Hallo. Aus gegebenem Grunde möchte ich auf diese Online-Petition hinweisen: https://www.openpetition.de/petition/online/schutz-der-ressource-frequenz-vor-elektromagnetischen-stoerungen-durch-plc Es geht darum, das für PLC die zulässigen Störpegel derart angehoben werden sollen, das im Umfeld dieser Geräte kein Kurzwellenempfang mehr möglich sein wird. Amateurfunk, aber auch Kurzwellenverbindungen im Rahmen des Katastrophenschutzes z.B. wären dann nicht mehr möglich. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hmm, habe erst mal eine Weile gebraucht, um herauszufinden, was hier mit PLC überhaupt gemeint ist. Für alle, denen es ebenso ergeht: Es geht nicht um Programmable Logic Controllers (SPSen), sondern um http://en.wikipedia.org/wiki/Power_line_communication Ich kann verstehen, dass die Funkamateure hier eine Gefahr für ihr Hobby sehen. Ich schätze, die knapp 2000 bisherigen Unterzeichner kommen fast aus dieser Personengruppe. Daran haben aber sicher auch Inhalt und Formulierung der Petition einen großen Anteil, denn die Begründung, die da gegeben wird, reißt einen ja nicht gerade vom Hocker. Um zu sehen, ob die Erhöhung der Grenzwerte für mich persönlich irgendeine Bedeutung hat, müsste ich mich jetzt erst über folgende Punkte informieren: - Von welcher Größenordnung der abgestrahlten Leistung ist hier überhaupt die Rede? Geht die nicht vielleicht komplett in dem bereits bestehenden Elektrosmog in meiner Wohnung unter? - Ist der Polizei- und Seefunk wirklich von den Störungen betroffen? Ich gehe davon aus, dass die Normänderung nicht unbedingt die Interessen von Privatpersonen, wohl aber diejenigen staatlicher Organisationen berücksichtigt. - Die Normänderungen bringt ja sicher nicht nur Schaden, sondern auch Nutzen. Wie sieht dieser für mich aus? Vielleicht werde ich eines Tages Nutzer dieser Technologie und freue mich dann über eine erhöhte Bandbreite und Zuverlässigkeit meiner Rechner- bzw. Internetkommunika- tion. Bevor diese Fragen geklärt sind, sieht das Ganze für mich viel weniger bedrohlich als die Freigabe eines neuen Handy- oder WLAN-Frequenzbands. Falls mir am Wochenende langweilig sein sollte, führe ich mir vielleicht einmal ein paar Artikel darüber zu Gemüte.
Zitat aus der Petition: "Die natürliche Ressource Frequenz sollte im Urzustand belassen werden." Gilt das im Umkehrschluss auch für Amateurfunker?
Yalu X. schrieb: > - Von welcher Größenordnung der abgestrahlten Leistung ist hier > überhaupt die Rede? Das kann dir bei Powerline natürlich niemand sagen, da es ja um eine Datenübertragung über Netze geht, die nicht nach HF-Gesichts- punkten aufgebaut werden. Die strahlen zwangsweise einen nicht zu vernachlässigenden Anteil der eingespeisten Leitung "irgendwo" ab. > Geht die nicht vielleicht komplett in dem bereits > bestehenden Elektrosmog in meiner Wohnung unter? Nein, nach bisherigen Erfahrungen ist Powerline nach wie vor der schlimmste Umweltverschmutzer (bereits mit den derzeitigen Grenzwerten). Gefolgt wird er dann von allerlei billigst- Schaltwandlern in Kompaktleuchstofflampen und dergleichen. Lediglich Plasma-TV dürfte noch in der gleichen Größenorndung hantieren (es gibt bereits einige Präzedenzfällen, in denen Hersteller von Kunden TV-Geräte zurück genommen haben). Entgegen früheren Befürchtungen sind Dinge wie DSL bezüglich EMV-Störungen eher kein Problem, da man dort die Leitungen stark darauf optimiert, dass möglichst viel des eingespeisten Pegels am Ende der Leitung auch wieder ankommt. > - Ist der Polizei- und Seefunk wirklich von den Störungen betroffen? Durchaus. Die Gefahr bei PLC ist insbesondere, dass die Störungen erst bei entsprechend flächendeckendem Einsatz auch für andere Funkdienste als Amteurfunk- oder Rundfunkdienst zum Problem werden, dass man in einem derartigen Stadium aber dann kaum noch zurückrudern kann (weil die Störer in ihrer Masse praktisch nicht mehr beherrschbar sind). > - Die Normänderungen bringt ja sicher nicht nur Schaden, sondern auch > Nutzen. Wie sieht dieser für mich aus? Zweifelhaft. Du darfst vielleicht außer einem wegen Kanalüberfüllung nicht mehr ordentlich funktionierenden WLAN dann alternativ ein selbst mit der höheren Störstrahlung trotzdem nicht ordentlich funktionierendes PLC auswählen. ;-) Man sollte immer bedenken: PLC war mal der Hype als potenzieller Zugangskandidat fürs Internet. Die Energieversorger wollten da ganz fett ins Internet einsteigen. Die Blase ist völlig geplatzt mittlerweile, weil selbst mit dem vielen Geld der Energieversorger die Physik der Hochfrequenz nicht zu überlisten war. Es ist nicht anzunehmen, dass schlimmere Grenzwerte aus der physikalisch genauso unsinnigen Technologie Inhouse-PLC etwas wirklich besser Benutzbares zimmern werden, aber wenn die Grenzwerte dann erstmal versaut sind, wird nach der nächsten Technikleiche der daraus resultierende erhöhte Elektrosmog trotzdem übrig bleiben, denn die Befürchtung der Petenten ist ja insbesondere, dass nach der PLC-Mafia dann alle anderen Industriezweige gleiche Rechte geltend machen könnten und damit auch alles andere noch mehr herumschweinern darf als jetzt. > Vielleicht werde ich eines > Tages Nutzer dieser Technologie und freue mich dann über eine erhöhte > Bandbreite und Zuverlässigkeit meiner Rechner- bzw. Internetkommunika- > tion. Die kannst du mit VDSL auch heute schon haben, ohne dass es des ganzen PLC-Unsinns bedürfte.
