Forum: Offtopic Fensterbauer


von Uhu U. (uhu)


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Ist es eigentlich normal, daß Fensterbauer beim Tausch von Fenstern die 
Haftung für Schäden an den Fensterbänken per AGB ausschließen.

Bei insgesamt fünf (kleinen) Wohnungen mit je zwei Fenstern und einer 
Balkontür haben die Idioten zwei Fensterbänke in Stücke gehauen. Bei mir 
haben sie außerdem noch die Abdeckplatte des Rolladens zerbrochen - das 
sieht stark danach aus, daß einer von den beiden Pfuschern gerade mal 
wieder draußen war, um eine zu schmauchen, während der andere allein mit 
der langen Abdeckplatte rumhantierte, sie dabei in zwei Stücke zerbrach 
und die Kunststeinfensterbank mit killte.

Nun bietet der Drecksack an, die Fensterbank für 100 € auszutauschen. 
Von der kaputten Abdeckung innen keine Rede.

Außerdem ist außen zwischen der Rolladenkastenabdeckung und dem Rolladen 
ein 3 cm Spalt - da kann fröhlich der Wind rein pfeifen und über die 
Dreifachverglasung spotten.

Leider habe ich die AGB vorher nicht gesehen, denn das hat alles der 
Verwalter gemacht.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Setz dem Fensterbauer eine Frist ALLE Mängel auf seine Kosten zu 
beheben. Er sollte eine Betriebshaftpflicht haben die das abdeckt. Wer 
war denn der Auftraggeber? Der Verwalter oder du?

von Uhu U. (uhu)


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Der Verwalter, aber ich habe den beauftragt.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Würdest du Kuckuck Kuckucku (Kuckuck) würde ich sagen - völlig normal. 
Kuckucke (oder Kuckucks?) brauchen erwiesenermaßen keine Schlaf- und 
Bruträume.

Zur Frage an sich - keine Ahnung. Teilweise sind AGBs nicht mal das 
Papier wert, auf dem sie stehen. Oft aus ganz einfachen Gründen einfach 
ungültig, unwirksam.
Riecht irgendwie nach Anwalt.

von Uhu U. (uhu)


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Mein Verdacht ist auch, daß das womöglich eine unangemessene 
Benachteiligung des Kunden ist. Allerdings finde ich nirgend die AGB des 
Dreckspatzen.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Leider habe ich die AGB vorher nicht gesehen

Ist auch egal, weil das unwirksam sein dürfte.

Bist Du Mieter oder Eigentümer?

von Uhu U. (uhu)


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Letzteres.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> ...Bei insgesamt fünf (kleinen) Wohnungen mit je zwei Fenstern und einer
> Balkontür haben die Idioten zwei Fensterbänke in Stücke gehauen. Bei mir
> haben sie außerdem noch die Abdeckplatte des Rolladens zerbrochen - das
> sieht stark danach aus, daß einer von den beiden Pfuschern gerade mal
> wieder draußen war, um eine zu schmauchen, während der andere allein mit
> der langen Abdeckplatte rumhantierte, sie dabei in zwei Stücke zerbrach
> und die Kunststeinfensterbank mit killte.
>

1. Tut mir leid, dass bei dir so ein Schaden entstanden ist.
2. Dein Text geht mir runter wie Öl, weil ich bei den Handwerkern auch 
fast nur "Pfuscher" erlebe und alles was irgendwie geht, selber mache.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:

>
> Außerdem ist außen zwischen der Rolladenkastenabdeckung und dem Rolladen
> ein 3 cm Spalt - da kann fröhlich der Wind rein pfeifen und über die
> Dreifachverglasung spotten.
>

Dann ist die ARbeit ja noch nicht einmal fertiggestellt und kann so 
nicht abgenommen werden. Bei dem was du schreibst handelt es sich ja um 
einen eindeutigen Mangel und keine Kleinigkeit.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ist es eigentlich normal, daß Fensterbauer beim Tausch von Fenstern die
> Haftung für Schäden an den Fensterbänken per AGB ausschließen.

