warum sind manche dioden im transparenten gehäuse? So z.B. die 1n4148. Der Lichteinfall verändert doch die Kennlinie.
>Der Lichteinfall verändert doch die Kennlinie.
In den allermeisten Fällen aber nur unwesentlich. Und wenn du an
niedrigsten Leckströmen interessiert bist, nimmst du eh eine andere
Diode.
led schrieb: > Der Lichteinfall verändert doch die Kennlinie. Bei einer Diode? Die Wahrscheinlichkeit dafür geht gegen 0. Wird eine LED als Diode verwendet kann das schon passieren aber so? Und Glas ist ein prima Isolator ;)
>Bei einer Diode? Die Wahrscheinlichkeit dafür geht gegen 0. Lies mal Seite 11 von diesem Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa637.pdf
led schrieb: > So z.B. die 1n4148 Das hat wesentlich historische Gründe. Glas als Einschluss mit metallischen Durchführungen hat man aus der Röhrentechnik hervorragend beherrscht, daher wurden anfangs auch viele Halbleiter in Glas untergebracht. Die Lichtempfindlichkeit spielt eingebaut im Gerät in 99% aller Fälle keine Rolle, die meisten Schaltungen sehen ja nie das Tageslicht. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > die meisten Schaltungen sehen ja nie das Tageslicht. Bei vielen Schaltungen ist es auch besser so. :-) Gruss Harald
Reinhard Kern schrieb: > Das hat wesentlich historische Gründe. Nicht nur: Der wesentliche Vorteil ist daß Glasgehäuse (oder mit Glas abgedichtete Metall/Keramikgehäuse) hermetisch dicht sind. Die Bauteile altern daher wesentlich langsamer als in anderen Gehäusen. Leider ist Plastik inzwischen wesentlich billiger. Gruß Anja
Anja schrieb: > Der wesentliche Vorteil ist daß Glasgehäuse (oder mit Glas abgedichtete > Metall/Keramikgehäuse) hermetisch dicht sind. Quelle? > Die Bauteile altern daher wesentlich langsamer als in anderen Gehäusen. Wo ist denn das Mindesthaltbarkeitsdatum einer Diode? > Leider ist Plastik inzwischen wesentlich billiger. Wieso leider?
> Quelle?
Wozu eine Quelle?
such dir etwas aus unter "glaspassivierte
Dioden/chips/Sperrschichten...usw.
> Mindesthaltbarkeitsdatum
wenn das Bauteil unlötbar ist
> Wieso leider?
Glas bleibt halt neutral, was Plastik nie sein wird mit all den
Schwermetallen darin.
led schrieb: > warum sind manche dioden im transparenten gehäuse? Anders würde es bei einer LED ja keinen Sinn machen! SCNR!
> Das hat wesentlich historische Gründe.
Was auch immer die Gründe hierfür sind, sentimentale sind es mit
Sicherheit nicht.
Lässt sich auch nur ein 1/100 Cent durch eine Änderung des
Gehäusematerials einsparen, natürlich bei vergleichbaren el.
Eigenschaften, so wird dieser eingespart. Gerade bei einem Bauteil wie
der 1n4148, die ja Millionenfach Jährlich verkauft wird, kann man sich
dieses leicht vorstellen.
Im Übrigen sind die elektrischen Eigenschaften von Glas recht gut. Die
wenigsten Dioden erblicken in ihrem späteren Leben je das Tageslicht.
Darüber hinaus hat noch niemand behauptet, dass die 1n4148 eine
Superdiode währe. Sie macht schlicht und einfach das, was im Datenblatt
steht und nicht mehr.
Nachfrager schrieb: >> Leider ist Plastik inzwischen wesentlich billiger. > Wieso leider? Schau mal den Film "Plastic" http://www.plastic-planet.de/ Glas geht unter...
>Glas geht unter...
Prima! Aus den Augen - aus dem Sinn!
In Räumen mit Leuchtstoffröhren kann bei Halbleitern im Glasgehäuse öfters beobachtet werden, dass ein Signal mit 100Hz in Schaltungen einstreut, undzwar dort, wo die Diode sitzt. Ein Kumpel hatte da mal Probleme mit. Sah in der FFT eines Signals einen deutlichen Peak bei 100Hz, wenn die Schaltung offen aufm Tisch stand. Im Gehäuse oder mit einem Karton drüber war das Signal quasi weg.
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