Hallo, ich habe einen Signalgenerator FG504 und seit Gestern ist die Endstufe defekt. Auf diesem Link befindet sich ein Manual: http://docmesure.free.fr/manuels/Tektronix/TM500/FG/FG504/TEK-FG504-IM.pdf Auf dem Bild im Anhang befindet sich der Schaltplan der Endstufe sowie die gemessenen Spannungen. Der Defekt äußert sich so, dass am Ausgang immer 1/100 der Soll-Spannung anliegt und zwar unabhängig von der Frequenz. Hat jemand eine Idee, woran dieser Fehler liegen könnte bzw. wie ich am besten mit der Fehlersuche fortschreite? Ich kann das Gerät nur im eingebauten Zustand betreiben also im Gehäuse mit der dort integrierten Spannungsversorgung. Die beiden eingezeichneten Spannungen habe ich gemessen, indem ich einen Draht an die entsprechende Stelle gelötet habe und diesen durch ein Lüftungsloch nach außen geführt habe.
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Tach redegle, fang doch mit der Überprüfung der im Schaltplan angegeben Signale an. Als erstes schaust du, ob am Eingang(Testpunkt 33) das geforderte Volt Amplitude ankommt. Dann vergleichst du es mit dem was die Endstufe ausgibt(TP 31). Wenn beides aussieht wie angegeben hast du schon mal kein Problem mit der Endstufe sondern eher mit der Dämpfungskaskade. Das wäre gar nicht unwahrscheinlich. Aber überprüf erst mal das. Thor
Hallo Alex, danke für die Antwort. Die Dämpfungskaskade war auch meine erste Vermutung, weil eine Abweichung um Faktor 100 auch sehr wahrscheinlich die einstellbaren -20dB sein könnten. Dann hätte eventuell ein bisschen mechanische Nachbesserung schon gereicht. >Als erstes schaust du, ob am Eingang(Testpunkt 33) das geforderte Volt >Amplitude ankommt. Dann vergleichst du es mit dem was die Endstufe >ausgibt(TP 31). Wenn beides aussieht wie angegeben hast du schon mal >kein Problem mit der Endstufe sondern eher mit der Dämpfungskaskade. Das >wäre gar nicht unwahrscheinlich. Habe ich nicht genau das gemacht oder kann man die in rot eingezeichneten Spannungen nur schlecht erkennen? An Testpunkt 33 liegt die Spannung von 1V Peak an. Diese verändert sich auch entsprechend, wenn ich zwischen den Signalformen wechsel. Also ist alles vor der Endstufe noch in Ordnung. Am Ausgang der Endstufe (Testpunkt 31, das könnte auch eine 37 sein) liegt eine Spannung von 165mV peak an. Deswegen denke ich, dass unglücklicherweise die Endstufe defekt sein wird. Es ist auch zu merken, dass die Endstufentransistoren gut warm werden. Nach dem Ausschalten und Ausbauen (ca. 1 min), schätzte ich die Temperatur auf ca. 60°C. 60°C deswegen, weil man die Tranistoren gerade noch so anpacken kann ohne das es schmerzhaft wird. Wobei ich nicht weiß in wie weit das Normal ist (Ruhestrom).
