Gegenseitigkeit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara Benemsi schrieb:
> Habt ihr eigentlich alle keine Nachbarn, die im Falle der Abwesenheit
> die Sendungen annehmen könnnen?
>
> Diese zugegebenermaßen ziemlich altmodische und anscheinend uncoole
> Methode funktioniert bei uns seit über 10 Jahren. Natürlich auf
> Gegenseitigkeit.

Warum sollten die Nachbarn zuhause sein? Die arbeiten ebenfalls über den 
Tag. Außer natürlich du wohnst in einem Hart4 Wohnblock. Da ist 
natürlich tagsüber immer jemand da.

gruß cyblord

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Außer natürlich du wohnst in einem Hart4 Wohnblock.

Unsere Nachbarn sind alles Eigenheim- bzw. Hausbesitzer. Meist mit 
Kindern oder auch Pensionäre/Rentner, und da ist eben in der Regel 
irgendwo immer jemand da.

Wie gesagt dieses schlichte Konzept ist vielen ob ihrer sozial 
isolierten Lebensweise anscheinend gar nicht mehr geläufig.
Deine eingeschränkte Sichtweise, daß alle Leute die tagsüber zu Hause 
sind, H4 beziehen, ist schon sehr bezeichnend.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara Benemsi schrieb:


> Wie gesagt dieses schlichte Konzept ist vielen ob ihrer sozial
> isolierten Lebensweise anscheinend gar nicht mehr geläufig.
Finde es auch schlicht unpraktischer als die Packstation. Wie ein 
Vorposter geschrieben hat, gerade wenn man da auf dem Weg von/zur Arbeit 
kurz vorbei fährt. Viel praktischer als dass es bei den Nachbarn liegt. 
Und oft lässt es sich nicht vermeiden und es kommen Pakete und manchmal 
nehmen es auch die Nachbarn. Aber ich bestelle recht viel und möchte 
auch nicht dass jeden 2. Tag meine Nachbarn mit meinen Paketen belästigt 
werden. Aber dieses Konzept ist wahrscheinlich zu schlicht. Nennt man 
glaube ich "Rücksicht".

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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Kara Benemsi schrieb:
> Wie gesagt dieses schlichte Konzept

Hm, dann muß ich doch mal aus meinem Alltag plaudern:
Ich wohne im Erdgeschoß und werde andauernd von irgendwelchen Zustellern 
"gebeten", ein Paket für irgend jemanden abzunehmen. Ist auch kein 
größeres Problem.

Richtig sauer werde ich allerdings, wenn sich dann mal wieder heraus 
stellt, daß der Empfänger da war und nur der Zusteller zu faul, zwei 
Treppen hoch zu laufen.

Auf der anderen Seite kann ich zu 100% davon ausgehen, daß ich meine in 
Abwesenheit zugestellten Pakete am nächsten Tag in der Postfiliale 
abholen kann - mit einer Schlange von selten unter 15 Personen vor den 
Schaltern -, obwohl irgendwo weiter oben durchaus jemand zu Hause war.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Finde es auch schlicht unpraktischer als die Packstation

OK, da hast du natürlich völlig recht. Es ist viel aufwendiger, 5-10m 
"um die Ecke" zum Nachbarn zu gehen, als zur Packstation.

>Nennt man glaube ich "Rücksicht".

Ein interessanter Schlenker von angeblicher H4-Umgebung zur Rücksicht 
auf die Mitmenschen.
Man kann im Gegenzug übrigens im Bedarfsfall auch Sendungen für die 
Nachbarn annehmen.

Wenn die Packstation alle deine Problme löst, um so besser.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara Benemsi schrieb:
>>Finde es auch schlicht unpraktischer als die Packstation
>
> OK, da hast du natürlich völlig recht. Es ist viel aufwendiger, 5-10m
> "um die Ecke" zum Nachbarn zu gehen, als zur Packstation.
Es geht nicht um den Weg. Es geht um den gesamten Ablauf. Und die 
Nachbarn müssen dann auch erstmal wieder zuhause sein wenn ich grade 
mein Paket holen will.
>
>>Nennt man glaube ich "Rücksicht".
>
> Ein interessanter Schlenker von angeblicher H4-Umgebung zur Rücksicht
> auf die Mitmenschen.
> Man kann im Gegenzug übrigens im Bedarfsfall auch Sendungen für die
> Nachbarn annehmen.

Das ist kein Schlenker das sind einfach die 2 wichtigsten Punkte bei der 
Sache. Erstmal müssen die Nachbarn da sein und dann werden sie dauernd 
mit meinen Paketen belästigt. Ich möchte das einfach nicht. Auch wenn 
ich deren Paketen natürlich auch annehmen würde.

> Wenn die Packstation alle deine Problme löst, um so besser.
Tut sie.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Auf der anderen Seite kann ich zu 100% davon ausgehen, daß ich meine in
> Abwesenheit zugestellten Pakete am nächsten Tag in der Postfiliale
> abholen kann - mit einer Schlange von selten unter 15 Personen vor den
> Schaltern -, obwohl irgendwo weiter oben durchaus jemand zu Hause war.

Das Gefühl hab ich in meiner Nachbarschaft auch. Ich könnte WETTEN, dass 
da einer da war, als das Paket kam... Man kann es ja auch ablehnen, für 
einen ein Paket anzunehmen.

Also, rehabilitieren wir die Packstation als Idee an sich - die ist 
prima. Die Paketzusteller gehen halt in die Wartung der Packstationen, 
Türen ölen etc. etc.

Nur die Umsetzung ist aktuell nicht so dolle, da die Post wohl noch zu 
sehr in ihren Beamtenapparatstrukturen verhaftet ist - oder man bei der 
Konzeptionierung der Packstationen nicht mit der erhöhten Nachfrage 
gerechnet hat und sie deshalb etwas klein gebaut hat.

Wobei die Stationierung in der Tanke deutlich billiger sein dürfte, 
zumal Zusatzgeschäft für die Tanke lockt.

Was wird so eine gelbe Packstation kosten? Sicherlich wird da ne alte 
Frau lange für stricken müssen.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K-punkt schrieb:

> Also, rehabilitieren wir die Packstation als Idee an sich - die ist
> prima.

Genau, am besten eie Packstation pro Haus.

> Die Paketzusteller gehen halt in die Wartung der Packstationen,
> Türen ölen etc. etc.

Nein, die müssen die Packstationen befüllen...
Gruss
Harald

von Rick M. (rick-nrw)


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Habe bisher keine Probleme mit der Packstation (Pakete bekommen).

Die ist an einer Tankstelle, an der ich täglich vorbeifahre (zur 
nächsten freien Tanke).

Kann mich also nicht über die Packstation klagen, eher über den normalen 
Service, man ist zuhause, trotzdem der rote Zettel, Paket da, selbst 
abholen, aber nicht heute, morgen aber nur von 9-18 Uhr, ....

Die Frage stellt sich aber, was ist, wenn das Fach leer ist, das Paket 
beschädigt, ein falsches Paket im Fach ist, ... ?

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> da die Post wohl noch zu sehr in ihren Beamtenapparatstrukturen
> verhaftet ist

Nö, die Zusteller sind klassische Billigjobs, auch wenn DHL verglichen 
mit Hermes & Consorten geradezu fürstlich bezahlt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Natürlich muss es funktionieren. Wenn da was schief läuft ist es sehr 
ärgerlich. Wenn das mehrmals passiert eigentlich nicht hinnehmbar. 
Trotzdem glaube ich, deine schlechten Erfahrungen sind eine krasse 
Ausnahme. Und man darf die Hoffnung haben dass die Post dies noch in den 
Griff bekommt.

> Die Frage stellt sich aber, was ist, wenn das Fach leer ist,
Interessante Frage. Kam das schonmal vor? Dabei stellt sich mir das 
Problem, zu beweisen dass das Fach leer war, da das Paket im Moment des 
Öffnens ja als angenommen gilt. Aber ich denke auch das lässt sich 
lösen.

> das Paket beschädigt
sehe ich kein Unterschied bei der Packstation. Wird bei der Post 
reklamiert.

> ein falsches Paket im Fach ist, ... ?
Ebenso kein Unterschied. Was wenn man das falsche Paket vor die Tür 
gestellt bekommt?

Hat schonmal jemand nen "Trade" gemacht? Paket raus, was anderes rein? 
ggg

gruß cyblord

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Im SCHNITT langen zwei große Fächer, im
> SCHNITT langen 30 kleinere Fächer und so weiter und so fort.

Wie groß sollte die Packstation denn werden? Größer als ein halber 
Bahnsteig? Bei mir liegt die Packstation genau auf Gleis 1 auf einem 
Bahnsteig. Und fügt sich dort landschaftlich optisch hervorragend ein.

Aber, beruhige dich. Auch das uralte Telefonnetz war nicht so ausgelegt, 
daß alle Teilnehmer gleichzeitig telefonieren konnten. Das wußte nur 
niemand genau.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> da die Post wohl noch zu sehr in ihren Beamtenapparatstrukturen
>> verhaftet ist
>
> Nö, die Zusteller sind klassische Billigjobs, auch wenn DHL verglichen
> mit Hermes & Consorten geradezu fürstlich bezahlt.

Nun ja, die Zusteller werden wohl wenig in die strategische 
Unternehmensplanung mit einbezogen.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> Im SCHNITT langen zwei große Fächer, im
>> SCHNITT langen 30 kleinere Fächer und so weiter und so fort.
>
> Wie groß sollte die Packstation denn werden? Größer als ein halber
> Bahnsteig?

Das auszubaldowern wäre die Aufgabe VOR der Einrichtung. Leere 
Tankstellen gibts bei uns ja auch kaum, ebensowenig hab ich überfüllte 
dhl-Autos gesehen.

Aber bei der Packstation, da ist "schnell zu voll" zum Teil das 
Markenzeichen.

von Timm T. (Gast)


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>> Die Frage stellt sich aber, was ist, wenn das Fach leer ist,
> Öffnens ja als angenommen gilt. Aber ich denke auch das lässt sich
> lösen.

Klar, Du hast dann halt einfach kein Paket...

>> das Paket beschädigt
> sehe ich kein Unterschied bei der Packstation. Wird bei der Post
> reklamiert.

Beschädigungen müssen beim Empfang reklamiert werden, später ist nicht.

>> ein falsches Paket im Fach ist, ... ?
> Ebenso kein Unterschied. Was wenn man das falsche Paket vor die Tür
> gestellt bekommt?

Üblicherweise schaut die Postfrau auf den Empfänger, und spätestens wenn 
beim Einscannen ein falscher Name im Display steht heisst es: Ups, 
falsches Paket.

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm Thaler schrieb:
>>> Die Frage stellt sich aber, was ist, wenn das Fach leer ist,
>> Öffnens ja als angenommen gilt. Aber ich denke auch das lässt sich
>> lösen.
>
> Klar, Du hast dann halt einfach kein Paket...
>
>>> das Paket beschädigt
>> sehe ich kein Unterschied bei der Packstation. Wird bei der Post
>> reklamiert.
>
> Beschädigungen müssen beim Empfang reklamiert werden, später ist nicht.
>
>>> ein falsches Paket im Fach ist, ... ?
>> Ebenso kein Unterschied. Was wenn man das falsche Paket vor die Tür
>> gestellt bekommt?
>
> Üblicherweise schaut die Postfrau auf den Empfänger, und spätestens wenn
> beim Einscannen ein falscher Name im Display steht heisst es: Ups,
> falsches Paket.

Trollig...
Du redest vielleicht nen Bullshit.

von Harald W. (wilhelms)


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Timm Thaler schrieb:

> Ups, falsches Paket.

Ich dachte, hier gehts um DHL und nicht um UPS! :-)
Gruss
Harald

von M. S. (bugles)


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Das mit den Packetstationen habe ich auch probiert. Einmal und nie 
wieder kann ich da nur sagen.

1. Paket wurde ausgeliefert (ohne Angabe)
2. Paket ist aber nich in der Packstation
3. Zulieferer angeschrieben der raus findet wo das Paket sein kann. 
Dieses wurde in eine andere Filiale ( weit weit weg von meiner Filiale ) 
aber in "nähe" an der Packstation gebracht.
4. Packet abgeholt in anderem Stadteil.
5. Siehe Punkt 1

Habe danach auch den Lieferanten angeschrieben und erstmal eine Computer 
generierte Antwort auf irgendeine Frage bekommen die ich nie gestellt 
habe.

von Heiner B. (synergy1337)


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also als kontrast hier mal meine efahrungen:
seit knapp einem jahr bei der packstation und grob 100 sendungen 
erhalten, keine probleme. wenn man bei der normalen zustellung seine 
postnummer mit angibt erhält man mit glück am tag der zustellung auch ne 
sms/email. ich will gar nicht wissen wie mies der service wäre wenn auch 
hermes oä. so etwas anbieten würden

von Michael K. (charles_b)


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Heiner B. schrieb:
> ich will gar nicht wissen wie mies der service wäre wenn auch
> hermes oä. so etwas anbieten würden

Kann bei hermes & Co nicht passieren - deren Fahrer können nicht lesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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M. S. schrieb:
> Das mit den Packetstationen habe ich auch probiert. Einmal und nie
> wieder kann ich da nur sagen.
>
> 1. Paket wurde ausgeliefert (ohne Angabe)
> 2. Paket ist aber nich in der Packstation
Was heißt das? Entweder ein Paket ist in der Packstation, dann E-Mail 
und SMS (so ists bei mir), oder nicht. Dann braucht man auch gar nicht 
erst zur Packstation gehen, da wird nichts drin sein. Das DHL Tracking 
zeigt auch an WO das Paket ist. Ob Packstation oder Filiale. Da steht 
sogar wenns beim Nachbarn ist.


> 3. Zulieferer angeschrieben der raus findet wo das Paket sein kann.
> 4. Packet abgeholt in anderem Stadteil.

Hier fehlt mir etwas der Bezug zur Packstation. Wenn der Zulieferer gott 
weiß was mit deinem Paket macht, aber es nicht in die Packstation tut, 
ja hm da kann die Packstation aber auch nichts für. Da kann auch der 
Absender die Adresse bzw Postnummer oder so verschusselt haben. Dann 
wird in die Filiale geliefert. Oder du hast die Nummern falsch angegeben 
(Zahlendreher). Da gibts viele Möglichkeiten.

> Dieses wurde in eine andere Filiale ( weit weit weg von meiner Filiale )
> aber in "nähe" an der Packstation gebracht.

Das ist logisch, es wird immer die nächste Filiale zur Packstation 
genommen. Nicht zu deiner Anschrift. Denn du erwartest ja das Paket bei 
der Packstation zu finden, also wirst du dort sein. Stell dir mal vor du 
bist ne Woche am anderen Ende von D, und lässt dir deshalb das Paket 
dort an die Packstation liefern. Jetzt geht was schief, Umleitung in die 
Filiale. Dann sollte es schon die Filiale bei der Packstation sein.

gruß cyblord

von Michael K. (charles_b)


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cyblord ---- schrieb:

> Was heißt das? Entweder ein Paket ist in der Packstation, dann E-Mail
> und SMS (so ists bei mir), oder nicht.

Falsch. In meinem Fall war eine Sendung in der Packstation, aber es kam 
KEINE Email.

Und es gibt wohl auch Fälle, wo die Kunden die Klappe öffnen und NIX ist 
drin. Der Kunde hat dann die Panik und das Nachsehen, denn wie will er 
beweisen, dass nix drin war?

Das kann am Postschalter nicht passieren.

>> 3. Zulieferer angeschrieben der raus findet wo das Paket sein kann.
>> 4. Packet abgeholt in anderem Stadteil.
>
> Hier fehlt mir etwas der Bezug zur Packstation. Wenn der Zulieferer gott
> weiß was mit deinem Paket macht, aber es nicht in die Packstation tut,
> ja hm da kann die Packstation aber auch nichts für.

Senden den fremde Paketdienste überhaupt an Packstationen?

> Oder du hast die Nummern falsch angegeben
> (Zahlendreher). Da gibts viele Möglichkeiten.

In meinem Fall war eine 0 zu wenig. Die korrekte PostNummer steht bei 
amasohn und meiner Packstationkarte.

Meine Meinung: Keine Redundanz. Ein Brief an Herrn Sedlmaier wird 
genauso ankommen wie ein Brief an Herrn Sädlmeyer oder Sedelmeier.

Bei der Packstation stimmt ein jota nicht - bumms, kriegst du nie deine 
Sendung.

>> Dieses wurde in eine andere Filiale ( weit weit weg von meiner Filiale )
>> aber in "nähe" an der Packstation gebracht.
>
> Das ist logisch, es wird immer die nächste Filiale zur Packstation
> genommen.

Aus dhl-Sicht logisch. Stell dir vor, du lässt an eine Packstation 
schicken, die auf halbem Weg von deiner Arbeit nach Hause liegt. Weil du 
da am Abend vorbeikommst und deine Sachen mitnehmen kannst. Prima.

