Hallo! Ich hab ein 50 MHz 3V Rechtecksignal(kommt aus einen Komparator) und muss damit etwas ansteuern, wo ich gut ein Ampere benötige(der Strom kann gerne auf ein paar Stufen aufgeteilt sein - zB.: 5x200mA). Ich komm auf keine anständige Lösung, möchte auch nur 3V3 als Versorgung verwenden(ist ja ein Problem für manche Verstärkerschaltungen). Kann mir einer bitte einen Tipp geben, wie ich an das Problem am besten rangehe? Danke im Vorraus. mfG. Jerry PS: Für mich sind 50MHz schon HF, hoffe ich bin hier richtig. ;)
Es gibt sowas integriert, aber nicht für 3,3V Versorgung: LT1210 zum Beispiel, oder der alte EL2008/2009. http://www.linear.com/product/LT1210 naja, nur bis 35 MHz spezifiziert, aber 1,1A. http://www.alldatasheet.net/view.jsp?Searchword=EL2009 90 MHz 1A
Wenn Du schreibst 50MHz Rechteck wäre noch wichtig die Anforderungen an Anstiegs- und Abfallzeit zu wissen, denn die harmonischen bestimmen hier die obere Grenzfrequenz, nicht die Grundfrequenz.
Und was eigentlich ansteuern? So ohne richtige Anpassung wirds evtl. gar nix mit dem Ampere...
Danke Christoph, der EL2009 klingt sehr gut. Mit der Verfügbarkeit sieht es leider schlecht aus. Der LT1210 fällt weg, brauch die 50MHz garantiert und dabei sollte das Signal auch noch nach einen Rechteck aussehn.^^ @Thomas Fr Ja das ist ein guter Punkt, muss ich mir noch genau ausrechnen. @Georg A. Es handelt sich um eine Störquelle(IR LED), welche eben mit einer hohen Frequenz angesteuert werden soll. edit: Wie schon oben erwähnt, wäre es kein Problem wenn pro Verstärker nur 200mA machbar sind und ich eben 5 nebeneinander setze. Nur sollte das ganze mit 3,3V funktionieren.
Ja der BLF578XR hats drauf, aber 280€ pro Stück ist bisschen zuviel! ;-)
Thomas J. schrieb: > Es handelt sich um eine Störquelle(IR LED), welche eben mit einer hohen > Frequenz angesteuert werden soll. Warum hohe Frequenz? Was soll gestört werden? 1A für eine einfache LED erscheint mir auch etwas viel...
Handelt sich um ein Array von IR LEDs die ein 3D ToF System stören. Wie auch immer, meine Frage war wie ich die nötige Leistung bei der Frequenz zusammenbekomme. Find einfach keine passende Lösung. :(
Wie wärs mit LogikGattern (Inverter) parallel? Brauchst halt 50Inverter aber die kosten praktisch nix und die Frequenz machen die auch mit.
Da es nur an und aus sein soll, reicht ein "einfacher" transistor, man braucht keinen analogverstärker. Aber 1A mit 50 MHz ist schon eine Hausnummer. Angenommen 50 MHz, soll ein rechteck sein, also Rise- und Falltime 10% der Periodendauer und jetzt nehmen wir mal 100 nH Leitungsinduktivität. di/dt*L=u 1 A/2 ns * 100 nH = 50 V. D.h. du brauchst schon 50 V um in 2 ns den Strom auszubauen, bei 3,3 V kann das mit 100 nH schon kein Rechteck werden, mit mehr als 5 bis 10 nH wird das nichts, und dass sind ein paar wenige cm Leiterbahn.
Das ist schon ganz schön heftig, was Du da vor hast. Das erinnert mich ganz stark an das Thema "Laser-Jammer". Da hat man mit ähnlichen Schaltzeiten/Strömen zu tun, nur da ist die Spannung egal.
IR-LED? Warum höre ich da gerade eine grosse Kapazität aus der Entfernung quietschen? Das könnten schon deutlich mehr als die 1A im Pulsbetrieb werden, wenn das Ding mit 50MHz auch ausgehen soll... Zusammen mit der Verdrahtungsinduktivität wird das sicher spassig... Ich glaube, dass der Treiber dazu gar nicht das Problem wird... > Wie wärs mit LogikGattern (Inverter) parallel? Brauchst halt 50Inverter > aber die kosten praktisch nix und die Frequenz machen die auch mit. Ein paar 74AC245 parallel sollten auch gehen, die sind hart im Nehmen. Die Flanken sind aber auch hart, meistens braucht man dafür einen Waffenschein ;)
Ja die Aufgabenstellung hats schon in sich.^^ Danke für die Antworten - habt mir echt geholfen! Ich find die Idee mit den 74AC245 ganz gut! :)
Der AC245 kann zwar durchaus 200mA liefern, wenn man nicht gerade ewige Lebensdauer oder Sicherheitsbereich fordert. Aber ein Problem ist die stark unterschiedliche Laufzeit der inneren Gatter!
