Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik RGB-LED-Matrix (10x10): Das ist bei rausgekommen


von Martin S. (tungl)


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Hallo,

vor einiger Zeit habe ich hier nach Ansaetzen gefragt, eine 
10x10-RGB-LED-Matrix anzusteuern. Bei meiner Suche bin ich auf den 
TLC5940 gestossen. Mein Plan (siehe Anhang) sieht nun wie folgt aus: Je 
einen TLC pro Farbe (3 Farben x 10 LEDs) und die 10 Zeilen dann 
multiplexen. Kann das so hinhauen?
Ich plane das Ganze in SMD und werde die Platine aetzen lassen, deswegen 
will ich nur ungern evtl. von mir produzierten Mist in Kupfer verewigt 
vom Postboten in die Hand gedrueckt bekommen.

Viele Gruesse und danke fuer eure Meinungen,
Martin

von Ich (Gast)


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Auf den ersten Blick:
Du geizt ein bisschen mit Kondensatoren ;-) Häng am besten an jede 
VCC/GND-Kombi des µC mindestens einen 100n-Kondensator, gönn' dem 7805 
am Ausgang auch ne gute Ecke mehr als 100n am Ausgang (ruhig einen 
Elko).
Die LED-Treiber können auch noch ein bisschen Kapazität vertragen.

Deine FETs sind PMOS? Sehe ich das richtig? Sicher, dass das so stimmt?

Und: Markiere die nicht genutzten PINs in KiCAD entsprechend, sonst gibt 
das Mecker vom ERC :-)

von Εrnst B. (ernst)


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Ich schrieb:
> gönn' dem 7805
> am Ausgang auch ne gute Ecke mehr als 100n am Ausgang (ruhig einen
> Elko).

Nene, das ist kontraproduktiv. Der 7805 soll ja Last-Änderungen schnell 
ausregeln können, da ist so ein Zusatz-Elko dahinter ein "Klotz am 
Bein".

Davor sollte aber einer.

von Martin S. (tungl)


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Danke schonmal fuer eure Tipps.

> Deine FETs sind PMOS? Sehe ich das richtig? Sicher, dass das so stimmt?
Aeh. Ups. Die Dinger sind falschrum drin und sie muessen natuerlich nach 
VCC schalten, du hast Recht. Habe das Ganze von EAGLE nach KiCAD 
uebertragen, weil ich mit den 80x100mm nicht mehr hinkomme und dabei 
Mist gebaut. Danke fuer den Hinweis, mir ist es gar nicht aufgefallen.

von Ich (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Nene, das ist kontraproduktiv. Der 7805 soll ja Last-Änderungen schnell
> ausregeln können, da ist so ein Zusatz-Elko dahinter ein "Klotz am
> Bein".
Hm ... so aus meinem Bauchgefühl heraus hätte ich jetzt eher gesagt, 
dass der 7805 nicht mehr so schnell ausregeln muss, wenn er genug "C" 
am Ausgang hat.

> Davor sollte aber einer.
Da stimme ich dir aber zu ;-)

Was mir gerade noch auffällt: Reichen dem MAX232 denn die 
100n-Kondensatoren?

Martin S. schrieb:
>> Deine FETs sind PMOS? Sehe ich das richtig? Sicher, dass das so stimmt?
> Aeh. Ups. Die Dinger sind falschrum drin und sie muessen natuerlich nach
> ...
> Danke fuer den Hinweis, mir ist es gar nicht aufgefallen.
Freut mich, dass ich helfen konnte :-)


> Habe das Ganze von EAGLE nach KiCAD
> uebertragen, weil ich mit den 80x100mm nicht mehr hinkomme
(OT) So ging mir das auch vor einiger Zeit, seit dem bin ich bei KiCAD 
geblieben ;-)

von Micha (Gast)


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@Ernst: Das ist doch nicht Dein Ernst oder? Laständerungen bedeuten in 
diesem Fall Stromänderungen und die fängt ein Kondensotor dabei ab. Nach 
Deiner Theorie dürfte man ja nirgends, wo eine konstante Spannung 
gefragt ist, einen C einsetzen. Denk mal drüber nach.

Gruss Micha

von Frank W. (Firma: DB1FW) (frankw) Benutzerseite


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Wenn ich's recht verstanden habe:
Kerko klein schnell
Elko gross langsamer

Der 100n soll schnell bei kleinere Änderungen abfangen,
für die langsameren ist der Regler im Chip zuständig.

Wenn der Elko langsamer reagiert, und der 7805 auch wer ist dann
für die schnelleren kleinen Änderungen zuständig ?

von Ich (Gast)


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Frank W. schrieb:
> Wenn der Elko langsamer reagiert, und der 7805 auch wer ist dann
> für die schnelleren kleinen Änderungen zuständig ?
Der Kerko sollte auf jeden Fall hin, um die schnellen Änderungen 
abzufangen. Der Elko stabilisiert das Ganze aber allgemein - im 
Gegensatz zum 7805 "reagiert" er ja nicht aktiv.

von Karl H. (kbuchegg)


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Der Hersteller des 7805 wird ja wohl wissen, wie er die 
Regeleigenschaften seines Reglers dimensioniert hat. Und der Hersteller 
empfiehlt ausgangsseitig 100nF. Und sonst nix.


und eingangsseitig einen etwas höheren Wert. 330nF.


Wenn man nicht sicher sein kann, dass die Eingangsspannung für den 
Regler genügend Ripple-frei ist, dann klemmt man Eingangsseitig noch 
einen Elko dazu, um für den 7805 eine saubere Eingangsspannung zu 
erzielen. Aber mehr brauchts erst mal nicht.

von Ich (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Der Hersteller des 7805 wird ja wohl wissen, wie er die
> Regeleigenschaften seines Reglers dimensioniert hat. Und der Hersteller
> empfiehlt ausgangsseitig 100nF. Und sonst nix.
Das ist zwar einerseits richtig, andererseits dürften 100x3 LEDs im 
Multiplex ziemliche Lastschwankungen bedeuten, die der 100nF-Kondensator 
nicht mehr kompensieren kann - da hat dann der Regler schon ordentlich 
zu tun, um die 5V stabil zu halten.

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich schrieb:

> Das ist zwar einerseits richtig, andererseits dürften 100x3 LEDs im
> Multiplex ziemliche Lastschwankungen bedeuten, die der 100nF-Kondensator
> nicht mehr kompensieren kann - da hat dann der Regler schon ordentlich
> zu tun, um die 5V stabil zu halten.

Ganz abgesehen davon, dass ein 7805 mit dem Strom insgesamt überfordert 
sein wird.

Aber ansonsten: solange man in den spezifizierten Parametern bleibt: 
Genau dafür ist er gebaut worden. Sonst bräuchte man ja in erster Linie 
überhaupt keinen Regler.

von Steffen H. (avrsteffen)


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Ich schrieb:
> Das ist zwar einerseits richtig, andererseits dürften 100x3 LEDs im
> Multiplex ziemliche Lastschwankungen bedeuten, die der 100nF-Kondensator
> nicht mehr kompensieren kann - da hat dann der Regler schon ordentlich
> zu tun, um die 5V stabil zu halten.

Was soll das? Ein 7805 und 100x3 LED's? Macht 300x 10mA im Mittel. 
Welcher 7805 soll das überstehn?

Ich hätt da schon einen Schaltregler ala LM2676-5.0 o.ä. genommen.


Steffen

von Nene (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Ganz abgesehen davon, dass ein 7805 mit dem Strom insgesamt überfordert
> sein wird.

Wenn der Strom pro LED auf 50mA begrenzt wird, gehts.

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