Nun ist die Station voll oder sonst etwas. Dann bringen sie die Sendung 
ins Postamt, welches auf halber Strecke gelegen ist. Das hat aber nur zu 
Zeiten offen, wo du auf der Arbeit bist....

Da bleibt dir nichts übrig, als Samstags loszufahren, halb ins Büro, nur 
um an das dortige Postamt zu gelangen.

Jaja, die Packstation ist schon praktisch.

Wenn die Zustellung an die Station nicht klappt, sollten sie gefälligst 
den Kunden fragen, wo er das Paket abholen möchte.

> Nicht zu deiner Anschrift. Denn du erwartest ja das Paket bei
> der Packstation zu finden, also wirst du dort sein. Stell dir mal vor du
> bist ne Woche am anderen Ende von D, und lässt dir deshalb das Paket
> dort an die Packstation liefern. Jetzt geht was schief, Umleitung in die
> Filiale. Dann sollte es schon die Filiale bei der Packstation sein.

Noch besser! Die Sendung verspätet sich und liegt in der Packstation. 
Kein Mensch kommt ran, weil du schon längst vom Urlaubsort 
zurückgefahren bist. Wird es an dein Hotel geschickt, so wird der nette 
Empfangsboy sich an das Trinkgeld erinnern, welches du ihm gegeben hast 
und auf das Paket die neue Adresse draufschreiben und gut ist..

Du hast mit der Packstation bisher nur gute Erfahrung gemacht. Das lässt 
dich sämtliche Probleme, die aufgrund des halbseidenen Konzeptes 
auftreten, durch eine rosarote Brille sehen.

Warten wir es ab, bis mal ne Sendung an dich nicht korrekt ankommt. Die 
Chancen hierfür stehen wohl sehr gut...

von Heiner B. (synergy1337)


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achja für alle die keine tollen erfahrungen gemacht haben, seit neustem 
kann man auch an eine filiale liefern lassen, da kann man direkt die 
leute anmeckern (was so ziemlich jedem den tag versaut)

von Klaus I. (klauspi)


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Michael K-punkt schrieb:
> Noch besser! Die Sendung verspätet sich und liegt in der Packstation.
> Kein Mensch kommt ran, weil du schon längst vom Urlaubsort
> zurückgefahren bist. Wird es an dein Hotel geschickt, so wird der nette
> Empfangsboy sich an das Trinkgeld erinnern, welches du ihm gegeben hast
> und auf das Paket die neue Adresse draufschreiben und gut ist..
>
> Du hast mit der Packstation bisher nur gute Erfahrung gemacht. Das lässt
> dich sämtliche Probleme, die aufgrund des halbseidenen Konzeptes
> auftreten, durch eine rosarote Brille sehen.
>
> Warten wir es ab, bis mal ne Sendung an dich nicht korrekt ankommt. Die
> Chancen hierfür stehen wohl sehr gut...

Nichts für ungut, aber ist das wirklich dein erstes Problem mit einem 
Paketdienst? Da ist mir bei der herkömlichen Paket-Zustellung schön 
öfters der Hut abgegangen, aber bei Packstation an sich kann ich 
wirklich nicht meckern.

Schade, wenn es Dich jetzt gerade mit einem extremen Fall erwischt hat. 
Aber mich wundert es ein bisschen, bei konventioneller Zustellung habe 
ich öfters gröbere Fehler miterlebt, und dann eher weniger von einem 
DHL-Zusteller.

Glückauf!
Klaus

von Michael K. (charles_b)


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Irgendwie hats mich erwischt:

Karte im Briefkasten, ein Paket sei beim NACHBARN. Name, Hausnummer o.ä. 
- NICHT angegeben. Ich klapper also die normalen Verdächtigen ab...

Nächster Tag kommt er wieder, er WOLLTE es bei den Nachbarn...aber es 
war keiner da, daher ist das Dings in der FILIALE.

Heute, ich radel zur Filiale. Schlange von 50 Leuten. Ich mach voll 
kehrt und so - voll der Stress man.

Ich werds morgen um die Mittagszeig probieren...

Also akzeptiert: Auch außerhalb von Packstationen tauchen Probleme auf.

Ach ja, schon mal was reklamiert bei der dhl? Ich einmal zerbrochenes 
Porzellan. Die zerbrochene Tasse haben sie einbehalten, stundenlang 
Formulare und seither (ca. 2 Jahre oder länger) NIX mehr gehört. Nun 
gut, der ebay-Mann hat mir eine Ersatztasse geschickt, so dass ich jetzt 
wieder alle Tassen im Schrank habe.
Der Dödel hatte den Kram ohne Zwischenpapier Untertasse auf Untertasse 
zusammen im Geschenkkarton verschickt -  also auch keine tolle 
Verpackung.

Da freu ich mich, dass ich letztens 8 filigrane Glasröhren verschickt 
habe und diese heil angekommen sind - so soll es doch sein.

von Herr M. (herrmueller)


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Also ich hatte mit nicht-DHL Diensten schon des Öfteren Probleme. Einmal 
stand ein Name auf der Benachrichtigung, den niemand im Haus kannte. Ich 
musste dann beim Absender reklamieren, der mir den Artikel neu 
zuschicken musste. Ein anderes Mal hatte der Bote mein Paket im 
Nachbarhaus abgegeben - ohne Benachrichtigung. 2 Wochen später hat mich 
zufällig vor der Haustür eine Frau angesprochen, ob ich einen Herr 
Mueller kenne, sie habe ein Paket für mich entgegen genommen. Ansich 
finde ich es auch nicht so toll, wenn die Nachbarn immer sehen, von wem 
man denn seine Pakete bekommt, geschweige denn, noch abends, wenn ich 
heimkomme, bei irgend jemandem zu klingeln, um mein Paket zu bekommen.
DHL gibt eine Benachrichtigung, und ich kann es dann in der Filiale 
abholen. Aber am Besten ist eindeutig die Packstation, da kann ich auch 
noch nachts hin. Bis jetzt hatte ich damit auch noch keine Probleme.

Datum: 25.09.2012 12:49
>Rico K. schrieb:

>Ich lass mir alles immer in die Arbeit liefern. An einer Packstation
>abholen würde ich nie. Man weiß ja nie, mit welchen
>Gemeinheiten/Irrtümern Fremde meine Pakete bekommen.

Genau dieses Problem hat man eben bei 'nach Hause Lieferungen' an die 
Nachbarschaft.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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In der aktuellen c't steht eine nette Geschichte über eine stark 
optimierte Auslieferung mit DHL.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Herr Mueller schrieb:
> Genau dieses Problem hat man eben bei 'nach Hause Lieferungen'
> an die Nachbarschaft.
Man kann auch einen Ablageort vereinbaren:
http://www.dhl.de/de/paket/privatkunden/keiner-zu-hause.html

Wer möchte kann sich also auch eine eigene "Packstation" konstruieren 
;-)

von A. $. (mikronom)


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Herr Mueller schrieb:
> Also ich hatte mit nicht-DHL Diensten schon des Öfteren Probleme. Einmal
> stand ein Name auf der Benachrichtigung, den niemand im Haus kannte. Ich
> musste dann beim Absender reklamieren, der mir den Artikel neu
> zuschicken musste.

Warum reklamierst du sowas, wenn du gar nicht gemeint bist?

> Ein anderes Mal hatte der Bote mein Paket im
> Nachbarhaus abgegeben - ohne Benachrichtigung.

Egal, nicht geliefert ist nicht geliefert. Der Versender haftet dir 
gegenüber beim gewöhnlichen Kauf (Käufer = Privatperson, Verkäufer = 
Unternehmer).

> 2 Wochen später hat mich
> zufällig vor der Haustür eine Frau angesprochen, ob ich einen Herr
> Mueller kenne, sie habe ein Paket für mich entgegen genommen.

Egal, nicht geliefert ist nicht geliefert. Der Versender haftet dir 
gegenüber beim gewöhnlichen Kauf (Käufer = Privatperson, Verkäufer = 
Unternehmer). Der Versender kann sich in so einem Fall beim Spediteur 
schadlos halten, denn dieser hat die Lieferung nicht beim Empfänger 
zugestellt.

> Ansich
> finde ich es auch nicht so toll, wenn die Nachbarn immer sehen, von wem
> man denn seine Pakete bekommt, geschweige denn, noch abends, wenn ich
> heimkomme, bei irgend jemandem zu klingeln, um mein Paket zu bekommen.
> DHL gibt eine Benachrichtigung, und ich kann es dann in der Filiale
> abholen. Aber am Besten ist eindeutig die Packstation, da kann ich auch
> noch nachts hin. Bis jetzt hatte ich damit auch noch keine Probleme.

Warte ab, bis du gephist worden bist oder bei DHL die Account-Daten 
gehackt worden sind.

> Datum: 25.09.2012 12:49
>>Rico K. schrieb:
>
>>Ich lass mir alles immer in die Arbeit liefern. An einer Packstation
>>abholen würde ich nie. Man weiß ja nie, mit welchen
>>Gemeinheiten/Irrtümern Fremde meine Pakete bekommen.
>
> Genau dieses Problem hat man eben bei 'nach Hause Lieferungen' an die
> Nachbarschaft.

Deswegen in die Arbeit und nicht zur Nachbarschaft.

Ich hatte einmal Ärger gehabt, weil ich für zwei Nachbarn im Haus drei 
Pakete (2 + 1) angenommen hatte. Es kamen am gleichen Tag zwei Leute, 
die die 2 + 1 Pakete abgeholt haben. Dann kam aber noch eine dritte 
Person mit einem Benachrichtigungszettel, da stand drauf, dass ich ein 
Paket für sie hätte. Das ging hin und her bis sich herausstellte, dass 
der Paketmensch Fehler gemacht hat.Denn sonst hätte ich (gegenüber dem 
Versender) gehaftet (der Empfänger kann sich beim Versender schadlos 
halten)! "Schei* Ausländer und Schei* Paketdienste!" ist mir da sofort 
durch den Kopf gegangen, weil da immer nur deutschbehinderte 
Analphabeten möglichst billigst beschäftigt werden.

Tipp für Leichtgläubige: 
http://www.focus.de/finanzen/recht/tid-23510/pakete-im-garten-geld-geklaut-wer-haftet-wenn-der-nachbar-die-sendung-annimmt_aid_661421.html

"Kommt heraus, dass der Nachbar das Paket angenommen und verschlampt 
hat, muss er dafür haften." Ich muss also Ausweise von Personen mit 
Benachrichtigungskarten verlangen, sonst bin ich der Depp, weil ich 
höflich war? Nie wieder werde ich deshalb Lieferungen für Nachbarn 
abgeben. Nie wieder! Mir hat der Ärger gereicht.

Und da ich nicht weiß, inwieweit die Packstationen gehackt werden oder 
Zugangsdaten von der Post verschlampt werden oder Lieferungen falsch 
einsortiert werden, so lang werde ich auch keine Packstationen für den 
Empfang benutzen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> weil da immer nur deutschbehinderte
> Analphabeten möglichst billigst beschäftigt werden.

Schön, wenn man sich mit Vorurteilen so einfach über Wasser halten
kann.

von Harald W. (wilhelms)


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Andi $nachname schrieb:

> Deswegen in die Arbeit und nicht zur Nachbarschaft.

Schön, diese Möglichkeit haben aber wohl nur wenige.
Gruss
Harald

von Michael K. (charles_b)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> weil da immer nur deutschbehinderte
>> Analphabeten möglichst billigst beschäftigt werden.
>
> Schön, wenn man sich mit Vorurteilen so einfach über Wasser halten
> kann.

Sie werden aber auch immer wieder "genährt", diese Vorurteile. Der 
Aushilfschinese fragte mich einmal bei einer Sendung was bei "Franz 
Müller" (Name von der Red. geändert) denn nun der Vorname und was der 
Nachname sei.

Und meine Zustellung an einen Nachbarn #*?`§ (kaum zu entziffern) 
stellte sich dann als das Zweit-Klingelschild des über-übernächsten 
Hauses heraus, wo die Schwiegermutter mit diesem Namen vor 20 Jahren 
herausgestorben war.

Grund für die Namensrotation: Der eigentliche Name am Klingelschild ist 
deutlich länger... und Zeit ist Geld.

Andersherum: ICH möchte in China keine Post zustellen müssen, mal 
ehrlich, das wäre doch der Albtraum. Also ist etwas Humor sicherlich die 
bessere Lösung.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Also ist etwas Humor sicherlich die bessere Lösung.

Wo Humor doch unbezahlbar ist und wir sparen müssen...

von Herr M. (herrmueller)


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Andi $nachname schrieb:
> Herr Mueller schrieb:
>
>> Also ich hatte mit nicht-DHL Diensten schon des Öfteren Probleme. Einmal
>
>> stand ein Name auf der Benachrichtigung, den niemand im Haus kannte. Ich
>
>> musste dann beim Absender reklamieren, der mir den Artikel neu
>
>> zuschicken musste.


>> Warum reklamierst du sowas, wenn du gar nicht gemeint bist?


Der 'Name auf der Benachrichtigung' ist der Name von der Person, der 
mein Paket ausghändigt wurde, vielleicht ein Besucher, der zufällig 
vorbeigegangen ist. Um meine Ware doch noch zu bekommen, muss ich dann 
reklamieren und sie mir nochmal zuschicken lassen.



>
>> Ein anderes Mal hatte der Bote mein Paket im
>
>> Nachbarhaus abgegeben - ohne Benachrichtigung.
>
>
>
 Egal, nicht geliefert ist nicht geliefert. Der Versender haftet dir
 gegenüber beim gewöhnlichen Kauf (Käufer = Privatperson, Verkäufer =
 Unternehmer).
>
>
>
>> 2 Wochen später hat mich
>
>> zufällig vor der Haustür eine Frau angesprochen, ob ich einen Herr
>
>> Mueller kenne, sie habe ein Paket für mich entgegen genommen.
>
>
>
 Egal, nicht geliefert ist nicht geliefert. Der Versender haftet dir
 gegenüber beim gewöhnlichen Kauf (Käufer = Privatperson, Verkäufer =
 Unternehmer). Der Versender kann sich in so einem Fall beim Spediteur
 schadlos halten, denn dieser hat die Lieferung nicht beim Empfänger
 zugestellt.




Mir ist es nicht egal, weil ich einige Zeit warten muss, dann das Paket 
reklamieren muss und wiederum warten, bis die neue Sendung hoffentlich 
diesmal bei mir ankommt. Da sind dann schnell mal 3 Wochen 'rum, bis man 
das ersehnte Teil in den Händen hält.

Zur Arbeit liefern geht nicht, weil ich keine Waren von der Arbeit mit 
nach Hause nehmen darf. Ausserdem geht bei der Arbeit erst recht 
niemanden was an, von wem ich Post bekomme.

von Michael K. (charles_b)


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In der aktuellen ct ist ein Beitrag, wonach ein Zusteller die Sendung in 
der Papiertonne "deponiert" hatte und die vermeintlichen Empfänger erst 
nach langem Hin und Her (und ct-Hilfe) zu ihrem Recht und Erstattung der 
Warenkosten gekommen sind.

Dabei kann man noch von Glück sagen, dass es sich um Kauf-Ware handelte, 
die man problemlos nachbekommen kann.

Was ist, wenn Omas Fotoalben auf diesem Weg verloren gehen? Materieller 
Schaden gleich Null, ideeller Schaden - unabwägbar.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Was ist, wenn Omas Fotoalben auf diesem Weg verloren gehen?

Einfach mal die Oma besuchen anstatt liefern zu lassen ;-)
Bei allem Ärger muss man auch einfach mal bedenken wie viele Pakete 
völlig Problemlos zu ihrem Empfänger finden...

von Michael K. (charles_b)


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Läubi .. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Was ist, wenn Omas Fotoalben auf diesem Weg verloren gehen?
>
> Einfach mal die Oma besuchen anstatt liefern zu lassen ;-)
> Bei allem Ärger muss man auch einfach mal bedenken wie viele Pakete
> völlig Problemlos zu ihrem Empfänger finden...

Klar, war nur ein Beispiel.

Früher, also vor Internet&Amazon hatten wir vielleicht 2 oder 3 mal pro 
Jahr den Paketboten da.

Heute kommen 20 - 30 Sendungen pro Jahr, meist Bücher, ab und dann CDs.
Und vielleicht 10 - 20 Sachen gehen über ebay raus, Ordnung schaffen im 
Keller.

Da wunder ich mich, warum die Post nicht extrem viel Gewinn macht und 
alle nur jammern.

Was ich mir überlege ist, Bücher vielleicht doch mehr vor Ort zu kaufen 
- auf die Dauer machen die Buchläden ja sonst Pleite.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael K-punkt schrieb:

> Was ich mir überlege ist, Bücher vielleicht doch mehr vor Ort zu kaufen
> - auf die Dauer machen die Buchläden ja sonst Pleite.