Würde ich nicht sagen, bzw. so einen "Fensterbauer" ließe ich nicht in 
meine Wohnung hinein.

Der, der mal mein Küchenfenster erneuert hat, hat, abgesehen von recht 
viel Dreck, gute Arbeit hinterlassen, und die anstelle der Fensterbank 
vorhandene Küchenarbeitsplatte auch gut an das neue Fenster angepasst.

Wenn durch vom Verwalter Deiner WEG beauftragte Handwerksarbeiten Dein 
Sondereigentum beschädigt wird, sollte die WEG dazu verpflichtet sein, 
Dein Sondereigentum wiederherzustellen.

Das ist natürlich in WEGen mit geringem Eigennutzeranteil problematisch, 
weil die oft "kostenoptimiert" betrieben werden.

Wie auch immer: Sprich den Verwalter an, der hat die Handwerker 
beauftragt, und dadurch wurde in letzter Konsequenz Dein Eigentum 
beschädigt.

Wenn die Fensterbänke wider Erwarten nicht zum Sondereigentum gehören, 
umso besser, dann ist sowieso die WEG dafür zuständig, die Dinger wieder 
zu reparieren.

Was sagt denn der VBR dazu? Mal über einen Verwalterwechsel nachgedacht?

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> sollte die WEG dazu verpflichtet sein, Dein Sondereigentum
> wiederherzustellen.

Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Außer den Heizkörpern - die 
auch erst seit einem relativ neuen BGH-Urteil - gehört alles, was 
innerhalb der Wohnung ist, zum Sondereigentum. (Rohrleitungen z.B. ab 
dem Punkt, wo sie nur noch der Ver- und Entsorgung der einen Wohnung 
dienen.)

Dazu kommt, daß in der WEG die Fenster zwar Gemeinschaftseigentum sind - 
das ist zwingend vorgeschrieben -, aber die Kosten dafür der jeweilige 
Sondereigentümer trägt. Ich wollte die alten Holzfenster gegen besser 
isolierende austauschen lassen und einige weitere Eigentümer wollten das 
in ihren Wohnungen auch machen lassen. Die Angebotseinholung und die 
Beauftragung wurde vom Verwalter übernommen.

Die Anregung "Verwalterwechsel" ist natürlich ganz großes Geschütz. Da 
müßte er sich schon wirklich dicke Dinger zu schulden kommen lassen, ehe 
sowas bei den Miteigentümern Interesse findet.

Der Verwalter hat mich an den Geschäftsführer des Fensterbauers 
verwiesen. Bevor ich mit dem Hirsch Kontakt aufnehme, werde ich mich 
erst mal beraten lassen, wie die Sache von "Eingeweihten" eingeschätzt 
wird. Die Verbraucherzentrale hat da ein Angebot, das ich erst mal 
nutzen werde.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ah, das ändert die Sachlage etwas. Die Fenster sind /auf Deinen Wunsch 
hin/ ausgetauscht worden.

Aber eben nicht durch einen von Dir beauftragten Handwerker, sondern 
durch einen von der WEG beauftragten Handwerker.

Und damit sehe ich hier die WEG im Zugzwang, da sie die Verträge mit den 
Handwerkern ausgearbeitet hat (oder auch nicht, aber das kann Dir 
wurscht sein; sie hat die unfähigen Trottel jedenfalls beauftragt).

Zum Fenstertausch gehört jedenfalls nicht die Verwüstung der Wohnung, 
das kann man auch als Eigentümer erwarten.

Was ist das für ein Objekt? Wie sieht die Eigennutzer/Vermieterquote 
aus?

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> sie hat die unfähigen Trottel jedenfalls beauftragt

Da scheint mir eher die Geiz-ist-Geil-Chose mit dem Verwalter 
durchgegangen zu sein - das war allerdings nicht meine Intension. Ich 
habe mich dabei auf das Wissen des Verwalters verlassen.

Der Fensterbauer scheint schwer an den Personalkosten zu sparen, damit 
er billig anbieten kann. Entsprechend arbeiten die Kerle. Das ist 
allerdings Problem des Fensterbauers, nicht meins.