Ist mit der Petition jetzt nur das Internet über Strom gemeint? Mich würde PLC für zuhause interessieren, aber nur um damit Licht zu schalten, oder die Rolladen zu schliessen. Also sporadische Kommunikation mit 1200 oder 2400baud... Aber die ist doch bestimmt eher unkritisch, oder?
Georg W. schrieb: > Gilt das im Umkehrschluss auch für Amateurfunker? Nein, die sind doch eine bedrohte Art.
Matthias Lipinsky schrieb: > Ist mit der Petition jetzt nur das Internet über Strom gemeint? Nein, das ist sowieso mausetot. > Mich würde PLC für zuhause interessieren, aber nur um damit Licht zu > schalten, oder die Rolladen zu schliessen. Also sporadische > Kommunikation mit 1200 oder 2400baud... Aber die ist doch bestimmt eher > unkritisch, oder? Das ist völlig unkritisch. Auch die Rundsteuersignale und dergleichen stören niemanden. Wenn man aber mit 'nem ordentlichen Draht in der Wand zu Hause inzwischen bei Gigabit-Ethernet angekommen ist (nominell, praktisch wohl eher die Hälfte), wobei die heute verlegten Kabel auch schon 10-Gbit/s-Ethernet-fähig sind, dann müssen natürlich nun die Inhouse-PLC-Betreiber nachziehen, denn die wollen nun auch ein paar 100 Mbit/s anbieten können, sonst würde ihren Sche*** ja gar keiner mehr kaufen. Um das zu erreichen, müssen sie einerseits höhere Frequenzen erschließen (was wiederum eben auch sicherheitsrelevante Funkdienste auf VHF dann tangiert), andererseits ob der riesigen Verluste des entsprechenden Kabelsystems mit extremen Speisepegeln arbeiten, damit am Ende noch etwas Auswertbares herauskommt.
Hallo Yalu X. > Daran haben aber sicher auch Inhalt und > Formulierung der Petition einen großen Anteil, denn die Begründung, die > da gegeben wird, reißt einen ja nicht gerade vom Hocker. Das ist klar. Ich persönlich habe es aufgegeben, meine Nerd Befindlichkeiten nicht Nerds erklären zu wollen. Das übersteigt einfach meine Kommunikationsfähigkeiten. Vieleicht kriegen das ja Begabtere hin, aber große Hoffnung habe ich dabei nicht. Ich find es ja schon toll, das Du Dich damit überhaupt beschäftigt hast, und nicht nur als wirres, unverständliches Geschwafel zu den Akten gelegt hast. ;O) > - Von welcher Größenordnung der abgestrahlten Leistung ist hier > überhaupt die Rede? Geht die nicht vielleicht komplett in dem bereits > bestehenden Elektrosmog in meiner Wohnung unter? > Die Grenzwerte sind schon jetzt ziemlich hoch. Der Rausch- und Heul-Chor von Billigenergiesparlampen, Billignetzteilen und, ganz schlimm, Plasmafernsehern, macht es heute schon, das selbst mäßiger Kurzwellenempfang in einem Wohnblock fast unmöglich ist. Irgendeiner stört immer. Ich persönlich behelfe mich, indem ich halt ein paar Kilometer weg in den Wald gehe. Aber in dem Falle dürfte mir das auch nicht mehr Helfen. > - Ist der Polizei- und Seefunk wirklich von den Störungen betroffen? Ich > gehe davon aus, dass die Normänderung nicht unbedingt die Interessen > von Privatpersonen, wohl aber diejenigen staatlicher Organisationen > berücksichtigt. Jain. NRW stellt zur Zeit den BOS Polizeifunk auf digital um. Die freiwilligen Feuerwehren hier auf dem Land sind aber noch lange nicht so weit, bei ihren BOS Netzten mitzuziehen. Fug7 und Teleport VI sind durchaus als aktuelle Geräte zu bezeichnen, auch wenn sie offiziell nicht mehr existieren. Die Kurzwellenaktivitäten der Polizei und des Grenzschutzes sind lange eingestellt. Seefunk auf Kurzwelle ist hier in Mitteleuropa fast nicht Vorhanden, Flugfunk ebenso.....aber den Flugfunk betreffen ja auch noch die UKW Frequenzen. Das ganze betrifft eher noch den Katastrophenschutz. Und das Argument, das im Falle einer Katastrophe die Stromversorgung eh zusammenbricht und PLC dann schweigt schweigt, zieht nicht, weil vorher keine Übungsmöglichkeit besteht. Fallbacks, die nicht regelmäßig geübt werden, tendieren extrem dazu, im Ernstfall nicht zu funktionieren. > > - Die Normänderungen bringt ja sicher nicht nur Schaden, sondern auch > Nutzen. Wie sieht dieser für mich aus? Vielleicht werde ich eines > Tages Nutzer dieser Technologie und freue mich dann über eine erhöhte > Bandbreite und Zuverlässigkeit meiner Rechner- bzw. Internetkommunika- > tion. Mmmmh. Ich habe seit drei oder vier Jahren DSL, aber mein Datendurchsatz würde immer noch problemlos mit einem 56k Modem abgedeckt..... Was Du benötigst...keine Ahnung. > > Bevor diese Fragen geklärt sind, sieht das Ganze für mich viel weniger > bedrohlich als die Freigabe eines neuen Handy- oder WLAN-Frequenzbands. > Klar, es betrifft Dich ja nicht. ;O) > Falls mir am Wochenende langweilig sein sollte, führe ich mir vielleicht > einmal ein paar Artikel darüber zu Gemüte. Danke für Dein Interesse, aber ich denke, das Dir am Wochenende nicht langweilig sein wird, ausser vieleicht, Du bist gezwungen, auf langweiligen Partys rumzuhängen. Aber dann Artikel zu lesen, könnte Dir als unhöflich ausgelegt werden. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: >> - Ist der Polizei- und Seefunk wirklich von den Störungen betroffen? ... > Jain. NRW stellt zur Zeit den BOS Polizeifunk auf digital um. Wobei das ja keineswegs bedeutet, dass damit Funkstörungen keinerlei Auswirkungen mehr hätten. Im Gegenteil, die Störungssituation wird dann auch digital: "geht" oder "geht nicht", dazwischen gibt es (schon aufgrund der verschlüsselten Daten) nichts, während es bei analogem Funk halt noch "geht mit großen Schwierigkeiten" gibt. Das Einzige, weshalb digitaler BOS-Funk von PLC im Moment weniger betroffen ist als der analoge ist, dass er bei 390 MHz statt 68 bis 87 MHz arbeitet. Aber s. o., PLC will natürlich auch höher hinaus, denn sie stehen ja letztlich im Wettbewerb mit Ethernet über Kabel und schnellen WLANs, damit rücken über kurz oder lang auch die TETRA-Frequenzen dann wieder in den gefährdeten Bereich.
Naja natürliche resource Frequenz wird nicht ausgehen man hat ja auch die alten schnurlos telephone wieder aus dem verkehr bekommen. Trotzdem sollte jeder daran Interesse haben sowenig QRM als möglich zu verursachen. Schon weil er ev. selbst mal die eine oder andere Funkanwendung benutzen mag. Und das PLC die Seuche ist, weis jeder der mal mit dem "weltempfänger" radio hören will. Eine sensibles signal erfassen will. ES gibt EM müll, da beißt das letze filter aus. PLC gehört da ganz oben auf die Liste. Hatte nicht mal ein AMI mit endlosen Bandreiten senden wollen? Was ist daraus eigentlich geworden?
Uhu Uhuhu schrieb: > Nein, die sind doch eine bedrohte Art. Wenn ich jetzt Katastropenschutz und Elektrosmog durch Naturschutz und Hege sowie PLC durch Geocacher und Nordic-Walker ersetze bin ich bei einem sattsam bekannten Thema. Kann ich mir immer wieder anhören wenn sich Jäger zum Training zu uns ins Schützenhaus verirren. Die hätten den Wald auch am liebsten alleine für sich. In beiden Fällen dreht sich der Streit um eine begrenzte Ressource und irgendwann einmal gewährte Privilegien. Theater z.B. haben die ihnen einmal zugewiesenen Frequenzbänder ganz verloren und mussten in neue Technik investieren. Unser altes analoges Funktelefon mussten wir deswegen auch entsorgen. Das neue sendet auch viel mehr in die knappe Ressource, auch wenn niemand telefonieren will, das stört aber komischerweise niemanden. Hier stehen sich letzten Endes wirtschaftliche Interessen und das Hobby einer Minderheit gegenüber. Ob das Argument mit dem Katastrophenschutz verfängt? Ich glaube eher nicht. Die Behörden rüsten langsam aber sicher auf Digitalfunk (auch wenn es wohl Probleme mit der Funkabdeckung gibt) um. Da kann ein Amateurfunker mit seinen Gerätschaften nicht mehr aushelfen. Und wo kommt im Falle eines länger andauernden Stromausfalls die Energie für die Funkanlage her? Dann gibt es nicht einmal Sprit für das Notstromaggregat von der Tankstelle. Im Seefunk sind die meisten Dienste inzwischen mangels Nachfrage eingestellt. Es gibt für die Binnenschifffahrt und im Küstenbereich UKW (hier wird auch das automatische Identifikationssystem AIS betrieben), ansonsten Satellitenverbindungen. Letztens war ich auf der Ruhr unterwegs, hier muss man per Mobilfunk mit den Schleusen kommunizieren. Die Funkanlagen haben sie vor 3 Jahren abgebaut.