Dann kannste ja gleich spenden ;-)
Mir geben Buchläden nichts, ich sehe nur Nachteile. Häufigster Satz "Ham 
wa nich, aber kann ich bestellen". Super. Bestellen kann ich auch. Wenn 
die keinen Mehrwert liefern dann müssen sie halt sterben. Das gilt 
übrigens für den gesamten Einzelhandel. Dabei gebe es durchaus 
Möglichkeiten gegen den Online-Handel anzustinken. Aber die merken 
anscheinend noch nicht wirklich dass sie kurz vor dem sterben sind. 
Meist ist dort Service und Freundlichkeit unter aller Kanone. Dabei ist 
es egal ob Bürobedarf, Computerladen, Buchhandlung oder sonst was. 
Einzig wo man meist noch anständig und nett behandelt wird, sind Bäcker, 
Metzger und sogar (komisch eigentlich) die Aldis und Lidls in meiner 
Nähe.

Langsam aber sicher werden sie wach. Wenn es mal nicht zu spät ist.

gruß cyblord

von Michael K. (charles_b)


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cyblord ---- schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> Was ich mir überlege ist, Bücher vielleicht doch mehr vor Ort zu kaufen
>> - auf die Dauer machen die Buchläden ja sonst Pleite.
>
> Dann kannste ja gleich spenden ;-)
> Mir geben Buchläden nichts, ich sehe nur Nachteile. Häufigster Satz "Ham
> wa nich, aber kann ich bestellen". Super. Bestellen kann ich auch. Wenn
> die keinen Mehrwert liefern dann müssen sie halt sterben.

Dachte ich mir beim Abschicken des Beitrags dann auch: Was müssten die 
Läden tun, damit man einen Zusatzvorteil hat.

Am PC bestellen ist viel einfacher, die Bücher sind einfach DA, keine 
Parkplatzsuche, keine patzigen Mitarbeiter und und und.

> Langsam aber sicher werden sie wach. Wenn es mal nicht zu spät ist.
>
> gruß cyblord

Ähnliches galt ja auch für die Bankfilialen: Öffnungszeiten nur zu den 
Arbeitszeiten der Kundschaft, schlechte Beratung und so weiter und so 
weiter.

Bei uns auf der Hauptstraße waren 5 Banken, gegenüber Dresdner u. 
Commerz - jetzt nur noch Commerz. Die Deutsche ist weg, da ist jetzt 
aber ne andere drin. Die Hypo auf dem Eck haben sie renoviert, aber ob 
die sooo viel Geschäft machen...

Eine Vielzahl wird einfach zu den Online-Banken gegangen sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael K-punkt schrieb:

> Dachte ich mir beim Abschicken des Beitrags dann auch: Was müssten die
> Läden tun, damit man einen Zusatzvorteil hat.

In der Tat nicht einfach. Schon gar nicht in allen Branchen. Was hätten 
die Kutscher tun müssen um nicht unterzugehen? ;-)

Erstmal natürlich müssen die Läden bei uns wieder lernen was Service 
bedeutet und das fängt bei Kleinigkeiten an. Grade letztens das 
Beispiel. Ich wollte in einem Papier/Büro-Geschäft (wie heißen die 
Dinger?) Umschläge kaufen. Luftpolster. In den Regalen stehen die alle 
Einzeln. Staffelung nach Menge. 50 Stück hörten sich vom Preis gut an. 
Aber wie transportiert man 50 solcher Umschläge. Alleine schon vom Regal 
an die Kasse? Ich also zur Kasse und gesagt ich will 50 von diesen 
Umschlägen, ob und welche Möglichkeiten es da gäbe (Karton oder so). 
Schulterzucken und die Auskunft, man müsste schon einen kompletten 200er 
Karton nehmen, ansonstne nur so einzeln. Ende. Hab dann mal 10 für 
dringenden Bedarf mitgenommen und den Rest online bestellt. Wird auch 
mein letzter Besuch dort gewesen sein. Ich frage ob diese Menschen ahnen 
was aus ihren Jobs wird. Und dann darf man sich anhören, dass man Schuld 
wäre wenn die Innenstädte veröden weil die Geschäfte zu machen.

gruß cyblord

von Joachim .. (joachim_01)


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Freunde des Pappkartons,
es gibt wieder etwas neues zu berichten. Hab vor zwei Tagen nen Packet 
vor R bekommen das auf einer Seite völlig und auf der Unterseite 
teilweise durchgeweicht war. Gut, daß R alles in Tütchen verpackt... als 
ob das Päckchen in eine Pfütze fiel oder mindestens na halbe Stunde 
Regen in nem halboffenen Auto abbekam.


Und dann die immer dreister werdenden gefälschten 
Benachrichtigungsmails:

Guten Tag Herr ---,

leider konnte Ihre Sendung  NICHT in die gewünschte PACKSTATION 
eingestellt werden.

Die Sendung liegt für Sie in der FILIALE ---
in --- am nächsten Werktag ab 11 Uhr zur Abholung bereit.

Bitte denken Sie daran, Ihre Kundenkarte und einen amtlichen Ausweis 
mitzunehmen.
Ihre Sendung liegt 7 Werktage für Sie zur Abholung bereit.

Freundliche Grüße
Ihr DHL Team

www.paket.de


Name, Filiale und Packstation haben 100% gestimmt. Warum macht jemand so 
etwas?

von Rick M. (rick-nrw)


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Michael K-punkt schrieb:
> Was ich mir überlege ist, Bücher vielleicht doch mehr vor Ort zu kaufen
> - auf die Dauer machen die Buchläden ja sonst Pleite.

Wer nur(!) online bestellt, darf sich über leere Geschäftsstrassen nicht 
wundern. Das gilt nicht nur für Buchläden.


cyblord ---- schrieb:
>(...)
> Mir geben Buchläden nichts, ich sehe nur Nachteile. Häufigster Satz "Ham
> wa nich, aber kann ich bestellen". Super. Bestellen kann ich auch. (...)

Ich gehe in einen Buchladen (um die Ecke), wenn ich ein aktuelles Buch 
kaufen will, also kein spezielles Fachbuch etc., also eins das 
höchstwahrscheinlich auf Lager ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim ... schrieb:
> Freunde des Pappkartons,
> es gibt wieder etwas neues zu berichten.

Hier auch.  Paket von R gestern gekommen, war keiner da.  Karte im
Briefkasten, da ist jetzt ein Aufkleber drauf, auf dem man (mit
einem Thermodrucker gedruckt) gut lesbar "wurde beim Nachbarn/
Wunschnachbarn $Name abgeliefert" stehen hat.  Auf dem Weg nach
oben eine Etage tiefer geklingelt, Paket entgegengenommen, fertig.

Ich wüsste nicht, wie mir die in knapp 1 km Entfernung befindliche
Packstation das hätte einfacher machen sollen ...

von Hans K. (hansk75)


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okay so etwas macht man nicht, aber es gab der Zeit keine andere 
Möglichkeit.
Geld sollte man auch nicht per Post verschicken!!! Alle Briefe kommen 
an, außer die in denen sich Geld befindet...Da tritt plötzlich ein 
Fehler auf^^
Zeigt doch wieder, dass die Post Pakete/ Briefe durch den Scanner laufen 
lässt...
auf die Antwort von der Post kann ich wohl auch lange warten.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K-punkt schrieb:

> Der Aushilfschinese fragte mich einmal bei einer Sendung was bei
> "Franz Müller" (Name von der Red. geändert) denn nun der Vorname
> und was der Nachname sei.

Nun, mir geht es bei chinesischen Namen ähnlich. M.W. nennen
Chinesen ihren Namen in umgekehrter Reihenfolge wie wir.
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hans K. schrieb:
> Alle Briefe kommen
> an, außer die in denen sich Geld befindet.

Naja.  Funkamateure senden beim QSL-Karten-Versand per Post in
ferne Länder (die keine QSL-Büros haben) gern eine "green stamp"
mit für das Rückporto.  Das ist eine eingelegte 1-Dollar-Note, da
dies in den meisten Ländern das Porto eines einfachen Luftpostbriefs
abdeckt.  Bis auf wenige Zielländer (von denen das als Problem dann
in der Regel bekannt ist) kommen diese Dollarscheine eigentlich zu
einem extrem hohen Prozentsatz an.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Ich wüsste nicht, wie mir die in knapp 1 km Entfernung befindliche
> Packstation das hätte einfacher machen sollen ...
Dann frag mal deinen Nachbarn, wie der das sieht, vor allem wenn dann 
mal jeden 2. Tag ein Paket kommt. Egoistische Einstellung wie ich finde. 
Andere werden es für mich schon richten, hauptsache ich habe es bequem 
und muss keinen km zur Packstation. Bravo.

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Dann frag mal deinen Nachbarn, wie der das sieht, vor allem wenn dann
> mal jeden 2. Tag ein Paket kommt.

Er muß es ja nicht annehmen...

> Egoistische Einstellung wie ich finde.

Finde ich nicht. Egoistisch verhalten sich die Zustelldiente, die 
zuweilen in höheren Stockwerken gleich gar nicht erst klingeln und 
stattdessen das Paket einem Erdgeschoßbewohner in die Hand drücken, 
damit der den Rest des Jobs erledigt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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cyblord ---- schrieb:

> Dann frag mal deinen Nachbarn, wie der das sieht, vor allem wenn dann
> mal jeden 2. Tag ein Paket kommt.

Erstens habe ich nicht vor, meine Lebensmittelversorgung auf den
Versandhandel umzulegen, zweitens würden wir selbstverständlich
genausogut für jeden Nachbarn aus dem Haus etwas entgegennehmen
(und tun dies auch).

Uhu Uhuhu schrieb:
> Egoistisch verhalten sich die Zustelldiente, die
> zuweilen in höheren Stockwerken gleich gar nicht erst klingeln und
> stattdessen das Paket einem Erdgeschoßbewohner in die Hand drücken,
> damit der den Rest des Jobs erledigt.

Ist mir zum Glück noch nicht untergekommen, und wir wohnen ganz oben.
Letztens musste ich einen Mitarbeiter des Götterboten schnell noch
an der Türsprechanlage bremsen, damit er nicht erst hoch gerannt
kommt, denn das reichlich große Paket sollte in den Keller.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Dann frag mal deinen Nachbarn, wie der das sieht, vor allem wenn dann
>> mal jeden 2. Tag ein Paket kommt.
>
> Er muß es ja nicht annehmen...
Darf aber dann jeden 2. Tag an die Tür rennen und mit dem Postboten 
verhandeln.

> Finde ich nicht. Egoistisch verhalten sich die Zustelldiente, die
> zuweilen in höheren Stockwerken gleich gar nicht erst klingeln und
> stattdessen das Paket einem Erdgeschoßbewohner in die Hand drücken,
> damit der den Rest des Jobs erledigt.
Das ist natürlich eine Frechheit. Das eine hat aber mit dem anderen 
nichts zu tun.


> zweitens würden wir selbstverständlich
> genausogut für jeden Nachbarn aus dem Haus etwas entgegennehmen
> (und tun dies auch).
Und was genau bringt das deinem Nachbarn? Er bekommt vielleicht 2 mal im 
Jahr nen Paket, und dann? Da hat er doch nichts von. Etwas mehr 
Rücksicht würde ich mir schon wünschen. Hier wird der Nachbar wie 
selbstverständlich zur Packstation gemacht. Er hat ja wahrscheinlich 
auch nichts anderes zu tun. Also so eine Einstellung ist mir fremd.
Kommt wohl aber, wie du schon sagst, auch darauf an wieviel Pakete man 
so bekommt. Bei mir sind es in der Tat viele.

gruß cyblord

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Egoistisch verhalten sich die Zustelldiente, die
> zuweilen in höheren Stockwerken gleich gar nicht erst klingeln und
> stattdessen das Paket einem Erdgeschoßbewohner in die Hand drücken,
> damit der den Rest des Jobs erledigt.

Das habe ich schon erlebt. Ich komme mit dem Fahrrad an, der Paketdienst 
mit dem Auto. Er klemmt seine Pakete unter den Arm und geht zur Haustür, 
ich schließe mein Fahrrad ab. Als er dort ankommt und klingelt, bin ich 
mit meinem Fahrrad fertig und laufe zur Haustür. Dort angekommen meldet 
sich die angeklingelte Person und der Paketdienst sagt: "Hier ist 
$PAKETDIENST. Ich kann die Empfänger in Ihrem Haus nicht erreichen, kann 
ich die Pakete wieder bei Ihnen abgeben?".

Das ist nicht egoistisch, sondern sondern eine faule Sau!

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Darf aber dann jeden 2. Tag an die Tür rennen und mit dem Postboten
> verhandeln.

Ich wohne im Erdgeschoß und wenn ich keine Lust habe, dann ignoriere ich 
die Paketfritzen einfach. Mit denen zu verhandeln ist völlig 
überflüssig.

> Das ist natürlich eine Frechheit.

...und hat zur Folge, daß ich dem Kerl nie wieder was abnehme.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:

>> Das ist natürlich eine Frechheit.
>
> ...und hat zur Folge, daß ich dem Kerl nie wieder was abnehme.
Allerdings muss man sagen, nach allem was man so hört, sind das richtig 
arme Schweine.

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> sind das richtig arme Schweine.

Da hast du recht, allerdings nicht durchweg: die DHL-Leute werden wohl 
einigermaßen anständig bezahlt - was die aber auch nicht immer davon 
abhält, diese kurzsichtige Tour zu versuchen.

von Maik F. (sabuty) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> sind das richtig arme Schweine.
>
> Da hast du recht, allerdings nicht durchweg: die DHL-Leute werden wohl
> einigermaßen anständig bezahlt - was die aber auch nicht immer davon
> abhält, diese kurzsichtige Tour zu versuchen.

Aber nur die bei DHL direkt angestellten Paketzusteller. Denen geht's 
nach landläufiger Meinung zusammen mit denen von UPS mit am besten. Aber 
auch DHL hat sehr viele "Servicepartner" im Einsatz, zu sehen am kleinen 
Zusatz auf dem Zustellfahrzeug oder auch auf den Uniformen... die sind 
auch ziemlich arm dran und massiv überarbeitet (schon öfters 
dokumentarisch im (nicht-privaten) TV gezeigt).

von Michael K. (charles_b)


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Andi $nachname schrieb:
>
> Das ist nicht egoistisch, sondern sondern eine faule Sau!
>

Ja, so kommt es uns vor. Doch im Grunde genommen ist es ein Durchreichen 
eines Zeit- und Arbeitsdrucks nach "unten".

Die Kleiderkonzerne drücken in China & Bangladesch auch mal schnell die 
Preise ordentlich und dann bleibt den Firmen vor Ort nicht viel übrig, 
als entweder aufzuhören oder mit noch billigeren Kräften und noch 
weniger Umweltauflagen weiterzumachen.

Und wenn die großen Konzerne die Boni und Gewinne ins Ausland schaffen, 
hier aber auf Kurzarbeitergeld und hamnix machen, dann ist das wie der 
Bote - nur eben einige Größenordnungen größer.

Was fehlt, ist ein ethischer Rahmen an den sich alle halten, der vor 50 
Jahren vielleicht noch vorausgesetzt werden konnte - aber heute verloren 
gegangen ist.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Was fehlt, ist ein ethischer Rahmen an den sich alle halten, der vor 50
> Jahren vielleicht noch vorausgesetzt werden konnte - aber heute verloren
> gegangen ist.

Ethischer Rahmen? Nein, man müßte nur den ganzen neoliberalen 
Deregulierungs-Scheiß rückgängig machen, mit dem vorsätzlich und bewußt 
in Bereicherungsabsicht die jetzigen Zustände herbei geführt wurden.

Dazu braucht man keinen "ethischen Rahmen", sondern schlicht Gesetze, 
die den Schludrian abstellen und Profiteure und ihre Handlanger für das 
zur Kasse bitten, was sie angerichtet haben.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Was fehlt, ist ein ethischer Rahmen an den sich alle halten, der vor 50
>> Jahren vielleicht noch vorausgesetzt werden konnte - aber heute verloren
>> gegangen ist.
>
> Ethischer Rahmen? Nein, man müßte nur den ganzen neoliberalen
> Deregulierungs-Scheiß rückgängig machen, mit dem vorsätzlich und bewußt
> in Bereicherungsabsicht die jetzigen Zustände herbei geführt wurden.
>
> Dazu braucht man keinen "ethischen Rahmen", sondern schlicht Gesetze,
> die den Schludrian abstellen und Profiteure und ihre Handlanger für das
> zur Kasse bitten, was sie angerichtet haben.

Wenn einer sein Haus anzündet wird er schnurstracks verhaftet und streng 
bestraft. Wenn einer ne Fabrik ins Billig-Ausland verhökert, zusammen 
mit dem ganzen Fertigungs-Know how und sich ne fette Provision 
einsteckt, dann wird er noch belohnt.

