Leider werden meine Fahrräder ständig geklaut - schon 3 Mal dieses Jahr. Immer angekettet und zwar in der Stadt, aber definitiv nicht an sozialen "Brennpunkten" abgestellt. Da es sich um alte Mountainbikes handelt, habe ich auch kein sehr teures Schloss verwendet. Fahrradpreis gebraucht so 80 EUR, Preis des Schlosses so knapp 20 EUR. Wie bloss kann man sein Fahrrad wirksam vor Diebstahl schützen? Zum einen: Schloss. Verfügen diese Diebe tatsächlich über Werkzeug, um diese mittelteuren Schlösser zu knacken? Gibt es so massive Schlösser, dass ein Velodieb seine Finger davon lässt? Zum anderen: Gibt es irgendwelche weiteren "Tricks", um sein Fahrrad vor Diebstahl zu schützen? Oder anders gefragt, wie gehen die Diebe vor? Je nach dem gäbe es wohl schon Massnahmen, die das eigene Rad für einen Dieb unattraktiv macht. (z.B. Wenn es nicht fahrtauglich ist, falls die Diebe bevorzugt selbst damit davonfahren.)
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Ein Fahrradhändler hat mir erzählt, dass sie mal ein Schloss mitten in der Fußgängerzone aufgeflext haben. Hat keinen interessiert... Da hilft Dir das beste Bügelschloss nichts. Vorderrad oder Sattel abbauen juckt eine organisierte Gang, die die Dinger gleich in den Transporter packt und genug Ersatzteile hat auch nicht.
Man kann ein Fahrrad nicht sinnvoll gegen Diebstahl schützen. Punkt. Man kann nur durch verschiedene Maßnahmen verhindern, dass zum Beispiel ein paar Jugendliche den Sattel oder das ganze Rad mitnehmen. Menschen, die aber unterwegs sind um Fahrräder zu klauen kann man nicht brauchbar abhalten.
Es gibt eine Lösung: Rostlack ( gurgeln ), das ist eine Farbe mit Eisenstaubanteil. mit ein wenig Säure ( oder Wittterung )sieht das Rad so vergrätzt aus, das will keiner mehr. Grüße Bernd
Vielleicht in eine normale Eisenkette einen Draht einfädeln und dann eine Totmannschaltung dranhängen. Und wenn dann jemand das ding aufbricht geht ein Alarm los, oder es macht einen fetten lauten Knall. (das zweitere finde ich effektiver, mit der legalität is hald ned so...)
Es gibt einen Trick. Das Fahrrad muss aelter und schlechter aussehen wie die unstehenden. Das wird mit Hydraulikbremsen und Vollfederung allerdings schwierig...
Den ganzen Rahmen mit Schwarzpulver und Nägel füllen, gibt einen kräftigen Rums und die Täter bleiben sicher an Ort und Stelle liegen. Oder besser Zeitverzögert um 5 Minuten, dann wird auch gleich das Fahrzeug ertappt. (ist wohl auch nicht ganz legal aber effektiv) Meiner Frau wurde auch mal ein altes schlecht aussehendes Fahrrad geklaut, das hilft nicht, die nehmen alles mit. Anwohner meinten, da hielt ein weißer Lieferwagen kurz an, mehr war nicht raus zu bekommen. Die Anwohner meinten sogar, das sei richtig so dass die den Schrott abholen durften. :-(
P. M. schrieb: > Wie bloss kann man sein Fahrrad wirksam vor Diebstahl schützen? schenke jedem Menschen ein eigenes Fahrrad und es lohnt der Diebstahl nicht mehr ;)
Vielleicht solltest du dein Fahrrad nicht so: http://www.kohlhof.de/kohlhof/wp-content/uploads/2008/06/fahrradschloss02.jpg Sondern so: http://www.ebener-zweiradsport.de/fileadmin/sitedata/kurioses/fahrradschloss.jpg schützen... ;-)
Markus Müller schrieb: > Den ganzen Rahmen mit Schwarzpulver und Nägel füllen, gibt einen > kräftigen Rums und die Täter bleiben sicher an Ort und Stelle liegen. Und du darst dann deren Arztkosten und psychische Rehabilitierung bezahlen, wenn die wieder aus dem Knast raus kommen... Hagen Re schrieb: > schenke jedem Menschen ein eigenes Fahrrad und es lohnt der Diebstahl > nicht mehr ;) Der Optimist würde sagen: Glaube versetzt Berge! Der Pessimist würde sagen: Du kennst die Menschen aber schlecht.
