Hallo! Hab mir über ebay einen kl. Kompressor gekauft (Bild im Anhang!) Der Motor braucht 230V/50Hz und saugt ca. 1,6A. Am Motor sind noch 2 Leitungen, an dem ein 10µ-Kondi dran ist. Was könnte das für ein Motor sein? AS in Steinmetzschaltung? Oder ein ganz anderer Motor? Wie könnte ich herausbekommen (-messen), was das für ein Motortyp ist? Oder habe ich da keine Chance? 2. Frage: Sollte es ein AS-Motor sein, kann ich den einfach mit einem passenden FU steuern? (Natürlich dann mit Fremdkühlung)? Oder kann es sein, das die Wicklungen nicht gleich sind und ich dem motor schädige? 3. Frage: Sollte ich den Motor mit einem Fu nicht steuern können, wie könnte ich dann die Drehzahl ein einem gewissen Bereich (ca. 50%-100%) verändern? (Der Kompressor erzeugt manchmal zuviel Luft und das Überdruckventil öffnet ca. alle 5 sek. Aber für ein Abschalten und erneutem einschalten ist der Vorratsbehälter zu klein..) :-/ Das Typenschild sagt natürlich nix aus... Schonmal Danke für Tipps!
Bei einem für 230V ausgelegten Asynchronmotor sind in der Regel die Wicklungen unsymmetrisch. 1/3 des FUs wird also stärker belastet als der Rest. Es geht zwar, ist aber nicht empfehlenswert. Die Drehzahl lässt sich theoretisch aber mit einem 1 Phasigen FU regeln, aber das Drehmoment wird dadurch auch geringer, da sich die Phasenverschiebung des Kondensators mit der Frequenz ändert.
Du könntest die Drehzahlsteuerung auch über den Schlupf machen, also eine sogenannte Schlupfsteuerung. Da bleibt die Phasenverschiebung des des Kondensators gleich. Das Problem bei der Schlupfsteuerung ist, dass die Synchrone Drehzahl gleich bleibt und aber das Moment abnimmt.
Hallo Schoarschi! Und wie realisiert man sowas? Wie ist die genaue Funktion einer "Schlupfsteuerung"? Ciao!
hi, die am wenigsten aufwendige methode wird wohl sein, dem teil einen puffertank + druckschalter zu spendieren. als tank eingnen sich hervorragend die leeren co2 dosen, wie sie für mickeymouse schutzgas-schweissmaschinen angeboten werden. sind 1 liter behälter mit einem prüfdruck von 100 bar und sind doch leicht und haben schon einen gewindestutzen an bord. wenn der druckschalter zu teuer sein sollte (sollte für ca. 10,- zu kriegen sein) kann man auch ein überdruckventil nehmen, ab x bar bläst das dingens dann halt einfach ins freie. grüssens, harry
bei der schlupfsteuerung wird lediglich die speisende spannung verringert. diese kannst du durch einen Wechselstromsteller machen. zb durch einen Stelltransformator, falls sowas vorhandes ist oder aber auch vl durch eine Phasenanschnittssteuerung (bin mir aber nicht ganz sicher, müsste man Probieren, aber sollte gehn)
Hallo Harry! Das geht leider nicht so einfach! :-( Der Kompressor hat bereits ein Überdruckventil, das bei ca. 2,3bar öffnet und bei knapp 1bar wieder schließt. Diese extreme Druckschwankung kann ich nicht brauchen! Es ist zwar daran ein guter Festo Druckbegrenzer mit einem bar Soll-Ausgangsdruck dran, der jedoch diese plötzliche Druckänderung nicht schnellgenug ausregeln kann. Ein zusätzlicher Druckbehälter puffert nur die Luft und mach den Ausblasintervall länger - behebt aber leider nicht das problem! Wenn, dann müsste ich den Druckbehälter "extrem" überdimensionieren, sodass eine 2-Punkt-Regelung (Ein/Aus) sinnvoll wird... Dies würde aber wieder unnötigen Platzbedarf verursachen, den ich gerne vermeiden möchte! Gibt es wirklich keine Möglichkeit den Motor elektronisch etwas zu "drosseln"? Mir würde auch ein 5stufiger Betrieb (Aus-50%-65%-80%-100%) vollkommen reichen! :-/ Für weitere Tipps wäre ich dankbar! Ciao!
