Habe ein FPGA Ausgang der ein PWM-signal von 0-100% bei etwa 19,5kHz bereitstellt. Dieses Signal ist der Sollwert für einen Drehzahlregler. Zur galvanischen Trennung geht der Ausgang über einen super schnellen Optokoppler HCPL2430. Laut Latenblatt braucht der keinen Pull-Up-Wiederstand aber einen Bustreiber. Der soll mindestens genau so schnell sein (Impulslänge 0,017us entspricht 1Umdr./min) und muss die Störungen vom Leistungsteil des Drehzahlregles vertragen. Das ganze soll in einem alten PC-Gehäuse über eine (schätze mal) 20 cm lange Leitung verbunden werden. Was kann man denn da nehmen?
17ns auf einen Optokoppler - was fuer'n Muell soll das sein ? Weshalb ueberhaupt einen Optokoppler?
17ns ist nicht das Problem es geht um den Treiber. Das ganze ist Teil des Pluto-Servo Hardware-Anbindung an die PS-basierte LINUX CNC-Steuerung EMC2. Funktioniert mit einer Achse ist also ganz brauchbar.
Nimm keine Optokoppler, sondern einen von Analogs ADUM Chips. Zum Beispiel ADUM1200: http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/ADuM1200_1201.pdf Die packen deine Anforderungen ganz gut und sind ziemlich sparsam.
Danke für die Tipps und Anregungen. Optokoppler scheinen ja ziemlich veraltet zu sein IL715 und ADUM1200 sind ja beide magnetic Coppler. Wusste gar nicht dass es sowas gibt. IL715 passt sehr gut 4-Kanäle, wahnsinnig schnell und kostet nur ein drittel vom HCPL2430 (na ja der ist aber schon bezahlt und liegt hier rum). Im DIL-Gehäuse scheints den IL715 aber nicht zu geben. Der ADUM1200 hat nur zwei Kanäle ist nicht ganz so schnell dafür etwas preiswerter. Beide bei ELFA für den nicht gewerblichen verfügbar. Nur ob die einen EMV-Störsicheren Ausgang haben ist mir nicht klar. Ich glaube eher nicht bei Anwendung steht zwar für Profibus und RS422 aber da braucht man bestimmt noch einen Treiber dazu. Dachte an sowas wie den AM26LS31. Differenzial-Bus-Treiber muss es nicht unbedingt sein. Da müsste ich nähmlich auf der anderen Seite am Drehzahlregler wieder rumbasteln.
So, wie sich deine Beiträge lesen, hast du von HF/EMV nicht so die Ahnung :-) Ist dir selbst überhaupt klar, was du mit "EMV-Störsicheren Ausgang" meinst? Vermutlich nicht. Für die Grundlagen kann ich dir daher das hier wärmstens empfehlen: http://www.analog.com/library/analogdialogue/archives/43-09/EDch%2012%20pc%20issues.pdf
Den ADUM1200 gibts auch als Vierfach. Heißt dann ADUM1400. Aber was du jetzt speziell mit "störsicherem Ausgang" meinst ist mir auch nicht ganz klar.
Simon K. schrieb: > Aber was du jetzt speziell mit "störsicherem Ausgang" meinst ist mir > auch nicht ganz klar. "EMV-Störsicheren Ausgang" kann eigentlich nur heißen, dass der Treiber durch langsames Schalten (begrenzte Flankensteilheit) dafür sorgt, das kein breitbandiges Störsignal entsteht und damit die elektromagnetische Verträglichkeit zu empfindlichen Geräten in der Nachbarschaft verbessert wird. Vernünftig abgeschirmte Leitungen wären hierfür natürlich als erstes in Betracht zu ziehen - oder LWL - dann stört da nix mehr.
Regulator-Bastler schrieb: > Nur ob die einen EMV-Störsicheren Ausgang haben ist mir nicht klar. Nicht so, wie Du meinst. Du kannst aber einfach einen 100MBit RS485-Treiber nachschalten, der dann genug Saft in die Leitung schiebt und auch ESD-fest ist. Wobei sich 100MBit und "langsames Schalten" aber irgenwie ausschließt.
Hi >Nicht so, wie Du meinst. Du kannst aber einfach einen 100MBit >RS485-Treiber nachschalten, der dann genug Saft in die Leitung schiebt >und auch ESD-fest ist. Wobei sich 100MBit und "langsames Schalten" aber >irgenwie ausschließt. Dann wären CAN-Bus-TReiber, wie MCP2551, PCA82C250, PCA82C251 ... , besser. Bei denen kann man die Flankensteilheit über einen Widerstand einstellen. MfG Spess
spess53 schrieb: > Bei denen kann man die Flankensteilheit über einen Widerstand > einstellen. Kann man im Grunde durch Einfügen von Serienwiderständen mit jedem Treiber machen ;-)
Storm schrieb: > Ist dir selbst überhaupt klar, was du mit "EMV-Störsicheren Ausgang" > meinst? Gemeint war ja die passive Srörfestigkeit. Der Optokoppler-Ausgang ist zu hochohmig und fängt sich Störungen ein. Wahrscheinlich vom Leistungsteil des Drehzahlreglers der nicht vom Steuerteil potenzial-getrennt ist. Kann gut sein dass dieses Signal selbst zur Störquelle wird, wenn ein Treiber dahinter geschaltet ist. Vileicht sollte ich die Encoder(Drehgeber)-Leitungen in getrennte geschiermte Kabel legen. Die gehen vom Motor über den Drehzahlregler durchgeschleift zum Opokoppler/FPGA-Board. Aber erst muss ich mal alles Ordentlich in ein Gehäuse einbauen und das ewige Gehuddel beenden. Storm schrieb: > Vermutlich nicht. Für die Grundlagen kann ich dir daher das hier > wärmstens empfehlen: > > http://www.analog.com/library/analogdialogue/archi... Nette Lektüre danke. Habs zwar noch nicht genau gelesen scheint aber ganz brauchbar zu sein. Nicht ganz einfach hier das wesentliche herauszufischen. Die goldenen Regeln der EMV-Leiterplatten-Entwicklung. Knut Ballhause schrieb: > Wobei sich 100MBit und "langsames Schalten" aber > irgenwie ausschließt. Ist klar, aber hier sind keine 100MBit sondern nur ein Signal mit 19,5kHz. Das Tastverhältnis =PWM (Pulsweitenmodulation) stellt dann einen "analogen Wert" (Soll-Drehzahl) dar. 100% = 3000Umdr./min 50% = 1500Umdr./min 10% = 300Umdr./min 0% = Stillstand Nur bei sehr kleinen Drehzahlen wird der Impuls sehr klein 17ns für 1Umdr./min.
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