Hallo! Habe gerade meinen neuen USBasp Programmer bekommen (vorher hatte ich STK200). Ein Bild ist im Anhang. Schematic konnte ich leider keines bekommen. Was ich aber erkennen konnte ist, dass es 3 Jumper gibt und dass Jumper 3 mit der Ground Plane verbunden ist (also so wie das Original). Jetzt kann man mit Jumper 1 zwichen 5V und 3.3V wechseln. Das ist aber nur für die Versorgung des Boards gedacht, denke ich. (Wenn ich den Jumper ganz entferne, funktioniert der Programmer trotzdem). Jetzt frage ich mich, wie ich damit eine 3.3V Schaltung programmieren kann. Beim STK200 war es ja so, dass das Board den Programmer versorgt, aber beim USBasp bekommt der Programmer den Strom ja vom USB und arbeitet daher mit 5V. Damit würde ich mir aber eine 3.3V Schaltung zerstören. D.h. ich müsste mir einen Adapter mit z.B. 74HC4050 bauen, oder? Hat jemand vielleich noch andere Ideen?
Hannes123 schrieb: > Jetzt frage ich mich, wie ich damit eine 3.3V Schaltung programmieren > kann. Beim STK200 war es ja so, dass das Board den Programmer versorgt, > aber beim USBasp bekommt der Programmer den Strom ja vom USB und > arbeitet daher mit 5V. > Damit würde ich mir aber eine 3.3V Schaltung zerstören. Gerade dafür ist der 3.3V/5V Jumper. Du kannst den Programmer je nach Jumperstellung mit 3.3V- oder 5V-Targets vewrwenden. Ich habe einen USBasp hier, auf dem sich ein 3.3V-Linearregler in der Spannungsversorgung zum Mikrocontroller des Programmers befindet. Dieser kann durch einen Jumper gebrückt werden, sodass am Ausgang die 5V anliegen. Das ist bei deinem ähnlich. Auf dem ist ein 1117-Regler für 3.3V bei dem Wahlweise die 5V auf den Ausgang oder den Eingang geschaltet werden. Die Betriebsspannung des Mikrocontrollers den Pegeln der ausgehenden Programmiersignale, somit machst du nichts kaputt. Gruß Oliver
Oliver J. schrieb: > Die Betriebsspannung des Mikrocontrollers den Pegeln der ausgehenden > Programmiersignale, Dieser Satz kein Verb! Anpassen?
Ich verstehe auch nur "Bahnhof". Liegt wohl an mir. Bin halt kein Scriptkiddy mehr.
Mini Float schrieb: > Dieser Satz kein Verb! Anpassen? Die Betriebsspannung des Mikrocontrollers entspricht den Pegeln der ausgehenden Programmiersignale, somit machst du nichts kaputt. Das sollte dort stehen :) Gruß Oliver
USBASP schrieb: > Ich verstehe auch nur "Bahnhof". Liegt wohl an mir. Bin halt kein > Scriptkiddy mehr. Ich denke es liegt zwar an dir aber nicht daran... Gruß Oliver
Aber wie kann es dann sei, dass der Programmer mit offenem Jumper 1, also weder verbunden mit 5V noch mit 3.3V funktioniert? (In dem Fall kann er auch nicht vom zu programmierenden Board versort werden). Im dem Fall müsste er doch mit den UBS 5V fix verdratet sei, oder? Mir ist also nicht klar, wie es möglich wäre, dass die Programmierschaltung selbst so mit 3.3V arbeiten kann. Dann wäre wir wieder bei der Aussage, dass der Jumper 1 nur das Target versorgt, man aber den Programmer nicht auf 3.3V Pegel einstellen kann.
Ich nehme mal an das funktioniert manchmal auch durch die Ströme der ESD-Dioden. Ich konnte das auch zwischen zwei ATmegas über die UART beobachten, der zweite (unversorgte) lief trotzdem an, da werden wohl die Elkos/Kerkos der Spannungsstabilisierung geladen und halten es für einen Betrieb ausreichend stabil. Sobald aber Verbraucher (LEDs usw) drankamen, haben diese nur kurz geflackert und die Schaltung hat sich ständig resettet.