Georg W. schrieb: > Hier > stehen sich letzten Endes wirtschaftliche Interessen und das Hobby einer > Minderheit gegenüber. Nein, es geht um PLC, und das ist eine Totgeburt. Siehe "Internet aus der Steckdose", redet keiner mehr drüber. Nun kommt nur die nächste Auflage. Die wird nicht besser werden, denn die Physik hat sich nicht geändert, aber natürlich brüllen diejenigen, die nach wie vor denken, dass ihr Geld die Physik überlisten könnte, und brauchen dafür aber erstmal einen Persilschein, weil sie ohne umfängliche Umweltverschmutzung gar nicht anzufangen brauchen. Alle anderen als die Ewiggestrigen der PLC-Fraktion kommen mit den ihnen bislang zugestandenen Grenzwerten durchaus hin. > Ob das Argument mit dem Katastrophenschutz verfängt? Während der letzten Naturkatastrophen gab es in dieser Richtung allmählich ein Umdenken. Der Technikglaube in die jederzeit benutzbare installierte Technik (Mobilfunk- und Behördennetze) beginnt zu schrumpfen. > Ich glaube eher > nicht. Die Behörden rüsten langsam aber sicher auf Digitalfunk (auch > wenn es wohl Probleme mit der Funkabdeckung gibt) um. Das ändert erstmal gar nichts, außer dass die Netze schon aufgrund der höheren Frequenz (geringere direkte Reichweite) noch ein wenig anfälliger werden. > Da kann ein > Amateurfunker mit seinen Gerätschaften nicht mehr aushelfen. Es geht ohnehin nicht um eine direkte Teilnahme in einem BOS-Netz, das wäre weder rechtlich zulässig noch technisch machbar oder sinnvoll. Beim Notfunk sollen Funkstrecken aufgebaut werden, die durch andere Netze gerade nicht abgedeckt werden können. > Und wo > kommt im Falle eines länger andauernden Stromausfalls die Energie für > die Funkanlage her? Zum Beispiel aus den Batterien der umher stehenden Autos, die mangels Infrastruktur (überflutete Straßen o. ä.) sowieso gerade nutzlos geworden sind. Die sind auf jeden Fall erstmal schneller verfügbar als alles andere an Energieversorgung. > Dann gibt es nicht einmal Sprit für das > Notstromaggregat von der Tankstelle. Mit einem 20-l-Kanister kommt man auch schon eine Weile hin.
Hallo Jörg Wunsch. > Der Technikglaube in die jederzeit > benutzbare installierte Technik (Mobilfunk- und Behördennetze) > beginnt zu schrumpfen. Zumal Mobilfunknetzte mittlerweile nur noch eine stark eingeschränkte Notstromkapazität haben. Die misst sich nur noch in Stunden, nicht mehr in Tagen, wie vor einigen Jahren. >> Und wo >> kommt im Falle eines länger andauernden Stromausfalls die Energie für >> die Funkanlage her? > Zum Beispiel aus den Batterien der umher stehenden Autos, die mangels > Infrastruktur (überflutete Straßen o. ä.) sowieso gerade nutzlos > geworden sind. Die sind auf jeden Fall erstmal schneller verfügbar > als alles andere an Energieversorgung. >> Dann gibt es nicht einmal Sprit für das >> Notstromaggregat von der Tankstelle. > Mit einem 20-l-Kanister kommt man auch schon eine Weile hin. Mit einigen 12V/7,5Ah Akkus auch...... Desweiteren hätte ich hier noch einen 24V Handkurbelgenerator aus einem alten "Clansman" Gerätesatz. An ein paar alten Solarmodulen bastel ich noch rum.... Hier in der Nachbarschaft sammelt einer altes Blechspielzeug. Der hat auch eine Spielzeugdampfmaschine mit einem 6V/6W Generator....langt doch zum Akku laden. ;O) Der Georg denkt in >100W Kategorien, nicht in <5W Kategorien. ;O) Aber da ist noch ein anderes Fass zum aufmachen: Das SATERN Netz in den USA hatte wohl während der Katrina-Katastrope vor ein paar Jahren keinen Ansprechpartner bei den Behörden gefunden, weil es keinen mehr gab, der zuständig war. So gab es denn ein funktionierendes Notfunknetz, aber Anfangs nichts, wohin die Notrufe hätten weitergeleitet werden können. Noch ein anderes Fass: Das Ganze hat auch einen kulturellen Hintergrund. Aber irgendwie kann ich das nicht richtig greifen (Nerd und Kultur passt halt nicht)....trozdem ein Versuch: Ich erinnere mich, dass in meinem Lesebuch (und auch in den Lesebuchgenerationen davor, aber nicht danach) zwei Geschichten waren, die ich heutigen Lesebüchern vermisse. Und ich finde das irgendwie "charakterisierend". Die eine war die Sage über eine alte spanische (?) Stadt, die so reich war, das sie es sich leisten konnte, alle Handwerker aus der Stadt zu verbannen, und die sich den Luxus leistete, allen Pferden das Tanzen zu Pfeife und Trommel beizubringen. Eines Tages aber zogen Feinde in das Land, und da die Handwerker keinen Schutz hinter den Mauern fanden, zogen sie fort. Da entschlossen sich die Bürger der Stadt, gegen die Feinde ins Feld zu ziehen. Als es aber zur Schlacht kam, brachten die Trommler und Pfeifer des gegnerischen Heeres die Pferde der Reiterei der Stadt zum Tanzen....die Schlacht, der Krieg und die Stadt gingen verloren. An der Geschichte störte mich allerdings damals der starke religiöse Kontext, (Wie z.B. auch bei den Sagen von Runghold oder von untergegangenen Bergstädten), den ich darum in meiner kurzen Nacherzählung hier weggelassen habe. Die andere ist die Geschichte von dem Baumeister, der beim Stapellauf einer Galere sieht, dass ein Sträfling unter Lebensgefahr die Stützen, die das Schiff halten, wegschlägt, und dabei zerquetscht wird. Der Baumeister hat Mitleid und entwickelt also eine Vorrichtung, die das Freigeben des Schiffes ohne Lebensgefahr ermöglicht. Als die Vorrichtung erfolgreich getestet wird, wird er von einem anderen Sträfling totgeschlagen....der Preis dafür, wenn die Sträflinge die Aufgabe erledigen und überleben, war die Freilassung gewesen. Und diesem Häftling war auch diese letzte Chance genommen. Der Autor dieser Geschichte ist sehr bekannt, aber ich habe den Namen trozdem vergessen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
ÄSOP? der hat zwar viele Tierfabeln hinterlassen, aber das passte auch zu ihm.
Hallo Winfried. > google wirft das aus > > http://www.abipur.de/referate/stat/677588083.html DANKE! Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Zumal Mobilfunknetzte mittlerweile nur noch eine stark eingeschränkte > Notstromkapazität haben. Die misst sich nur noch in Stunden, nicht mehr > in Tagen, wie vor einigen Jahren. Das heisst, man hat sich einfach der Akkukapazität moderner Schmardfons angepasst. ;-)
Wenn man das Netz versauen kann, darf man in Zukunft also auch das Netz als Kurzwellenantenne verwenden. Dh ein Koppelkondenser und hop drauf mit dem 100 Watt.
Drei von Vier schrieb: > Wenn man das Netz versauen kann, darf man in Zukunft also auch das Netz > als Kurzwellenantenne verwenden. Dh ein Koppelkondenser und hop drauf > mit dem 100 Watt. Naja, Kurzwellenantennen kann man ja auch so noch ganz gut bauen. Besser ist es aber, dass man das Netz dann auch als Mittelwellen- (472 kHz) oder Langwellen- (137 kHz) Antenne benutzen kann. :-)) Endlich sind wir unsere schlechten Antennenwirkungsgrade auf diesen Frequenzen los. ;-)
>Dh ein Koppelkondenser und hop drauf > mit dem 100 Watt. >Endlich sind wir unsere schlechten Antennenwirkungsgrade auf diesen >Frequenzen los. ;-) Ja, und an der Empfangsstelle einfach wieder mit nem Koppelkondensator auskoppeln ;-)
Bernd Wiebus schrieb: > Der Georg denkt in >100W Kategorien, nicht in <5W Kategorien. ;O) Ja, aber darauf gebracht hat mich einer vor Euren Kollegen. Der referierte gerne über seine Gerätschaften im Allgemeinen und seine Sendestufen und Nachbrenner im Besonderen (wenn er sich nicht über irgendwelche unterprivilegierten Mitbenutzer "seiner" Bänder ausließ). Los ging es da bei knapp 100 Watt Dauer-Ausgangsleistung. Daher meine Annahmen zum Energiebedarf. Aber was sind realistische Hausnummern für Sendeleistung und aufgenommene Leistung? Und was hat er von so viel Leistung? Er wird von seinem Kollegen mit 5W zwar gehört, die Antwort geht für ihn dann doch im Rauschen unter?