> Es ist auch zu merken, dass die Endstufentransistoren gut warm werden. > Nach dem Ausschalten und Ausbauen (ca. 1 min), schätzte ich die > Temperatur auf ca. 60°C. Wobei ich nicht weiß in wie weit das Normal ist > (Ruhestrom). Nein, das ist auf keinen Fall richtig. Da wird wohl mindestens einer durch sein. Check mal auch die Basisvorwiderstände. Sind die heil könnte es der Rest überlebt haben. Beliebter Scherz sind natürlich noch verrottete Poltis. Ich sehe jetzt aber nichts im Schaltplan, dass das Verhalten verursachen könnte. Eventuell ist der Input Offset Trimmer komisch drauf. Wie sieht denn der Ausgang aus? 330mV Singal OK aber hat das DC offset? Thor
A. R. schrieb: > Hat jemand eine Idee, woran dieser Fehler liegen könnte bzw. wie ich am > > besten mit der Fehlersuche fortschreite? Ich kann das Gerät nur im > > eingebauten Zustand betreiben also im Gehäuse mit der dort integrierten > > Spannungsversorgung. TM503/502/504: Gehäuseteile des Stromversorgungsrahmens entfernen. Dann kommt man leichter an die Platinen des FG503 TM506: dito, aber oft reicht es auch den Einschub "mittig" in den 6 compartment frame zu stecken. Richtig: Man(n) kauft einen flexible plug extender für TM500 System. Kostet aber richtig Geld .-) > ..60°C. 60°C deswegen, weil man die Tranistoren gerade > noch so anpacken kann ohne das es schmerzhaft wird. Wobei ich nicht > weiß in wie weit das Normal ist (Ruhestrom). Nein, das ist zu heiß.
Du mußt ganz einfach überall die Gleichspannungen messen, die im Schaltplan mit Sollwerten angegeben sind. Wie Du das anstellst, ist Deine Sache ;-), aber das ist nunmal nötig (nur Ein+Ausgangsspannung zu messen bringt nicht viel, auser die Aussage, daß vermutlich der Fehler irgendwo dazwischen ist). Sicherlich ist nur ein T kaputt, aber welcher, das kann man aus Deinen Meßwerten nicht herauslesen.
>Wie sieht denn der >Ausgang aus? 330mV Singal OK aber hat das DC offset? Ich meine da währe ein Offset drauf und das Signal war OK also keine Verzerrungen. Kann aber später genaueres sagen. >Gehäuseteile des Stromversorgungsrahmens entfernen. >Dann kommt man leichter an die Platinen des FG503 Danke für die Info. Wusste nicht das das geht. >Du mußt ganz einfach überall die Gleichspannungen messen, die im >Schaltplan mit Sollwerten angegeben sind. Wie Du das anstellst, ist >Deine Sache ;-), aber das ist nunmal nötig (nur Ein+Ausgangsspannung zu >messen bringt nicht viel, auser die Aussage, daß vermutlich der Fehler >irgendwo dazwischen ist). Das werde ich wohl mal anfangend vom Eingang zum Ausgang machen müssen. Wird aber vor dem Wochenende wahrscheinlich nichts. Werde mich dann wieder melden.
Mittlerweile habe ich eine ganze Menge Messpunkte eingezeichnet. Vielleicht hat ja schon jemand eine Idee was kaputt sein könnte. Bei dem mit blau markierten Tranistoren gehe ich davon aus, dass diese noch funktionieren. Die Versorgungsspannung +/-25V bricht mit der Zeit ein. Das kann aber auch durchaus an dem hohen Ruhestrom liegen. Die Endstufe ist auf ca. maximal 300mA ausgelegt. Es ist zu beachten, dass die Spannungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten gemessen worden sind und sich der Arbeitspunkt aufgrund der Erwärmung über die Zeit verändert. Ist ein Ruhestrom von 160mA normal? EDIT: Im ersten Bild sind 2 Ströme falsch eingezeichent!
Q930 oder/oder VR932 im A...imer ;-) VR932 könnte noch ganz sein, und hat nur durch den Überstrom etwas Überspannung (dürfte aber mit der Zeit kaputtkacheln, wenn dem nicht Einhalt geboten wird).
Kannst du nochmal kurz erklären, wie du darauf kommst? Die Basis-Emitter-Spannung beträgt 0,840V. Das heißt, das der Transistor sehr leitfähig ist. Das würde auch die 80mV Spannungsabfall zwischen Kollektor und Emitter erklären. Durch die Z-Diode VR932 fließen maximal 24,5mA bei einer Spannung von 16,13V. Der Strom ist eher noch kleiner, weil ein Teil über die Basis des Tranistors Q950 fließt. Ich kann nochmal die Ströme durch die Widerstände R924, R928 und R930 ermitteln. Dann lassen sich alle Ströme durch den Tranistor berechnen.