Hannes123 schrieb: > Dann wäre wir wieder bei der Aussage, dass der Jumper 1 nur das Target > versorgt, man aber den Programmer nicht auf 3.3V Pegel einstellen kann. Du hast doch den Programmer vor dir auf dem Tisch. Was hindert dich also daran, die Schaltung zu analysieren und dir einen Schaltplan zu erstellen. Dann wirst du sehen, dass JP1 auch für die Versorgung des AVR auf dem USBasp zuständig ist. Keine Angst. Trau dich nur. Du kannst dabei nur was lernen. Gruß Oliver
Das PDF-File unter http://www.protostack.com/accessories/usbasp-avr-programmer enhält den "vermissten" Schaltplan auf Seite 10 Hans Peter
Hans Peter B. schrieb: > Das PDF-File unter > http://www.protostack.com/accessories/usbasp-avr-programmer > enhält den "vermissten" Schaltplan auf Seite 10 > Hans Peter Wow, das hätte ich nicht erwartet. Ich nehme alles zurück was ich über den usbasp von LCSoft gesagt habe. Die haben tatsächlich nur die Targetvergsorung einstellbar gemacht und betreiben den Atmega8 mit 5V. Der letzte Murks wenn ihr mich fragt. Sollte aber trotzdem nichts dabei kaputt gehen. Die Portpins des AVR auf dem USBasp haben einen Innenwiderstand, der den Strom über die internen Schutzdioden der Portpins des Target-AVR begrenzt, wenn ein High-Pegel anliegt. Bei einem Low-Pegel ist sowieso alles in Ordnung. Gruß Oliver
Danke für den Link, Hans Peter. War also doch so, wie ich vermutet hatte. Ist aber wirklich seltsam, dass die nicht die gesamte Schaltung mit 3.3V versorgen. Schaltplan analysieren wäre nicht gegangen, da gehen einige Leitungen unter dem ATmega durch, denen ich nicht folgen kann, bzw. sind unter dem AVR ein paar Vias. Vielleich baue ich mir selbst einen Programmer, der dann wirklich mit 3.3V arbeiten kann. Danke für eure Hilfe!
Für den USBprog gibt es auch noch einen 5V->3,3V Zwischenstecker zu kaufen. Den verwende ich auch zusammen mit einem Eigenbau-USBasp, der nur 5V kann: http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=13
Hannes123 schrieb: > Vielleich baue ich mir selbst einen Programmer, der dann wirklich mit > 3.3V arbeiten kann. Hab ich schon gemacht: * Atmega8 per Spannungsregler dauerhaft mit 3,3V versorgen(der LP295x hat eine Strombegrenzung drin) * die Z-Dioden an D+ und D- fliegen raus * 74AHC245 hinten dran, der hat bei 3,3V Versorgung immer noch 5V-tolerante Eingänge oder eben einfach ein Widerstand in die MISO-Leitung rein * Targetversorgung schaltbar machen 3,3V - 0V - 5V(direkt aus dem USB oder eben über ne Feinsicherung führen)
Hannes123 schrieb: > Vielleich baue ich mir selbst einen Programmer, der dann wirklich mit > 3.3V arbeiten kann. Du kannst deinen Programmer doch mit einem Skapell und Patchdraht bearbeiten (Siehe Anhang). Gruß Oliver
@Scriptkiddy: Der Atmega8L der in dieser Schaltung verwendet wird ist laut Datenblatt von Atmel nur für einen Takt von 8MHz spezifiziert. Bei einer Versorgung mit 5V funktionieren wohl auch noch die im USBasp verwendeten 12MHz. Bei 3.3V Versogungsspannung für den Controller wird das in vielen Fällen nicht mehr funktionieren.
USBASP schrieb: > @Scriptkiddy: > Der Atmega8L der in dieser Schaltung verwendet wird ist laut Datenblatt > von Atmel nur für einen Takt von 8MHz spezifiziert. Bei einer Versorgung > mit 5V funktionieren wohl auch noch die im USBasp verwendeten 12MHz. Bei > 3.3V Versogungsspannung für den Controller wird das in vielen Fällen > nicht mehr funktionieren. Ich hab hier einen USBasp aus China [1]. Auf dem ist ein Atmega8L verbaut. Der läuft mit 12MHz und kann über einen Jumper wahlweise mit 3.3V oder 5V versorgt werden. Das ist zwar Beides out of spec, aber funktioniert dennoch prima. Die Chinesen verkaufen diese usbasp bei Ebay in enorm großen Stückzahlen. Ich würde daher sagen, dass die Chancen gut stehen, dass das bei Hannes auch funktioniert. [1] http://www.ebay.de/itm/New-USBASP-USBISP-AVR-Programmer-USB-ATMEGA8-ATMEGA128-/170813851774?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27c54c887e Gruß Oliver
USBASP schrieb: > Ich sag jetzt zu dem Thema nichts mehr. Bin halt kein Kiddy mehr! Kannst es wohl nicht ertragen, das es trotzdem tausendfach funktioniert? Achja guck mal ins Datenblatt des Atmega8L. Der wird durch den 12MHz-Quarz schon außerhalb seiner Spezifikation betrieben. PS. Beruflich ziehe ich Projekte immer innerhalb der gegebenen Spezifikationen auf. Bei privaten Einzelstücken kann man da denke ich ab und an mal eine Ausnahme machen. Gruß Oliver
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