Georg W. schrieb: > Ja, aber darauf gebracht hat mich einer vor Euren Kollegen. Der > referierte gerne über seine Gerätschaften im Allgemeinen und seine > Sendestufen und Nachbrenner im Besonderen "Nachbrenner"? Das ist CB-Jargon, wurde und wird im Amateurfunk nicht verwendet. > Los ging es da bei knapp 100 Watt Dauer-Ausgangsleistung. Daher meine > Annahmen zum Energiebedarf. Aber was sind realistische Hausnummern für > Sendeleistung und aufgenommene Leistung? 100 W ist auf Kurzwelle mehr oder minder ein Standardsender. Wirkungsgrade liegen um die 50 %, also für 100 W PA-Leistung braucht man ungefähr 200 W Input. Allerdings will natürlich niemand Dauerstrich arbeiten (außer bei FM), denn bei Morsetelegrafie oder Einseitenbandmodulation ist die mittlere Leistung im Sendebetrieb sehr viel geringer. Mit einer 14 V / 8 Ah Batterie (allerdings LiIon) habe ich letztens 1,5 h Dauerbetrieb gemacht, das ist eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von knapp 80 W. Das war Morsetelegrafie vom Berg aus, Sendeleistung 100 W, wobei ich hätte besser auf 50 W zurückschalten sollen. Hätte für praktisch alle Verbindungen noch gereicht, und die Batterie hätte knapp (wegen des Stromverbrauchs beim Empfang) doppelt so lange gereicht. Andererseits war ich nach 1,5 h Betrieb "am Stück", ohne richtige Sitzgelegenheit und ordentliche Schreibunterlage, dann auch gar nicht so böse, zwangsweise den Betrieb einstellen zu müssen. :-) > Und was hat er von so viel Leistung? Er wird von seinem Kollegen mit 5W > zwar gehört, die Antwort geht für ihn dann doch im Rauschen unter? 5 W auf Kurzwelle sind für Einseitenbandmodulation (Sprechfunk) in der Tat etwas knapp. Für Morsetelegrafie würden sie allerdings genügen, und das Rauschen wird dort durch Einsatz entsprechend schmaler Filter beim Empfänger wieder weniger. Auf VHF/UHF sieht die Situation ganz anders aus. Da richtet sich die Ausbreitung nur nach der Sicht, und eine Funkverbindung mit 2 W kann locker über 200 km gehen, sofern der Übertragungsweg frei ist. Mein Musterbeispiel dafür ist eine Verbindung mit einem simplen Handfunkgerät von gerade mal 1,5 W und einer einfachen lambda/4- Antenne vom Brocken zur Relaistation DB0SAX auf dem Collm bei Oschatz (ca. 200 km). Da stört es auch nicht so sehr, dass man bei FM praktisch immer die Batterie mit voller Trägerleistung beansprucht.
Nicht mal schlüssig können die lustigen Amateur-Funker argumentieren... Ständig sprechen sie vom Katastrophenfall, für den sie so wichtig seien. Und genau in diesem Szenario, nämlich Ausfall der öffentlichen Strom und Kommunikationsnetze, gibt's aber nichts mehr das stört... Die ganzen Consumer-USVs sind nach einigen Minuten leer, innerhalb ein paar Stunden versagen all die Notebook-Akkus, nach einigen Tagen die ganzen Smartphones und MP3-Player. Meine Infrarotfernbedienung wird noch in einem Jahr funktionieren, allerdings nutzlos da die Glotze dunkel bleibt. Dafür haben die Funk-Amateure dann keine Angst vor Infrarot-Strahlen... Also liebe Randgruppe: Nehmt euch mal nicht so wichtig.
Hallo Unbekannt Unbekannt. > Ständig sprechen sie vom Katastrophenfall, für den sie so wichtig seien. > Und genau in diesem Szenario, nämlich Ausfall der öffentlichen Strom und > Kommunikationsnetze, gibt's aber nichts mehr das stört... Das ist zwar richtig, aber um dann was zum laufen zu bringen, muss es vorher, wenn noch Störungen sind, geübt werden, damit es klappt. Es ist etwas naiv anzunehmen, das man ein Funkgerät effektiv bedienen kann, ohne sich vorher mit der Physik, der Technik und der Betriebstechnik auseinandergesetzt zu haben. (Ok, Handys und FM-Betriebsfunkgeräte sind "auch" Funkgeräte, trozdem kann man das nicht vergleichen) Wenn aber alles mit Störungen zugemüllt ist, wird niemand sinnvoll üben können, und wird auch niemand solche Geräte vorhalten. > > Die ganzen Consumer-USVs sind nach einigen Minuten leer, innerhalb ein > paar Stunden versagen all die Notebook-Akkus, nach einigen Tagen die > ganzen Smartphones und MP3-Player. Meine Infrarotfernbedienung wird noch > in einem Jahr funktionieren, allerdings nutzlos da die Glotze dunkel > bleibt. Dafür haben die Funk-Amateure dann keine Angst vor > Infrarot-Strahlen... Du vergisst das Wichtigste: Eine Schrotflinte und genug Munition, um Deine Vorräte zu verteidigen. ;O) Im übrigen ist das mit dem Katastrophenschutz auch nur ein Argument, was sich leichter verbreiten lässt. Für mich Persöhnlich hat das ganze eher den Trainings und Übungsaspekt, mich mit komplexer Technik improvisierend auseinanderzusetzten, Kommunikation zu trainieren (Habe ich nötig, weil mir das Verständnis für meine Mitmenschen oft fehlt) und das Konzentrationsvermögen mit Telegraphie zu trainieren. Diese "Nebeneffekte" gehören untrennbar dazu. Mir gefällt der Vergleich des Amateurfunks mit Segeln am besten. Es ist eine Auseinandersetzung mit den Elementen (Es klappt nur, wenn die Ionosphärischen Bedingungen passen). Seit über 150 Jahren gibt es Motorboote....aber trozdem wird heute noch gesegelt. Und zwar nicht nur mit Nachbauten klassischer Holzschiffe, sondern auch mit experimentell modernster Kohlefaser Technologie. > Also liebe Randgruppe: Nehmt euch mal nicht so wichtig. Sich zu wichtig nehmen gibt Lebensqualität. Was besseres gegen Depressionen gibt es nicht. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Das ist zwar richtig, aber um dann was zum laufen zu bringen, muss es > vorher, wenn noch Störungen sind, geübt werden, damit es klappt. Nicht nur das: es muss überhaupt noch Funkamateure geben. Nur für den Notfall legt sich keiner das Zeug hin. Das Ganze ist ja ein Hobby, und das möchte man in seiner freien Zeit ausüben können, so wie andere eben angeln gehen oder einem Fußballspiel zugucken. Wenn man daran gehindert wird, das zu tun, dann übt das Hobby auch keiner mehr aus, damit gibt es im wirklichen Fall des Falles aber niemanden mehr, der auf diese Weise helfen könnte, denn die, die es mal hätten tun können, gehen mittlerweile auch angeln oder gucken Fußballspielen zu.