Es muss nicht Q930 sein, der defekt ist, aber einer von Q930 oder Q940 wird wahrscheinlich hinüber sein, ggf. auch beide. Mein Verdacht geht mehr in Richtung Q940. Die Schaltung ist schon für einen ungewöhnlich hohen Ruhestrom ausgelegt: So etwa je 20 mA für Q930 und Q940. Das ist einfach der Strom durch die 680 Ohm Widerstände gegen -15 V. Den Strom für Q950 usw könnte man aus der Spannung über R952 bzw. R1052 Ableiten - entweder 0,4 oder 0,9 V : das wären rund 20-50 mA. Und dann nochmal 50 bis 100 mA für die Endstufe. Das sind dann schon 110 -160 mA für die ganze Schaltung. 160 mA für jeden der Endstufentransistoren ist aber zu viel.
Zwischen Messpunk 35 und 40 stehen fast 4,5V an. Das erscheint mir zuviel. Prüf mal die Dioden CR960, CR962 und R960. Das geht ohne auszulöten. Der Ruhestrom wird vermutlich mit R958 eingestellt. gk
Die - 15 V Versorgung sollte man auch noch unbedingt prüfen. Irgendwo muss das zuviel an Strom in der Stufe um Q930 Q940 ja herkommen. Das könnte ggf. schon der ganze Fehler sein.
Man könnte Messpunkt 35 mit Messpunkt 40 provisorisch verbinden um den Ruhestrom ganz zu unterbinden, um somit die Sollbetriebsspannungen von +-25V zu garantieren.Die +- 15V müssen natürlich auch stimmen. Nur wenn die Sollbetriebsspannungen stimmen, ist eine Fehlersuche in der Endstufe sinnvoll und möglich. Dann kann man in Ruhe den eigentlichen Fehler suchen. Ohne Ansteuerung sollte am Ausgang nahezu 0V DC zu messen sein. Der Ruhestrom wird nachher mit R960 bestimmt. Ralph Berres
gk schrieb: > Zwischen Messpunk 35 und 40 stehen fast 4,5V an Das könnte auch durch einen C-B Kurzschluss von Q952 verursacht werden. gk
>Kannst du nochmal kurz erklären, wie du darauf kommst?
Jo. Die Spannung über R924 ist fast ein halbes Volt, macht fast 10mA
Basisstrom. Irgendwo müssen die herkommen - vermutlich über Q1030 oder
von der Eingangsbeschaltung, die ja mit paar 100Ohm an Masse liegt.
Egal - ich vermute, daß Q930 einen Kurzen zw. C+E hat (b+E könnte noch
ok sein), und damit keinerlei Verstärkung hat. Es stellt sich irgendeine
Spannungslage unterhalb 0V ein, die auch die Basis mit runterzieht.
Soweit meine Theorie.
Wie kommste eigentlich bei Q1070+1080 auf solche Basisströme von reichlich 1mA? Die Ube von kleiner 0,5V sollte das wohl kaum erlauben.
Vielen Dank für die sehr rege Beteilung. @Jens G., Die Spannung -1,2V und -1,67V wurde zeitlich nacheinander gemessen, deswegen kann hier schon ein zeitlicher Drift drin sein. Nach dem Einschalten haben die +/-25V auch noch ca. +/-22V. Die sinken dann erst im laufe von wenigen Minuten ab. Da wo +19V eingetragen sind liegt wenn man länger wartet auch nur noch 18V an. Die Ströme an den Widerständne wurden durch den Spannungsabfall direkt am Widerstand ermittelt. Ausgehend davon, dass der Widerstand exakt den angegebenen Wert hat. Ich denke dass ich so den Strom am genauesten ermitteln kann. Die Spannungen +/-15V liegen wie im Schaltplan eingezeichnet an. >Man könnte Messpunkt 35 mit Messpunkt 40 provisorisch verbinden um den >Ruhestrom ganz zu unterbinden, um somit die Sollbetriebsspannungen von >+-25V zu garantieren.Die +- 15V müssen natürlich auch stimmen. Nur wenn >die Sollbetriebsspannungen stimmen, ist eine Fehlersuche in der Endstufe >sinnvoll und möglich. Wenn ich Messpunkt 35 und Messpunkt 40 verbinde schließe ich dann nicht die Tranistoren Q952 und Q1052 kurz? Wobei ja der Basisstrom nicht von dem Verbinden nicht beeinflusst wird? Somit müssten die Transistoren dann den Strom begrenzen? Gleichzeitig würde der Ausgang auf 0V gelegt, wodurch das Feedback über R1090 ausbleibt. Die restlichen Threads werde ich später beantworten.