Ja, es ist der neoliberale Deregulierungs-Scheiß. Unser 
FDP-Wirtschaftsminister in Bayern, Herr Zeil, braucht auch nur den Mund 
aufzumachen und man ist sicher, dass wieder nur Schrott erzählt wird.

Euro-Schummelei bei der Einführung der Euro? Wo bleiben die 
Streifenwagen, die die damals wohl informierten Politiker, auch aus 
Deutschland, mal abholen und einbuchten?  Waigel, Kohl & Co - das sind 
doch DIE, deren Schnappsidee wir heute ausbaden müssen.

Und das meine ich mit "ethischem Rahmen": dass sich bestimmte 
Verhaltensweisen NICHT breitmachen, obwohl keine Polizei daneben steht, 
die sofort mit dem Hammer kommt.

Bei vielen Dingen verlässt man sich doch darauf, dass die Leute sich 
"normal" verhalten. Also einen nicht vor die U-Bahn stoßen, dort drinnen 
nicht laut flatulieren.

Oder eben es für selbstverständlich halten, dass man die Post eben auch 
nach oben trägt - schließlich ist man Briefträger.

Laut dem Karrieremagazin der VDI-NAchrichten gibt es jetzt ja sogar 
Kurse für angehende MBAs, wo man soziale Verantwortung "lernt".

Ich sach mal, wenn ich da nen KURS als Deckmäntelchen brauche, dann Gute 
Nacht Deutschland.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Und das meine ich mit "ethischem Rahmen": dass sich bestimmte
> Verhaltensweisen NICHT breitmachen, obwohl keine Polizei daneben steht,
> die sofort mit dem Hammer kommt.

Dazu braucht man keinen ethischen Rahmen, sondern entsprechende Gesetze 
und eine funktionierende Justiz. Der Rest gibt sich von selbst.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Und das meine ich mit "ethischem Rahmen": dass sich bestimmte
>> Verhaltensweisen NICHT breitmachen, obwohl keine Polizei daneben steht,
>> die sofort mit dem Hammer kommt.
>
> Dazu braucht man keinen ethischen Rahmen, sondern entsprechende Gesetze
> und eine funktionierende Justiz. Der Rest gibt sich von selbst.

1. Die entsprechenden Gesetze interessieren keine Sau. Es gibt ne 
Verordnung, dass man Hecken in der Vogelbrutzeit nicht schneiden soll - 
wg. der Vögel eben. Da hält sich keine Sau dran, wenns den Nachbarn 
juckt, kommt in der Mittagspause die Kalatschnikow raus und los gehts.

2. Funktionierende Justiz gibt es auch nicht. Die o.a. Vogelgeschichte 
verfolgt kein Mensch, weil sie nicht das Personal dazu haben. Da wird 
doch auch gespart ohne Ende. Oder schau dir die Leute an, die zum 
Telefonieren in zweiter Reihe mit dem Auto "parken". Kommt Polizei 
vorbei, wartet diese den Gegenverkehr ab, blinkt, - und fährt 
ordnungsgemäß vorbei.

von Michael K. (charles_b)


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Paket von der Filiale geholt, im 2. Anlauf in der Mittagszeit. Schlange 
nur kurz.

Prima.

Dann noch 10 1,45-Marken gekauft. Die Schrift mit der einzig wichtigen 
Info auf der Marke, den WERT, ist weiß auf hellem Hintergrund. Ohne Lupe 
kaum zu erkennen. Die Schalterfrau hatte auch Mühe, die Dinger von 
Sammelpunkten bei Rewe zu unterscheiden.

Also, wer RICHTIG alt ist - der sieht bei solchen Dingen dann auch 
wirklich alt aus.

Die Gesellschaft altert, aber die Briefmarken machen sie so, dass man 
nicht erkennen kann, was für ein Wert die Dinger haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael K-punkt schrieb:

> Die Gesellschaft altert, aber die Briefmarken machen sie so, dass man
> nicht erkennen kann, was für ein Wert die Dinger haben.

Also die Briefmarken die aus meinem Etikettendrucker rattern sind gut 
lesbar. Schwarze Schrift auf weißem Grund ;-)

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Schwarze Schrift auf weißem Grund ;-)

Wenn man sie lesen kann, ist die Briefmarke gefälscht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Schwarze Schrift auf weißem Grund ;-)
>
> Wenn man sie lesen kann, ist die Briefmarke gefälscht.

Ausser du hast halt Skill und kannst das ;-)
Außerdem steht der Betrag auch nochmal im Klartext da.

von A. $. (mikronom)


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Michael K-punkt schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>>
>> Das ist nicht egoistisch, sondern sondern eine faule Sau!
>>
>
> Ja, so kommt es uns vor. Doch im Grunde genommen ist es ein Durchreichen
> eines Zeit- und Arbeitsdrucks nach "unten".

Willkommen in der Servicewüste Deutschland.

> Was fehlt, ist ein ethischer Rahmen an den sich alle halten, der vor 50
> Jahren vielleicht noch vorausgesetzt werden konnte - aber heute verloren
> gegangen ist.

Es fehlt an diversen Stellen ein gesetzlicher Rahmen. Nehmen wir mal 
allein Leiharbeiter. Diese haben so bezahlt zu werden, wie die 
Festangestellten. Von heute auf morgen wäre die ganze Sklaventreiberei 
der Zeitarbeitsfirmen vorbei.

Übrigens: Bei den Arbeitenden ist das weniger was ethisches, sondern 
eher was kulturelles. In meinem Empfinden sind von dieser 
Arbeitseinstellung (etwas langsamer, nicht so pünktlich, Arbeit lieber 
vermeiden) gehäuft Ausländer betroffen. In deren Kultur ist diese 
typisch deutsche Arbeitseinstellung, die wir als selbstverständlich 
betrachten, nicht so ausgeprägt.

von Icke ®. (49636b65)


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Andi $nachname schrieb:

> Übrigens: Bei den Arbeitenden ist das weniger was ethisches, sondern
> eher was kulturelles. In meinem Empfinden sind von dieser
> Arbeitseinstellung (etwas langsamer, nicht so pünktlich, Arbeit lieber
> vermeiden) gehäuft Ausländer betroffen. In deren Kultur ist diese
> typisch deutsche Arbeitseinstellung, die wir als selbstverständlich
> betrachten, nicht so ausgeprägt.

Dir fehlt eindeutig der Praxisbezug. Ich habe früher persönlich mit 
Ausländern zusammengearbeitet, deren Einstellung zur Arbeit in keinster 
Weise zu beanstanden war. Die zum großen Teil sogar engagierter und 
einfallsreicher agierten als ihre deutschen Kollegen. Gleiches trifft 
auf Einwanderer zu, die seit Jahren in Firmen meiner Kunden und Freunde 
beschäftigt sind. Andererseits kenne ich jede Menge Einheimischer, die 
über "Dienst nach Vorschrift" hinaus keinen Finger krumm machen oder gar 
noch weniger.
Es gibt auf beiden Seiten solche und solche. Pauschalisieren darf man 
das keinesfalls.

von A. $. (mikronom)


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Icke ®. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Übrigens: Bei den Arbeitenden ist das weniger was ethisches, sondern
>> eher was kulturelles. In meinem Empfinden sind von dieser
>> Arbeitseinstellung (etwas langsamer, nicht so pünktlich, Arbeit lieber
>> vermeiden) gehäuft Ausländer betroffen. In deren Kultur ist diese
>> typisch deutsche Arbeitseinstellung, die wir als selbstverständlich
>> betrachten, nicht so ausgeprägt.
>
> Dir fehlt eindeutig der Praxisbezug.

Mir fehlt vielleicht deine Sichtweise und deine Erfahrung, das heißt 
aber noch lange nicht, dass ich keinen Praxisbezug habe!

> Ich habe früher

Ja ja, früher ...

> persönlich mit
> Ausländern zusammengearbeitet, deren Einstellung zur Arbeit in keinster
> Weise zu beanstanden war.

Das bezweifle ich nicht. Ich arbeite auch mit Ausländern zusammen, im 
Vergleich zu dir heute noch. Die sind auch alle weitgehend fleißige 
Wiesel. Das sind aber auch Kollegen und keine Paketdienstfahrer.

> Die zum großen Teil sogar engagierter und
> einfallsreicher agierten als ihre deutschen Kollegen.

Naja, nun mal halblang!

> Gleiches trifft
> auf Einwanderer

Einwanderer? Auf was für einem "Seminar für political Correctness" bist 
du denn gewesen?

> Es gibt auf beiden Seiten solche und solche. Pauschalisieren darf man
> das keinesfalls.

Dennoch darf man kulturelle Unterschiede nicht einfach totschweigen oder 
behaupten, es gäbe sie nicht. Das tut die Politik schon seit, was weiß 
ich, 40 Jahren. Das Wort "Ausländerproblem" wird in der Politik 
konsequent nicht ausgesprochen, allenfalls als "Migrationsproblem", was 
aus Sicht der Politiker natürlich nichts mit Menschen oder gar 
Ausländern zu tun hat.

Speziell bei Paketdiensten, darum geht es ja auch in diesem Thread, muss 
ich aber sagen, dass sich da irgendwie gehäuft der "Abschaum der 
Arbeitswelt ohne deutschen Pass" bewegt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> Speziell bei Paketdiensten, darum geht es ja auch in diesem Thread, muss
> ich aber sagen, dass sich da irgendwie gehäuft der "Abschaum der
> Arbeitswelt ohne deutschen Pass" bewegt.

Kann ich hier überhaupt nicht behaupten.  Andererseits ist das
natürlich bei der Bezahlung kein Wunder, dass man dort nur noch
Leute hat, die anderweitig gar nichts mehr finden: für das Geld,
was die Paketdienstfahrer (vor allem halt jenseits von DHL und
UPS) bekommen, macht ein deutscher Beamter ja noch nicht einmal
Pause. :-(

von Icke ®. (49636b65)


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Andi $nachname schrieb:

> Das bezweifle ich nicht. Ich arbeite auch mit Ausländern zusammen, im
> Vergleich zu dir heute noch. Die sind auch alle weitgehend fleißige
> Wiesel. Das sind aber auch Kollegen und keine Paketdienstfahrer.

Du hast oben von "Arbeitenden" gesprochen.

> Naja, nun mal halblang!

Praktisches Beispiel. Der deutsche Meister sagt: "Die Maschine ist 
kaputt, wir brauchen eine neue." Der polnische Arbeiter erwidert: "Das 
kann ich reparieren." und tut es. Firma hat einen Tausender gespart.

> Einwanderer? Auf was für einem "Seminar für political Correctness" bist
> du denn gewesen?

Für mich ist das ein ehemaliger Ausländer, der die deutsche 
Staatsbürgerschaft angenommen hat. Wie würdest du den bezeichnen?

> Dennoch darf man kulturelle Unterschiede nicht einfach totschweigen oder
> behaupten, es gäbe sie nicht.

Das will ich auch gar nicht. Ich widerspreche nur der Pauschalisierung, 
daß Nichtdeutsche grundsätzlich arbeitsfaul sind.

> Speziell bei Paketdiensten, darum geht es ja auch in diesem Thread, muss
> ich aber sagen, dass sich da irgendwie gehäuft der "Abschaum der
> Arbeitswelt ohne deutschen Pass" bewegt.

Hmm, möglicherweise existieren da regional gravierende Unterschiede. Bei 
mir hier in Sachsen stand bisher noch kein ausländischer Paketfahrer vor 
der Tür. Was nicht heißen soll, daß es die nicht gibt.

von Rahul D. (rahul)


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[Frustloswerd]
Ich habe in dieser Woche dann mal wieder die Erfahrung machen dürfen, 
dass die Post auch ohne Packstation nicht unfehlbar ist.
Es gibt Sendungen, die man nur persönlich mit Altersnachweis empfängt.
In meinem Fall war es die Bluray "The Mechanic" mit Jason Statham.
Der Film ist erst ab 18, und deswegen durfte die Trulla von der Post das 
Paket nicht bei Nachbarn abgeben.
Dummerweise konnte ich es bei der nächstgelegenen Postfiliale nicht 
abholen, da es auf dem Weg dorthin verloren gegangen ist.

[/Frustloswerd]

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Die zum großen Teil sogar engagierter und einfallsreicher agierten als
> ihre deutschen Kollegen.

Das ist auch nicht verwunderlich, denn es handelt sich in aller Regel um 
den tüchtigeren Teil der Bevölkerung, die sie verlassen haben, um 
bessere Möglichkeiten zu bekommen.

> Pauschalisieren darf man das keinesfalls.

Na ja, die Freunde schlichter Weltbilder - die natürlich selbst nie den 
Arsch zu einer Emigration hoch kriegen - kommen eben besser mit groben 
Kategorien zurecht. Man sollte es ihnen nachsehen, denn ein 
Zusammenbruch des Weltbildes wäre der größere Schaden.

von Joachim .. (joachim_01)


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>Das will ich auch gar nicht. Ich widerspreche nur der Pauschalisierung,
>daß Nichtdeutsche grundsätzlich arbeitsfaul sind.
Ich kenne zwei türkische Schichtarbeiter ausm Geschäft die sind 
bienenfleißig. Der harte Kontrast dazu: Einer von beiden sagte, O-Ton: 
"... die Marokks sind die faulsten und gemeinsten (er meinte in dem 
Zusammenhang vermutl. "durchtriebendsten") Menschen die ich kenne. Die 
wollen nur handeln oder nichts tun." Wohlgemerkt: Das war ein Türke. Ich 
war danach wie vom Donner gerührt.

Vor ein paar Jahren arbeitete ich bei einem Steckverbinder-Hersteller in 
Süddeutschland, dort fragte mich ein Jugoslawe "Bist du schon mal in 
einem Gefängnis gewesen?" Ich antwortete darauf mit "Nein." Seine 
Kommentar: "Dann bist du kein richtiger Mann!"

Man sieht, das reale Leben ist nicht immer so wie die Political 
Correctness es gerne haben möchte.

von A. $. (mikronom)


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Icke ®. schrieb:
>> Naja, nun mal halblang!
>
> Praktisches Beispiel. Der deutsche Meister sagt: "Die Maschine ist
> kaputt, wir brauchen eine neue." Der polnische Arbeiter erwidert: "Das
> kann ich reparieren." und tut es. Firma hat einen Tausender gespart.

Dämliches Beispiel! Gegenbeispiel auf gleichem Niveau: Der deutsche 
Meister kommt pünktlich zum Termin, während der Pole erst zwei Stunden 
später erscheint.

Der Ossi-Meister repariert im Vergleich zum Wessi-Meister auch, weil er 
es 40 Jahre lang dank Mangelversorgung gelernt hat, dafür brauche ich 
keinen Pole.

BTW: Die neue Maschine hat volle Gewährleistung. Die reparierte nicht.

>> Einwanderer? Auf was für einem "Seminar für political Correctness" bist
>> du denn gewesen?
>
> Für mich ist das ein ehemaliger Ausländer, der die deutsche
> Staatsbürgerschaft angenommen hat.

Du schließt also in der Diskussion alle die aus, die hier arbeiten, aber 
keine deutsche Staatsbürgerschaft haben?

>> Dennoch darf man kulturelle Unterschiede nicht einfach totschweigen oder
>> behaupten, es gäbe sie nicht.
>
> Das will ich auch gar nicht. Ich widerspreche nur der Pauschalisierung,
> daß Nichtdeutsche grundsätzlich arbeitsfaul sind.

Ich spreche ganz offensichtlich von Tendenzen. Es gibt schließlich auch 
arbeitsfaule Deutsche.

von Jeffrey L. (the_dude)


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es hat wohl weniger mit der Herkunft als vielmehr mit der Schulbildung 
zu tun!

Ein Pole, Russe oder Türke mit E-Technikstudium wird sich vermutlich im 
Arbeitseifer nicht von einem Deutschen E-Techniker unterscheiden. 
Anderseits gibt es auch deutsche Arbeitnehmer mit abgebrochenem 
Hauptschulabschluß die man lieber nicht in der eigenen Firma haben 
möchte.

Sicherlich lässt sich jetzt darüber diskutieren warum die Türkischen 
E-Techniker in der Türkei bleiben und vorwiegend Ziegenbauern aus 
Kurdistan nach Deutschland emigrieren, aber letztendlich arbeitet jeder 
so wie er bezahlt wird...

von Icke ®. (49636b65)


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Andi $nachname schrieb:

> Du schließt also in der Diskussion alle die aus, die hier arbeiten, aber
> keine deutsche Staatsbürgerschaft haben?

Nein, ich habe dir lediglich meine Definition des Begriffes 
"Einwanderer" dargestellt, an dem DU dich gestört hast.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jeffrey Lebowski schrieb:

> Ein Pole, Russe oder Türke mit E-Technikstudium wird sich vermutlich im
> Arbeitseifer nicht von einem Deutschen E-Techniker unterscheiden.