Hallo Georg W. >> Der Georg denkt in >100W Kategorien, nicht in <5W Kategorien. ;O) > Ja, aber darauf gebracht hat mich einer vor Euren Kollegen. Der > referierte gerne über seine Gerätschaften im Allgemeinen und seine > Sendestufen und Nachbrenner im Besonderen (wenn er sich nicht über > irgendwelche unterprivilegierten Mitbenutzer "seiner" Bänder ausließ). Das ist einer von Tausenden......zugegeben, es wird noch ein paar mehr geben....aber es sind eben nicht alle so. > Los ging es da bei knapp 100 Watt Dauer-Ausgangsleistung. Daher meine > Annahmen zum Energiebedarf. Aber was sind realistische Hausnummern für > Sendeleistung und aufgenommene Leistung? Naja....100W sind eher sowas wie "gehobene Mittelklasse". Der Trend geht aber eher zu geringeren Leistungen bzw. dahin, verminderte Senderausgangsleistung durch verbesserte Antennen, Antennenwirkungsgerade und nachrichtentechnische "Tricks" mit Bandbreiten und Korrelationsfunktionen auszugleichen. Für Wettbewerbe werden speziell in Kleinleistungsstartgruppen z.B. meist 5W Senderausgangsleistung angegeben. Entsprechend liegt dann die DC-Eingangsleistung bei 8-12W, (Anmerkung: Kurzwelle Telegraphie und Einseitenbandtechnik) je nachdem wo der Arbeitspunkt der Endstufe liegt und was sonst noch an Aufwand getrieben wird. > Und was hat er von so viel Leistung? Er wird von seinem Kollegen mit 5W > zwar gehört, die Antwort geht für ihn dann doch im Rauschen unter? Nein. Weil in vielen Fällen die 100W weit mehr als ausreichend sind, hört er die oft trozdem. ;O) Wenn nicht, müssen für ihn genug Rosinen mit hoher Leistung im Gegenstationskuchen sein. Wenn das auch nicht der Fall ist, muss er eben an seiner Empfangsanlage verbessern. Was aber zugegebenermassen schwieriger ist, als die Sendeleistung zu erhöhen, weil sich die meisten Geräte empfangsseitig näher an physikalischen Grenzen befinden als sendeseitig. Ein paar Links: http://www.qsl.net/on7yd/136narro.htm#QRSS http://www.qrpcc.de/contestrules/mas/index.html Manches geht nur mit hoher Leistung. Aber der sportliche Reitz kann auch darin liegen, so wenig Leistung Betrieb zu machen. Es gibt Leute, die nehmen mit einer Carbonfaser Rennyacht an einer Regatta teil, andere überqueren den Atlantik mit einem Floß. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Zurueck zum Thema. Ab irgend einer Leistung, die ja gratis zu mir an die Steckdose kommt, lohnt es sich diese Leistung auch rauszuziehen. Zb um Sensoren laufenzulassen. Wenn zuwenig Dutycycle kommt, muss man ja nur eine "Interferenz" erzeugen, die ein Bit unleserlich macht. Dann gibt's einen Retry... Die PLC, die ich kenne, bringen um die 4Vpp.