P. M. schrieb: > Zum anderen: Gibt es irgendwelche weiteren "Tricks", um sein Fahrrad vor > Diebstahl zu schützen? Ein Herr Borutta hat das mal beschrieben, und die Technik wird in de.rec.fahrrad und anderswo nach ihm "Boruttisieren" genannt: http://borumat.de/fahrrad-diebstahlschutz Ansonsten: Fahrrad wirklich anschließen und nicht einfach nur abschließen. Als Schloss ein Bügelschloss, das durch den Rahmen und eines der Laufräder sowie den Gegenstand geführt wird, an den das Rad angeschlossen wird. Fahrrad nachts nicht draußen stehen lassen, in die Wohnung oder in den Keller damit. Mir ist vor 25 Jahren das letzte Rad geklaut worden, das hatte ich in jugendlichem Leichtsinn nur abgeschlossen, es konnte also mitsamt Schloss leicht weggetragen werden. Achja: Ich lebe in Berlin, was fahrradklautechnisch zwar nicht an Münster 'rankommt, aber auch nicht ohne ist. Nein, ich "boruttisiere" nicht, mein Rad ist verhältnismäßig gepflegt und technisch anständig ausgerüstet (Nabendynamo, Mittelklasse-Shimano-Schaltung, Hydraulikbremsen). Andererseits kann es natürlich auch sein, daß mein Rad nicht zielgruppenkonform ist, es ist mit 63cm Rahmenhöhe nicht ganz winzig. Und es hat einen Stahlrahmen und keinerlei Federungsschnickschnack, dafür kann man damit auch im Regen fahren, ohne wie Sau auszusehen und man kann Gepäck damit transportieren (Ernstgemeinte Schutzbleche und ernstgemeinte Gepäckträger).
Um wieder etwas konstruktiver zu werden :) Klar kann man den Diebstahl nie ganz verhindern. Ich habe mir ein hochwertiges Fahrrad zugelegt und mich auch etwas "eingelesen". Generell: - Möglichst das Fahrrad da abstellen, wo es belebt ist. - An "festen" Gegenständen anschließen, z.B. Laterne. - Das Schloß so am Fahrrad anbringen, dass der böse Bube es möglichst schwer hat, d.h. Zylinder nach unten. Besser man muss beim Auf- und Abschließen etwas rumhantieren, als dass man es anderen zu leicht macht. - Schnellspanner durch schraubbare Achsen tauschen, ggf. sogar pitlock o.ä. Wichtig: Das Schloss Ich habe mir das ABUS Bordo Granit X-Plus zugelegt. Dies hat einen speziellen Zylinder, der "relativ" sicher sein soll. Das Schloss selber ist recht schwer und extrem stabil. Nachteil ist, dass es manchmal etwas kurz ist. 100%-ig kann man sich nicht schützen. Aber ich habe bei meinem Fahrrad ein recht gutes Gefühl, wenn ich es irgendwo abstelle. Gruß, derLars
Alex Bürgel schrieb: > Sondern so: > http://www.ebener-zweiradsport.de/fileadmin/siteda... Das sieht schon sehr beeindruckend aus. Aber wieviele der nahezu unendlich vielen Schlösser werden wohl mit dem stationären Fahrradständer verbunden sein? ;-) Der ganze Rest bringt dem Dieb nur zusätzlichen Gewinn. Sind es wiederverwendbare Zahlenschlösser (auf dem Bild schlecht zu erkennen), kann er sie als solche direkt, sonst als einen größeren Haufen Altmetall weiterverkaufen.
