Forum: PC Hard- und Software Intel HD2000 vs. HD3000


von bastelWastel (Gast)


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Hi,
wo genau liegt der Unterschied zwischen den beiden Grafikeinheiten?
Ich weiß dass die HD3000 12 Execution Units hat wogegen die 
HD2000-Grafik nur halb soviele besitzt, also 6.

Aber was bedeutet das nun in der Praxis?
Wo ist eine HD3000-Grafik besser bzw. schneller als eine 2000er? im 
3D-Bereich sind wohl beide Grafikeinheiten "eher bescheiden", also nicht 
zu gebrauchen weshalb ich hier keine Wertung setze.

Im Desktopbetrieb sehe ich keinen Unterschied Windows ist Windows, bei 
Videoencoding dürfte auch kein Unterschied sein (oder nur marginal).

Wo liegen also die Kaufargumente eine HD3000-Grafikeinheit, fürs 
videodecoding? CAD?

hab leider keine konrekten Beispiele des Leistungsuntersciedes gefunden, 
hoffe dass Ihr mir weiter helfen könnt!

Danke!

von Εrnst B. (ernst)


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Nachdem du die Grafikeinheit sowieso nicht einzeln kaufen kannst: Wähle 
anhand des dazugebündelten Prozessors aus. Heutzutage also eher "Ivy 
Bridge" mit HD4000 :)

Zur Leistung: HD2000 ist eine HD3000 mit 6 abgeschalteten Shader-Units. 
Bei gleicher Taktfrequenz ist die HD3000 also theoretisch doppelt so 
schnell.

In der Praxis ist die 3D-Leistung von beiden grottenschlecht, eine 
30-€-Billig-Karte von Nvidia oder AMD hängt die locker ab.

von bastelWastel (Gast)


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>In der Praxis ist die 3D-Leistung von beiden grottenschlecht, eine
>30-€-Billig-Karte von Nvidia oder AMD hängt die locker ab.

Ja das weiß ich, deswegen ja die Frage wo der Unterschied in der Praxis 
ist.
Unabhängig von der CPU-Leistung, was spricht für die eine oder andere 
Grafikeinheit!?

Im 2D-Bereich werden die IGPs vermutlich keinen Leistungsunterschied 
aufweisen. Im 3D-Bereich sind beide so schlecht dass man beide nicht 
verwenden kann...

Wieso als 2 (bzw. mittlerweile 3) unterschiedliche Varianten?
Hätte es nicht ausgereicht eine einzige IGP in die CPUs zu pflastern?
Wiesop sagt Intel nicht "...die CPU kommt mit einer IGP welche für Win7 
Aero und BR völlig ausreicht!"

von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt mittlerweile Encoding-Programme, die das Encoding in die 
Grafikkarte auslagern können. Das kann die eigentlich schneller als die 
CPU, zumindest wenns eine leistungsfähige Karte ist.

von Εrnst B. (ernst)


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bastelWastel schrieb:
> Unabhängig von der CPU-Leistung, was spricht für die eine oder andere
> Grafikeinheit!?

Nichts. Es ist die gleiche. Bei der einen werden halt 6 Shader-Einheiten 
weggelassen oder per Fuse deaktiviert. Fertig.
Die Unterschiede in der GPU-Taktfrequenz sind auch nur 
Marketing-bedingt.

bastelWastel schrieb:
> Wieso sagt Intel nicht "...die CPU kommt mit einer IGP welche für Win7
> Aero und BR völlig ausreicht!"

Und wieso haben die überhaupt verschiedene CPUs im Angebot... würde doch 
eine "Einheits-CPU" reichen, die alles vom Server bis zum Smartphone 
abdeckt, oder?

A. K. schrieb:
> Es gibt mittlerweile Encoding-Programme, die das Encoding in die
> Grafikkarte auslagern können.

Oder eben in die intel-"QuickSync"-Transcodiereinheit. Die ist aber 
sowohl bei HD2000 als auch bei der HD3000 mit dabei...

von bastelWastel (Gast)


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also gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen HD2000 und 
HD3000.