Thomas J. schrieb: > Handelt sich um ein Array von IR LEDs dann steuer die LEDs einzeln an... und für so eine "aufgabe" sind 280€ für nen transistor wirklich peanuts...das budget sollte da schon im bereich 10k liegen..eher höher...
Thomas J. schrieb: > Hmm ja es wäre schon wichtig, dass die LEDs synchron laufen. Ich glaube, da ist ein Mißverständnis! Ein AC245 Gehäuse ist für 200mA gut. Das ist halt nicht ganz nach Datenblatt konform. Wobei mir mal über die Wellenform Spannung Strom Bandbreite Modulation reden sollten. Eventuell tuts auch irgendein Pin-Driver unter dem Stichwort ATE. Soll das jahrelang lieferbar sein oder eher ne Eintagsfliege? Spezialtypen gibts eher nur kurzfristig. Bei 50MHz gibts leider nicht mehr viel Auswahl.
Andi D. schrieb: > Thomas J. schrieb: >> Handelt sich um ein Array von IR LEDs > > dann steuer die LEDs einzeln an... Seh ich auch so, dann wird das Ganze viel einfacher. Jede LED mit lokalem Treiber und einer gemeinsamen Steuerleitung (die dann 50 Ohm hat). Damit ist auch das EMV-Problem gleich viel kleiner, da man lokale Caps und Filter nutzen kann. Die Frage wäre nur, ob die LEDs auch wirklich die 50MHz sauber gepulstes Licht liefern werden, oder es eher eine flache e-Funktion wird.
Warum hängst du dann nicht einfach 10 Leds in Reihe und hast dann 100 mA bei 20V, oder 200mA bei 10V Wäre vieleicht der einfachere Weg.
anderes ich schrieb: > Welche Anforderungen an EMV wird hier gestellt? Zumindest die, dass das Ding funktionieren sollte und sich nicht selbst stört. Ansonsten gelten normalerweise die üblichen Verdächtigen z.B. EN61000 in Europa.
Emitterfolger mit 4 x MAX2601 parallel. ich kann mich errinnern, das der (verstorbene) Analogguru Jim Williams von Linear so etwas in der Keksdose zum Ausmessen von Schaltzeiten üblicher Halbleiterdioden aufgebaut hatte. Waren dort wohl 3 x 2N3866... Zuleitungsinduktivität und Diodenkapazität bilden dann einen Resonanzkreis ;) edit: gefunden http://cds.linear.com/docs/Application%20Note/an122f.pdf Figure 5 der dort verwendete 2N3375 macht knapp 3 Amp.
Welche Anforderung hat die Schaltung eigentlich an das td (Delay)? Wenn es ein TOF-Jammer mit IR-Receiver -> Komparator werden soll, sollte da nicht allzuviel zusammenkommen, besonders, wenn die Messpulse azyklisch wären (würde ich so machen, um Störer zu identifizieren ;-) ).
axelr schrieb: > Emitterfolger mit 4 x MAX2601 parallel. > > ich kann mich errinnern, das der (verstorbene) Analogguru Jim Williams > von Linear so etwas in der Keksdose zum Ausmessen von Schaltzeiten > üblicher Halbleiterdioden aufgebaut hatte. Waren dort wohl 3 x 2N3866... > > Zuleitungsinduktivität und Diodenkapazität bilden dann einen > Resonanzkreis ;) > Ohne Angaben zum Modulationssystem sinnlos. > edit: gefunden > http://cds.linear.com/docs/Application%20Note/an122f.pdf > Figure 5 > > der dort verwendete 2N3375 macht knapp 3 Amp. Ja, nur hast du die andere Flanke vergessen. So ne LED hat ne ordentliche Kapazität! Mir fallen noch die schnellen MOSFET-Treiber von IXYS a la DEIC420 und Konsorten ein. Die allermeisten MOSFET-Treiber laufen bei 50MHz leider nicht mehr. Die obige Aufspaltung durch Lokalisierung an der LED ist vermutlich besser.
Fuer 50MHz und hoeher gibt es HF Fets, die brauchen zwar eine ordentliche Ansteuerung, und sind auch nicht guenstig. Siehe : Freescale MRFE6VP61K25H oder aehnlich
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