Der Lars schrieb: > - Das Schloß so am Fahrrad anbringen, dass der böse Bube es möglichst > schwer hat, d.h. Zylinder nach unten. Besser man muss beim Auf- und > Abschließen etwas rumhantieren, als dass man es anderen zu leicht macht. Von alten Kryptonite-Schlössern* mal abgesehen werden doch Fahrradschlösser einfach nur mit dem Bolzenschneider, Kältespray & Hammer oder der Flex geöffnet, da ist's doch wurscht, wo der "Zylinder" hängt. *) Die konnte man mit einem Kugelschreiber öffnen; Kryptonite hat daraufhin weltweit kostenlos alle Schlösser ausgetauscht.
Boa, in welcher Stadt wohnst Du denn? Mir ist in meinem ganzen Leben noch kein Fahrrad gestohlen worden... Ich würde das als technisch-sportliche Übung verstehen, und alles mal ausprobieren. -Eine Alarmamanlage ( Elektronik IM Lenkerrohr ), die Lautstark brüllt: "Ich bin ein geklautes Fahrrad, haltet mich auf...". -Peilsender ( gab´s schon mindestens einen Thread drüber ) -Hochspannung -Reizgas Abschussvorrichtung -Lenker zum mitnehmen -Einmal in ein FETTES Schloss investieren -Fahrrad kopfüber anschliessen ( das fällt so auf, dass da keiner beigeht ). -kleine Videokamera dranbauen ( Bewegungsgesteuert )die auf SD-Karte aufzeichntet. und und und...
Mich wundert es ein wenig, das dieses Schloss nochnicht erwähnt wurde: http://www.youtube.com/watch?v=pTPFrww6zdA
Der einzig echte Diebstahlschutz für mein Fahrrad sind meine beiden Augen und ein paar Jahre Kampfsport...
@alex22 Gerade als Fotograf sollte Dir doch auffallen dass das zweite Foto eine sehr problematische Ausführung einer guten Idee darstellt - da lässt sich das Schloss einfach oben vom Poller abstreifen ;)
P. M. schrieb: > Wie bloss kann man sein Fahrrad wirksam vor Diebstahl schützen? Indem Du immer das Vorder- und das Hinterrad ausbaust. Dann ist es zumindest kein Fahr - rad mehr. :-) Meint Harald
Hi Andy, du kritisiertest im Beitrag #2859100: > @alex22 Gerade als Fotograf sollte Dir doch auffallen dass das zweite > Foto eine sehr problematische Ausführung einer guten Idee darstellt - da > lässt sich das Schloss einfach oben vom Poller abstreifen ;) Vielleicht solltest du noch mal den Beitrag von Alex lesen: Beitrag "Re: Fahrrad wirksam vor Diebstahl schützen" dir die Bilder noch mal eines nach dem anderen anschauen, kurz inne halten und nachdenken. Dann "sollte dir doch auffallen", dass deine Kritik "eine sehr problematische Ausführung einer guten Idee darstellt". ;-) Grüße.
Ein Umkehrgetriebe in die Lenkung einzubauen soll auch sehr wirkungsvoll sein: http://www.youtube.com/watch?v=xEu_n6yeixA Muß man natürlich dabeisein wenn der Dieb wegfahren will ;-)
Hans H. schrieb: > Ein Umkehrgetriebe in die Lenkung einzubauen soll auch sehr wirkungsvoll > sein Ist auch eine beliebte Methode für unkonventionelle Qualifyings bei Kartrennen. Man kann den Schwierigkeitsgrad noch steigern, indem Gas und Bremse vertauscht werden.
zwei sättel verwenden - einen zum "parken", den anderen zum fahren. der zum parken bekommt einen monster-didlo angebaut -> da setzt sich (fast) niemand freiwillig drauf als alternative zum dildo kann man natürlich auch nägel in passender länge im sattel verbauen. dritte variante (funktioniert bei v-brakes recht gut): bremsen aushängen - ein abgestelltes und abgesperrtes fahrrad muss ja nicht zwangsläufig auch verkehrssicher sein...
