Hallo Leute! Ich wollte euch mal um Rat fragen. Folgendes Problem: ich muß ein Sinussignal in ein TTL-Rechtecksignal umwandel. Eigentlich kein Problem, das Sinussignal hat jedoch folgende Eigenschaften: * fmax = 25MHz * Offset 0.6V * Amplitude 0.6V (d.h. Spitze-Spitze 1.2V, keine neg. Anteile) Zuerst habe ich mir überlegt, einen Logic-Baustein mit Schmitt-Trigger-Eingang zu verwenden. Da gibts aber keine, die in dem Spannungsbereich sicher eine logische 1 erkennen würden. Oder etwa doch? Eine bessere Lösung ist wohl, einen speziellen OP oder einen Komparator zu benutzen. Bei der Suche nach etwas geeignetem bin ich auf den LT1721 gestoßen. Das ist ein extrem schneller Komparator mit nur 4.5ns Anstiegszeit. Ich würde die Schaltschwelle auf ca. 0.6V legen, und bekäme so ein schön symmetrisches Rechteck. Nur leider kann ich den Baustein nirgends bekommen. Also ist die Verwendung eines schnellen OPs angesagt. Nur welchen könnte ich da benutzen? Kann jemand so spontan mal einen Typ nennen, der sich für meine Anwendung eignen würde? Er sollte übrigens mit unipolarer Versorgungsspannung (+5V) auskommen. Oder gibt es noch andere Möglichkeiten, das Rechtecksignal zu bekommen? Vielen Dank. Gruß Jens
möglich ja aber auch sinnvoll?? k/a ich wuerde es mittel komperator machen evtl gibt es aber aucg geeignete smittrigger, die dir helfen koennen
Ich denke,es gibt eine ganze Menge OPs, die schnell genug sind (25MHz ist ja nicht so ungewöhnlich.) Einfach eine sehr große Verstärkung wählen und das Signal an der Versorgungsspannung anstoßen lassen. Gruß, Harald
> Einfach eine sehr große Verstärkung wählen und das Signal an der > Versorgungsspannung anstoßen lassen. Das würde doch nicht funktionieren, da mein Signal ja nur positiv ist. Bei sehr großer Verstärkung würde sich dann der OP konstant bei maximaler Aussteuerung befinden, oder?
ein transistor in emitterschaltung sollte doch eigentlich genau das machen was du willst.. dein rechteck ist zwar nicht 100% ttl gerecht aber schalt einfach noch einen cmos inverter dazwischen (oder ggf. 2 wenn du wieder 0°-Phase brauchst) und schon bist du 100% ttl konform ;) und das schönste an der sache... billigst und schneller wie jeder (standart) op... die netten dinger mit 1Ghz GBP lassen wir mal außer acht g 73
@ Hans, klassische CMOS-Bausteine (HEF4XXX) machen bei 5V Betriebsspannung selten mehr als 5 bis 10 MHz. MW
@ Michael: Deshalb gibt´s ja auch die 74HC... / 74HCT... - Typen. @ Jens: Schonmal die Schaltung mittels eines mitgekoppelten, nichtinvertierenden Treiber-Gatters probiert (kein Schmitt-Trigger!!!)? 100kOhm vom Ausgang zum Eingang schalten und 10...33kOhm als Eingangswiderstand, daran dann die 1.2V Sinus, hinter die Schaltung noch einen nichtinbvertierenden Puffer. Probieren geht über studieren. Sollte aber klappen, wird beim Wandeln von coaxial nach TTL-SPDIF auch so gemacht.
schnellen opamp nehmen, An den (-) Eingang kommen 0,6V. an (+) Das Sinussignal und am Ausgang hast du dann ein TTL Pegel (Wenn die Versorgungsspannung des OPAMPs genau 5V entspricht).. Das wäre meine, hier schon von anderen erwähnte Methode.. (zB Harald: Einfach eine sehr große Verstärkung wählen und das Signal an der Versorgungsspannung anstoßen lassen.) Ist übrigens ein Komparator.
