Ich habe mich mal mit LTSpice an einem AM Demodulator versucht. Siehe angehängte Datei. Ich möchte eine grössere Ausgangsleistung erzielen um einen 8 Ohm Lautsprecher anschliessen zu können. Ist dies mit der Betriebsspannung von 6Volt überhaupt möglich oder muß die Schaltung für eine grössere Betriebsspannung ausgelegt werden? Momentan liegt die Ausgangsspannung bei +-0,8V. Weitere Tipps zur Schaltungsdimensionierung bzw. Verbesserung sind willkommen. P.S.: Den 2N4416 kann man wahrscheinlich durch einen BF245C ersetzen.
Als Verstärker kann ich den TDA7052.pdf oder TDA7052A.pdf empfehlen. Der enthält eine Brückenschaltung und benötigt daher keine so große Betriebsspannung. Mit 6V und 8 Ohm liefert er laut Datenblatt typisch 1,1 Watt. Ansonsten könnte eine Schaltungsvariante mit Bootstrap-Kondensator noch eine Verbesserung bringen. Der BF245C sieht gut aus. .MODEL BF245A NJF(VTO=-1.7372E+000 BETA=1.16621E-003 LAMBDA=1.77211E-002 RD=9.01678E+000 RS=9.01678E+000 IS=2.91797E-016 CGS=2.20000E-012 CGD=2.20000E-012 PB=7.80988E-001 FC=5.00000E-001) .MODEL BF245B NJF(VTO=-2.3085E+000 BETA=1.09045E-003 LAMBDA=2.31754E-002 RD=7.77648E+000 RS=7.77648E+000 IS=2.59121E-016 CGS=2.00000E-012 CGD=2.20000E-012 PB=9.91494E-001 FC=5.00000E-001) .model BF245C NJF(VTO=-5.0014E+000 BETA=5.43157E-004 LAMBDA=2.71505E-002 RD=1.20869E+001 RS=1.20869E+001 IS=3.64346E-016 CGS=2.00000E-012 CGD=2.00000E-012 PB=1.24659E+000 FC=5.00000E-001) .model BF256B NJF(VTO=-2.3085E+000 BETA=1.09045E-003 LAMBDA=2.31754E-002 RD=7.77648E+000 RS=7.77648E+000 IS=2.59121E-016 CGS=2.00000E-012 CGD=2.20000E-012 PB=9.91494E-001 FC=5.00000E-001)
Hallo, ich wundere mich ehrlich gesagt, dass die Gegentaktendstufe in der oben geposteten asc-Datei prinzipiell keinen 8R-Lautsprecher treiben können soll. Versuch mal für Q7/Q8 die Transistoren BD135/BD136. Gegebenenfalls noch die Arbeitspunkte anpassen und vielleicht die Widerstände R16/R17 etwas verkleinern. Spätestens dann sollte es gehen. Kleiner Knackpunkt: der BF245C kann möglicherweise nur leidlich den benötigten Strom für die Endstufen-Ts liefern... glaube, ein BF246 schafft 4 mal so viel Strom wie ein BF245... B e r n d W. schrieb: > Als Verstärker kann ich den TDA7052.pdf oder TDA7052A.pdf empfehlen. Da schließe ich mich an. Insbesondere vom TDA7052A sollte man immer ein paar Exemplare im Haus haben (und auch ein paar 1M-Potis für die Volume-Control)! :)
Auf Langwelle und teilweise auf Mittelwelle sind die Frequenzen in einem 9kHz Raster vergeben, laut Wikipedia oberhalb 1300kHz im 10kHz Raster. Auf Kurzwelle ist meist das 5kHz Raster üblich. Die Bandbreite beträgt dort max. 4,5kHz. Es können Schwebungen bei 5, 9 und 10kHz auftauchen. Die Position des Notch hängt also davon ab, in welchem Wellenbereich gehört wird. Dieser Notch in der Schaltung wirkt ziemlich breitbandig und beeinflußt daher den restlichen Frequenzgang ungünstig. Die obere Grenzfrequenz liegt schon bei 2kHz, also alles Andere als Hi-Fi. Dies ließe sich durch eine OP-Schaltung oder einen LC-Schwingkreis beheben. Es wäre entweder sinnvoll, diesen umschaltbar auszulegen oder einen Cauer-Tiefpasses mit dem Notch auf 5kHz zu verwenden. Daniel hat ja teilweise die Modifikationsmöglichkeiten der Endstufe schon erwähnt. Es sind stärkere Transistoren notwendig und die 10 Ohm Widerstände verschlucken mehr Energie, als beim Lautsprecher ankommt. Die 2 Dioden liefern zu wenig Spannungsabfall, um die Übernahmeverzerrungen komplett zu beseitigen, deshalb ist dort ein weiterer Widerstand notwendig. Ein Bootstrap-Kondensator kann den Aussteuerbereich entscheidend verbessern, so daß bei der angehängten Version etwa 250 mW bei 1% Klirrfaktor rauskommt. Viel mehr geht bei 6Volt nur in einer Brückenschaltung wie beim TDA7052.
Eins muss man auf jeden Fall noch bedenken: Handelsübliche Lautsprecher können die unterschiedlichsten Wirkungsgrade haben. Die Leistung der Endstufe alleine sagt noch nichts über die tatsächliche Lautstärke aus,die man hinterher erhält. Wenn für deinen Lautsprecher der Wirkungsgrad (in dB) bekannt ist, kann man Vorhersagen treffen.
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