Meinem Sohn ham se jetzt vom neuen Radl den Standlicheinsatz aus dem Rückstrahler rausgeklaut. Entweder beim S-Bahn-Parken oder vor der Schule. Da hilft auch kein Schloß, man wird den Rückstrahler zukleben müssen oder zumindest mit Kabelbindern "sichern".
Ben _ schrieb: > Muss 'ne verdammt helle LED drin gewesen sein, daß sich jemand für sowas > interessiert..... Leider lassen viele Leute ihr Standlicht beim Parken einfach "an" - kost ja nix. Da hat der Dieb dann leichte Wahl. Ob mein Sohn die Funzel auch hat brennen lassen, muss ich ihn noch fragen. Dumm ist auch, dass auf dem Gehäuse dick und fett "STANDLICHT" draufsteht. Wenn wir einen Ersatz kaufen, werd ich versuchen, den Aufdruck abzumachen.
Michael K-punkt schrieb: > Meinem Sohn ham se jetzt vom neuen Radl den Standlicheinsatz aus dem > Rückstrahler rausgeklaut. Ben _ schrieb: > Muss 'ne verdammt helle LED drin gewesen sein, daß sich jemand für > sowas interessiert... Oft reicht es einfach, dass man es wegmachen und später -werfen kann. Da muss abgesehen vom "Kick" beim Diebstahl gar kein großer persönlicher Gewinn oder Wert dahinterstecken...
Der Lars schrieb: > Ich habe mir das ABUS Bordo Granit X-Plus zugelegt ich auch, direkt nach dem Erscheinen. Meines Wissens gehört es immer noch zur Sichersten Kategorie, wenns nicht sogar das sicherste ist. Mir wurde mein Rad auch noch nie geklaut, ich habs jedoch auch selten unbeaufsichtigt stehen lassen. (Ok, ich hab auch klickpedale mit denen man mit normalen Schuhen keine 5 Meter fahren kann und die beiden Bremsen sind vertauscht. Allerdings ist zweifelhaft, ob man ein Fahrrad damit schützen sollte was weniger "wert" ist als das Schloss.
Christian B. schrieb: > ich auch, direkt nach dem Erscheinen. Meines Wissens gehört es immer > noch zur Sichersten Kategorie, wenns nicht sogar das sicherste ist. Mit den richtigen Mitteln läßt sich auch dieses Schloß in Sekunden knacken, wie man in diesem Video sehen kann: http://www.youtube.com/watch?v=EiLSj84sGPQ Lies mal die (1-Stern-) Bewertungen bei Amazon, mehreren wurde das Rad trotzdem geklaut. Einer spricht sogar von im Umlauf befindlichen Masterschlüsseln.
Bernd K. schrieb: > Mal eine Idee: Spybike Wie kommt das GPS-Signal in den Fahrradrahmen? Wie kommt das GSM-Signal raus? Geht das nur mit Carbonrahmen? Und wenn die das in den geschlossenen Transporter laden: Wie kommt das GPS-Signal in das Auto? Wie kommt das GSM-Signal raus?
Michael K-punkt schrieb: > Leider lassen viele Leute ihr Standlicht beim Parken einfach "an" - kost > ja nix. Ach, wie machst Du das Goldcap-gepufferte Standlich aus? Mal von der ostfrisischen Lösung abgesehen...
Timm Thaler schrieb: > Ach, wie machst Du das Goldcap-gepufferte Standlich aus? Ende der 80er Jahre hatte ein Bekannter von mir einen Selbstbau entwickelt, bei dem das mit einem kleinen Taster möglich war. Wurde das Fahrrad bewegt (also vom Dynamo Spannung geliefert), schaltete sich das Rücklicht wieder ein. Da durch das Abschalten der Goldcap (damals: 2 F) nicht vollständig entladen wurde und das Aufladen mehrere hundert Meter dauerte, hatte man so direkt nach dem Losfahren "volle Leistung". Allerdingst mangelte es diesem Selbstbau an guten LEDs, das war Ende der 80er noch nicht so weit.
