Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik konstante 3,3V mit 3 AA Batterien oder Akkus


von Silvio (Gast)


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Hallo

Ich brächte einen SPannungswandler oder Step down der möglichst wenig 
Strom verbraucht.

Meine Eingangsspannung sind 3 AA Batterien oder 3 Akkus. (also ca. 
3-4,5V)
Meine Ausgangsspannung soll entweder 3 oder 3,3V sein.
Strom ist ca. 90mA

Welchen Wandler könnt ihr mir empfehlen?
Es wäre schön wenn der möglichst wenig Beine hätte. Alsp möglichst nur 
(Vin, Vout,GND)

Danke

: Verschoben durch Admin
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wie wäre es stattdessen mit einem Step-Up-Wandler, so daß Du z.B. mit 
nur einer oder zwei Zellen auskommst?

http://www.ti.com/product/tlv61220 ist ein netter Kandidat für so etwas.

von Silvio (Gast)


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naja Problem ist nur wenn mein Gerät im durchschnitt 70 mA zieht, dann 
hälts nicht lnage. Es sollte schon eine möglichst lange Laufzeit haben. 
Wenn nötig kann der wandler auch mehr pins haben

von Silvio (Gast)


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Ich hatte mir auch schon so einen ähnlichen angeguckt
TPS62203 - http://www.ti.com/product/tps62203
weiß aber nicht wo ich den bestellen kann

von Falk B. (falk)


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von Georg W. (gaestle)


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Du wirst keinen Step-Down finden, der aus 3 Volt Eingangsspannung 
stabile 3V am Ausgang macht. Da wirst du einen kombinierten Buck/Boost 
einsetzen müssen.
Oder ist dieser kleine Einbruch tolerierbar? Der TPS 62203 hat ja einen 
PMOS, der immer für einen kleinen Spannungsabfall sorgt.
Mit 2 (ev. sogar ganz ohne Regler, wenn es deine Schaltung mitmacht) 
oder 4 Zellen machst du dir das Leben definitiv leichter.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Silvio schrieb:
> Meine Eingangsspannung sind 3 AA Batterien oder 3 Akkus. (also ca.
> 3-4,5V)
Eher 2,7 - 4,5 V

> Meine Ausgangsspannung soll entweder 3 oder 3,3V sein.
> Strom ist ca. 90mA

Nimm einen LDO (LowDrop) Regler, dieser kann die 3,0 Volt bereitstellen 
und ist sehr einfach in Aufbau und Anwendung. Viel effizienter ist ein 
Schaltregler hier auch nicht.
z.B. LP3982

von Silvio (Gast)


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-Wie soll das mit 2 Zellen funktionieren?

-wo kann ich einen LP3982 finden? Bei reichelt und so finde ich ihn 
nicht

von Falk B. (falk)


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von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Silvio schrieb:
> -Wie soll das mit 2 Zellen funktionieren?

Das geht nur mit drei Zellen.

> -wo kann ich einen LP3982 finden? Bei reichelt und so finde ich ihn
> nicht
Er ist schwer erhältlich, z.B. RS-online.com hat ihn. Den "LM 2931 CD" 
gibts auch bei Reichelt.

Wofür brauchst du die 3,0 V 70 mA denn?

von Anja (Gast)


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Silvio schrieb:
> -wo kann ich einen LP3982 finden? Bei reichelt und so finde ich ihn
> nicht

Nimm den LP 2950 ACZ3,0 wenn Du auf Reichelt festgelegt bist.

Gruß Anja

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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@Anja: Was spricht denn gegen den LM2931 ?

von Anja (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Was spricht denn gegen den LM2931 ?

Im Datenblatt steht was von 5.0 V Ausgangsspannung

Gruß Anja

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Den gibt es mit 5 V und als einstellbare Version.
Dropspannung typ. 0,30 V bei 100 mA und nur geringfügig besser als beim 
LP2950 mit typ. 0,33 V bei 100 m.

von Silvio (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Wofür brauchst du die 3,0 V 70 mA denn?

