Hallo, ich arbeite gerade an einer einfachen Sinusgeneratorschaltung (siehe Anhang) die laut Spice auch schon halbwegs funktioniert. Leider verstehe ich die Schaltung nicht komplett, die Frequenz kann ich nicht verändern. Vielleicht kann mir jemand aus dem Forum etwas helfen. Ziel ist die Frequenz in Abhängikeit eines Sensors zu verändern. Der Sensor ändert den Widerstand zwischen 4k und 100k. Die Zielfrequenz soll sich in Abhängigkeit vom Sensor zwischen 1kHz - 10kHz ändern. Wenn die Schaltung funktioniert könnte man z.B. eine Temperatur oder Feuchtigkeit von einem Sensor akkustisch ausgeben. Die Mikrofonbuchse von einem Handy könnte dann zum Lesen von Sensorwerten genommen werden! Mein Problem: Was immer ich an der Schaltung ändere, die Frequenz am Ausgang ändert sich nicht. Soll ich besser eine neue Schaltung mit LM556 machen oder kennt jemand eine ganz einfache Schaltung für diese Anwendung? Lg, Wauschi
Was hast du in den Bildern geändert? Irgendwie zeigen alle Bilder das selbe. Also Widerstände, Kapaz. sind immer gleich.
Die Frage bei solchen frei-schwingenden Teilen ist doch, ob das ding Temp. stabiel ist. Sprich bei einem Sensorwert X und der Umgebungstemp von 25°C hast du 1kHz. steigt die Umgebungstemp an oder fällt ab, aber X belibt gleich, so wird sich die Frequenz trotzdem verschieben. Was eigendlich destruktiv ist oder?
Deine Schaltung ist ein Philbrick Phasenschieber, die RC-Kette hat bei Resonanzfrequenz eine Sprungantwort über 1, und damit reicht es dem Emitterfolger mit Spannungsverstärkung von ca. 0.97 die Schwingung aufrecht zu erhalten, aber erstaunlich daß der in der Simulation überhaut anschwingt. Der Sinus ist extrem unsauberm, wie man am miesen Spektrum sieht, weil es keine Regelung gibt, bis er sich an die Versorgungsspannung aufgeschaukelt hat. Als durchstimmbare Schaltung ist diese Oszillator nicht zu gebrauchen, weil 3 Bauteilwerte (C1, C2, C3) gleichzeitig geändet werden müssten, noch schlechter als bei einer Wien-Brücke (dort nur 2). Da es bei der Sensorauswertung nict auf die Form des Signals ankommt, nimmt man besser Sxchmitt-Oszillatoren mit Schmitt-Trigger, da muß man nur einen Bauteilwert ändern (R oder C) der billige IC der das reproduzierbar und frequenzstabil enthält ist der NE555.
MaWin schrieb: > die RC-Kette hat bei Resonanzfrequenz eine Sprungantwort über 1, und > damit reicht es dem Emitterfolger mit Spannungsverstärkung von ca. 0.97 > die Schwingung aufrecht zu erhalten, aber erstaunlich daß der in der > Simulation überhaut anschwingt. Ich sehe da aber keinen Emitterfolger nur eine Emitterschaltung und die hat mehr als 1 fache Verstaerkung.
> nur eine Emitterschaltung
Oh, stimmt, also nur ein einfacher Phasenschieber-Oszillator,
braucht aber auch 3 zu verändernde Bauteile.
Könnte es sein, das von Basis gegen Masse noch ein 10K fehlt? Ralph Berres
so wird das nix. zu primitiv. spannungs frequenz ad wandler für positive und negative gleichspannungen sowie wechselspannungen. stückliste tl081 555 bc557 bc547 transistor array b340d***rft bauteil/ddr 1n4148 bf245b rote led dazu noch der übliche kleinkram. das transistor array sorgt für temp. stabilität und linearität. gibt´s in der bucht oder bei bg electronics. mfg
Ralph Berres schrieb: > Könnte es sein, das von Basis gegen Masse noch ein 10K fehlt? Nicht unbedingt. Ich vermute mal das er den Eingangswiderstand des Transistors dafuer mit ausnutzt (hab es jetzt nicht nachgerechnet). Ist zwar nicht schoen aber was solls. Einen sauberen Sinus ist eh nicht zu erwarten von diesem Oszillator.
Der Widerstand R2 und der Eingangswiderstand übernimmt in gewisser Weise die Aufgabe des Widerstandes von der Basis nach GND. Es ist auch nicht unbedingt nötig, dass die 3 RC Glieder die gleiche Zeitkonstante haben. Der Umweg über einen Spannungs-frequenzwandler muss man nicht gehen. Ein Oszillator wie der NE555, der ein RC Glied zur Zeitbestimmung nutzt reicht aus, und ist nicht schlechter. Bei den Sensorwerten wird man allerdings erst mal eher bei 400 Hz - 10 kHz landen. Für die Anwendung sollte das reichen, sonst noch ein Widerstand in Reihe oder parallel zum Sensor.