Hallo schoarschi! Hab dass mal probiert und was komisches festgestellt! :-/ Im Nomalbetrieb mit 230V und pneum. Last zieht der kompressor etwas über 1,6A. Nehme ich jetzt die Spannung zurück, so dreht zwar der Motor langsamer aber der Strom steigt an!! :-O z.B. bei 180V etwa 2,3A WARUM??? Bzw. ist das nicht schädlich für die Wicklungen? Ab etwa 130V sinkt dann der Strom wieder... Kann jemand das Phänomen erklären?
kennst du die momentenkennlinie eines DSAM? Bei 130V wird wahrscheinlich das kippmoment erreicht sein. vl hat es was damit zu tun. benutzt du einen Stelltransformator?
Um einen Stufigen Betrieb zu erzielen wäre es vl möglich, Induktivitäten in serie zum motor zu schalten.
Hallo Schoarschi! Hab zum Test den Motor an meinem Stelltrenntrafo angeschlossen. (Spielst du evtl. auf einen Schwingkreis an?) Natürlich hab ich vom Motor keinerlei Infos! ;-) Weiss nur, dass er 230V, 50Hz braucht und ca. 1,6A zieht (und dass er einen 10µF Kondi braucht) - Sonst nix! ;( Zum Thema Induktivität: Sowas hab ich mir auch schon überlegt. Nur wie berechne ich diese und woher bekommen? (natürlich -wie immer- bezahlbar) Danke & Ciao!
Nimm doch einen genauen Druckschalter,in dem Du die Hyterese selbst bestimmen kannst mfg F.H.
Ich sage einfach die EBayer sind doch alle selber schuld. Ich sage nur "Geiz ist krank" und die Leute schaden sich selber. Sie kaufen einen billigen Schrott und müssen dann mit grossem Aufwand den Mist noch brauchbar machen. Statt mit grossem technischem Aufwand die Motorleistung/Drehzahl zu steuern wäre es einfacher einfach einen grössern Drucktank zu installieren. Somit schaltet der Kompressore nicht bei kleinsten Druckabfall wieder ein.
Hallo Techniker, Harry hat doch schon die sinnvollste Lösungsmöglichkeit aufgetan: Puffertank (ein sehr kleiner genügt sicher) und Druckschalter mit einstellbarer Hyterese und das ganze sollte funktionieren. Ein Platzproblem verursacht so ein kleiner Tank bestimmt nicht und den teuren FU kannst du Dir sparen. Von einer sogenannten "Schlupfregelung" kann ich Dir nur abraten. Mit steigendem Schlupf steigt die Stromaufnahme und die Erwärmung, zusätzlich sinkt die Lüftung bei selbstbelüfteten Motoren. Ansonsten kann ich "Mega Ping" nur zustimmen: Geiz ist krank! MfG Matthias
Hallo Techniker, eine Phasenanschnittsteuerung sollte bei Kondensatormotoren durchaus funktionieren. Hier sollte die Stromstärke auch nicht ansteigen. Bei Lüftern ist das gängig. Ob, und mit welchen Einschränkungen bezüglich Drehzahlbereich und bezüglich Leistung/Druck mit einer Phasenanschnittsteuerung auch ein Kompressor in der Drehzahl gesteuert werden kann, ist mir nicht bekannt, weil der Drehmomentverlauf eines Lüfters als Strömungsmaschine sich von dem einer Kolbenmaschine wie dem Kompressor unterscheidet. Wie bereits vorgeschlagen, ist ein Überdruckventil eine Lösung. Auch einfach, billig und funktionell: ein einstellbares Nadelventil oder eine kleine Bohrung, die die überschüssige Druckluft ständig ins freie abbläst. Wenn der Kompressor möglicherweise nur kurz betrieben wird spielt der Energieverbrauch ja keine Rolle. mfG Matthias
Ich denke, der Techniker wird sein Problem schon längst gelöst haben, das Thema ist über ein Jahr alt ;-) MfG, Richard
@Richard: Ha Ha Ha Danke schön. @mae: Laut Satzung dieses Schrebergartenvereins ist es nur am 01.04. eines Jahres zulässig, veraltete Threads des Vorjahres wieder nach vorne zu holen.
Hallo, du könntest ja auch einen alten Kühlschrankkompressor benutzen. Ich glaube der arbeitet wie ein Ventilator und hat desshalb eine konstanten Druck.