Kann man so sagen.

Ein Kommilitone war Marokkaner, und wir lernten eine Weile nur zu zweit 
Klausuren und Übungen. Es ergänzte sich hervorragend. Ich brachte ihm 
Mikroprozessortechnik bei, er mir Regelungstechnik. Also jeweils die 
Dinge, in denen der andere schlechter war. Das ganze funktionierte 
übrigens auch gut strukturiert und organisiert. Wobei: Er war in der 
Heimat schon gut ein Jahrzehnt Maschinenbau-Ing., und arbeitete in 
diesem Beruf.

von Michael K. (charles_b)


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In den Nachrichten kam, dass es wohl Schäden in Millionenhöhe gäbe durch 
Phishing und illegal "abgeholte" Sendungen aus Packstationen. Daher 
wollen sie jetzt ne Packtstations-TAN oder so was einführen.

Ich hatte auch einige eigenartige Post-Mails, die ich aber ungelesen 
gelöscht habe.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Ich hatte auch einige eigenartige Post-Mails,

Was bezweckte die damit?

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Ich hatte auch einige eigenartige Post-Mails,
>
> Was bezweckte die damit?

1. ging an eine Adresse, die ich für die packstation gar nicht nutze 
(Spam-Sammler)

2. Ging um irgendwelche Nachrichten oder nochmalige Erfassung von Daten.


3. Zweck: dass ich meine Daten auf einem gefakten Formular angeben und 
sich die Burschen dann teure Sachen auf meine Kosten an ne Packstation 
schicken lassen - und es dann dort abholen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ja wer auf Phishing Mails reinfällt dem kann man auch nicht mehr helfen. 
Die Packstation wird ausschließlich* durch sog. Social Hacking geknackt. 
Das ist eben kein Problem der Packstation sondern die Leute sollten 
einfach nicht in jedes Formular ihre Pins und Passwörter tippen. Mich 
nervt es einfach sowas in den Medien als ein Versagen der Technik bzw. 
der doofen Postler dargestellt wird. Es ist aber meistens weder noch.

*(Ebenfalls durch Skimming, wie am Geldautomat auch. Aber viel 
seltener.).

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> 3. Zweck: dass ich meine Daten auf einem gefakten Formular angeben und
> sich die Burschen dann teure Sachen auf meine Kosten an ne Packstation
> schicken lassen - und es dann dort abholen.

Das bietet doch eine tolle Möglichkeit, die Jungs ein wenig auf Trapp zu 
halten...

cyblord ---- schrieb:
> ... dem kann man auch nicht mehr helfen.

Dir auch nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> cyblord ---- schrieb:
>> ... dem kann man auch nicht mehr helfen.
>
> Dir auch nicht.

Aha und warum bitte? Hälst du das reinfallen auf Phishing Mails für 
zwingend? Kann man vom Nutzer heutzutage nicht verlangen, seine Daten 
für dich zu behalten? Ist das echt zuviel verlangt oder wie?

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Aha und warum bitte? Hälst du das reinfallen auf Phishing Mails für
> zwingend? Kann man vom Nutzer heutzutage nicht verlangen, seine Daten
> für dich zu behalten? Ist das echt zuviel verlangt oder wie?

Ist er nicht süß...

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Ist er nicht süß...
Ach sag doch gleich dass du nur trollen wolltest. Dann spar ich mir das 
antworten auf deinen Stuss.

von Uhu U. (uhu)


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Für wie doof hälst du eigentlich die Leute?

von Herr M. (herrmueller)


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Ich war ja bis jetzt immer zufrieden mit der Packstation und bin sauer, 
dass ich sie jetzt nicht mehr nutzen kann, da man ab heute zwingend ein 
Handy haben muss.
Ich brauche kein Handy und extra wegen einem Paket ab und zu, ein Handy 
ständig geladen zu halten - und zu bezahlen, ist mir zu
umständlich. Auch 'Wunschfiliale 'und alle anderen 'Services' 
funktionieren nur mit Angabe der deutschen Handynummer. Sieht mir auch 
ein bischen nach -Daten sammeln- aus.
Bin zwar ein Einzelfall, aber es ärgert mich trotzdem.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich muss dir teilweise zustimmen. Ich finde es zwar auch nicht ganz 
normal wenn man heutzutage kein Handy hat, aber jeder wie er will. 
Allerdings halte ich von mTans nicht viel. Weder beim Onlinebanking noch 
sonst wo. Ich finde es in Zeiten von Smartphones auch nicht besonders 
sicher. Dort tummeln sich inzwischen auch Trojaner welche ne SMS 
auslesen können. Auch wenn ein praktischer Angriff natürlich eine 
komplexe Sache wäre, das Timing wäre hier kritisch. Trotzdem bleibt das 
Prinzip IMO unsicher.

Allerdings ist die Packstation in letzter Zeit (und ich meine zu 
Unrecht) wegen dem Thema Sicherheit in die Kritik geraten und das ist 
eben die Reaktion. Soweit verständlich. Und ich kenne selbst einen Fall, 
wo Waren auf eine geklaute Kreditkarte gekauft wurden, und diese wurden 
an eine gekaperte Packstation gesendet. Weil die Leute halt auf ihre 
Zugangsdaten null aufpassen.

gruß cyblord

von Joachim .. (joachim_01)


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Leute... es gibt Sachen... da kann man nur noch den Kopf schütteln...
Hab Sonntag Nacht bei DHL nen Paket online freimachen wollen. 
Geldtransfer hat funktioniert - das war's dann aber auch. Keine Mail, 
kein Link zum Ausdrucken, nix.
Bei der zweiten klappte es dann. Nun hoffe ich, daß ich das Geld für den 
ersten Versuch ersetzt bekomme...


Eben zur Packstation geradelt - Aufkleber nicht scannbar. Meinetwegen, 
dann halt Tastendruck für manuelle Eingeabe. In dem Moment springt ein 
Fach auf. Eh??? Falsche Reihenfolge der Ablaufsequenz? Ich mach das 
Türchen weiter auf - und was sehe ich? Da ist schon ein Paket drin! Ich 
hätte das Paket also einfach klauen können. Bizarr. Weiterhin ist jetzt 
das Problem das das Fach nun vermutlich bis zum St-Nimmerleinstag belegt 
sein wird und sich der Versender wundert warum sein Packerl nicht 
versendet wird.
Hab das Paket dann sicherheitshalber in der Filiale versandt.

Schrill.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Mein Reichelt-Paket liegt in der Packstation bereit, aber ich kann es 
ohne ein Mobiltelefon nicht abholen. Ich dachte bisher, das mit PIN und 
mTAN sei ab 29.10. wahlweise. Aber unter den FAQ steht:

Frage:
Gibt es eine Übergangsregelung für Kunden ohne deutsche Mobilfunknummer?
Antwort:
Nein. Als Kunde müssen Sie Ihre aktuelle deutsche Mobilfunknummer unter 
Paket.de hinterlegen, damit Sie die mTAN empfangen können.

Tja dann werde ich in Zukunft wieder bei der nächsten Postfiliale zur 
Öffnungszeit anstehen müssen. Die "Goldcard" kann ich entsorgen. Und das 
alles unter der Bezeichnung "Ausbau der Nutzerfreundlichkeit"

Hab gerade 45 Minuten erfolglos das Wartenschleifengedudel der DHL 
angehört, und bin im Zustand "HB-Männchen"...

Und wie komme ich an mein Paket? Nach 9 Tagen wird es zurückgeschickt, 
aber das nutzt mir auch nichts, es ist ja bezahlt.
Nach 20 Uhr soll die Warteschleife etwas ruhiger werden hat mir auf der 
anderen Servicenummer einer mitgeteilt, der nur neue TAN per SMS 
verschicken kann, aber sonst keine weitere Befugnis hat.

von Bernd H. (geeky)


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Die Änderung wurde Wochen vorher per eMail angekündigt.
Aber du bist nicht der einzige, der die eMail ignoriert hat:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/aerger-ueber-die-post-dhl-kunden-kamen-nicht-an-ihre-pakete-id7273702.html

von Albert S. (Gast)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:

> Hab gerade 45 Minuten erfolglos das Wartenschleifengedudel der DHL
> angehört, und bin im Zustand "HB-Männchen"...
>
> Und wie komme ich an mein Paket? Nach 9 Tagen wird es zurückgeschickt,
> aber das nutzt mir auch nichts, es ist ja bezahlt.
> Nach 20 Uhr soll die Warteschleife etwas ruhiger werden hat mir auf der
> anderen Servicenummer einer mitgeteilt, der nur neue TAN per SMS
> verschicken kann, aber sonst keine weitere Befugnis hat.

Dazu hab ich gerade vor ein paar Tagen einen News-Artikel gelesen.

Die Änderung wurde zwar vor Wochen angekündigt, aber kaum einer scheint 
sie beachtet zu haben. Das hätte die Post andererseits aber auch vorher 
in ihrer Datenbank leicht sehen können.

Die Post hat angeblich 70 neue CallCenter-Agenten nur wegen den 
Problemen bei der mTAN-Umstellung eingestellt, die dennoch wegen der 
Masse an Anrufern total überlastet sind.


Wenn du bei der anderen Hotline eine neue TAN schicken lassen kannst - 
wäre es dann nicht eine Möglichkeit deine Handynummer im Account zu 
hinterlegen und telefonisch den SMS-Versand zu veranlassen?

Ansonsten ist der Tip von dem Agenten schon korrekt - zwischen 18 und 20 
Uhr dürfte bei der Hotline am meisten los sein, da halb Deutschland von 
der Arbeit kommt und sich jetzt genau um sowas kümmert.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Nochmal: Ich hab kein Handy!

Warum reicht es nicht, dass ich ca 22 Stunden täglich per Festnetz 
erreichbar bin. Warum soll ich für die restlichen zwei Stunden sinnlos 
Geld ausgeben?

Wer denkt sich so einen Unsinn aus? Wer erwartet, dass jeder sowas 
ständig mit sich rumschleppt? Sind wir schon soweit, dass man als 
Trottel dasteht, wenn man diesen Quatsch nicht mitmacht??

von Gerd E. (robberknight)


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Hier wird detailliert auf die nächsten Maßnahmen von DHL bei den 
Packstationen eingegangen:

http://www.spiegel.de/spam/dhl-im-schock-erneut-pakete-futsch-bei-packstationen-a-868175.html

von Albert S. (Gast)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Nochmal: Ich hab kein Handy!

Einmal gaaanz tief durchatmen.

Tut mir leid, hatte ich überlesen. Handynummer einer Person deines 
Vertrauens angeben (zumindest für dieses Paket)?


> Warum reicht es nicht, dass ich ca 22 Stunden täglich per Festnetz
> erreichbar bin. Warum soll ich für die restlichen zwei Stunden sinnlos
> Geld ausgeben?
>
> Wer denkt sich so einen Unsinn aus? Wer erwartet, dass jeder sowas
> ständig mit sich rumschleppt? Sind wir schon soweit, dass man als
> Trottel dasteht, wenn man diesen Quatsch nicht mitmacht??

Handy haben heißt ja nicht das dich jemand zwingt es immer dabei zu 
haben.
Oder es einzuschalten, außer du musst mal dringend von unterwegs 
jemanden erreichen.

Ich sehe das mittlerweile umgekehrt.

Warum soll ich einen Telefonanschluss für 17 Euro im Monat bezahlen, 
wenn ich für einen Bruchteil davon ein (Prepaid-)Handy haben kann?
Das kann ja, wenn man es so will, auch zu Hause "fest installiert" sein.

von Albert S. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Hier wird detailliert auf die nächsten Maßnahmen von DHL bei den
> Packstationen eingegangen:
>
> 
http://www.spiegel.de/spam/dhl-im-schock-erneut-pakete-futsch-bei-packstationen-a-868175.html

Ich glaube nicht das ihm die Seite weiterhilft - das ist Satire:

"[...] Noch vor Weihnachten sollen in alle Packstationen Paketschredder 
eingebaut werden, welche alle überschüssigen ankommenden Sendungen 
unbürokratisch vernichten. [...]"

Immerhin gute Satire :-)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Danke für den ersten Link, auf eine e-mail-Antwort darf ich also auch 
länger warten. TOLL haben die das hingekriegt. Da war sicher einer ganz 
stolz auf seine genialen Einfälle.

Die erste Packstation, die ich benutzt hatte war so oft belegt, dass ich 
sowieso in der danabengelegenen Postfiliale einen Tag später 
vorbeischauen durfte (die machen erst später auf als der 
Packstations-Zuliefer-LKW ankommt, der bringt das erst mal wieder >30 km 
zurück zur Verteilstelle und am nächsten Tag dann in diese Post).

Die jetzt ist zwar 2km entfernt, aber weniger frequentiert. Bei 
Sonnenuntergang ist der Bildschirm kaum ablesbar, aber das ist noch zu 
verschmerzen. In welche Postfiliale das Paket letztlich wandert oder ob 
es nach Sande zurückläuft - mal sehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Nochmal: Ich hab kein Handy!
>
> Warum reicht es nicht, dass ich ca 22 Stunden täglich per Festnetz
> erreichbar bin. Warum soll ich für die restlichen zwei Stunden sinnlos
> Geld ausgeben?

Aber was ist wenn jemand kein Internet hat? Dann kann er auch die 
E-Mails der Packstation (was du ja forderst) nicht lesen. Kostet auch 
Geld. Tja dann beschwert der sich. Will die Tan dann wohl per Post. Der 
nächste hat keinen Briefkasten und dann? Ergo: Man kann nicht auf alle 
Spinner Rücksicht nehmen. Wer sich moderner Kommunikation verschließt 
muss damit leben nicht überall teilnehmen zu können. So einfach ist das.

Außerdem kann man SMS auch an Festnetzanschlüsse schicken. Die werden 
dann vorgelesen. Ob die Post das unterstützt weiß ich nicht. Aber teste 
ruhig mal und sende eine SMS (von einem geliehenden Handy ;-) an deine 
Festnetznummer. Habe auf diese Weise schon etliche SMS bekommen.

> Die erste Packstation, die ich benutzt hatte war so oft belegt, dass ich
> sowieso in der danabengelegenen Postfiliale einen Tag später
> vorbeischauen durfte
> Die jetzt ist zwar 2km entfernt, aber weniger frequentiert. Bei
> Sonnenuntergang ist der Bildschirm kaum ablesbar
Also ich an deiner Stelle wäre froh, diese unsäglichen Packstationen gar 
nicht mehr benutzen zu müssen.


Ansonsten:
Habe nun seit das mTan System läuft bereits 2 Pakete (von reichelt) ohne 
Probleme über die Packstation empfangen. Soweit funktioniert das System 
also. Wenn sie meinen es braucht mTan, mir isses egal.

gruß cyblord

von A. $. (mikronom)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Nochmal: Ich hab kein Handy!

Verständlich. Ich wechsele regelmäßig meine Rufnummern, damit ich immer 
wieder meine Ruhe habe. Und ich habe auch kein Problem dabei, wenn ich 
es mal irgendwo vergessen habe.

Dein DHL-Problem könntest du dadurch lösen, dass du dir eine 
08/15-SIM-Karte besorgst. Ich habe mir letztens eine o.tel.o-SIM mit 1 
Euro Guthaben für 1,00 Euro auf eBay geholt, weil ich einfach nur mal 
testen wollte, wie das D2-Netz ist (ich bin D1 und O2 gewohnt). Mit so 
einer SIM-Karte und einem alten Handy könntest du die DSL-SMS empfangen 
und es ansonsten ausgeschaltet lassen.

von Herr M. (herrmueller)


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cyblord ---- schrieb:

> Man kann nicht auf alle Spinner Rücksicht nehmen.

> Wer sich moderner Kommunikation verschließt
> muss damit leben nicht überall teilnehmen zu können. So einfach ist das.
>


Auch wenn Du Dich dabei besser fühlst, es ist nicht nötig, Leute, die 
kein Handy besitzen gleich als Spinner zu beschimpfen. Oder bist Du, als 
moderner Kommunikant Tag und Nacht für (Werbe)anrufe erreichbar, 
präsentierst Deinen ganzen Tagesablauf bei Facebook und Twitter und hast 
eine Live Webcam Deiner Wohnung im Netz? Wenn nicht, bist Du 
wahrscheinlich in den Augen Anderer auch ein Spinner, der sich moderner 
Kommunikation verschließt.
Jeder kann selbst entscheiden, wieviel er davon mitmachen will, oder 
eben nicht.

Ich brauche auch kein Handy. Bei der Arbeit darf ich nicht, zuhause habe 
ich Telefon und auf dem Arbeitsweg (6 min mit dem Fahrrad) darf man auch 
nicht. Prepaid würde zwar gehen, aber nach 1 bis 2 Jahren wird es wieder 
gekündigt wegen Nichtbenutzung. Ausserdem ist es mir zu umständlich, das 
Handy immer geladen zu halten, falls mal ein Paket kommt. Ich weiss 
nicht, wie lange eine SMS gespeichert wird, bis man sie abruft.