So sah der Phasenschieber-Oszillator im Braun Lectron Experimentierkasten aus, ca 1970. der Trick ist wohl, dass jeder RC-Phasenschieber um 60 Grad schiebt, damit 180 Grad herauskommen, die restlichen 180 Grad zur Schwingbedingung macht der Transistor. Die Verstärkung muss wie schon oben gesagt >1 sein, das ist die zweite Schwingbedingung. Ich habe als Schüler sowas im Durchsagelautsprecher des Klassenzimmers versteckt und mit einem LDR Fotowiderstand einschalten können. Ein Spiegel mit Sonnenlicht darauf ausgerichtet und aus dem Lautsprecher kam ein quäkendes Geräusch... "Habt ihr hier ein Schwein versteckt" fragte der Lehrer.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > "Habt ihr hier ein Schwein versteckt" fragte der Lehrer. "Wieso versteckt, das steht doch vor uns!" SCNR!
Wobei der Transistor wenn alle RC-Glieder gleich sind eine Verstaerkung von >29 aufbringen muss.
Wie kann man nur auf die Idee kommen, einen eingescannten Text als PNG hochzuladen? Bei solcherart Inkompetenz wird das auch nichts mit einem Oszillator!
Hallo zusammen, DANKE, DANKE, DANKE. Euer Feedback hat mich ein ganzes Stück weiter gebracht! Ich habe die Schaltung neu, basierend auf NE555 gemacht und diese funktioniert grundsätzlich schon ganz gut. Der Sensor den ich anschließen möchte nennt sich MQ303B und benötigt eine 0.9V Heizung. http://www.winsensor.com/English/product/ProductsList/095513201128.shtml Die Heizung habe ich mit R3 (5 Ohm) und einen Spannungsteiler damit ich auf die benötigten 0.9V Heizspannung komme (R4) nachgestellt. ... das geht so nicht!!! Die Simulation zeigt, dass der Strom durch diese Heizung nicht konstant bleibt. Warum? Ich habe ja sonst keine Last angehängt. Wie könnte ich sonst ohne viel Schaltungsaufwand die 0.9V realisieren? P.S.: Der MQ303 Sensorausgang (Rs) wird in der Schaltung durch R2 realisiert. Dieser ändert sich dann in Abhängigkeit vom Sensor. Lg, Wauschi
Da W. schrieb: > Die Simulation zeigt, dass der Strom durch diese Heizung nicht konstant > bleibt. Wenn deine simulierte Batterie 2 Ohm Innenwiderstand hat? Oder hast du die thermischen Eigenschaften auch mitsimuliert? > Warum? Ich habe ja sonst keine Last angehängt. > Wie könnte ich sonst ohne viel Schaltungsaufwand die 0.9V realisieren? Kleinen Schaltregler einsetzen.
Helmut, hast recht, ich habe jetzt den Innenwiderstand von 2xAAA Batterien genommen (0.8 Ohm). Statt dem Vorwiderstand habe ich 2 Dioden genommen um auf ca. 1V Heizspannung zu kommen. Das Ergebnis schaut jetzt ganz gut aus. Wenn ich R2 zwischen 4k - 100k ändere ändert sich die Frequenz zwischen 1kHz - 10 kHz. Super!!! VIELEN DANK an das Forum. Ich werde gleich mit dem Aufbau beginnen und das Ganze mal auf dem Oszi anschauen. Das einzige was man auf den ersten Blick noch verbessern könnte ist das Spektrum. Hat jemand einen Vorschlag für R-L Werte die ich simulieren könnte? Lg, Wauschi
Da W. schrieb: > Das einzige was man auf den ersten Blick noch verbessern könnte ist das > Spektrum. Hat jemand einen Vorschlag für R-L Werte die ich simulieren > könnte? Ähm, der 555 liefert dir ein Rechtecksignal, das naturgemäß oberwellenreich ist. Was willst du denn haben?
Ich habe am Ausgang ein R-C Glied mit 1k und 10nF probiert, ändert aber nicht wirklich was am Spektrum. Am Ende will ich an der Frequenz durch FFT den Sensorwert abmessen. Ich dachte, dass ein schönes Spektrum eindeutigere Messungen liefert. Wenn die Oberwelle gleich stark ist wie die Grundwelle stelle ich mir das schwierig vor. Aber alles kein Problem. Ich probiere es einfach aus. Wenn es geht passt es schon. Danke nochmal. Wauschi
Da W. schrieb: > Am Ende will ich an der Frequenz durch FFT den Sensorwert abmessen. Mit dem Finger von hinten durch die Brust ins Auge? Eine Frequenzmessung bei Rechteck würde reichen und erspart dir eine Menge Aufwand mit der FFT. Ich glaube allmählich wäre angebracht zu sagen, was du überhaupt erreichen möchtest?
Da W. schrieb: > Am Ende will ich an der Frequenz durch FFT den Sensorwert abmessen. Warum so kompliziert? Das Signal auf einen Capture Eingang des uC und schon hast du die Frequenz im Register stehen. Das mit der FFT ist doch viel zu Aufwendig und ungenau.
Die Schaltung wird direkt an der Mikrofonbuchse am Handy angeschlossen! Da ist kein Interrupt. Ich habe nur Zugriff auf das Audiosignal. Man kann dann eine FFT-App nehmen um mit dem Handy den Sensorwert zu sehen. Z.B. diese App: http://www.appbrain.com/app/quick-fft-free/com.portalvertigo.android.free Man benötigt nur noch einen Look-up-Table um die Frequenz auf einen Messwert umzurechnen. Das die Idee. Ob es geht werde ich hoffentlich bald feststellen. Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen. Lg, Wauschi
Da W. schrieb: > Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen. Da brauchst du doch nur die Linie mit dem hoechsten Wert zu nehmen das ist deine Grundwelle. Alle anderen liegen beim Rechteck kleiner.
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