Hallo allerseits, ich habe in dem Thread wo es um Fake Transistoren geht, das Schaltbild einer Endstufe gesehen. Da ist eine Schutzbeschaltung drin, siehe angehängtes Bild rot eingekreist. Meine Frage ist, was bringt so eine Schutzbeschaltung? Sowas wird doch seit Jahrzehnten verwendet, aber kann das im Kurzschlussfall wirklich die Halbleiter schützen?
Die gezeigte Schutzschaltung macht nur eine Strombegrenzung (hier aber auf zu großen Strom dimensioniert). Das hält der Transistor bei Ausgangskurzschluss allenfalls ein paar ms aus und geht dann wegen Überschreitung des SOA kaputt. Eine bessere Schaltung bezieht die Spannung am Transistor in die Strombegrenzung ein. Die Stromgrenze wird bei steigender Spannung abgesenkt. So eine SOA-Schutzschaltung kann bei richtiger Dimensionierung die Transistoren schützen. Sowas ist z.B. in integrierten Verstärkern und Spannungsreglern drin.
ja. der spannungsabfall über den emitterwiderständen öffnet ab 0,7v die schutztransis und die graben den endtransis den basisstrom ab. das hört man natürlich. klingt verzerrt. ist günstig wenn die endstufe ne temp. überwachung hat die dann z.b. in die dc schutzschaltung eingreift und die lautsprecher abschaltet. ich benutz den leistungsteil der sv300 endstufe von elv. die funzt und ist nachweislich kurzschlußfest (stuhlbein aus metall auf lautsprecherleitung) mfg
ArnoR schrieb: > hier aber > auf zu großen Strom dimensioniert genau. bei den transipreisen nimmt man welche die auch mal was aushalten können. geiz ist nicht immer geil... mfg
ArnoR schrieb: > Eine bessere Schaltung bezieht die Spannung am Transistor in die > Strombegrenzung ein. Die Stromgrenze wird bei steigender Spannung > abgesenkt. So eine SOA-Schutzschaltung kann bei richtiger > Dimensionierung die Transistoren schützen. Sowas ist z.B. in > integrierten Verstärkern und Spannungsreglern drin. Das kann ich so bestätigen. Jedoch bedenke man was passieren kann wenn der Verstärker eine Induktive Last, Lautsprecher, treiben muss. Hierbei kommt es bei, gewissen meist tiefen Frequenzen zu einer Phasenverschiebung von Spannung und Strom. Bezieht die Schutzschaltung dann auch die Spannung über dem Leistungstransistor mit ein, so kann es passieren dass die Schutzschaltung in dem Moment eingreift wo Spannung und Strom am Transistor SOA mäßig ungünstig sind (ist eine Frage der Dimensionierung der Schutzschaltung). Dies hat zur Folge, dass die induktive Last nicht mehr mit Strom aus den Endtransistoren versorgt wird. Die induktive lasst hat dummerweise die Eigenschaft den Strom aber mit aller Gewalt weiter treiben zu wollen. Dies führt zu gewaltigen, energiereichen Spannungsspitzen welche die Endtransistoren zerstören können. Darum gehören bei der von ArnoR beschriebenen Methode auch noch Bypass-Dioden parallel zu den Ausgangstransistoren gegen Versorgungsspannung geschaltet. Bleibt aber noch die Frage offen wie schädlich diese Spannungsspitzen für die Hochtöner sind.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.