Die Spannung über Q930 (C-E) ist verdächtig klein, aber vermutlich einfach nur weil der Transistor in der Sättigung ist. Ein Fehler da würde eher zu weniger Strom durch Q952 usw. führen, nicht mehr. Wenn die Ströme durch R947 und R945 zusammenpassen (also gleichzeitig gelten), müsste durch R942 und ein Strom von 45 mA fließen. Das geht eigentlich nur bei einem Defekt von Q940 und/oder Q952. E-C und C-B Strecken von Q940 kann man ggf. auch schon im ausgeschaltetem Zustand testen - die Zenerdiode sollte als Trennung reichen um die Messung nicht zu sehr zu stören . Auch bei Q952 wäre der Test wohl möglich. Ein defekter Transistor hat meist einen C-E Kurzschluss. Falls das nichts bringt wären noch ein paar Spannungswerte um Q940 und Q952. Da irgendwo sollte der Fehler liegen. Das Verbinden der Transistoren Q952 und Q1052 reduziert vor allem den Ruhestrom der Endtransisitoren. Sonst passiert nicht viel, weil die Spannung ohnehin nur recht klein ist, und die Transistoren Q952 und Q1052 als Stromquelle arbeiten. Die etwas mildere Version wäre es den Widerstand R960 zu überbrücken - das sollte auch schon reichen.
Hallo, zufällig habe ich ein baugleiches Gerät hier stehen. Dem fehlen noch alle Gehäusebleche seit der letzten Reparatur. Bei Bedarf kann ich Vergleichsmessungen machen. Einiges habe ich bei dieser Reparatur gelernt. Wenn dort Werte wie die Speisung wacklig sind oder wandern, sind in erster Linie die Einstellregler verdächtig. Sie laufen heute viel zu leicht und haben nur einen geringen Kontaktdruck. Der Staub der Jahre tut ein übriges. Alle Regler durfte ich im Rahmen des Neuabgleichs wenigstens einige Dutzend Male hin und her drehen, bevor sie wieder halbwegs sicheren Kontakt hatten. Kritische Regler (wie die im Netzteil) habe ich durch neue Spindelregler ersetzt. Das Bewegen der Regler (speziell in der Versorgung) sollte besser bei ausgeschaltetem Gerät erfolgen. Das Gerät hat interne Überspannungssicherungen und schießt per Crowbar sonst die internen (eingelöteten) Sicherungen ab. Das Netzteil (+-15 sowie +-25 v) ist recht steif, es verträgt auf jeder Schiene wenigstens ein halbes Ampere. Bei ein wenig erhöhtem Ruhestrom der Endstufe sollte dort keine Speisung einbrechen. Wenn doch, zunächst die +-15 V prüfen. Das ist die Führungsspannung, die +-25 V folgen der nur. MfG. Andreas
Hallo, da ich mit so einem Fehler auch rechnen muss, habe ich die Endstufe mal in Ltspice eingetippt. Der Arbeitspunkt wird mit R958 eingestellt. Miss doch bitte mal nach, welcher Wert dort bei Dir bestückt ist. Wenn ich dort 8 kOhm einsetze, ergeben sich in etwa die in der Schaltung angegebenen Spannungen. Auch die Verstärkung passt gut. Senke ich den Wert von R958 stark ab (auf einige Ohm), zieht die Schaltung einen hohen Ruhestrom und die Verstärkung sinkt auf Werte wie in Deiner Messung. Prüfe also mal C958, welcher zu diesem R parallel liegt. Wenn der C einen Durchschlag hat, könnte sich dieses Fehlerbild ergeben. MfG. Andreas