Die Wohnungen im Haus sind zu ~ 1/4 eigengenutzt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Intension

Wer*?

> Die Wohnungen im Haus sind zu ~ 1/4 eigengenutzt.

Schlecht, weil zu wenig. Das sorgt dann für das, was Du 
"Geiz-ist-Geil-Mentalität" nennst, denn die nichtselbstnutzenden 
Eigentümer wollen so wenig Geld wie möglich in ihr Eigentum stecken. 
Konzepte wie "Werterhalt" oder "Wertsteigerung" sind solchen Leuten 
nicht vermittelbar.

Nun, der Verdacht, daß Eigentumswohnungen erfunden wurden, um 
Rechtsanwälten Arbeit zu verschaffen, ist auch hier wieder nicht von der 
Hand zu weisen.


*) Ich habe das Leute schon so aussprechen hören, aber mit "Intenso" hat 
das nichts zu tun.

von Michael K. (charles_b)


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Bei uns war es der Ärger mit der Haustüre:

Bestellt beim einzigen Anbieter, der das von meiner Frau gewünschte 
Modell führte.

Zur Montage kamen dann zwei Italiener mit ausgeliehenem Werkzeug. Schon 
beim Abladen der Tür hatte ich ein ungutes Gefühl, weil sie nicht gerade 
zimperlich mit dem Teil umgingen.

Nach der Montage gab es Schließschwierigkeiten. Ich hab dann eine 2 m 
lange Richtleiste besorgt und festgestellt, dass die Tür SCHIEF ist. 
Also die 4 Ecken des Rahmens nicht in einer Ebene lagen. Abweichung 1,5 
cm.

Neumontage, na gut.

Dann wieder Schließprobleme. Neue Schließleiste (2 m lang) eingebaut. 
Nach Wochen teste ich den elektrischen Türöffner - geht nicht.

Monteure da, nicht in der Lage, den Türgriff ohne Beschädigung des Lacks 
abzubauen. Die neue Schließleiste wird jetzt nur unten abgeschraubt wo 
man erkennen kann, dass der Stecker nicht eingesteckt war.. Türöffner 
geht jetzt.

So ging es weiter.

Diese Typen haben sich noch nich mal die Anleitung für die Tür zueigen 
gemacht. Vor sich hinpfuschen scheint das Normale zu sein.

Dass z. B. der Zylinder nur eine Umdrehung macht, ist prinzipbedingt und 
kann im Manual nachgelesen werden. Die Typen haben 4 Stunden 
rumprobiert, bis sie endlich mit der Firma (Hörmann) telefoniert 
haben...

Also, lieber das Fenster selbst verpfuschen.

Und: die 3 cm Spalt sind ja ein erheblicher Mangel, ggf. ist hier sogar 
Gefahr im Verzug.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Und: die 3 cm Spalt sind ja ein erheblicher Mangel, ggf. ist hier sogar
> Gefahr im Verzug.

Ich habe jetzt nochmal nachgemessen: es sind zwischen 4 und 5 cm. 1 wird 
wohl gebraucht. Bei 2,35 m Gesamt-Fensterlänge sind das 0,134 m² 
Kaltlufteinlaß - der natürlich dann am effektivsten ist, wenn der 
Rolladen unten ist.

Der AGB-Passus, auf den sich die Pfuscher berufen, lautet:
1
Revisionsklappen und sonstige Teile müssen jederzeit zugänglich bleiben.
2
Für Beschädigungen, die an Tapeten, Putz, Verkleidungen oder ähnlichem
3
entstehen, können wir ebenso keine Haftung übernehmen.

Das ist doch für das Fensterbankschlachten reichlich gedehnt. Wenn sie 
damit durchkämen, könnten sie auch die ganz Bude abfackeln und hinterher 
sagen: "Sorry, dafür haften wir gemäß AGB nicht".

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ich würde auch sagen Beschädigungen != Zerstörung ...

von Wilhelm F. (Gast)


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Irgendwelche Beschädigungen am Rande hat man bei Fensterwechseln aber 
immer.