> Außerdem kann man SMS auch an Festnetzanschlüsse schicken. Die werden
> dann vorgelesen. Ob die Post das unterstützt weiß ich nicht.

Leider lässt DHL nur deutsche Mobilfunk Nummern zu, die sind in der 
Auswahlmaske bereits vorgegeben. Ich weiss nicht, warum es nicht möglich 
sein soll, die mTan auch als Email zu verschicken, oder Chipkarten 
auszugeben.

Ich habe heute nochmal eine Erinnerungs-Mail bekommen:
-----
Sehr geehrter Herr Mueller,

seit dem 29.10. ist die Nutzung von PACKSTATION nur noch mit 
hinterlegter Mobilfunknummer möglich.

Aktuell können Sie die PACKSTATION nicht mehr nutzen, da Sie keine 
Mobilfunknummer auf Paket.de angegeben haben.
-----

Ich kann auch keine Wunschfiliale oder andere Dienste beanspruchen, noch 
nicht einmal meine E-Mail Adresse oder meine Daten ändern, da die 
Mobilrufnummer ein Pflichtfeld ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Herr Mueller schrieb:

> Jeder kann selbst entscheiden, wieviel er davon mitmachen will, oder
> eben nicht.
Aber dann bitte nicht rumheulen wenn es Dienste gibt welche ein Handy 
benötigen. Dein Vergleich mit Facebook und CO. und unpassend und falsch 
zugleich. Ich bin nichtmal bei Facebook. Aber ich heul auch nicht rum 
wenn ich deshalb eine "Facebook-Party" verpassen sollte ;-)

Ein Handy ist heutzutage einfach normal. Und darum gibt es eben Dienste 
welche ein Handy benötigen. Gab auch immer welche die gar kein Telefon 
hatten, aber die haben sich nicht beschwehrt wenn der 
Pizza-Lieferservice nicht auf Buschtrommeln reagiert? Also leb damit 
oder kauf dir ein Handy. Das wimmern ist echt unerträglich, vor allem 
weil du den Zustand ja willentlich aus Überzeugung so herbeigeführt 
hast.

> Ich brauche auch kein Handy.
Also dann ist doch gut. Wo ist dann das Problem?

gruß cyblord

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Na von 22:00 bis 7:00 hat der Service Bettruhe, ich dachte irgendwo auf 
der Webseite was von 24/7 gesehen zu haben, aber das war wohl nicht für 
die Packstation.

Ja demnächst stehe ich dann bei der Sparkasse vor dem Dukatenesel und 
die Esel-streck-dich PIN funktioniert nicht mehr. Stattdessen darf ich 
ein Handy benutzen um eine mTAN abzurufen und die Schlange hinter mir 
wird immer länger. Wie heute schon an der Supermarktkasse, wenn wieder 
einer mit dem vermaledeiten Plastikgeld bezahlen muss. Soll doch der 
Knüppel-aus-dem-Sack fahren und den Verantwortlichen... Nein ich reg 
mich nicht auf.

von Rick M. (rick-nrw)


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Die sehr wenigen Leute, die kein Handy haben, können die Packstation 
nicht mehr nutzen.
Online-Banking läuft bei mir auch über mTAN, es gäbe da noch die andere 
Möglichkeit mit dem Teil, das man gegen den Monitor hält.

Ich kenne persönlich niemanden, der kein Handy hat.
Die meisten haben ein ganz normalen Knochen, mit dem man einfach 
telefonieren und simsen kann, also kein 
High-Tech-Allround-GPS-Highspeed-Internet-Teil (Smartphone).

Bin eben nicht 22 Stunden pro Tag per Fetsnetz ereichbar.

Das mTAN-System ist doch OK, was die Packstation angeht.

von Bernd H. (geeky)


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Wenn es denn mal läuft könnte das hier für die Nicht-Handybesitzer 
übrigens eine Lösung sein: http://www.sipgate.de/one

von Cyblord -. (cyblord)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Wie heute schon an der Supermarktkasse, wenn wieder
> einer mit dem vermaledeiten Plastikgeld bezahlen muss.
Ja da zeichnet sich ein Muster ab ... Mit Menschen wie dir würden wir 
heute noch auf Bäumen rumsitzen oder als Einzeller im Meer schwimmen. 
O-Ton von dir: "Da hab ich doch so nen Depp gesehen der hatte doch 
wirklich ne 2. Zelle am Hintern. So ein Schwachsinn ich hab mit einer 
Zelle schon genug ärger. Wer braucht sowas?".

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Ja da zeichnet sich ein Muster ab ... Mit Menschen wie dir würden wir
> heute noch auf Bäumen rumsitzen oder als Einzeller im Meer schwimmen.

Oh, eine neue, revolutionäre Erkenntnis: Die Einzeller haben sich aus 
Menschen entwickelt. Oder doch nicht, weil du nur einen Knoten auf der 
Zeitachse hast? Haste wieder zu lange auf den Bäumen rumgesessen?

Irgendwie hast du wohl in der Schule was grundlegend falsch 
verstanden...

von Cyblord -. (cyblord)


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OMG Uhu, bist du humorlos. Oder dämlich. Oder beides.

Außerdem lernt man die Evolution nicht in der Schule, sondern hier:
http://www.youtube.com/watch?v=CRBHxJBUv_A

gruß cyblord

von J. A. (gajk)


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cyblord ---- schrieb:
>
>> Ich brauche auch kein Handy.
> Also dann ist doch gut. Wo ist dann das Problem?
>
> gruß cyblord

Du brauchst kein Handy aber du bräuchtest eines... Sei froh, dass es 
endlich die für dich maßgebliche Killer-App gibt: die mTan der 
Packstation. Und kauf dir so ein Ding.

Ich brauche kein Handy bedeutet übersetzt eigentlich "Ich WILL kein 
Handy." So sieht es nämlich aus.

Es lebt sich auch einfach ohne Handy. Oft halst man dann den lieben 
Mitmenschen eine Menge Arbeit und Mühe auf, nur weil man eben nicht per 
Handy erreichbar ist:

A) Das Essen ist für 13 Uhr terminiert, aber du steckst um 12:00 noch im 
Stau: Da wäre es nett, wenn du anrufen könntest, damit der Braten nicht 
auf dich warten muss und kalt und unansehnlich wird.

B) Mit Freunden einen gemeinsamen Treffpunkt in einer Stadt ausgemacht. 
Der Treffpunkt ist aber derzeit unerreichbar, weil Baustelle oder Demo 
oder sonst was. Mit Handy alles kein Problem. Ohne Handy werden die 
Freunde durch die Stadt hetzen um dich irgendwo aufzugabeln.

C) Auf dem Radausflug durch den Wald haut es dich hin, das Rad ist im 
Eimer und das Knie blutet. Ohne Handy kannst du nicht mal ein Taxi 
bestellen. Deine Familie meldet dich vermisst, macht sich Sorgen und du 
kommst womöglich unterkühlt halbkrank nach Hause wo dich Muttern und 
Frauchen wieder aufpeppen dürfen.

Ich bin jetzt bestimmt kein eifon-fätischist, aber irgendwie sollte man 
es auch seinen Mitmenschen schuldig sein, dass man in solchen Fällen 
erreichbar ist oder sich selber melden kann.

von Cyblord -. (cyblord)


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So seh ich das auch. Wenn man Nachts auf einer einsamen Landstraße einen 
schweren Unfall hat, wünscht man sich doch der nächste der vorbeikommt 
hat ein Handy parat. Und niemals war es einfacher und billiger ein Handy 
zu haben als heute. Rücksichtslosigkeit spielt da sicher auch mit rein. 
Volle Zustimmung. Aber sich dann noch über die böse Post beklagen, find 
ich halt schon ein starkes Stück.
Bei mir zieht die iPhone Masche auch nicht. Habe ein Nokia2630. Dafür 14 
Tage Standby und klein und leicht. Nix mit Twittern aufm Klo ;-) (dafür 
nehm ich mein Netbook).

gruß cyblord

von J. A. (gajk)


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cyblord ---- schrieb:
> Und niemals war es einfacher und billiger ein Handy
> zu haben als heute. Rücksichtslosigkeit spielt da sicher auch mit rein.

Ich hab schon solche Fälle erlebt, wo man die ganz große Kavallerie in 
Gang setzen musste um sich nachher anzuhören: "Ach, so was modernes 
brauch nicht nicht..." Dass die anderen viel Geld für Sprit und Zeit 
fürs Suchen investieren mussten, ist dann zweitrangig.

Ein Kumpel von mir zwar ein (stets ausgeschaltetes) Handy, ist aber auch 
sonst am Abend telefonisch NICHT erreichbar, weil er auf Kabel vom Kabel 
Deutschland wartet und die angeblich den Verteilerkasten im Haus nicht 
finden können bla bla bla. Er ist also nur per Email erreichbar oder 
tagsüber auf der Arbeit (wo er auch die Emails abruft).

Mal zusammen spontan ein Bier trinken gehen kann man also voll 
vergessen, ebenso wenn mal Freunde vorbeikommen und man ihn vielleicht 
gerne mit dazugeholt hätte.

Ich kritisier ihn aber nicht sondern sag dann nur: Wenn wir dich 
erreicht hätten, hätten wir zusammen feiern können. Was er draus macht 
ist dann seine Sache.

von A. $. (mikronom)


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J. Ad. schrieb:
> Ich brauche kein Handy bedeutet übersetzt eigentlich "Ich WILL kein
> Handy." So sieht es nämlich aus.

Nein, es kann tatsächlich heißen "ICH brauche kein Handy!". Wenn ich an 
meine Oma denke, was soll die mit einem Handy? Die geht nie ohne 
Begleitung aus dem Haus.

Es könnte übrigens auch so aussehen: "Ich brauche tatsächlich kein 
Handy, aber viele in meinem Bekanntenkreis wünschen sich, dass ich eins 
hätte, damit sie mich dauernd erreichen können."

> Es lebt sich auch einfach ohne Handy. Oft halst man dann den lieben
> Mitmenschen eine Menge Arbeit und Mühe auf, nur weil man eben nicht per
> Handy erreichbar ist:

Ist doch gut, auch mal nein zu sagen.

> A) Das Essen ist für 13 Uhr terminiert, aber du steckst um 12:00 noch im
> Stau: Da wäre es nett, wenn du anrufen könntest, damit der Braten nicht
> auf dich warten muss und kalt und unansehnlich wird.

Vor 15 Jahren war das üblich und hat auch funktioniert. Im Übrigen 
müsste ich den Braten essen, nicht du. Es darf dir also herzlich egal 
sein, wie mein Braten auf dem Teller aussieht, wenn ich zwei Stunden zu 
spät komme.

> B) Mit Freunden einen gemeinsamen Treffpunkt in einer Stadt ausgemacht.
> Der Treffpunkt ist aber derzeit unerreichbar, weil Baustelle oder Demo
> oder sonst was. Mit Handy alles kein Problem. Ohne Handy werden die
> Freunde durch die Stadt hetzen um dich irgendwo aufzugabeln.

Vor 15 Jahren war das üblich und hat auch funktioniert.

Aber wenn man heutigen "Jugend" erklär, dass man sich damals auch ganz 
und gar ohne Handy getroffen hat, dann schauen die einen an wie ein 
Kanninchen wenns donnert.

> C) Auf dem Radausflug durch den Wald haut es dich hin, das Rad ist im
> Eimer und das Knie blutet. Ohne Handy kannst du nicht mal ein Taxi
> bestellen. Deine Familie meldet dich vermisst, macht sich Sorgen und du
> kommst womöglich unterkühlt halbkrank nach Hause wo dich Muttern und
> Frauchen wieder aufpeppen dürfen.

Vor 15 Jahren war das üblich und hat auch funktioniert.

> Ich bin jetzt bestimmt kein eifon-fätischist, aber irgendwie sollte man
> es auch seinen Mitmenschen schuldig sein, dass man in solchen Fällen
> erreichbar ist oder sich selber melden kann.

Du bist vielleicht ein Sklave deines Bekanntenkreises, aber ich bin 
niemanden schuldig erreichbar zu sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ok ich hab ein billiges Prepaid-Handy gekauft, bin jetzt knapp 15 Euro 
ärmer aber dafür mit Reichelt-Paket.
Wenn der Sparkasse demnächst auch einfallen sollte, die PIN am Automaten 
durch mTAN zu ersetzen, bin ich wenigstens gewappnet.

Ich hatte Anfang der 80er mehrere Amateur-Handfunkgeräte, die ich 
ausgiebig unterwegs benutzt habe. Inzwischen, wo Hinz und Kunz sowas 
ähnliches haben, ist es für mich technisch einfach uninteressant 
geworden. Ich hatte auch den Amateurfunk-Vorläufer des Internet, 
Packet-Radio, schon Mitte der 80er - heute kein Thema mehr, außer für 
Spezialanwendungen. Meine Interessen an technischem Schnickschnack haben 
sich entsprechend der Zeit geändert.

Inzwischen wird die Verfügbarkeit eines Handies schon so erwartet, dass 
es kaum noch Telefonzellen, schon gar nicht mit Münzen gibt. Sind an der 
Autobahn eigentlich noch Notrufsäulen angebracht, oder wurden die auch 
schon wegrationalisiert mit Verweis auf die Allgegenwart von 
Handybesitzern? Wir haben uns da in eine Abhängigkeit begeben, die im 
Katastrophenfall böse Auswirkungen hätte.

von A. $. (mikronom)


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J. Ad. schrieb:
> Ein Kumpel von mir zwar ein (stets ausgeschaltetes) Handy, ist aber auch
> sonst am Abend telefonisch NICHT erreichbar, weil er auf Kabel vom Kabel
> Deutschland wartet und die angeblich den Verteilerkasten im Haus nicht
> finden können bla bla bla. Er ist also nur per Email erreichbar oder
> tagsüber auf der Arbeit (wo er auch die Emails abruft).
>
> Mal zusammen spontan ein Bier trinken gehen kann man also voll
> vergessen, ebenso wenn mal Freunde vorbeikommen und man ihn vielleicht
> gerne mit dazugeholt hätte.

Dann tut man das halt einfach und fragt vorher nicht so viel. Einfach 
hinfahren und Hallo sagen. Du wirst dann schon merken ob der Besuch 
genehm ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:

> Inzwischen wird die Verfügbarkeit eines Handies schon so erwartet, dass
> es kaum noch Telefonzellen, schon gar nicht mit Münzen gibt. Sind an der
> Autobahn eigentlich noch Notrufsäulen angebracht, oder wurden die auch
> schon wegrationalisiert mit Verweis auf die Allgegenwart von
> Handybesitzern?
Wurden bzw. werden sie. Aber die sind von einem Verein finanziert nicht 
vom Staat und dieser Verein hat kein Geld mehr. Also stell nicht solche 
Ansprüche. Hast du schonmal für diesen Verein gespendet? Also.
Außerdem bringen die dir auf der einsamen Landstraße auch nichts und 
dort passieren immerhin die meisten Unfälle.

@Andi:
Es geht nicht darum dass man kein Handy hat, sondern dass man dann 
genervt reagiert wenn man eins benötigt (z.B. für die Packstation).

gruß cyblord

von Bernd T. (bastelmensch)


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Bernd H. schrieb:
> Die Änderung wurde Wochen vorher per eMail angekündigt.
> Aber du bist nicht der einzige, der die eMail ignoriert hat:
> 
http://www.derwesten.de/wirtschaft/aerger-ueber-die-post-dhl-kunden-kamen-nicht-an-ihre-pakete-id7273702.html

Natürlich wurde die Email von vielen Ignoriert, von mir auch, habe mich 
erst informiert das die Email mit der Tan kam.

Ich habe die Email ignoriert weil es so irre viele 
Packstation-Phishing-Emails gibt. Und deshalb lösche ich die 
Packstation-Email immer ungelesen.

von J. A. (gajk)


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Andi $nachname schrieb:

>
> Du bist vielleicht ein Sklave deines Bekanntenkreises, aber ich bin
> niemanden schuldig erreichbar zu sein.
>

In der Tat hab ich mein Handy eigentlich immer dabei, wenn ich außer 
Haus gehe, telefoniert wird aber sehr sehr sehr wenig, vielleicht 2 oder 
3 Gespräche pro Woche. Von Sklaverei also keine Spur. Und wenn einer 
anruft und ich grad was anderes mache: ich sehe ja die Nummer in der 
Regel und kann selbst entscheiden.

Und: Vor 15 Jahren waren die Kartoffeln auch noch billiger. Und warum 
der willkürliche Zeitraum von 15 Jahren? Warum nicht 150 Jahre zurück 
und dann auch noch die Zentralheizung abschaffen? Erfroren ist damals 
auch keiner.

Wenn du nicht erwartest, dass man auf dich Rücksicht nimmt, dann 
brauchst du auch nicht erreichbar sein.