Habe heute wieder einmal etwas Zeit. Als erstes fällt auf, dass der Ausgang nun weiter nach unten gesunken ist. Also Messpunkt 40 und 35 sind beide nach unten gegangen. Bei 40 habe ich -3V gemessen und weiter sinkend. >Zwischen Messpunk 35 und 40 stehen fast 4,5V an. Das erscheint mir >zuviel. Prüf mal die Dioden CR960, CR962 und R960. Das geht ohne >auszulöten. Der Ruhestrom wird vermutlich mit R958 eingestellt. >gk An CR960 und CR962 liegen jeweils 0,91V an. An R960 liegen 3,18V an und bei einem gemessenem Widerstand von 15ohm ergibt dies einen Strom von 212mA. Die 3 Bauteile scheinen also noch ganz zu sein. >Wenn die Ströme durch R947 und R945 zusammenpassen (also gleichzeitig >gelten), müsste durch R942 und ein Strom von 45 mA fließen. Das geht >eigentlich nur bei einem Defekt von Q940 und/oder Q952. Aktuell messe ich 56,6mA. Bzw. 5,66V und 99,9ohm an R942. Q940 scheint aber OK zu sein. Rechnerisch müssten 24,14mA Richtung Q952 fließen. Wenn nicht C934 kaputt ist. >Das Bewegen der Regler (speziell in der >Versorgung) sollte besser bei ausgeschaltetem Gerät erfolgen. Das Gerät >hat interne Überspannungssicherungen und schießt per Crowbar sonst die >internen (eingelöteten) Sicherungen ab. Danke für den Hinweis. Ich denke jedoch, dass der Ruhestrom ggf. schon so hoch ist, dass die Spannungsversorgung in Überstromsicherung geht. Das würde auch erklären, wieso die Spannung einbrichten. Mit der Zeit werden nämlich die Endstufentranistoren wärmer und werden Leitfähiger. >da ich mit so einem Fehler auch rechnen muss, habe ich die Endstufe mal >in Ltspice eingetippt. Der Arbeitspunkt wird mit R958 eingestellt. Miss >doch bitte mal nach, welcher Wert dort bei Dir bestückt ist. Wenn ich >dort 8 kOhm einsetze, ergeben sich in etwa die in der Schaltung >angegebenen Spannungen. Auch die Verstärkung passt gut. Könntest du den Schaltplan hochladen. Das währe sehr nett. >Senke ich den Wert von R958 stark ab (auf einige Ohm), zieht die >Schaltung einen hohen Ruhestrom und die Verstärkung sinkt auf Werte wie >in Deiner Messung. Prüfe also mal C958, welcher zu diesem R parallel >liegt. Wenn der C einen Durchschlag hat, könnte sich dieses Fehlerbild >ergeben. Also da wo R958 verbaut sein sollte befindet sich kein Widerstand. Parallel zu C958 messe ich 3,16Mohm und eine Kapazität von 100nF. Im Anhang befindet sich der aktuelle Schaltplan. In grün sind die eben gemessenen Werte eingezeichnet. Q940 müsste OK sein. Aktuell würde ich sagen, dass Q952 kaputt ist. Denn sonst weiß ich nicht, wie 24,12mA in die Basis rein fließen können. Nur ich befürchte, dass sich dieser genau auf der anderen Seite der Platine befindet )-;.