Ich mische mich jetzt mal nicht in die rechtlichen Geschichten ein, und 
betrachte es rein als Handwerker.

Was hätte ich als Fernmeldemonteur alles bei Kunden zahlen müssen, das 
geht auf keine Kuhhaut. Das Unternehmen hätte mehr drauf gelegt, als 
verdient. Beispielsweise, wenn ich mal einen halben Quadratmeter Wand 
für eine Leitung aufklopfen mußte. Das wird danach nur zugespachtelt, 
aber keineswegs dann die ganze Wohnung neu tapeziert.

Oder Schlitzeklopfer, die in einer Wohnung ohne Heizung eine neue 
Zentralheizung und Rohre einbauen, und Schlitze klopfen. Die kämen auf 
den Hund, wenn sie auch noch danach die Kundenwohnung komplett 
renovieren müßten.

Hier bei mir im Haus wurde auch eine neue Haustür eingebaut. Die 
Fußbodenplatten sind aber vorne im Bereich von 5cm beschädigt, das 
passierte beim Entfernen der alten Tür. Es ist bis heute so geblieben, 
die zerbrochenen Plattenstücke wurden nur provisorisch beizementiert, 
und unter der Tür gibt es einen 5mm Luftspalt, durch den man nach 
draußen schauen kann.

Beschwerden der Eigentümer bei der Verwaltung führten zu nichts. Es 
mußte nur billigstens sein, und keine Probleme mehr machen.

Ich glaube nicht, daß die Jungs Handwerker schlampten. Ich sah die, sie 
gaben sich die beste Mühe. Wenn, dann hätte die Wohnungsverwaltung im 
Nachhinein einen Dienst zur Reparatur des Bodens bestellen und bezahlen 
müssen. Es entsteht bei Montagen nun eben mal auch Randverschleiß.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Beispielsweise, wenn ich mal einen halben Quadratmeter Wand
> für eine Leitung aufklopfen mußte. Das wird danach nur zugespachtelt,
> aber keineswegs dann die ganze Wohnung neu tapeziert.

Das ist ja klar, der Kunde WILL ja auch die Leitung haben. Was anderes 
wäre, wenn du gleichzeitig das Glaskeramikfeld in der Küche zerteilt 
hättest, als du deinen Werkzeugkasten dort abgestellt hast...

> Oder Schlitzeklopfer, die in einer Wohnung ohne Heizung eine neue
> Zentralheizung und Rohre einbauen, und Schlitze klopfen. Die kämen auf
> den Hund, wenn sie auch noch danach die Kundenwohnung komplett
> renovieren müßten.

Da wird keiner was sagen.

> Hier bei mir im Haus wurde auch eine neue Haustür eingebaut. Die
> Fußbodenplatten sind aber vorne im Bereich von 5cm beschädigt, das
> passierte beim Entfernen der alten Tür.

...also Pfusch, warum müssen sie die Platten beschädigen? Die waren zu 
faul, mal was wegzustemmen und haben den alten Rahmen wie einen 
Hühnerknochen rausgedreht - spart Zeit und Arbeit, ist aber angesichts 
der ruinierten Platten einfach Pfusch.

> Es ist bis heute so geblieben,
> die zerbrochenen Plattenstücke wurden nur provisorisch beizementiert,
> und unter der Tür gibt es einen 5mm Luftspalt, durch den man nach
> draußen schauen kann.

So arbeitest du also an der Klimakatastrophe mit. Besorg dir nen Schaum, 
der das abdichtet.

> Beschwerden der Eigentümer bei der Verwaltung führten zu nichts. Es
> mußte nur billigstens sein, und keine Probleme mehr machen.

Ja, da zählt der letzte Cent und die Handwerker kommen dann von weit 
weg, so dass sich eine Garantiereparatur garantiert nicht lohnt...

Aber an MEINER Türe sieht man ja, dass es auch mit dem lokale Anbieter 
in die Hose gehen kann.

> Ich glaube nicht, daß die Jungs Handwerker schlampten. Ich sah die, sie
> gaben sich die beste Mühe.

So stehts dann auch im Zeugnis: .... er hat sich stets bemüht, pünktlich 
zu sein...