http://www.youtube.com/watch?v=EiLSj84sGPQ&feature=related Sehr beruhigend, wie sicher die Schlösser sind. Den Gelegenheitsdieb, der von der Party besoffen nach Hause radeln will, hälts ab. Aber sonst ist das doch für die Katz
A. B. schrieb: > http://www.youtube.com/watch?v=EiLSj84sGPQ&feature... > > Sehr beruhigend, wie sicher die Schlösser sind. > Den Gelegenheitsdieb, der von der Party besoffen nach Hause radeln will, > hälts ab. Aber sonst ist das doch für die Katz Das Video gilt AFAIK nicht dem Bordo Granit X Plus
Bernd Funk schrieb: > Rostlack ( gurgeln ), das ist eine Farbe mit Eisenstaubanteil. > mit ein wenig Säure ( oder Wittterung )sieht das Rad so > vergrätzt aus, das will keiner mehr. Nahe liegende Idee. Nur stellt sich mir die Frage, wieiel Gewinn ein Dieb macht, der sogar Räder mit einem oben beschriebenen Zeitwert von höchstens 80€ klaut? Wenns sowieso nur die Masse macht: Der Schrottwert wird durch Rostfarbe auch nicht kleiner.
mein Fehler, ich hab das Granit X Plus, ohne Brodo, also das Bügelschloss. Zwar gibt es auch davon ein Video aber der Schlüssel liegt daneben, ohne kenntnis der Schlüsselform wird es definitiv länger dauern. Außerdem geht es bei dem Spiel doch nur darum, dem Dieb die größtmögliche Hürde zu stellen, sodaß er sich ein einfacheres Ziel aussucht
Icke ®. schrieb: > Ist auch eine beliebte Methode für unkonventionelle Qualifyings bei > Kartrennen. Man kann den Schwierigkeitsgrad noch steigern, indem Gas und > Bremse vertauscht werden. Das gibts sogar ganz offiziell im Strassenverkehr, bei KFZ mit Automatik: Leicht unerfahrener Dieb tritt auf die "Kopplung", und schon sitzt auf seinem frisch geklautes Blechle hinten einer drauf. Mit etwas Glück ist das der Kollege, der ihn zum Tatort brachte. ;-)
Simon K. schrieb: > Das Video gilt AFAIK nicht dem Bordo Granit *X Plus* Hmm, das Video bezieht sich in der Tat auf die ältere Variante mit Stiftzylindern. Die X-Plus haben neuerdings Scheibenzylinder, wo Schlagschlüssel nicht funktionieren. Aber ich verwette meinen Arsch, daß die Profis auch dafür bereits Werkzeug besitzen.
Simon K. schrieb: > Das Video gilt AFAIK nicht dem Bordo Granit X Plus Stimmt! War mir nicht bewusst, dass das X-Plus ein ganz anderes Schliesssystem hat
Für Bekannte hab ich mal ein Hercules Fahrrad MIT Lenkradschloß repariert. Das dürfte auch sicher sein. Wegtragen wäre zwar dadurch nicht gehemmt, aber wegfahren schon.
Simon K. schrieb: > Das Video gilt AFAIK nicht dem Bordo Granit X Plus Das hört sich ja fast wie jelängerderNamedestobesserdasSchloss an...
Lothar Miller schrieb: > Simon K. schrieb: >> Das Video gilt AFAIK nicht dem Bordo Granit X Plus > Das hört sich ja fast wie jelängerderNamedestobesserdasSchloss an... Auf die Länge kommts doch nicht an! ;-) Oder eben doch.
Gut ist es auch, wenn man ein einfaches 08/15-Rad besitzt. Und zwar besitze ich das 20 Jahre alte Rad meiner Mutter, die aus Altersgründen nicht mehr fahren kann, und es mir schenkte. Ich schließe es maximal mit dem am Rad selbst befindlichen Schloß ab, mehr nicht. Hilfreich war da mal eine Gruppe Jugendlicher, an denen ich vorbei fuhr. Sie sagten: Boah, geiles Rad. Daraus lassen sich schon mal deren Begehrlichkeiten abschätzen. ;-) Hauptsache, es fährt, ist meine Devise. Nur nicht auffallen.