Aber der Kumpel ohne Telefon, wie ist es mit dem? Soll ich zweimal im 
Monat auf "Verdacht" mal die 12 km zu ihm rausfahren um festzustellen, 
dass er grad nicht da ist? Den vergebens verfahrenen Sprit darf ich 
natürlich dann in den Wind schreiben, von der Zeit und der Enttäuschung 
mal ganz abgesehen. Spontanaktionen sind mit DEM also nicht zu machen.

Wenn wir uns dann lange vorab geplant mal treffen wollen und irgendwas 
kleines kommt dazwischen, dann sind WIR seine Sklaven, weil wir nicht 
umdisponieren können. WIR fahren dann im strömenden Regen zum Strand um 
ihm mitzuteilen, dass wir doch lieber im Wirtshaus sind.

Die Entscheidung GEGEN ein Handy halst also den anderen Zeitgenossen 
Kosten, Mühe und Arbeit auf - bis sie sich dann sagen, dass es dass dann 
eben auch nicht wert ist.

von A. $. (mikronom)


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Bernd T. schrieb:
> Ich habe die Email ignoriert weil es so irre viele
> Packstation-Phishing-Emails gibt. Und deshalb lösche ich die
> Packstation-Email immer ungelesen.

Verständlich.

Ich habe heute eine Phising-Mail von FedEx an meine 
Dyndns-E-Mail-Adresse bekommen. Das heißt dann im Umkehrschluss auch, 
dass dyndns.org (dns.com) gehackt worden ist und man dort Kundendaten 
abgefasst hat.

Dass die Spammer kein deutsch können ist ja länglich bekannt, aber die 
können ja auch nicht mal englisch fehlerfrei:

Order: FD-24762590342635
Order Date: Monday, 12 November 2012, 09:42 AM

Dear Customer,
Your parcel has arrived at the post office an November 19.Our postrider 
was unable to deliver the parcel to your.

To receive a parcel, please, go to the nearest our office and show this 
postal receipt.

Thank you.

von A. $. (mikronom)


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J. Ad. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>>
>> Du bist vielleicht ein Sklave deines Bekanntenkreises, aber ich bin
>> niemanden schuldig erreichbar zu sein.
>>
>
> Und: Vor 15 Jahren waren die Kartoffeln auch noch billiger. Und warum
> der willkürliche Zeitraum von 15 Jahren?

Weil da Handys noch nicht so verbreitet waren wie heute.

> Wenn du nicht erwartest, dass man auf dich Rücksicht nimmt, dann
> brauchst du auch nicht erreichbar sein.

Eben. Vielleicht ist das bei eurem Kumpel auch so! Warum lauft ihr ihm 
dann hinterher?

> Aber der Kumpel ohne Telefon, wie ist es mit dem? Soll ich zweimal im
> Monat auf "Verdacht" mal die 12 km zu ihm rausfahren um festzustellen,
> dass er grad nicht da ist?

Das macht man ein zwei Mal, sagt ihm später dass man da war und dann 
lässt man es eben sein.

> Den vergebens verfahrenen Sprit darf ich
> natürlich dann in den Wind schreiben,

Ach Freunden gegenüber muss man jetzt schon wegen der entstandenen 
Kosten argumentieren?

> Spontanaktionen sind mit DEM also nicht zu machen.

Ja dann eben nicht.

> Wenn wir uns dann lange vorab geplant mal treffen wollen und irgendwas
> kleines kommt dazwischen, dann sind WIR seine Sklaven,

Hatte ich oben geschrieben:

>> Du bist vielleicht ein Sklave deines Bekanntenkreises, ...

Jetzt denk mal scharf nach! Warum solltet ihr warten, wenn er nicht 
pünktlich da ist? Er muss lernen, dass man wegen seiner Handyabstinenz 
nicht auf ihn wartet und ihr müsst ihn dahingehend erziehen, entweder 
pünktlich oder Handy. Aber warten? Nö!

> WIR fahren dann im strömenden Regen zum Strand um
> ihm mitzuteilen, dass wir doch lieber im Wirtshaus sind.

Also wenn mir meine Bekannten so dermaßen hinterherlaufen und mir den 
Diener machen, warum sollte ich mir dann ein Handy zulegen?

> Die Entscheidung GEGEN ein Handy halst also den anderen Zeitgenossen
> Kosten, Mühe und Arbeit auf - bis sie sich dann sagen, dass es dass dann
> eben auch nicht wert ist.

Entweder er lernt dann dazu oder er muss die Konsequenzen tragen!

Überhaupt verstehe ich nicht, warum ihr, das ist bei deinen bisherigen 
Beiträgen offensichtlich, noch nie mit ihm darüber geredet habt.

von Timm T. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Aber der Kumpel ohne Telefon, wie ist es mit dem? Soll ich zweimal im
> Monat auf "Verdacht" mal die 12 km zu ihm rausfahren um festzustellen,
> dass er grad nicht da ist?

Schon mal dran gedacht, dass der einfach seine Ruhe haben will? Aber 
solche Typen kenn ich auch, die merken einfach nicht, dass sie einem nur 
auf den Sack gehen.

von Rick M. (rick-nrw)


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J. Ad. schrieb:
> Die Entscheidung GEGEN ein Handy halst also den anderen Zeitgenossen
> Kosten, Mühe und Arbeit auf - bis sie sich dann sagen, dass es dass dann
> eben auch nicht wert ist.

Das hat vor 20 Jahren auch ohne Handy geklappt, da musste man halt 
pünktlich am vereinbarten Treffpunkt sein.

Diese Phising-Mails, egal ob DHL, Fed-EX, Deutsche Bank, Sparkasse 
Nordhorn-Süd, ... sind zum Glück fast alle so mies gemacht, das es weh 
tut.

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> OMG Uhu, bist du humorlos.

Du bist auf dem richtigen Weg: Deine pubertären Beißtiraden zu ertragen, 
benötigt wirklich Humor...

von Rick M. (rick-nrw)


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Bisher bekam man eine Mail und/oder eine SMS geschickt, wenn ein Paket 
in der Packstation gelandet ist.

Wie viele Menschen lassen sich Pakete zur Packstation liefern, die eine 
E-Mail-Adresse aber kein Handy haben?

Kann DHL auf diese Packstation-Nutzer verzichten?
Ja, bestimmt!

von Cyblord -. (cyblord)


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Rick McGlenn schrieb:
> Bisher bekam man eine Mail und/oder eine SMS geschickt, wenn ein Paket
> in der Packstation gelandet ist.
>
> Wie viele Menschen lassen sich Pakete zur Packstation liefern, die eine
> E-Mail-Adresse aber kein Handy haben?
Auf jeden Fall sehr wenige.
>
> Kann DHL auf diese Packstation-Nutzer verzichten?
> Ja, bestimmt!
Natürlich. Und die Post hat das mTan nicht aus Spass eingeführt. Die 
hatten mit extremen Anfeindungen wegen angeblicher Sicherheitsmängel zu 
kämpfen. Sogar im öffentlichen rechtlichen kamen diverse Beiträge zum 
Thema die einfach nur weh taten. Da werden die Otto-Normalversager vorm 
TV ganz schön verunsichert. Und dann muss die Post halt reagieren, obs 
sinnvoll ist oder nicht spielt dann weniger eine Rolle. Der erste 
Schritt war ja, keine Abholung mehr ohne Karte. Fand ich schon nervig 
weil man so der Freundin nichtmal schnell die Nummer SMSen konnte damit 
die auf dem Weg ein Paket abholt. Und die mTan ist halt einen Schritt 
weiter.

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Die hatten mit extremen Anfeindungen wegen angeblicher Sicherheitsmängel
> zu kämpfen.

Hä? Es sind Anfeindungen, wenn versucht wird, dem Ochsen DHL ins Horn zu 
pfetzen, damit er endlich einen immer weiter um sich greifenden Mißstand 
abstellt?

Merkwürdige Sicht... Wie sorgfältig DHL die Umstellung auf mTAN 
vorbereitet hat, sieht man doch schon an dem Chaos, das sie damit 
angerichtet haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Die hatten mit extremen Anfeindungen wegen angeblicher Sicherheitsmängel
>> zu kämpfen.
>
> Hä? Es sind Anfeindungen, wenn versucht wird, dem Ochsen DHL ins Horn zu
> pfetzen, damit er endlich einen immer weiter um sich greifenden Mißstand
> abstellt?
Welchen Mißstand denn?

>
> Merkwürdige Sicht...
Jede Sicht welcher nicht deiner Sicht entspricht ist wohl merkwürdig.

> Deine pubertären Beißtiraden
Ich bin doch 100% zufrieden. Ich hab ein Handy und kann die Packstation 
nutzen und finde den Service gut. Die Beißtiraden kommen aus der Ecke 
der ewig Gestrigen, die meinen die ganze Welt müsste sich um ihre 
Problemchen mit moderner Technik kümmern. Und dann verwundert 
feststellen dass dem nicht so ist.

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Welchen Mißstand denn?

Weißt du überhaupt, worum es hier die ganze Zeit geht?

> Ich hab ein Handy

Schön für dich... An Weihnachten gibts bestimmt noch mehr Spielzeug.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Welchen Mißstand denn?
>
> Weißt du überhaupt, worum es hier die ganze Zeit geht?
War ja klar dass von dir nix konkretes kommt. Warum verschwende ich (mal 
wieder) meine Zeit und antworte dir ernsthaft? Es kommt von dir einfach 
nie was. Und ich denke inzwischen du bist beides: Humorlos und dämlich. 
Das kommt im übrigen häufiger in dieser Konstellation vor. Mach dir nix 
draus ;-) Und keine Sorge, der Fehler, auf deine Beiträge ernsthaft 
einzugehen, passiert mir nicht ein drittes Mal.

gruß cyblord

von J. A. (gajk)


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Andi $nachname schrieb:
>
> Überhaupt verstehe ich nicht, warum ihr, das ist bei deinen bisherigen
> Beiträgen offensichtlich, noch nie mit ihm darüber geredet habt.

Weil das auch keiner so mitmacht sondern weil man beim nächsten Treffen 
vielleicht sagt: Schade, dass du nicht dabei warst, aber du bist ja 
nicht erreichbar.

Mit Handy wäre halt die eine oder andere Organisationskatastrophe 
vermeidbar. In Nürnberg leben meine sehr (>95 J) alten Verwandten. Eines 
Tages wollten sich andere durchreisende Verwandte mit den Nürnberger 
treffen. Ausgemacht war, dass man sich am Friedhof trifft und dann die 
Gräber besucht, Kaffee trinken geht und dann die Durchreisenden auch 
weiter fahren müssen.

Wer nicht auftauchte, waren die Nürnberger. Hernach warteten die 
Durchreisenden mehrere Stunden und fuhren dann stinksauer weiter. Im 
Nachgang stellte sich heraus, dass wohl eine Straßenbahn defekt war und 
es so zu langen Verspätungen gekommen war. Alle waren in heller 
Aufregung.

Mit Handy wäre so etwas überhaupt nicht so hochgekocht. Dass die 
heutigen Geräte nix für Senioren sind, steht aber auf einem anderen 
Blatt Papier.


Etwas angefressen reagiere ich, wenn die Nicht-Handy-Besitzer damit 
prahlen "so etwas" nicht zu benötigen, der Rest sich aber abkaspern 
kann. Bei Mitmenschen, die gesundheitlich fit sind, kann man dann die 
Tour "wer nicht will der hat schon" fahren und gut is. Ältere Bekannte 
oder Verwandte mit dem einen oder anderen Gebrechen lässt man nicht so 
im Regen stehen.

von A. $. (mikronom)


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J. Ad. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>>
>> Überhaupt verstehe ich nicht, warum ihr, das ist bei deinen bisherigen
>> Beiträgen offensichtlich, noch nie mit ihm darüber geredet habt.
>
> Weil das auch keiner so mitmacht

Ihr seid halt Männer: Reden könnt ihr nicht.

> sondern weil man beim nächsten Treffen
> vielleicht sagt: Schade, dass du nicht dabei warst, aber du bist ja
> nicht erreichbar.

"Pass mal auf, Hannes: Es ist Mist, dass man dich nahezu unmöglich 
erreichen kann und du dich auch nicht melden kannst, wenn du unterwegs 
bist. Es ist schon oft vorgekommen, dass wir irgendwo mit dir verabredet 
gewesen sind und dann warst du nicht da. Entweder warst du dann nicht 
dabei oder wir mussten dir hinterherfahren, öfters war das auch noch 
umsonst. Letzteres ist Mist und das will keiner mehr von uns machen. 
Lass dir was einfallen, besorg dir beispielsweise ein Handy. Wenns an 
Geld mangelt holst du dir halt ein Prepaid-Handy. Auf jeden Fall musst 
du jetzt aktiv werden. Wenn dir eine Lösung eingefallen ist sag 
Bescheid, bis dahin denn wir laden dich gern ein und nehmen dich gern 
mit, aber wir laufen dir nicht mehr hinterher." Zack, Ende. Jetzt ist er 
dran.

Mit Frauen macht man das genauso. Wenn die Schnecke nie erreichbar ist 
und nicht antwortet dann investiert man seine Zeit in eine Willige. Als 
Abschied schickt man ihr noch eien SMS: "Ich hätte dich gern näher 
kennengelernt. Mach's gut. Grüße, Hannes". Und dann die Alte _nie 
wieder_ kontaktieren. Zack, Ende. Und wie läuft die Ralität? Die Affen 
telefonieren ihr permanent hinterher und bidern sich an.

> Mit Handy wäre so etwas überhaupt nicht so hochgekocht.

Verständlich, aber du musst akzeptieren, dass deine Mitmenschen 
lernresistent oder kontaktunwillig sind, keinesfalls darfst du dich 
deswegen aufopfern.

> Etwas angefressen reagiere ich, wenn die Nicht-Handy-Besitzer damit
> prahlen "so etwas" nicht zu benötigen, der Rest sich aber abkaspern
> kann.

Sie haben recht, sie brauchen das Handy nicht!

> Bei Mitmenschen, die gesundheitlich fit sind, kann man dann die
> Tour "wer nicht will der hat schon" fahren und gut is. Ältere Bekannte
> oder Verwandte mit dem einen oder anderen Gebrechen lässt man nicht so
> im Regen stehen.

Doch, auch das muss man lernen.

von J. A. (gajk)


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Andi $nachname schrieb:

>
> Sie haben recht, sie brauchen das Handy nicht!
>
Sie machen voll einen auf Opfer - mit der Folge, dass man 
Planungssituationen eben vermeidet, die eine End-Feinabstimmung 
benötigen würden.

Meine Mutter ist da übrigens anders aufgesetzt. Klar, die kleine 
Frickelschrift auf den Geräten könnte sie mit 88 nicht mehr lesen, aber 
wenn sie unterwegs ist und sie sich rühren muss (also nicht "bin jetzt 
hier und da und wo bist du" sondern "Zug hat Verspätung und hält auf 
einem ganz anderen Gleis, es genügt, wenn du um 4 am Bahnhof und nicht 
schon um 2"), dann spricht sie andere nette Mitmenschen meist jüngerer 
Baujahre an, drückt denen ein oder zwei Euro in die Hand und bittet sie, 
dass sie für sie jemand anrufen.

Ne lange Diskussion von wegen "schaff dir doch bitte ein Handy an" würd 
ich nicht führen. Er ist einfach nicht erreichbar, was er auch gesagt 
kriegt - ich respektier das und die Planungen laufen dann halt ohne ihn.

Wenn er den Eindruck hätte, er wolle mehr mit dabei sein, würde er sich 
um den Telefonanschluss ja doch kümmern. Am Geld liegt es bei DEM nicht.

von A. $. (mikronom)


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J. Ad. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Sie haben recht, sie brauchen das Handy nicht!
>
> Sie machen voll einen auf Opfer

Ich weiß nicht wer hier Opfer ist, gefühlt aber du, denn du jammerst 
immer, dass du die Arbeit hast.

> mit der Folge, dass man
> Planungssituationen eben vermeidet, die eine End-Feinabstimmung
> benötigen würden.

Du belügst dich gerade selber und merkst es nicht, denn du läufst ihm 
bisher immer hinterher.

Deine anderen Argumente sind eigentlich nur Ausreden, mit denen du dein 
Handeln rechtfertigst.

von Thomas b. (thomasbe)


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Ich wollte zum ersten mal etwas an einer Packstation verschicken, bisher 
hatte ich die zur zum Empfang von Sendungen genutzt. Nach dem Einscannen 
des Pakets öffnete sich  ein Fach, in dem aber schon ein Paket lag. 
Noch ein versuch, wieder das gleiche Fach. Ich hätte das fremde Paket 
ohne weiters mitnehmen können.

