Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pollin unbekannstes VFD


von Tobias M. (azubi)



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Hi, habe vor kurzem bei Pollin ein Display-Sortiment bestellt und da 
waren 4 VFD´s drin ohne Kontakte (siehe Bilder). Nun die Frage kann man 
die anschließen oder sind die für die Tonne?

von ferrow (Gast)


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Ist aber eher ein LCD, oder?

von Eumel (Gast)


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Das sind keine VFDs. Anschließen kann man die mit diesem Leitgummi.

von Eumel (Gast)


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Außerdem: 4,2 MB und so wenig Information? Gratulation....

von Tobias M. (azubi)


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Ja stimmt ist ein LCD sorry.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Eumel schrieb:
> Außerdem: 4,2 MB und so wenig Information? Gratulation....

Hab' ich runtergedrückt.  Die Unschärfe der Bilder kann man auch
so noch erkennen. ;-)

von M. G. (looking)


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Tobias M... schrieb:
> Hi, habe vor kurzem bei Pollin ein Display-Sortiment bestellt und da
> waren 4 VFD´s drin ohne Kontakte (siehe Bilder). Nun die Frage kann man
> die anschließen oder sind die für die Tonne?

Mich würde interessieren, was sonst noch beim Display-Sortiment dabei 
war.
Kannst du bitte ein Foto vom ganzen Sortiment einstellen?
Danke.

von Tobias M. (azubi)


Angehängte Dateien:

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Hab mal nen Bild gemacht. Die LCD sind ja mehr oder winiger unbrauchbar 
und die grünen können nur +1.8. darstellen. Der rest is für 3 € fast 
schon nen bisschen teuer, also eher nicht empfehlenswert.
@dl8dtl wäre nett wenn du das Bild wieder kleiner machst

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tobias M... schrieb:
> @dl8dtl wäre nett wenn du das Bild wieder kleiner machst

Mensch, lad dir Irfanview und mach es selber. Und halt die Kamera beim 
Knipsen wenigstens still :-P
Die LCDs verschrottert Pollin, soweit ich weiss, auch alleine - für 10 
Cent/Stck.:
http://www.pollin.de/shop/dt/Njk4OTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Displays/LCD_Modul_PHILIPS_LPH_2673_1.html

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias M... schrieb:

> und die grünen können nur +1.8. darstellen.

-1,9 geht auch noch. :-)
Gruss
Harald

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Zum Ausprobieren solcher LCDs nehme ich eine 9V-Batterie, halte einen 
Anschluß irgendwo in die Ecken des LCD-Anschlussbereichs, da sitzt oft 
der Backplane-Anschluß, wenn es einen gibt. Den anderen Pol kontaktiere 
ich mit einem Finger. Mit der anderen Hand fahre ich den LCD-Anschlüssen 
entlang, dann sollten Segmente aufscheinen. Der kleine Strom durch den 
Körper reicht aus und schützt das LCD vor Überstrom. Für den kurzen Test 
darf es Gleichstrom sein, normal muss es natürlich mit AC betrieben 
werden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Man kann auch durch genaues Hinsehen bei passendem Licht erkennen, wie 
die Segmente des LC-Displays aussehen, denn die Metallisierung spiegelt 
das Licht etwas anders als das nichtmetallisierte Glas.

von Sebastian (Gast)


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Mein Beileid, das ist ja eine fast schon schäbige Ausbeute. Früher war 
da mehr drin, auch bessere Teile.

Ein solches LCD anzusteuern ist meist recht aufwendig, weil einerseits 
eine Wechselspannung benötigt wird, andererseits diese Displays meist 
gemultiplext sind, d.h. die Segmente auf verschiedene "Backplanes" 
(Rückseitenelektroden) verteilt sind.

Leitgummis bekommt man z.B. bei Oppermann-Electronic (10er Packung, 
Größe könnte gerade so ausreichen), manchmal auch in der Bucht als 
Ersatzteil (dann oft kleinere Zuschnitte). Das Problem ist eher der 
Andruckrahmen. Wenn man nicht gerade Plexiglas fräsen oder dünnes Blech 
stanzen kann, wird es da wirklich kompliziert.
Wer diese Hürde überwindet, nimmt der Einfachheit halber einen 
Mikrocontroller mit LCD-Treiber. So etwas wie den MSP430F449, oder auch 
den ATMega169.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian schrieb:
> Ein solches LCD anzusteuern ist meist recht aufwendig

Das nehmen einem entsprechende Microcontroller (ATmega169 und
Nachfolger, Xmega B) zum Glück ab.  Ich sehe mehr die mechanischen
Probleme, wenn man sowas nutzen will.  Damit man damit überhaupt
Freude hat, wird man sich wohl auch einen Platinenfertiger suchen
müssen, der Ni/Au als Oberfläche anbietet, sonst korrodiert's unter
dem Leitgummi.

von A-Freak (Gast)


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Die langen und schmalen LCDs sind Punktmatrix-Anzeigen, 5*7 Pixel und 
geschätzt 20 Stellen. Mangels geeignetem Zebragummi kann ich die 
Anschlußbelegung aber noch nicht austesten.

Leider habe ich nur eine davon, wenn bei der nächsten Bestellung noch 
mehr dabei sind könnte das eine Aussteuerungs-Anzeige werden.

Die LPH2673 sind ein völlig anderes, halb so langes LCD mit 
7-Segment-Anzeige und diversen Symbolen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A-Freak schrieb:
> Die langen und schmalen LCDs sind Punktmatrix-Anzeigen, 5*7 Pixel und
> geschätzt 20 Stellen. Mangels geeignetem Zebragummi kann ich die
> Anschlußbelegung aber noch nicht austesten.

Irgendwie kommen mir die Dinger bekannt vor. Sowas war vor Äonen mal in 
irgendeinem Taschencomputer von TI verbaut und wurde so Ende der 80er, 
Anfang der 90er vom Elektronikrestposthändler Bühler 'rausgeramscht.

http://en.wikipedia.org/wiki/Texas_Instruments_Compact_Computer_40
http://www.99er.net/cc40.html

von A-Freak (Gast)


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In der Zwischenzeit habe ich jetzt auch einmal die kleinen roten 
Displays GL3D206A getestet. Diese sind doppelte 7-Segment-LED-Anzeigen 
mit gemeinsamer Anode. Die Anschlußbelegung von links nach rechts:
1. gemeinsame Anode linke Stelle
2. Kathode Segment a
3. b
4. c
5. d
6. e
7. f
8. g
9. Dezimalpunkt (nur rechts)
10. gemeinsame Anode rechte Stelle

von W.S. (Gast)


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Ähem.. ein kleiner Tip meinerseits:
Bei unbekannten LCD-Gläsern hilft es oft, mit der Lupe zu schauen, wo 
und wieviele kleine "Kügelchen", also dunkle Stellen direkt am Rand wo 
die Kontakte sind, zwischen den beiden Gläsern sind. Das sind nämlich 
Kontakt-Kugeln und deren Anzahl und Position zeigt einem oft (aber nicht 
immer) an, wieviele Backplanes es gibt (1 bis 4) und wo deren Anschlüsse 
sind.

Vorsicht: Bei Pollin gab/gibt es ein LCD (Philips...blabla), was selbst 
hartnäckigen Versuchen meineseits zur Entwirrung seiner Segmente 
widerstanden hat. Wenn mich hier jemand sehr ärgern sollte, dann schicke 
ich ihm ein paar davon.

W.S.

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