Auf die Idee das Rad einzunebeln wenn es ein Unbefugter nutzt ist aber auch noch keiner gekommen. Wenn das nicht auffällt, dann muss unsere Gesellschaft abgestumpfter sein als ich dachte.
Michael S. schrieb: > dann muss unsere Gesellschaft abgestumpfter sein als ich dachte. Du kannst auf dem Fahrrad brennen und es interessiert sich keiner dafür. Es wird sich höchsten noch über den Rauch beschwert.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Und zwar besitze ich das 20 Jahre alte Rad meiner Mutter, die aus > Altersgründen nicht mehr fahren kann, und es mir schenkte. Ich benutze ja eigentlich auch ältere Fahrräder. Meist so 10jährige Mountainbikes. Für kurze und mittlere innerstädtische Strecken mit zahllosen Bordsteinen und Strassenbahnschienen sowie ständigen Stop-and-Go-Verkehr sind diese Fahrräder am praktischsten und sichersten. Mit einer absoluten Mühle wäre ich da nicht glücklich, auch weil ich ab und zu darauf Sport treiben will. Ich dachte mir immer, so ein Rad für 80 EUR mit 10 Jahren auf dem Buckel klaut keiner. Aber scheinbar scheint es durchaus einen Markt zu geben. Ich frage mich bloss, wo. An Fahrradbörsen kann man sowas nicht verkaufen, da wird meist sehr streng kontrolliert. Online-Auktion ist in dem kleinen Markt (Schweiz) auch keine Option. Bleibt Schrottplatz oder Ausland - aber eine Ladung älterer Fahrräder sollte doch Zöllner oder Schrotthändler regelmässig stutzig machen...
P. M. schrieb: > aber eine Ladung älterer Fahrräder sollte doch Zöllner oder > Schrotthändler regelmässig stutzig machen... wenn bei einem schrotthändler eine ganze ladung fahrräder mit einem "offiziellen" fahrzeug (stadt, gemeinde, land, bahn, ...) abgeliefert wird fällt das sicher nicht so auf - ob den händler das interessiert ob das ein privates fahrzeug ist das nur so aussieht oder wirklich von der stadt? das mit dem zoll erinnert mich an den witz mit dem herrn, der jeden tag mehrmals mit eine schubkarre über die grenze geschoben hat. irgendwann hat dann ein zöllner gefragt was er damit gemacht hat. dann sagte der mann "ich habe schubkarren geschmuggelt"... funktioniert sicher auch mit rädern - vier räder aufs dach + vier leute die mit dem rad über die grenze fahren -> mit einer fahrt sind acht räder legal über die grenze gebracht
Daniel F. schrieb: > funktioniert sicher auch mit rädern - vier räder aufs dach + vier leute > die mit dem rad über die grenze fahren -> mit einer fahrt sind acht > räder legal über die grenze gebracht Schon, aber über welche Grenze? P.M. lebt offenbar in der Schweiz, und da er hier schreibt vermutlich dem deutschsprachigen Teil. Da gibts nun nicht so arg viele Grenzen, die in Frage kommen. Ist der deutsche Gebrauchtmarkt für geklaute Drahtesel so florierend, dass sich der Aufwand bei einem 80€ Gerät lohnt? Bei den anderen Himmelsrichtungen dürften 4 deiner 8 Kumpels für die paar Mäuse wohl lieber in den Streik als in die Pedalen treten.