Fazit: wenn irgend etwas wichtiges oder teures erwartet wird, lieber 
nicht an die Packstation liefern lassen

von A. $. (mikronom)


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Thomas bertram schrieb:
> Ich wollte zum ersten mal etwas an einer Packstation verschicken, bisher
> hatte ich die zur zum Empfang von Sendungen genutzt. Nach dem Einscannen
> des Pakets öffnete sich  ein Fach, in dem aber schon ein Paket lag.
> Noch ein versuch, wieder das gleiche Fach. Ich hätte das fremde Paket
> ohne weiters mitnehmen können.

Ich hätte es mitgenommen. Wenn man dieses beschissene und 
kundenunfreundliche Ding bekämpfen will, dann am besten so.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich hätte es mitgenommen. Wenn man dieses beschissene und
> kundenunfreundliche Ding bekämpfen will, dann am besten so.
Du bist halt ein echter Held...

von Bernd T. (bastelmensch)


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cyblord ---- schrieb:
> Natürlich. Und die Post hat das mTan nicht aus Spass eingeführt. Die
> hatten mit extremen Anfeindungen wegen angeblicher Sicherheitsmängel zu
> kämpfen. Sogar im öffentlichen rechtlichen kamen diverse Beiträge zum
> Thema die einfach nur weh taten. Da werden die Otto-Normalversager vorm
> TV ganz schön verunsichert. Und dann muss die Post halt reagieren, obs
> sinnvoll ist oder nicht spielt dann weniger eine Rolle. Der erste
> Schritt war ja, keine Abholung mehr ohne Karte. Fand ich schon nervig
> weil man so der Freundin nichtmal schnell die Nummer SMSen konnte damit
> die auf dem Weg ein Paket abholt. Und die mTan ist halt einen Schritt
> weiter.

Und wieder hat die Post das irgendwie nicht richtig umgesetzt.

Ich habe eine SMS bekommen, mTan gemerkt und auf dem Weg zur Arbeit zu 
meiner üblichen Packstation gefahren, Karte rein, mTan eingegeben und 
der Automat meinte dann das kein Paket da ist. Also abgemeldet und SMS 
angeschaut. Und da stand dann eine andere Packstationsnummer die ich gar 
nicht angegeben hatte.
OK, ich bin dann da hin und habe mein Paket abgeholt.
Ich frage mich nur warum die erste Packstation den mTan akzeptiert hat, 
obwohl nichts für mich drin war.
Wie auch immer, der CCC wirds sicher schon bald herausgefunden haben wie 
es läuft. ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd T. schrieb:

> OK, ich bin dann da hin und habe mein Paket abgeholt.
> Ich frage mich nur warum die erste Packstation den mTan akzeptiert hat,
> obwohl nichts für mich drin war.

Hm ja. Wenn man keine Probleme hat dann macht man sich halt welche.
Eventuell war einfach die Packstation falsch angegeben. Ob nun von dir 
oder vom Absender. Und dass man sich dann an allen Packstationen 
einloggen kann, ja hm Spannend. Ich krieg mich da fast nicht mehr ein. 
Und der CCC wird ebenfalls geradezu konsterniert sein ob dieser 
Information.

Also solange alles so gut läuft, sei doch froh.

gruß cyblord

von J. A. (gajk)


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Die großen Enthüllungs- und Vorstellungaktionen bei apple, aber auch die 
Bedeutung, die manche Leute ihrem Handy zusprechen, grenzt ja an 
religiösen Fanatismus. Da wird dann gar nicht hinterfragt, ob es nicht 
auch "ohne" ginge. Und es ist leicht drüber herzuziehen.

Die Fraktion ichbrauchaberkeinhandy ist indess nicht viel besser, da sie 
diese Einstellung ebenso als Evangelium vor sich herträgt. Da wird dann 
gar nicht hinterfragt, was man damit denn praktisches machen könnte, 
sondern es wird kategorisch abgelehnt. Ähnlich wie man vor hunderten von 
Jahren seitens der Kirche abgelehnt hat anzuerkennen, dass die Erde 
nicht Mittelpunkt des Universums ist.

Von der geistigen Grundeinstellung sehe ich da wenig Unterschiede.

von J. A. (gajk)


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Bernd T. schrieb:
> Und da stand dann eine andere Packstationsnummer die ich gar
> nicht angegeben hatte.
> OK, ich bin dann da hin und habe mein Paket abgeholt.
> Ich frage mich nur warum die erste Packstation den mTan akzeptiert hat,
> obwohl nichts für mich drin war.

Die Frage wäre, warum die Packstationssoftware nicht in der Lage ist, 
anhand deiner Karte und der mTan eine Nachricht zusammenzubringen wie:

"Ihr Paket befindet sich in einer anderen Packstation. Bitte überprüfen 
Sie Ihre Benachrichtigung."

> Wie auch immer, der CCC wirds sicher schon bald herausgefunden haben wie
> es läuft. ;-)

Es gibt so eine Grundhaltung, die sich überhaupt nicht in die andere 
Seite hineindenkt. Du läufst zum Chefsekretariat und sagst der 
Sekretärin, dass du mit dem Chef reden möchtest. Natürlich kann es 
vorkommen, dass der Chef grad nicht da ist. Nun gibt es zwei Antworten:

Erwartete Antwort: Tut mir leid, der Chef ist erst wieder ab 15 Uhr im 
Haus, ich kann Sie anrufen, wenn er da ist und es terminlich passt.

Packstationsantwort: Der Chef ist nicht da.

von Bernd H. (geeky)


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cyblord ---- schrieb:
> Eventuell war einfach die Packstation falsch angegeben. Ob nun von dir
> oder vom Absender. Und dass man sich dann an allen Packstationen
> einloggen kann, ja hm Spannend.
Das kommt auch einfach vor, wenn die Zielpackstation voll war bzw. kein 
passendes Fach frei war. Pakete werden dann gerne in die nächstbeste 
andere Packstation gepackt oder in eine Filiale umgeleitet.
In der SMS/eMail wird einfach die andere Packstation angegeben. Man 
sollte da in der Tat besser die SMS mit "Ihr Paket wurde ABWEICHEND..." 
beginnen lassen. Das hab ich auch schonmal fast nicht bemerkt ;D

Die TAN wird vermutlich einfach mit dem Paket/Fach verknüpft sein und 
nicht mit der Packstation, sehe da aber momentan kein großes Problem 
drin.

---
Das bei Paketeinlieferung sich ein Fach öffnet in dem bereits ein Paket 
liegt hatte ich übrigens auch schonmal. Hab das Paket mitgenommen und 
später bei einer Postfiliale abgeliefert. Dort war man nicht überrascht, 
Gründe dafür sind laut dem Typen da:
- Postbote hat mehrere Pakete an den Empfänger in das gleiche Fach 
gelegt, der Kunde das aber nicht bemerkt und nicht alle rausgenommen.
- Kunde möchte Annahme verweigern und meint das könnte er einfach tun, 
indem  er das Paket einfach drin lässt.

von A. $. (mikronom)


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Bernd H. schrieb:
> Das bei Paketeinlieferung sich ein Fach öffnet in dem bereits ein Paket
> liegt hatte ich übrigens auch schonmal. Hab das Paket mitgenommen und
> später bei einer Postfiliale abgeliefert.

Also nochmal zum laut darüber nachdenken: Du gehst zu einem Automat, 
weil du dort ein eigenes Paket losschicken willst. Du gehst nicht zu 
einer Filiale, weil die Öffnungszeiten nicht passen, keine in der Nähe 
ist, du lang anstehen musst, die Mitarbeiter pampig sind oder sonst was. 
Dann nimmst du also ein anderes Paket raus, stellst dein Paket in den 
Automat und bringst dann dieses rausgenommene Paket in eine Filiale, die 
unpassende Öffnungszeiten hat, weit weg ist, die Schlange zwei mal um 
den Block reicht, die Mitarbeiter pampig sind oder sonst was. Meinst du 
nicht es wäre günstiger gewesen, gleich in die Filiale zu fahren?

Ein Hoch auf die Deutsche Post AG, noch ein Hoch auf die Packstationen 
und ein drittes Hoch auf dich!

> Dort war man nicht überrascht,
> Gründe dafür sind laut dem Typen da:
> - Postbote hat mehrere Pakete an den Empfänger in das gleiche Fach
> gelegt, der Kunde das aber nicht bemerkt und nicht alle rausgenommen.

Unterstellen wir mal, dass die Kunden, ganz im Interesse der 
Geschäftsleitung der Deutschen Post AG, selten dämliches Konsumvieh sind 
und zu doof sind ein Paket in einem sonst leeren Blechfach zu sehen, 
dann merkt der Automat also nicht einmal, ob da was drin liegt?

Wow, das sind ja mal richtig hoch technisierte Automaten!

> - Kunde möchte Annahme verweigern und meint das könnte er einfach tun,
> indem  er das Paket einfach drin lässt.

Wie kann das Konsumvieh denn überhaupt die Annahme an einer Packstation 
verweigern?

Und wird man zum Schluss einer Abholung nicht gefragt, ob man sein Paket 
auch rausgenommen hat?

von Bernd H. (geeky)


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Andi $nachname schrieb:
> Meinst du
> nicht es wäre günstiger gewesen, gleich in die Filiale zu fahren?
Das Paket musste zeitnah weg, an der Filiale bin ich erst bei der 
Einkaufstour am Wochenende vorbei.

> Wie kann das Konsumvieh denn überhaupt die Annahme an einer Packstation
> verweigern?
Offiziell nicht (der Hinweis steht sogar gut lesbar als Text im 
Display), praktisch geht das wenn man mit dem Paket zeitnah eine Filiale 
aufsucht. Oder das Fach erst gar nicht öffnet und die Lagerfrist 
verstreichen lässt.

> Und wird man zum Schluss einer Abholung nicht gefragt, ob man sein Paket
> auch rausgenommen hat?
Das Gerät zeigt eine Tabelle an, die die Paketen die in der Packstation 
gelagert werden auflistet.
Dann klickt man "Fach öffnen" an, es öffnet sich ein Fach. Schließt man 
das Fach wieder werden die Pakete die im Fach lagen in der Tabelle als 
"Entnommen" markiert. Das wiederholt man ggf. und zuletzt meldet sich 
ab.

Inwiefern da noch Sensoren in den Fächern verbaut sein könnten, weiss 
ich nicht. Ich glaube nicht dass da welche drin sind...

von Hubert P. (hubertusp)


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Mein Amusement der Woche:
Am 03.12. bei einer großen Postfiliale ein Einschreiben aufgegeben, 
Kostenpunkt 3,80€.
Empfänger: Eine Käuferin eines Gutscheins, keine große Sache eigentlich.
Für mich ein Novum: Lieferung sollte an eine Packstation erfolgen.
Unbedarft, wie ich nunmal bin, habe ich besagte Postfiliale 
aufgesucht,die Dame betrachtete den Adressaten, händigte mir den 
Einlieferungsbeleg aus und nahm den Brief anstandslos an.
Heute, 10.12. wollte ich es dann doch wissen, was aus dem Brief geworden 
ist, zumal ich keinerlei Reaktion seitens der Käuferin erhalten hatte.
Also die Post webseite Sendungsverfolgung) aufgesucht und folgenden Text 
gefunden:

Sendungsnummer:     RG33xxxxxxxDE
Die Sendung konnte nicht zugestellt werden und wird an den Absender 
zurückgesandt.

Mit einigen Fragezeichen auf der Stirn rief ich die (natürlich 
gebührenpflichtige) 0180-er hotline an. Die Dame dort war sehr höflich 
und aufmerksam, teilte mir aber mit, dass EBF garnicht an Packstationen 
geschickt werden können. Immerhin eine hochinteressante Auskunft. Die 
Post verkauft und kassiert für Leistungen, die Sie von vornherein 
garnicht erbringen will.
Was sich hier nach einem schlechten Witz anhört, ist leider Tatsache.
Nun habe ich also erstmal 3,80€ für ein Einschreiben los, das wohl 
garnicht hätte angenommen werden dürfen,(es lebe das qualifizierte 
Postpersonal) die Kosten für den Anruf bei der Hotline und ein 
vermutlich auf mich zukommendes, erneutes Versenden des EBF, wenn dieser 
denn wieder bei mir eintrifft. Und das vermutlich wieder auf meine 
Kosten.Zunächst geht der Brief jetzt nach Marburg, dort sei wohl eine 
zentrale Briefvermittlung. Dort angekommen, könne ich ihn dann Ende der 
Woche abfordern.

Ich werde künftig Lieferungen an Packstationen verweigern, sollte ich 
wieder mal was zum Verkaufen haben. Offensichtlich trauen sich DHL und 
Post gegenseitig nicht über den Weg. Welchen Grund sollte es sonst 
haben, dass der Herr Briefträger mit einem "EINWURFEINSCHREIBEN" nicht 
genau das tun kann oder will oder darf, was der Name des Produktes 
suggeriert und was ich auch bezahlt habe? Es EINWERFEN nämlich. Eine 
fürwahr großartige Zusammenarbeit zwischen einem "global player" und 
einem Ex-Monopolisten.

von Peter P. (ichbineinepfanne) Benutzerseite


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Hubert Paul schrieb:
> Es EINWERFEN nämlich. Eine
> fürwahr großartige Zusammenarbeit zwischen einem "global player" und
> einem Ex-Monopolisten.

genau das steht aber irgenwo (auf der Webseite von dhl). Ich wollte auch 
mal ein brief o.ä. an eine packstation schicken lassen, war aber 
skeptisch und habe mich deshalb vorher schlau gemacht.

> Empfänger: Eine Käuferin eines Gutscheins, keine große Sache eigentlich.
> Für mich ein Novum: Lieferung sollte an eine Packstation erfolgen.
> Unbedarft, wie ich nunmal bin, habe ich besagte Postfiliale
> aufgesucht,die Dame betrachtete den Adressaten, händigte mir den
> Einlieferungsbeleg aus und nahm den Brief anstandslos an.

Dass die gute Frau nichts gesagt hat kann man zwar doof finden ... aber 
wenn du nichtmal fragst kannst du ihr doch nix vorwerfen. Vll. war das 
ja auch ihr erstes Mal ;-)


Ich hab mit der Packstation gute Erfahrungen gemacht. Stand zwar auch 
schon vor dem Ding und konnte mein Paket nicht finden. Genaueres lesen 
der Mitteilung lieferte dann aber den Hinweis: Ich muss zur Packstation 
5km weiter. Machen die halt wenn die wunschstation voll ist.

von Bernd H. (geeky)


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Bei Einschreiben, eigenhändig, etc. werden Pakete normalerweise einfach 
in eine Filiale umgeleitet. Da hatte wohl jemand gepennt ;D

von A. $. (mikronom)


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Bernd H. schrieb:
> Bei Einschreiben, eigenhändig, etc. werden Pakete normalerweise einfach
> in eine Filiale umgeleitet. Da hatte wohl jemand gepennt ;D

Ich würde eher sagen, da war jemand zu faul, einen Umweg zu fahren. Wenn 
ich mich daran erinnere, wie oft ich "unterwegs im Auftrag der Deutschen 
Post AG" auf irgendwelchen rostigen Autos lese, dann gehe ich davon aus, 
dass da recht viele Mitarbeiter nur freiberuflich arbeiten. Die haben 
null Motivation für nichts und wieder nichts mehr zu arbeiten.

von A. $. (mikronom)


Angehängte Dateien:

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Anbei ein Bild des Trackings eines in einer DHL-Packstation 
eingelieferten Pakets. Ich glaube man braucht für diese DHL-Volldeppen 
keine weiteren Worte.

von Gerd E. (robberknight)


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Andi $nachname schrieb:
> Anbei ein Bild des Trackings eines in einer DHL-Packstation
> eingelieferten Pakets. Ich glaube man braucht für diese DHL-Volldeppen
> keine weiteren Worte.

waren auf dem Karton vielleicht noch andere (alte?) Adresskleber drauf, 
oder zumindest sichtbare Reste von den Barcodes?

Ich hatte sowas ähnliches auchmal. Letztendlich stellte sich raus daß 
der Absender den Karton wiederverwendet hatte. Dabei war noch der 
Leitcode des alten Adressaufklebers sichtbar. Das Paket drehte dann ein 
paar Kreise, da zufälligerweise immer mal der eine oder der andere 
Leitcode gelesen wurden.

von A. $. (mikronom)


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Gerd E. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Anbei ein Bild des Trackings eines in einer DHL-Packstation
>> eingelieferten Pakets. Ich glaube man braucht für diese DHL-Volldeppen
>> keine weiteren Worte.
>
> waren auf dem Karton vielleicht noch andere (alte?) Adresskleber drauf,
> oder zumindest sichtbare Reste von den Barcodes?

Nein. Darauf achte ich immer ganz genau, eben deshalb (wegen der alten 
Adressaufkleber).

Außerdem würde ein solcher Aufkleber nicht erklären, warum das Paket von 
Mittwoch Morgen bis Donnerstag Abend in Feucht rumgeirrt ist.

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