@Stefan: Kühlschrankkopmpressoren sind auch Kolbenkompressoren (die allermeisten jedenfalls). Ansonsten würde ich von einer Phasenanschnittsteuerung abraten, da sich das Drehmoment schon bei sehr geringem Anschnitt strark verringert. Abhängig vom erforderlichen Mindestdrehmoment kann es sein dass der Motor schon bei 80% stehenbleibt. Eine gute (wenn auch teuere) Methode ist ein Niederspannungs- (Modellbau) Drehstrommotor (Brushless..) mit Getriebe. Der hat über ein großes Drehzahlspektrum ein brauchbares Drehmoment.
Ich habe bei so einem Motor (zu schnelle Schleifmaschine) eine Induktivität (Drossel) in Serie gelegt: 2 in Serie geschaltete Sekundärwicklungen eines Ringkerntrafos (2X35 Volt). Resultat: Eine gerade passende Drosselung der Drehzahl bei gemessenen 80 Volt Spannungsabfall an der Drossel. Primitiv, aber geht.
lorenzo schrieb: > Ich habe bei so einem Motor (zu schnelle Schleifmaschine) eine > Induktivität (Drossel) in Serie gelegt: 2 in Serie geschaltete > Sekundärwicklungen eines Ringkerntrafos (2X35 Volt). Resultat: Eine > gerade passende Drosselung der Drehzahl bei gemessenen 80 Volt > Spannungsabfall an der Drossel. > Primitiv, aber geht. In nur 13,5 Jahren!
Carl D. schrieb: > lorenzo schrieb: >> Ich habe bei so einem Motor (zu schnelle Schleifmaschine) eine >> Induktivität (Drossel) in Serie gelegt: 2 in Serie geschaltete >> Sekundärwicklungen eines Ringkerntrafos (2X35 Volt). Resultat: Eine >> gerade passende Drosselung der Drehzahl bei gemessenen 80 Volt >> Spannungsabfall an der Drossel. >> Primitiv, aber geht. > > In nur 13,5 Jahren! Und Stuss.
hinz schrieb: > Carl D. schrieb: >> lorenzo schrieb: >>> Ich habe bei so einem Motor (zu schnelle Schleifmaschine) eine >>> Induktivität (Drossel) in Serie gelegt: 2 in Serie geschaltete >>> Sekundärwicklungen eines Ringkerntrafos (2X35 Volt). Resultat: Eine >>> gerade passende Drosselung der Drehzahl bei gemessenen 80 Volt >>> Spannungsabfall an der Drossel. >>> Primitiv, aber geht. >> >> In nur 13,5 Jahren! > > Und Stuss. Den ich gar nicht gelesen hab. Mich hat nur interessiert, ob Europa schon geentert hat. Bei dem Titel.
Carl D. schrieb: > Den ich gar nicht gelesen hab. Mich hat nur interessiert, ob Europa > schon geentert hat. Bei dem Titel. Ja, der schreibt auch viel Stuss.
Carl D. schrieb: >> Ich habe bei so einem Motor (zu schnelle Schleifmaschine) eine >> Induktivität (Drossel) in Serie gelegt: 2 in Serie geschaltete >> Sekundärwicklungen eines Ringkerntrafos (2X35 Volt). Resultat: Eine >> gerade passende Drosselung der Drehzahl bei gemessenen 80 Volt >> Spannungsabfall an der Drossel. >> Primitiv, aber geht. > > In nur 13,5 Jahren! Ja, ca. 6V pro Jahr. :-)
darf ich auch noch leichen fleddern? zwei optionen hätt ich noch: - motor auf symmetrische wicklungen umwickeln und fu dran. - eine membraneinheit deaktivieren, so halbiert sich die leistung und die ein/ausvorgänge halbieren sich. schönen abend :)
Ich will mittfleddern! harry schrieb: > als tank eingnen sich > hervorragend die leeren co2 dosen, wie sie für mickeymouse > schutzgas-schweissmaschinen angeboten werden. Wo bekomme ich solche (leeren) Dosen?
Matthias S. schrieb: > Ich will mittfleddern! > > harry schrieb: >> als tank eingnen sich >> hervorragend die leeren co2 dosen, wie sie für mickeymouse >> schutzgas-schweissmaschinen angeboten werden. > > Wo bekomme ich solche (leeren) Dosen? In der Abfallkiste des nächsten Baumarkts?
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