Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wann nimmt man welchen OP-Typ ?


von Hans-werner M. (hanswerner)


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Operationverstärker können in Spannungsgesteuerte Spannungsquellen, 
Spannungsgesteuerte Stromquellen, Stromgesteuerte Spannungsquellen und 
Stromgesteuerte Stromquellen eingeteilt werden. Schlagwörter sind z.B. 
Transimpedanzverstärker, Transconductanceverstärker, 
Current-Feedback-Amplifier. Bisher fehlt mir jedoch noch die Information 
wann man welchen der 4 Typen verwendet. Welches sind die häufigsten 
Anwendungszwecke für die einzelnen Typen bzw. welcher Typ geht für 
bestimmte Anwendungen gar nicht bzw. ist total ungeeignet ?

: Verschoben durch Admin
von Achim M. (minifloat)


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Hans-werner M. schrieb:
> welcher Typ geht für
> bestimmte Anwendungen gar nicht bzw. ist total ungeeignet ?

Kommt auf die Anwendung an. Am öftesten trifft man sowieso V-V-Opamps 
an. Die lassen sich mit umgebender Beschaltung auch in I-V- und 
V-I-Konfiguration betreiben.

Als Einsatzzweck von I-I-Opamps sehe ich (ach was?) nur das Spiegeln 
eines Stromes. Das geht meist billiger mit dem klassischen Stromspiegel 
oder mit Stromspiegel-Doppeltransistoren(Da sind zwei in einem 3p-SOT23 
Gehäuse gleich richtig verschaltet drin).
mf

von Ich (Gast)


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Transkonduktanzverstärker benutz(t)e man in der analogen Audiotechnik 
ganz gerne, z.B. um Spannungsgesteuerte Filter (Synthie) zu realisieren. 
Außerhalb dessen bin ich aber eigentlich auch nur V-V-OPs über den Weg 
gelaufen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hans-werner M. schrieb:
> Bisher fehlt mir jedoch noch die Information wann man welchen
> der 4 Typen verwendet.
Wofür brauchst du diese Information?

Mach es doch einfach mal so, dass du bei einem Hersteller auf der 
Homepage nachsiehst, mit welchem OP du noch 500MHz verarbeitet bekommst. 
Du wirst sehen, da kommt ein stromgekoppelter OP raus.

Und du findest gleich mal sowas, wo auf der ersten Seite die 
Unterschiede und Vorteile von CFA genannt werden:
http://www.ti.com/lit/an/snaa004/snaa004.pdf

Und genau das steht schon in Wikipedia:
1
Bei dem stromrückgekoppelten Operationsverstärker, abgekürzt CV-OP 
2
(engl. current feedback amplifier, abgek. CFA) ist der invertierte Eingang 
3
ein niederohmiger Stromeingang und der Ausgang eine möglichst niederohmige
4
Spannungsquelle. Ein Vorteil ist seine hohe Bandbreite, die den Einsatz 
5
etwa als Videoverstärker erlaubt.

von Peter F. (toto)


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Ich möchte in einer ziemlich EMV-Verseuchten Umgebung einen Photosensor 
einsetzen.
Mit dem hier in den Artikeln beschrieben Transimpedanzverstärker fange 
ich mir immer Störungen ein die ich nicht abgeschirmt bekomme. Trotz 
Batteriebetrieb und alles in einem Alugehäuse.

Würde hier ein Current-Feedback-Operationsverstärker sinnvoll sein?
Wie z.B. hier beschrieben.
http://www.jensign.com/AD8001/index.html

von Schokogusstroll (Gast)


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Eher nicht. Was spricht denn gegen ein Entfernen der Stoerungen ?

Von welcher Bandbreite und Verstaerkung reden wir ? Zeig mal das Schem, 
zeig mal ein Foto des Aufbaus.

von Peter F. (toto)


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Schokogusstroll schrieb:
> Was spricht denn gegen ein Entfernen der Stoerungen ?

Der Versuchsaufbau. Darin eine Kerrzelle, die ich mit ca.5kV und 10ns 
Anstiegszeit ansteuere. Komplett abschirmen kann ich da eben nicht.

Ich meine rein prinzipiel.Darum geht es ja hier auch. Ein hochohmiger 
Eingang ist doch wohl störungsanfälliger?

Schem so wie hier...
https://www.mikrocontroller.net/articles/Lichtsensor_/_Helligkeitssensor>>>Transimpedanzverstärker.

: Bearbeitet durch User
von gth (Gast)


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Da das alles analoge Signale sind, kommt es auf genau deinen Aufbau und 
deine Schaltung an, also ein Foto und Schaltplan wären hilfreich, alle 
anderen Aussagen sind wie Hausnummern...

ein genereller Tip, die Strecke zwichen Fotodiode und OpAmp ist 
unglaublich sensibel, da ja da der Fotostrom von wenigen uA eventuell nA 
fließen, da störs eben schnell mal besonders bei EMV spuckern als 
Lichtquelle, also PCB  und kein Steckbrett usw. daher wäre konkret dein 
Aufbau als Bild hilfreich.

von Utrui W. (utrui_w)


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Ließe sich das Licht weiter vom Versuchsaufbau entfert per Lichtleiter 
messen?

von Schokogusstroll (Gast)


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Ein Massekonzept ist alles. Die muss richtig gefuehrt werden.
Eine Kerr Zelle besagt mir, dass es um schnelle Signale geht. Die 
verstaerkt man anders. Auf einer Leiterplatte, 20x30mm, Photodiode mit 
Reversevorspannung. Auf 100 Ohm pulldown, dann kapazitive Kopplung mit 
1nF, ein MAR6 oder so und fertig.

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