Ich möchte meine Beschleunigungssensordaten über das BTM222 versenden. 
Momentan arbeite ich noch mit einem Atmega 8 auf 5V und mit einem 9V 
Block als Spannungsversorgung. Da hält mein Gerät aber nur so ca. 5 
Stunden. Und die Laufzeit ist mir zu kurz.

Das Bluetoothmodul kann mit 3,0 bis 3,3V arbeiten und ich möchtes es 
direkt an den Atmega 8L anschließen, dem Beschleunigungssensor ist die 
spannung egal

von Silvio (Gast)


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Ich habe mir jetzt mal den LP 2950 ACZ3,3 angeguckt, habe aber keine 
vernünftiges Datenblatt zu gefunden. Mit welches Eingangsspannung kann 
ich da ran gehen?

Und von dem LM 2931 CD gibts laut Datenblatt irgendwie 4 verschiedene 
Versionen. Welchen soll man davon nehmen?

Welcher von beiden hat die Größe Effizienz?

Danke für eure Antworten schonmal

von Stefan F. (sfrings)


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Der LP2950-3,3 ist für das BTM-222 so gerade eben geeignet (hab ich so 
in Betrieb). Die Eingangsspannung muss mindestens 3,6 Volt betragen.

von Jürgen (Gast)


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Silvio schrieb:
> Ich habe mir jetzt mal den LP 2950 ACZ3,3 angeguckt, habe aber keine
> vernünftiges Datenblatt zu gefunden.

Da hilft nur Google.

von Bernhard S. (b_spitzer)


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Silvio schrieb:
> Atmega 8 auf 5V und mit einem 9V Block als
> Spannungsversorgung. Da hält mein Gerät aber
> nur so ca. 5 Stunden.

Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Wie erzeugts Du denn die 5V? 
Ich tippe mal stark auf 7805. Dann kannst Du die Batterie oder den Akku 
nur bei etwa 7V leeren, bevor die Ausgangsspannung runtergeht. Das 
merkst du eventuell erst, wenn die Messwerte extrem unsinnig werden.
Ein 9V-Akku hat ca. 200mAh, Nutzbar für Dich sind dabei aber nur 
5V*200mAh = 1Wh. Mit 2 AA-NiMh-Akkus und einem Step-Up hast Du bei den 
Akkus eine Kapazität von 2200mAh bei ca. 2V (im Mittel). Also 4,4Wh. 
Selbst wenn der Step-Up nur 70% Wirkungsgrad hat bleiben Dir 3Wh 
nutzbar. Also 3-fache Energie.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Jürgen schrieb:
> Silvio schrieb:
>> Ich habe mir jetzt mal den LP 2950 ACZ3,3 angeguckt, habe aber keine
>> vernünftiges Datenblatt zu gefunden.
>
> Da hilft nur Google.

Da hilft eigentlich nur der Hersteller.

von Jürgen (Gast)


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Simon K. schrieb:
> Jürgen schrieb:
>> Silvio schrieb:
>>> Ich habe mir jetzt mal den LP 2950 ACZ3,3 angeguckt, habe aber keine
>>> vernünftiges Datenblatt zu gefunden.
>>
>> Da hilft nur Google.
>
> Da hilft eigentlich nur der Hersteller.

Google reicht. Auf der ersten Seite mit Treffern zum LP 2950 ACZ3,3 
kommst du zu einem Datenblatt und dort zur max. Eingangsspannung.

Aber natürlich nur dann, wenn du nicht zu faul zum Suchen bist.

von Silvio (Gast)


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Vielen Dank für eure Antworten

Was würdet ihr mir dann nun empfehlen lieber 2 Zellen und stepup oder 3 
zellen und den LP2950-3,3 verwenden?
Wenn ich die Dreizellenvariante benutzen sollte müsste ich ja dann 
Batterien und keine Akkus nehmen, da meine Eingangsspannung von mind. 
3.6V sonst nicht lange gewährleistet ist?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Silvio schrieb:
> Was würdet ihr mir dann nun empfehlen lieber 2 Zellen und stepup oder 3
> zellen und den LP2950-3,3 verwenden?