Danke fürs hochladen. Kannst du mir noch sagen, wo du das Modell für den BD240A und BD239A her hast? Zudem wüsste ich gerne, woher du weißt, das genau diese Tranistoren verwendet wurden. Im Handbuch konnte ich keine Angaben zu den verwendeten Tranistoren finden. Ich habe mal alle Spannungen und Ströme am Q952 eingetragen. Kann mir jemand sagen, ob dieser Defekt ist? Kann es sein, dass der Tranistor als Z-Diode agiert? Im ausgeschalteten Zustand scheint der Tranistor noch zu funtionieren. Ich messe die Basisspannung korrekt und auch keinen Kurzschluss.
Hallo, wo ich die Models her habe, weiß ich nicht - die sammeln sich so im Laufe der Zeit an. Ich hänge sie mal ran. Als Hersteller ist in der Datei Onsemi benannt, dort habe ich die Models nun aber nicht gefunden. Ebenso kenne ich die originalen Transistortypen nicht, die haben nur Nummern drauf. Also habe ich zur Simulation Typen eingesetzt, die verfügbar sind und zur Leistung passen könnten. MfG. Andreas
Danke! Ich gehe davon aus, dass Q952 und Q1052 defekt sind. Wobei ich mir das Fehlerbild nicht direkt erklären kann. Währe nett, wenn das jemand bestätigen könnte. Jetzt stehe ich jedoch genau vor dem Problem, dass auf den original Transistoren nur Nummer stehen. Jemand eine Idee welche Transistoren ich hier verwendet werden könnten? Die original Transistoren haben ein rundes Metallgehäuse (klein). Das könnte TO-5 sein? Muss mir das dem nächst nochmal genauer anschauen.
A. R. schrieb: > Jetzt stehe ich jedoch genau vor dem Problem, dass auf den original > Transistoren nur Nummer stehen. Jemand eine Idee welche Transistoren ich > hier verwendet werden könnten? Du musst im Manual die Teilenummern der Transistoren raussuchen. Dann kann man mit einer Liste die Typenbezeichnung rausfinden. Also Teilenummer posten, dann suchen wir mal.
>Du musst im Manual die Teilenummern der Transistoren raussuchen. Dann >kann man mit einer Liste die Typenbezeichnung rausfinden. Also >Teilenummer posten, dann suchen wir mal. In der Endstufe sind folgende Transistoren verbaut: Eingang: Q930 151-0424-00 Q940 151-0424-00 Q1030 151-0438-00 Q1040 151-0438-00 Mitte: Q950 151-0411-00 Q952 151-0285-00 Q1050 151-0450-00 Q1052 151-0211-00 Leistungsvtärkung: Q970 151-0211-00 Q980 151-0211-00 Q1070 151-0285-00 Q1080 151-0285-00 Angeben ist die Tektronix Part No. Sehr wahrscheinlich defekt sind Q952 und Q1052
Hallo, eine neue asc-Datei: C1075 und C1078 waren verpolt, passen nun. Für die Simulation ist das aber egal... Außerdem habe ich Dir die äquivalenten Halbleitertypen eingetragen, soweit sie zu erfahren waren. Da sind genug Exoten dabei, meine Jaeger-Liste kennt nur einen Teil davon - jeweils ohne Ersatztypen. Das Gehäuse der Leistungsteile dürfte ein TO-39 sein. MfG. Andreas
A. R. schrieb: > Sehr wahrscheinlich defekt sind Q952 und Q1052 Oops, sorry. Meine Liste von 1982 kennt die beiden nicht. Vielleicht hat jemand eine neuere? > Q952 151-0285-00 Ich finde nur 151-0286.
