Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Phase beim Wechselstrom


von Julian T. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute,

kann mir von euch jemand kurz helfen etwas zu verstehen? Ich habe eine 
Stromquelle, die Wechselspannung liefert. An dieser Stromquelle schließe 
ich zwei Leiter an, die sehr unterschiedlich lang sind. Wenn ich nun den 
Spannungsverlauf beider Leiter vergleiche, wird  er gleich sein? Oder 
werde ich wegen der unterschiedlichen Länge und der Phasenverschiebung 
eine Spannung zwischen den beiden Leitern haben?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Julian T. schrieb:
> Oder
> werde ich wegen der unterschiedlichen Länge und der Phasenverschiebung
> eine Spannung zwischen den beiden Leitern haben?

Hast du.  Daher werden differenzielle Leitungspaare bei höheren
Frequenzen streng längengleich geführt.

von Spannungs Abfall (Gast)


Lesenswert?

Zuerst mal liefert eine Wechselstromquelle Wechselstrom und nicht 
Wechselspannung und dann wie lange sind denn die Leiter und wo bzw. über 
was wird gemessen?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> die sehr unterschiedlich lang sind

Wie lang denn ? 300000 km ?

von Sam P. (Gast)


Lesenswert?

Wenn ich mich recht entsinne, ist die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit 
für Elektronen 2e8 m/s. Bei 50Hz heißt das, dass eine Vollwelle etwa 
4000km beansprucht. Wenn die Leiter also 2000km Längenunterschied haben, 
müsste die Spannung zwischen ihnen maximal sein. Oder hab ich da nen 
Denkfehler?

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Sam P. schrieb:
> Wenn ich mich recht entsinne, ist die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit
>
> für Elektronen 2e8 m/s.

Wie kommst du auf 2e8 m/s ?

von Sam P. (Gast)


Lesenswert?

So wurde es mir mal in der Vorlesung "Kommunikations- und Rechnernetze" 
beigebracht.

von Roland P. (pram)


Lesenswert?


von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Bei Koaxkabel gibt es je nach Kabeltyp einen Verkürzungsfaktor von 
0,66-0,82. Um diesen Betrag verringert sich die 
Ausbreitungsgeschwindikeit im Koaxkabel gegenüber der 
Lichtgeschwindigkeit von 3e8m/s.

Wie jetzt der Verkürzungsfaktor von Paralleldrahtleitungen sind weis ich 
jetzt nicht.

Bei unisolierten z.B. Drähten dürfte der Verkürzungsfaktor m.E. nicht 
wesentlich von 1 abweichen. Da das Dielektrikum von Luft nahezu 1 ist.

Ralph Berres

von Sam P. (Gast)


Lesenswert?

Ah, klingt interessant. So ins Detail ging es da nicht, bin ja immerhin 
Informatiker, nicht ETechniker. Was die Ursprungsrechnung aber nicht 
wesentlich ändert, ausser dass man dann eben 3000km Längenunterschied 
braucht.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.