StepUp ist komplizierter, teurer und hält ca 24 Stunden mit zwei 
Mignon-Akkus:
1
2 * 2000 mAh * 1,2V * 70% / (3,0V * 70mA) = 24 h

Wenn du den LP2950 verwendest, dann die 3,0 Volt Version. LP2950-CZ3,0

LowDrop ist einfacher, billiger und hält ca 19 Stunden mit drei 
Mignon-Akkus:

Der LP2950-CZ3,0 braucht 3,5 V am Eingang, um 3,0 V am Ausgang zu 
halten. Das sind pro Akku: 3,5 V / 3 = 1,17 V.
Die Akkus haben, wenn man sie nur von 1,5 V bis 1,2 Volt entlädt, ca. 
1600 mAh. Der Regler braucht, zusätzlich zu den 70 mA, ca. 14 mA, also 
insgesamt 84 mA. 1600mAh / 84mA = 19h


Wenn du noch nie etwas mit Schaltreglern zu tun hattest, würde ich die 
Variante mit dem LowDrop-Regler empfehlen.

Datenblätter:
Akku:http://www.eneloop.info/fileadmin/EDITORS/ENELOOP/DATA_SHEETS/HR-3UTGA_data_sheet.pdf
LP2950 http://www.oup.com/us/pdf/microcircuits/students/zandr/LP2950.pdf

von Georg W. (gaestle)


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Der von mir gerne benutzte LP2981 hat im schlimmsten Fall 375mV Drop-Out 
Spannung (bei 100mA). Der Eigenverbrauch liegt bei max. 1,5mA. Damit 
kommst du schon auf 22 Stunden (1600mAh/71,5mA). Falls die 100mA nicht 
ausreichen gibt es noch den LP2985.

Das müsstest du dir noch mal mit für deinen Einsatz realistischen 
Parametern durchrechnen, aber nach meinem Bauchgefühl wird dir die 
Liearregler-Lösung eine mindestens gleiche Laufzeit bei erheblich 
geringerem Aufwand bescheren, vor allem wenn es dir gelingt ev. 
vorhandene Stromsparmodi zu benutzen.

von Silvio (Gast)


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Danke für euere Mühen habs jetzt fertig und funktioniert gut mit 3,3V.
Würdet ihr zwischen Batterie und Spannungsregler einen 100nF Kondensator 
machen oder reicht hinter dem Spannungsregler einer?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Wenn du den LP2950 verwendest gilt folgendes:

> A 1µF tantalum, ceramic or aluminum electrolytic capacitor
> should be placed from the LP2950/LP2951 input to ground if
> there is more than 10 inches of wire between the input and
> the AC filter capacitor or if a battery is used as the input.

Also brauchst du einen 1 µF am Eingang.

> A 1.0µF (or greater) capacitor is required between the output
> and ground for stability at output voltages of 5V or more. At
> lower output voltages, more capacitance is required (2.2µF
> or more is recommended for 3V and 3.3V versions). Without
> this capacitor the part will oscillate. Most types of tantalum or
> aluminum electrolytics work fine here; even film types work
> but are not recommended for reasons of cost.

Das bedeutet, du brauchst am Ausgang > 2,2 µF.

von Wilhelm F. (Gast)


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Silvio schrieb:

> Was würdet ihr mir dann nun empfehlen lieber 2 Zellen und stepup oder 3
> zellen und den LP2950-3,3 verwenden?

Ich arbeitete mal mit dem LP2951, der ist auch einstellbar, wie ein 
LM317. Um es nicht zu kompliziert zu machen, würde ich es mit dem 
versuchen.

Auch haben diese Bausteine einen Error-Ausgang, mit dem man was schalten 
kann, z.B. einen Reset, wenn die Betriebsbedingungen nicht mehr erfüllt 
sind, z.B. Batterie leer.

Etwa 3,6V braucht man mindestens für 3V Ausgangsspannung. Dann ist die 
meiste Energie aber sowieso schon aus den Batterien raus.

Für den Anfang, um danach evtl. mal weiter zu sehen.

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