Hallo, Ich habe die im Anhang gezeigte Schaltung mit einem LME49830 nachgebaut, allerdings in vereinfachter Form ohne T1 und T6 und mit je nur einem Endmosfet. Die beiden Mosfets werden quasi direkt aus dem LME angefahren. So nun wollte ich mich mal an diese "Überlastschutzschaltung" die aus T10, T11, R1_1 und R2_1 besteht dranmachen und habe diese auf einem Steckbrett extern aufgebaut und mit den jeweiligen Leitungen verbunden. Für T10 und T11 hab ich zum testen BC639 und BC640 genommen, R1_1 und R2_1 waren 100 Ohm. So nun zur Frage, der Amp läuft, mit oder ohne dieser Zusatzschaltung. Mir wurde leider nicht so recht klar was diese Schaltung eigentlich macht. Ich konnte keinen Vorteil gegenüber einer einfachen Verbindung der OSE Leitung mit dem Output ersehen. Anfangs dacht ich mir dass bei anliegen von Gleichspannung (Clipping) am Ausgang die Basen von T10 und T11 durchsteuern und somit die Ansteuerung der Mosfets begrenzt bzw. kurzschließt. Somit wäre das dann eine automatische Überlastschutzschaltung. Leider hat sich das in der Praxis nicht bestätigt, meine Überlegungen sind somit wohl falsch :( Wenn ich den Amp ins Clipping bringe sehe ich das selbe Clipping auch auf der OSE Leitung und nichts wird begrenzt. Irgendwie bin ich ratlos, irgendeinen Vorteil muss diese Schaltung doch bringen? Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen und ich habe mein Problem verständlich erklärt.
Vermutung: Es scheint so, als soll der OSE Schaltkreis vor unzulässig hoher (Gleich)Spannung am Ausgang schützen. Im vorliegendem Schaltplan wird nun dieser Mechanismus für einen Überstromschutz herangezogen. Durch den Spannungsabfall an den Source? Widerständen, wird bei genügend hohem Strom T10/T11 durchgesteuert und somit eine gefährliche Ausgangspannung vorgetäuscht. Darauf reagiert dann der OSE Schaltkreis ... lg
Danke für die Antwort. So in etwa war auch meine erste Vermutung, seltsamerweise sieht das Signal am Pin 8 des LME also der OSE Input egal bei welchem Eingangssignal immer gleich aus wie das Ausgangssignal. Einziger Unterschied: Bei einem Sinus sieht man die bei Transistoren üblichen Übernahmeverzerrungen. Ich hab spaßhalber die OSE Leitung abgeklemmt und an +VCC bzw. -VCC gehängt, auch hierbei passiert nichts. Irgendetwas muss dort doch passieren? Im Datenblatt hab ich leider auch nichts nützliches darüber gefunden. Sinn des Ganzen ist übrigens den Amp vor Überlast zu schützen und eine automatische Clippingunterdrückung zu bekommen. Es müsste doch möglich sein die Transistoren T10 und T11 erst bei einem Clipping durchsteuern zu lassen und damit dann die Gate Spannungen der Ausgangsmosfets abzusenken (nur eine eigene Überlegung...).
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