Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fehlerrechnung


von Florian S. (sirius7)


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Hallo, muss absolute Fehler von U berechen.
U ergibt sich aus Strom I=1mA und R=100 Ohm (Messabweuchung von 
beiden=0,001%)
Das Spannungsmessgerät hat Messbereich 400mV und Unsicherheit +-0,001% 
v.E.
 U=IR=0,001A*100 Ohm=100mV
die Lösung ist
0,03%*100mV = 3 mV
ich kann aber nicht nachvollziehen, wocher diese 0,03% kommen..

ich vermute 0,03% kommen von der Summe der Absoluten Fehler
doch was mich irritiert, welche Rolle spielt dann Messbereich 400mV..?
und was heisst 0,001% v.E?
Gruß

von lüsterklemme (Gast)


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v.E. = vom Endwert. In dem Fall eben von den 400mV weil 
Meßbereichsendwert.

von nicht "Gast" (Gast)


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Alex S. schrieb:
> die Lösung ist
> 0,03%*100mV = 3 mV

1) Das ist offensichtlich falsch (es wären 30µV).
2) Auch auf 3mV komme ich mit deinen Angaben nicht.

v.E.: vom Endwert.

von M. K. (sylaina)


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Der Gesamtfehler errechnet sich aus der Summe der Einzelfehler, das hast 
du richtig erkannt und 0.001% vE bedeutet, dass sich das auf den 
Messbereich bezieht (vom Endwert) ;). Das quasi Gegenstück dazu ist 
v.M., dann bezieht sich der prozentuale Fehler auf den Messwert (vom 
Messwert) ;)

von Andreas H. (ahz)


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Alex S. schrieb:
> doch was mich irritiert, welche Rolle spielt dann Messbereich 400mV..?
> und was heisst 0,001% v.E?

Huhu

v.E. heisst (vermutlich) "vom Endwert". Hab ich allerdings noch nie bei 
einem Messgerät auf Deutsch gesehen.

Bei Messgeräten wird der maximale Fehler typischerweise auf den 
Maximalwert des Messbereiches (<-- !!!) bezogen.

Also bei Deinem 400mV Messbereich dann +-0,001% von 400mV.

Hth
Andreas

von Florian S. (sirius7)


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a ja, vom Endwert, alles klar, danke! doch auf die Lösung komme ich 
trotzdem nicht ((

von nicht "Gast" (Gast)


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Das ist ja wohl ein Übungsbeispiel. Leider ist es offenichtlich falsch 
abgeschrieben worden (die falschen %-Angaben, Messabweichung bei einem 
Widerstand).

Ich komme so halt auf 0,6mV (unter der Annahme, dass mit "0,001%" 
eingentlich 0,001 oder 0,1% gemeint waren).

von Horst H. (horha)


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Hallo,

ich glaube die Prozentzeichen kann man alle weglassen ( Was für tolle 
Genauigkeiten ), da ist wohl was durcheinander geraten.
Diese 0,1% = 0,001 vom Endwert sind bei 400 mV = 0,4 mV.
Dies ist bezogen auf den Messwert von 100mV dann 0,4/100 = 0,004 also 
schon vier mal soviel.
Dein Fehler ist ja,
U*(1+-deltaU)= I*(1+-deltaI)* R*(1+-deltaR)
Maximal gemacht Zähler möglichst groß und Nenner möglichst klein.
U/(I*R) = (1+deltaI)*(1+deltaR)/(1-deltaU)= (1.001*1.001)/(0,996)=1.006 
:-(

von lüsterklemme (Gast)


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Alex S. schrieb:
> U=IR=0,001A*100 Ohm=100mV

Hier werden die beiden Fehler von Strom und Spannung multipliziert und 
lt. Felerfortpflanzung ( 
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerfortpflanzung ) dadurch addiert. Also 
macht das 2x 0,001%= 0,002%. Also 100mV +/- 0,002%

Und jetzt kommt noch der Fehler der durch die fehlerhafte 
Spannungsmessung einfliesst. Das sind nochmal 0,001% von 400mV.

von Florian S. (sirius7)


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also
es kann auch sein, dass ich was falsch widergegeben habe
hier ist noch mal die komplette aufgabe, vielleich sind hier noch mehr 
Angaben, die eine Rolle spielen

es gibt da noch einige Angaben doch mir gehts nur um Fehler von U, ohne 
die Störspannung 0,2mV miteinzubeziehen
______________________________
http://img1.picload.org/image/dllcird/rtemp.png

von M. K. (sylaina)


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0,01% != 0,001% ;)

von Florian S. (sirius7)


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Michael Köhler schrieb:
> 0,01% != 0,001% ;)

ich Depp.. o-O!
ist das dann richtig mit 0,1+0,1+0,1=0,3?

von nicht "Gast" (Gast)


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Alex S. schrieb:
>
> ______________________________
> http://img1.picload.org/image/dllcird/rtemp.png

Das hat mit deiner ursprünglichen Angabe nur mehr marginal zu tun...

von nicht "Gast" (Gast)


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Alex S. schrieb:

> ist das dann richtig mit 0,1+0,1+0,1=0,3?

Das ist zwar mathematisch korrekt, aber nicht die Lösung des Beispiels.

von Florian S. (sirius7)


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sorry, wollte nur die relevanten Sachen rausschreiben, anscheinend 
falsch.. man

von M. K. (sylaina)


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Tipp von mir: Leg den Kram auf Seite und Zock ne Runde WoW oder 
ähnliches. So viele Leichtsinnsfehler, wie dir jetzt schon passiert 
sind, wird das nie was. Bekomm den Kopf erst mal wieder frei ;)

von Florian S. (sirius7)


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Michael Köhler schrieb:
> Zock ne Runde WoW oder
> ähnliches

werd ich wahrscheinlich auch so machen, bin schon seit 6 Morgens am 
lernen)) sorry Leute))

von Florian S. (sirius7)


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und was heisst Unsicherheit 10% v.M.? ist das von Messwert? Gruß

von Florian S. (sirius7)


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was mich noch irritiert, die Spannung U erhält man in dieser Aufgabe 
duch Multiplikation von I*R=100 mV
Doch im Endeffekt wird diese Spannung mit einem Spannungsmessgerät 
gemessen, (Unsicherheit von 0.01% v.E. MB=400mV)
heisst das dass ich die relativen Fehler von I und R (je 0,01%) 
eigentlich gar nicht miteinzubeziehen brauche? oder spielen sie hier 
eine Rolle?

total unverständlich die Aufgabe((

P.s. auf alle Fälle noch mal Link auf die Aufgabe:
http://img1.picload.org/image/dllcird/rtemp.png

von M. K. (sylaina)


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Alex S. schrieb:
> und was heisst Unsicherheit 10% v.M.? ist das von Messwert? Gruß

Was hab ich denn in meiner ersten Antwort geschrieben, was es heißt? ;)

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