> Wenn, dann hätte die Wohnungsverwaltung im
> Nachhinein einen Dienst zur Reparatur des Bodens bestellen und bezahlen
> müssen.

Diese Wohnungsverwaltungen sind mir eh suspekt. Kosten jeden Monat 
richtig Kohle, aber wenn man mal was braucht, ist keiner erreichbar.

> Es entsteht bei Montagen nun eben mal auch Randverschleiß.

Richtig, die Betonung liegt auf "Rand".

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich glaube nicht, daß die Jungs Handwerker schlampten.

Und wie würdest du das bezeichnen, wenn die Firma zwei Kerle schickt zum 
Arbeiten, abe der eine davon Zigarettenpause machen muß, während der 
andere Arbeiten ausführt, die man besser zu zweit macht und dabei 
größere Schäden produziert werden?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wenn man einen Teil der Rechnung zurückbehält bis der Schaden behoben 
ist, wirkt das meist wunder.

Hast du schon bezahlt?

von Uhu U. (uhu)


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Ulrich S. schrieb:
> Hast du schon bezahlt?

Nein.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hier bei mir im Haus wurde auch eine neue Haustür eingebaut. Die
> Fußbodenplatten sind aber vorne im Bereich von 5cm beschädigt, das
> passierte beim Entfernen der alten Tür.

Alte Haustüren, die beim Bau eingebaut wurden, haben meistens unter dem 
Boden eine Verbindungsschiene. Wenn man das nicht weiss, weil die Jungs 
null Ahnung haben, macht man zwangsläufig den Boden kaputt. Besser ist 
es links und rechts am Rahmen vorsichtig zu Flexen um sicher zu gehen 
das dort keine ist oder getrennt wird damit es keinen Schaden gibt. Die 
Schiene kann dann im Boden verbleiben.

von Jens M. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ist es eigentlich normal, daß Fensterbauer beim Tausch von Fenstern die
> Haftung für Schäden an den Fensterbänken per AGB ausschließen.

Sie können in ihren AGBs ausschließen was Sie wollen, in Deutschland 
gelten immer noch Gesetze und keine selbstgebastelten Klauseln.

Wenn Sie dir schon Schadensersatz anbieten hast du meiner Meinung nach 
schon ein Schuldeingeständnis.

Sie zu das es schriftlich fixiert wird, den Rest (auch fachliche 
Beratung) regelt ein Anwalt deiner Wahl.

von Uhu U. (uhu)


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Jens Martin schrieb:
> Wenn Sie dir schon Schadensersatz anbieten hast du meiner Meinung nach
> schon ein Schuldeingeständnis.

Da hast du wohl was falsch verstanden. Ich soll die 100 Euronen latzen, 
damit der Dreckspatz den Schaden repariert.

von Jens M. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Da hast du wohl was falsch verstanden.

Wie soll man das denn richtig verstehen ;-).


> Ich soll die 100 Euronen latzen, damit der Dreckspatz den Schaden
> repariert.


Als Eintrittgeld für absurdes Theater?

von Uhu U. (uhu)


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So ähnlich. (Sehr) frei nach Konfzius: Frechheit siegt.

von Michael K. (charles_b)


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Konfuzius sagt aber auch:

Ist die Fensterbank versaut - trinke eine Tasse Tee und sieh den 
Herbsblättern beim Fallen zu!

von Icke ®. (49636b65)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Irgendwelche Beschädigungen am Rande hat man bei Fensterwechseln aber
> immer.

Muß nicht sein. Vor 10 Jahren wurde unser Wohnblock teilrekonstruiert, 
d.h. komplett neue Fenster, Wohnungstüren und Heizungen. Ich hatte mich 
auf erhebliche Sauerei eingestellt und kam aus dem Staunen nicht mehr 
raus, als die Fensterbauer fertig waren. Die hatten so sauber 
gearbeitet, daß ich nicht einen Pinselstrich tun mußte. Vor dem Ausbau 
der alten Fenster wurde die Tapete sorgfältig mit dem Cutter abgetrennt 
und nach dem Einbau der neuen zogen sie eine Spur Silikon rundrum. Neben 
etwas Staub und ein paar Dreckkrümeln hinterließen sie als einzigen 
"Schaden" einen schmutzigen Fingerabdruck auf der Tapete, da hatte sich 
wohl jemand abgestützt. Aber selbst der war problemlos wegzuwischen. Vor 
Begeisterung hab ich den Jungs eine Kiste Bier spendiert.