Lothar Miller schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Meinem Sohn ham se jetzt vom neuen Radl den Standlicheinsatz aus dem >> Rückstrahler rausgeklaut. > Ben _ schrieb: >> Muss 'ne verdammt helle LED drin gewesen sein, daß sich jemand für >> sowas interessiert... > Oft reicht es einfach, dass man es wegmachen und später -werfen kann. > Da muss abgesehen vom "Kick" beim Diebstahl gar kein großer persönlicher > Gewinn oder Wert dahinterstecken... Was micht stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Dieb das rote Gehäuse abgemacht hat, das Innenleben raus und dann das Gehäuse wieder DRAN gemacht hat. Er wollte also nicht, dass man den Diebstahl sofort merkt und fühlte sich wohl hinreichend unbeobachtet, um Zeit zur Rückmontage zu finden. Grobmotoriker bringen so was schon gar nicht zustande. Was aber fehlt ist eine Konstruktion, die den Diebstahl von Fahrradteilen verindert. Warum ist der rote Deckel nur draufgeschnappt? Warum sind da keine Schrauben oder Ösen, wo man wenigstens einen Kabelbinder durchziehen kann und so die Emotionsspasten die Lust am schnellen Erfolg verlieren.
Michael K-punkt schrieb: > Warum ist der rote Deckel nur draufgeschnappt? > Warum sind da keine Schrauben oder Ösen (...)? Kostet mehr Geld, da das alles weitere Teile sind. Also wird es weggelassen.
Auf einem Volksfest sah ich einen Mann, der ein Fahrrad so verändert hatte, daß das Vorderrad entgegengesetzt zur Lenkbewegung reagierte. Er selbst konnte ohne Mühe damit fahren und bot gegen die Gebühr von 1 Euro jedem an, 10 Euro zu zahlen, wenn er eine Strecke von 10 Metern mit diesem Fahrrad zurücklegen könne, ohne sich "langzulegen". Meinem Kumpel (Kfz-Schlosser) ließ das keine Ruhe und er baute ein altes Klappfahrrad auf die gleiche Weise um. Es dauerte ziemlich lange, bis er das Ding beherrschte, aber DAS stiehlt im keiner.... MfG Paul
Vielleicht haben die Fahrradhändler und -Hersteller Diebe engagiert die die Bikes klauen, damit neue gekauft werden. ;-) Manchmal sind es auch die Kommunen die abgeschlossene Drahtesel entfernen lassen, wenn die immer an der gleichen Stelle stehen. Ob die noch in Gebrauch sind interessiert da keinen. :-( Kürzlich haben Journalisten mal ein Fahrrad mit einem Tracker präpariert und den Dieb damit ausfindig gemacht. Der ist natürlich schnell stiften gegangen als er darauf angesprochen wurde bzw. das versucht wurde.
P. M. schrieb: > Bleibt Schrottplatz oder > Ausland - aber eine Ladung älterer Fahrräder sollte doch Zöllner oder > Schrotthändler regelmässig stutzig machen... Hier gibt es aktuell wieder Streit um Schrott. Es steht gerade in einem regionalen Blatt. Meine Gegend hat die unglaubliche Anzahl von 200 kleinen Schrottis, die den ganzen Tag mit ihren Pritschenfahrzeugen durch die Gegend schleichen, wie eine Polizeistreife. Da ist natürlich riesige Konkurrenz untereinander. Es gab Ärger, weil Bürger Elektroschrott zu Abholterminen raus stellten, an denen der offizielle Verwerter die Sachen abholen kommt. Dieser fand vor Ort dann nichts mehr zur Abholung, es war schon weg. Das ging richtig im großen Stil so. Schrottis und Großverwerter, die den Schrott für die Metallschmelze fertig verwerten, verstehen sich sicher auch gut. Da wird die Ladung gewogen, abgekippt, und fertig ist die Kiste! Mir selbst passierte auch mal was mit einem verschlissenen Rad. Und zwar knickten auf einer Fahrt beide Räder seitlich ein, ich stellte das Rad an den nächsten Zaun, um es beim Rückweg wieder mit zu nehmen. Als ich vom Ziel, wohin ich den Rest zu Fuß ging, nach 3 Stunden zurück kam, war das Rad weg. Das freute mich ausnahmsweise wirklich, an dem Rad war nichts brauchbares mehr dran, durch und durch verschlissen, so brauchte ich es wenigstens nicht mehr selbst zum Schrott zu bringen.