A. R. schrieb: >>Du musst im Manual die Teilenummern der Transistoren raussuchen. Dann >>kann man mit einer Liste die Typenbezeichnung rausfinden. Also >>Teilenummer posten, dann suchen wir mal. > > In der Endstufe sind folgende Transistoren verbaut: Schau halt mal hier: http://www.reprise.com/host/tektronix/reference/transistor.asp
Hallo, hat leider ein paar Wochen gedauert, bis ich wieder antworte. @ andreas6, vielen Dank für die Arbeit. Wenn ich die Schaltung von dir mit deinem Modellen simuliere sinkt die Verstärkun bei 10MHz bereits auf 1 ab. @ Andrew Taylor, danke für den Link. Es ergibt sich nun folgende Übersicht. Q930 151-0424-00 2N5769 Q940 151-0424-00 2N5769 Q1030 151-0438-00 MPSH81 Q1040 151-0438-00 MPSH81 Mitte: Q950 151-0411-00 2N5109 Q952 151-0285-00 2N5160 Q1050 151-0450-00 2N5583 Q1052 151-0211-00 2N3866 Leistungsvtärkung: Q970 151-0211-00 2N3866 Q980 151-0211-00 2N3866 Q1070 151-0285-00 2N5160 Q1080 151-0285-00 2N5160 Wobei hier schon auffällt, dass der MPSH81 aus der Reihe tanzt. Der 2N5769 hat eine Kapazität die um den Faktor 5 kleiner ist als die des MPSH81. Ich werde mal alle Transistoren vergleichen müssen um zu schauen, ob die Teile realistisch sind.
Q952 und Q1052 wurden nun ausgelötet. Q1052 ist defekt. Nun messe ich an den +/-25V +23,58V -25,6V.
Nun habe ich die Transistoren Q952 und Q1052 durch BC546B und BC556B ersetzt. Das ganze natürlich nur privisorisch. Selbstverständlich passt weder die Leistungsabführ noch die Bandbreite. Aber es funktioniert. (-; Das freut mich. Jetzt muss ich nur noch Ersatz für Q952 und Q1052 finden.
2N3866 zu bekommen dürfte nicht sehr schwierig sein, 2N5160 dagegen sind nur noch zu Mondpreisen zu finden.
>2N3866 zu bekommen dürfte nicht sehr schwierig sein, 2N5160 dagegen sind >nur noch zu Mondpreisen zu finden. Genau das ist mein Problem. Ich habe eben ein paar 2N3866 bei Reichelt bestellt. Dieser ist definitiv defekt. Der 2N5160 scheint noch ganz zu sein. Also ich messe noch die beiden Schwellspannungen von ca. 0,6V. Der 2N5160 ist nur sehr schwer zubekommen. Das einzige was ich bis jetzt gefunden habe sind mir suspekte Angebote bei Ebay, welche aus Hongkong oder China versenden. Weiß jemand, ob es in der Leistungs und Frequenzklasse vergleichbare Transistoren gibt? Mir ist auch aufgefallen, dass die meisten Varianten vom 2N3866 eine Collector-Emitter von 30V haben. Nur ein paar sind zu finden, bei denen dei Collector-Emitter mit 55V spezifiziert ist.
Hallo, der Ersatztyp CM5160 scheint im Handel erhältlich zu sein. Man muss nur einen Händler finden, der Einzelstücke liefert. MfG. Andreas
In einigen Billig-Funktionsgeneratoren werden in der Endstufe 2N2219 und 2N2905 eingesetzt, die sind leistungsmäßig aber recht knapp. EDIT ... und auch langsamer
Hallo, der 2N5160 ist bei http://www.sh-halbleiter.de/ gelistet. Bei Strixner & Holzinger habe ich schon öfter "antike" Halbleiter in kleinen Stückzahlen erworben. Das Zeug ist meist uralt, aber original und unbenutzt, es spielt einfach. MfG. Andreas
Heute unschönes Erlebniss: Beide Transistoren sind kaputt. Hat länger gedauert bis ich das rausgefunden habe! Der Q952 wirkt von Emitter zu Collektor als 7V Zener Diode. Also auch dann, wenn die Basis nicht angeschlossen ist. Das lässt sich selbst im uneingebauten Zustand mit einem Multimeter nicht messen. Musste eine Testschaltung aufbauen um das herauszubekommen. Also schonmal danke für eure Hilfe. Werde mal die genannten Quellen abklappern und schauen, ob ich einen Ersatz bekomme. Der 2N3866 hat laut Datenblatt eine Vestärkung zwischen 25 und 200 bei 50mA. Das ist auch arg viel Streuung.
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