Komplettes Gegenteil - die Heizungsleute. Die haben gehaust wie die 
Schweine. Dreck ohne Ende, heruntergerissene Tapete, keine Rücksicht auf 
irgendwas. Der Gipfel war jedoch, daß einer seinen verdreckten 
Mörteleimer auf meiner Couch abstellte und auf meinen lautstarken 
Einwand nur entgegnete, ich solle mich nicht so haben...

von Michael K. (charles_b)


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Icke ®. schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Irgendwelche Beschädigungen am Rande hat man bei Fensterwechseln aber
>> immer.
>
> Muß nicht sein. Vor 10 Jahren wurde unser Wohnblock teilrekonstruiert,
> d.h. komplett neue Fenster, Wohnungstüren und Heizungen. Ich hatte mich
> auf erhebliche Sauerei eingestellt und kam aus dem Staunen nicht mehr
> raus, als die Fensterbauer fertig waren.

Mit "wenig-Sauerei" machen Sie bei uns auch Reklame. Allerdings sind das 
dann Fenstersysteme, bei denen der alte Stock nicht herauskommt, sondern 
zur auf Laibungsbreite runtergehobelt wird. Dann entstehen natürlich 
keinerlei Dreckereien in Sachen Putz etc.

Nachteil ist, dass man dann keine RAL-Dichtung hat und der alte 
Rest-Stock thermisch irgendwo im Mauerwerk umhergondelt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Icke ®. schrieb:

> Neben
> etwas Staub und ein paar Dreckkrümeln hinterließen sie als einzigen
> "Schaden" einen schmutzigen Fingerabdruck auf der Tapete, da hatte sich
> wohl jemand abgestützt.

Das muß noch nicht mal mit Absicht passieren. Es braucht nur mal jemand 
kurz das Gleichgewicht etwas zu verlieren, das ist im Handwerk manchmal 
so.



Icke ®. schrieb:

> Komplettes Gegenteil - die Heizungsleute. Die haben gehaust wie die
> Schweine.

War bei mir auch so. Sie beschädigten alle Fliesen um die 
Heizkörperkonstruktion herum, und, anstatt Befestigungslaschen an der 
Schraube aufzuschrauben, bogen sie die mit der Zange einfach auf, und 
wieder zu, geht ein paar Sekunden schneller.

Ich bei der Post war sehr gut auf gutes Verhalten bei Kunden 
ausgebildet, da legte man hohen Wert drauf. Aber in manche Kollegen 
bekam man das nicht hinein, die von Haus aus die schlechten Manieren 
hatten.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> ... anstatt Befestigungslaschen an der
> Schraube aufzuschrauben, bogen sie die mit der Zange einfach auf, und
> wieder zu, geht ein paar Sekunden schneller.

Man sieht auch immer wieder Heizungs- bzw. Hausmeisterexperten, die 
grundsätzlich keine Gabelschlüssel nehmen, sondern stets mit der 
Rohrzange arbeiten.

Und die Splinte bei den Klinken der Türen in unserer Schule haben sie 
die Splinte so verdöllert, dass sie oben ausgefranst sind und nun 
Verletzungsgefahr besteht... Fachleute eben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> sondern stets mit der
> Rohrzange arbeiten

Das ist in der Gas-Wasser-Scheiße-Branche auch so eine Unsitte.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Man sieht auch immer wieder Heizungs- bzw. Hausmeisterexperten, die
> grundsätzlich keine Gabelschlüssel nehmen, sondern stets mit der
> Rohrzange arbeiten.

Bei Klempnern ist das so. Die können nix anderes. Wahrscheinlich ziehen 
sie auch die Hose damit an.

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