Jens wenn der Sinus an der oberwelle = ist mit der unterwelle kannst du mit einem passend dimensioniertem kondensator am eingang den 0° punkt auf masse setzen (wie bei einem Osszi die AC Messung) 25MHz Sinus (offset +0,6V) -| |- 25MHz Sinus ohne offset oder du gehst hin und machst es mikt einer refferenzspannung und OPv (Summierverstaerker) wo soll der Sinus denn das rechteck bilden?? bei 0° oder bei 180°?? Gruss Jens
Hallo, vielen Dank für die Beiträge. Ich habe gestern Abend nochmal etwas recherchiert und mußte mit Freude fetstellen, daß Maxim auch schnelle Komparatoren anbietet. War mir unbekannt, da ich bisher eigentlich nur mal was mit einem ADC von denen gemacht habe. Jedenfalls bin ich auf den MAX999 gestoßen, dies ist ein schneller Komparator und ich denke mit dem dürfte es gehen. Ich habe mir mal zwei Samples bestellt, mal schauen was das gibt. Ich werde den (-) Eingang auf 0.6V legen, dann dürfte ich ein symmetrischen Rechteck bekommen. Vielleicht mache ich die Spannung an (-) ja noch variabel und hätte ein variables Tastverhältnis. Das ganze soll übrigens ein Rechteckenerator geben, um Digitalschaltungen etc. mit einem Takt versorgen zu können. Der Sinus wird mir von einem AD9835 erzeugt, der an einem ATmega16 hängt. Die Einstellung der Frequenz erfolgt zur Zeit noch über den UART, hier soll dann aber später eine Tastatur verwendet werden. Ich hatte auch an einen Drehimpulsgeber gedacht, nur sehe ich das Problem, daß der zu überstreichende Frequenzbereich sehr groß ist so das man sich einen Wolf dreht. Man müßte also eine Bereichsumschaltung machen, daß also in 1,10,100,1k,10k,100k,1Meg-Schritten abgestimmt wird. Evtl. vielleicht mit dem im Drehgeber integrierten Taster? Ich weiß es noch nicht, mal sehen. Die Frequenzanzeige MUSS über eine 8-stellige 7-Segment LED-Anzeige erfolgen, weil ich die leuchtenden Anzeigen einfach cool finde :) Diese Anzeige ist schon fertig realisiert und funktioniert recht gut. Funktioniert per Multiplex und wird auch vom ATmega gesteuert. Nur leider ist der Stromverbrauch etwas hoch, da ich die einzelnen Segmente mit 70mA bestrome. Konnte nirgend low-current-Anzeigen auftreiben. Und das ein Controller mit mehr IOs kommt, ist auch klar. Es wird nämlich eng, wenn dann noch ne tastatur dran soll. So, wenn mein MAXe da sind, meld ich mich mal wieder. Gruß Jens
Hab am Wochenende mal Experimente mit einem LM339 gemacht, das ist so ein Wald- und Wiesenkomparator :) War interessant, bis 100kHz war das Rechteck am Ausgang sehr schön. Bis 500kHz war es noch rechteckförmig, die Ecken jedoch stark abgerundet. Bis 950kHz kam nochwas aus dem Komparator raus, dann war Schluß. Hoffentlich kommen die Teile von Maxim bald...
@ Jens, wie hoch war denn der von dir eingebaute Pull-Up Widerstand? Es gibt durchaus seltsame Phänomene, wenn der Widerstand zu hoch gewählt wird. MW
Wie issn das wenn du den Sinus direkt, ohne Komparator an dein Takt-ziel anschließt? Diese haben schließlich noch ne Komparator(Schmitt-Trigger?) Eingangsstufe.
@Michael Ich hatte 1k als Pull-Up gewählt. @Simon Wäre evtl. machbar, ich möchte aber relativ flexibel sein. Ich will mich nicht darauf verlassen, daß das Ziel Schmitt-Trigger-Eingänge hat. Ich brauche aber eh das Rechteck, da ich vielleicht auch mal andere Sachen schalten will. Es soll noch ein Verstärker dran, der mir zumindest bei niedrigen Frequenze ermöglich, auch mal 100mA oder mehr zu schalten. Gruß Jens
Bei einer Response-Time von 1.3µs kann man ja auch keine Wunder erwarten :)
Der MAX999 ist IIRC nicht so gut geeignet weil er einen sehr niedrigen Eingangswiderstand hat (vgl. Datenblatt). Ansonsten würde ich das Signal über einen Tiefpaßfilter an den nicht invertierenden Komparatoreingang legen. --> Offsetspannung liegt dann am Eingang an An den invertierenden Eingang wird das Signal direkt angelegt.
Welche Input Impedance ist denn für mich wichtig, Differential oder Common-Mode? Inwiefern könnte der niedrige Eingangswiderstand ein Problem darstellen? Der AD9835 hat ja einen Stromausgang, die Spannung greife ich an einem 300R-Widerstand ab, der vom Ausgang des AD9835 gegen Masse liegt. Wenn da jetzt noch 8k parallel (Eingangswiderstand des Komparators) kommen, verringert sich zwar der Widerstand um 11R aber das sollte doch nichts ausmachen. Ich denke auch, je kleiner derWiderstand ist, desto besser sind die Rauscheigenschaften. Bitte verbessert mich, wenn ich Blödsinn erzähle. Ich bin mit den ganzen Sachen nicht so bewandert. Gruß Jens
Da du, wie du sagst, eine niederohmige Quelle zur Verfügung hast, ist die Eingangsimpedanz unproblematisch. Der differenzielle Eingangswiderstand wirkt sich auf das Signal, der Common Mode Eingangswiderstand muß ggf. für die Einstellung des Arbeitspunktes berücksichtigt werden.
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