Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsquelle vor externer Überspannung schützen


von Markus B. (wolframator)


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Hallo,

ich versuche gerade Lösung für ein kleines Problem zu finden:

Ich habe eine Spannungsquelle von sagen wir mal 24V Gleichspannung. Mit 
dieser Spannung soll eine zu schützende Schaltung betrieben werden und 
leider auch gleichzeitig eine Schaltung die darunter leiden könnte auch 
mal durch massive Überspannung gegrillt zu werden.

(Für die Versorgung der Schaltung die vonder Überspannung getroffen 
werden könnte wird nur ein geringer Strom benötigt < 10mA)

Meine Überlegungen bisher:

- Eine reine Sperrdiode verhindert nur eine gleichgepolte Rückspannung
- Ein Varistor parallel incl. Sicherung davor in Reihe ist ggf. nicht 
schnell genug , oder?
- Ein Transformator (ja wenn ich die Gleichspannung vorher zerhacke, 
etc) würde galvanisch trennen aber würde sicher auch nicht vor 
Überspannung schützen...?

Wie schaut es mit Schaltreglern aus? Was passiert mit der Stromquelle 
wenn ich hinter einen Schaltregler der 24V auf z.B. 3.3V runterregelt 
mal 230V auf die 3.3V drauf donner? Wenn damit nur der Schaltregler 
flöten geht aber die Quelle heile bleibt wäre vertretbar.

Ansonsten würde mir nur noch als Idee bleiben einen Kondensator über ein 
Relais aufzuladen und dann beidpolig an einen weiteren Kondensator 
umzuschalten. Somit würde der 2. Kondensator durch den 1. immer wieder 
aufgeladen werden und es gäbe keinen direkten Kontakt vom 2. Kondensator 
zur Quelle. Man Müßte den 1. Kondensator noch mit einem parallelen 
Varistor schützen vor Überspannung.
Nachteil hier jedoch die Lebensdauer des Relais und mögliche unnötige 
Störgeräusche.

Hat noch jemand eine andere Idee? Vielleicht denke ich auch gerade viel 
zu kompliziert oder es gibt eine einfasche Schaltung / Baustein für 
sowas ^^

von Na Sowas (Gast)


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Ein Schutz basiert auf einem Konzept. Also erst mal das Konzept. Woher 
soll die Ueberspannung denn kommen? Erst wenn wir das wissen koennen wir 
einen Schutzdesignen. Kann das Teil irtuemlicherweise ans Netz gesteckt 
weren ?

von Markus B. (wolframator)


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Ja, ich gehe davon aus das jemand tatsächlich aus versehen oder aus 
sinnfreier Neugierde das ganze mal z.b. mit 230V befeuert.

Als Spannungsquelle kommt ein 24V Akku zum Einsatz. Zum einen soll 
dieser und die Hauptschaltung selbst vor den 230V geschützt werden.

von Klaus (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Ja, ich gehe davon aus das jemand tatsächlich aus versehen oder aus
> sinnfreier Neugierde das ganze mal z.b. mit 230V befeuert.

Da würde ich mir mehr um den User als um deine Schaltung Gedanken 
machen. Nehmen wir mal an, er hat als erstes die 230V Phase 
angeschlossen. Deine Schaltung sieht die 230V noch nicht, sie liegt aber 
jetzt an der Netzphase. Alles an deinem Gerät, was nicht gut isoliert 
ist liegt ebenfall an der Netzphase, möglicherweise zusammen mit dem 
User.

MfG Klaus

von Werner (Gast)


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Klaus schrieb:
> Alles an deinem Gerät, was nicht gut isoliert ist liegt ebenfall an
> der Netzphase, möglicherweise zusammen mit dem User.

Das wird der User dann schon merken. Solange das Netz über einen 
FI-Schutzschalter abgesichert ist, überlebt er das wahrscheinlich gut.

von Markus B. (wolframator)


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Anders ausgedrpckt... Es gibt Leute die meinen sie müßten alles mal 
ausprobieren (erwachsene Spielkinder, Idioten, etc) und hängen direkt an 
die Zuleitung der Billighardware die Phase und den Rückleiter. 
Ungeschützt hätte ich dann 230V auf dem 24V Akku.

/Edit:
Ein FI gibt es dort leider nicht...

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