Εrnst B✶ schrieb:
>Und wieso haben die überhaupt verschiedene CPUs im Angebot... würde doch
>eine "Einheits-CPU" reichen, die alles vom Server bis zum Smartphone
>abdeckt, oder?

So meinte ich das nicht, zwischen den einzelnen CPUs sind ja 
unterschiede zu erkennen!
Ich verstehe eben nicht wieso Intel zwei gleichwertige Produkte mit 
unterschiedlicher Bezeichnung auf dem Markt platziert

von Εrnst B. (ernst)


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bastelWastel schrieb:
> also gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen HD2000 und
> HD3000.

Doch, natürlich. Die HD2000 ist eine soweit verkrüppelte Version der 
HD3000, dass sie für's Marketing von der Leistung her zur den 
verkrüppelten CPUs passt.

Wenn der Rechner halt nur für Office und ein wenig Webbrowsen gedacht 
ist, macht das aber keinen Unterschied, da hast du recht.

von Christian R. (supachris)


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Mit der HD3000 kann man dann schon HDTV (SD auch) auf der GPU bzw. dem 
Shader-Asic dekodieren lassen, das geht um Größenordnungen 
stromsparender als auf der CPU. Man braucht natürlich einen DirectShow 
Filter der QuickSync unterstützt, z.B. LAV. Im reinen Desktop Betrieb 
merkt man davon allerdings nicht viel. Mit der HD2000 war 
Videodecodierung praktisch unmöglich, weil viel zu wenig Grafikleistung 
da war.
Allerdings kommen selbst di IvyBridge was GPU Leistung anbelangt immer 
noch nicht an AMD heran. Selbst die Llano sind da noch 
schneller/effizienter. CPU Leistung ist aber bei Intel besser.

von bastelWastel (Gast)


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>Mit der HD3000 kann man dann schon HDTV (SD auch) auf der GPU bzw. dem
>Shader-Asic dekodieren lassen, das geht um Größenordnungen
>stromsparender als auf der CPU.

Danke! das ist jetzt doch mal eine aussagekräftige Antwort mit der ich 
mir die Unterschiede einer 2000er und einer 3000er IGP vorstellen kann.

aber ich sehe das eben auch so, dass es einem office- und internetPC 
völlig egal ist, welche IGP hier werkelt...

von (prx) A. K. (prx)


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bastelWastel schrieb:
> aber ich sehe das eben auch so, dass es einem office- und internetPC
> völlig egal ist, welche IGP hier werkelt...

So ist das auch gedacht. Die interne Intel-Grafik ist für Office-PCs 
konzipiert, oder für an Spielen desinteressierte Homeuser. Die haben 
fast nie mit nennenswerter 3D-Leistung zu tun, von Microsofts 
Desktop-Gimmicks mal abgesehen. Für mehr ist sie nicht wirklich 
geeignet.

Wer preisgünstige Heim-PCs mit moderater CPU- und 3D-Leistung für Spiele 
haben will, ist mit AMDs Llanos und Nachfahren besser und billiger dran 
als mit Intel. Für Transcoding ist diese Lösung aber nur sinnvoll, wenn 
die GPU das macht, und da muss man sehen, ob man mit dem Ergebnis 
zufrieden ist. Das Thema scheint noch etwas im Fluss zu sein, auch was 
die Qualität angeht.

von Εrnst B. (ernst)


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A. K. schrieb:
> Für Transcoding ist diese Lösung aber nur sinnvoll, wenn
> die GPU das macht,

Wobei das Transcoding eh immer weniger wichtig wird...

Ich hab früher TV-Serien für mein Nokia 6680 umkodiert.
Das ist irgendwann kaputtgegangen, ersetzt durch ein Nokia N95. Doppelte 
Bildschirmauflösung => die alten Videos sahen beschissen aus, und neue 
bessere Codecs konnte es auch.
Also neu transkodiert.
Meine nächste Händie-Generation: Android, mit mehr Pixeln als SD-TV. 
Kein umkodieren von SD-Inhalten mehr nötig, die laufen direkt. HD kann 
man noch runterskalieren, um Platz zu sparen.
Wenn das ausgemustert wird, gibts Full-HD Displays für die 
Hostentasche...

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