Drei von Vier schrieb: > Die PLC, die ich kenne, bringen um die 4Vpp. Laut: http://www.darc.de/aktuelles/details/article/plc-entwurf-pren-50561-1/ sind es 95 dBµV, das wären 56 mVeff oder 160 mVpp. Außerdem geht es ja um inhouse-PLC, da hast du ja selbst zuvor die elektrische Energie dafür aufbringen müssen. ;-) (Fortsetzung zu obiger Meldung: der Vorstand votiert mit "nein": http://www.darc.de/aktuelles/details/article/der-darc-wird-im-dke-ein-negatives-votum-zur-fpren-50561-1-abgeben/ )
Die ganze Thematik ist recht heikel. Es sollen sehr viele Smart Meter über diese Technologie angebunden werden. Die Smart Meter sind nicht nur aus der Informationstechnischen Sicht ein disaster. Auf der einen Seite das Energiedatennetzwerk auf der anderen Seite die ganze Welt (Internet) und dann sollen Million davon installiert werden-> Aua Die PLC/BPL Thematik kommt dann noch hinzu, die Technologien die dort Eingesetzt werden sind teilweise inkompatibel und hindern sich teils so gegenseitig an der Kommunikation, das diese garnicht erst möglich wird. Gemin ist bei den Geräten auch, dass diese so funktionieren wie die Kommunikation unter vielen Menschen. Wenn die Umgebung laut ist, werden sie einch noch lauter, um sich noch zu verstehen. Das übersprechen auf andere Leitungen ist sogut, das sich diese Geräte selbst über zwei Netze hören können. Ich habe ne schöne Messung von so einem PLC-Netz, die setzen ja Kammfilter ein, um die Hobbyfunker und sonstige wie RFID-sender/emfpänger nicht zu verärgern....ich muss mal schauen wo ich das Spektrum einer 200 MB/s Übertragung abgespeicher habe.
Alex W. schrieb: > Es sollen sehr viele Smart Meter > über diese Technologie angebunden werden. Ich denke, die SmartMeter schicken ihre Daten per LAN über den DSL-Anschluss raus? Die PLC dient doch nur dazu, dem SmartMeter im Haus weitere Infos über angeschlossene Geräte zu liefern, das ist aber nicht zwingend erforderlich.
1. Die PLC-Technik ist in den letzten Jahren sicherlich deutlich rafiniertert geworden als zu Beginn. Heute dürften Mikroprozessoren analysieren, welche Frequenzen gut und welche schlecht übertragen werden, ob Sender mit ähnlichen Frequenzen dabei sind und und und. 2. Eine Betrachtung rein unter "ich muss erst mal prüfen ob MIR hierdurch ein Schaden oder ein Nutzen entsteht und wer weiß, vielleicht ist es ja grade für MICH doch zu irgendwas gut" halte ich für perspektivisch sehr eingeschränkt und letzten Endes demokratie- und freiheitsfeindlich. Maßgabe für Entscheidungen bzw. das Handeln der Politiker sollte bzw. muss das Allgemeinwohl sein, nicht das Durchsetzen von Partikularinteressen. Dass es bei uns da schlecht bestellt ist und es wohl ein Charakteristikum reifer Demokratien ist, dass nur noch die Lobbyisten sagen wo es lang geht, ist natürlich war, sei aber mal dahingestellt. 3. Technisch gesehen bleibt PLC eine eher typfremde Nutzung bestehender Elektrosysteme mit der Folge, dass mehr Sendeleistung benötigt wird als z. B. bei einer ordentlichen LAN-Verkabelung. Wer alleine wohnt und keine Nachbarn hat, mag für sich entscheiden, PLC einzusetzen. Doch wer in enger Nähe zu anderen Leuten wohnt, könnte sich die Frage stellen, wie diese Leute dazu kommen, dass sie sich MEINEN HF-Müll antun müssen. Immerhin sehe ich auch nicht bei geöffnetem Fenster lautstark fern, schreie nicht in U-Bahnen ins Handy und lasse auch sonst die Umwelt nach möglichkeit an meinem Privatleben möglichst wenig teilnehmen. Da PLC in 99% der Fälle aus reiner Faulheit eingesetzt wird, obwohl ne Strippe technisch durchaus machbar wäre, könnte und sollte man mit gutem Gewissen drauf verzichten. Hinzu kommt, dass ich beruflich mal mit einer ausländischen Firma zu tun hatte, die über Technologieförderung im Bereich PLC Staatkohle abgreifen wollte, obwohl schon alles entwickelt war. Da die Firma auch sonst ein eher bankerartiges gewissenloses Vorgehen an den Tag legte, hab ich die Zusammenarbeit nicht weiter verfolgt und bin heute froh darüber. Klar, jede Firma ist anders, aber bei mir hat dies eben dieses Vorurteil geschürt bzw. bestätigt.
Timm Thaler schrieb: > Alex W. schrieb: >> Es sollen sehr viele Smart Meter >> über diese Technologie angebunden werden. > > Ich denke, die SmartMeter schicken ihre Daten per LAN über den > DSL-Anschluss raus? Die PLC dient doch nur dazu, dem SmartMeter im Haus > weitere Infos über angeschlossene Geräte zu liefern, das ist aber nicht > zwingend erforderlich. Wäre eine Möglichkeit, wer stellt aber den Zugang bereit? In dem Fall müsste der Energieversorger bzw. der den du Für deinen Strom bezahlst ne Leitung legen lassen. Die Telekommunikationsunternehmen würden sich über ca. 80 Millionen neue Anschlüsse freuen. Der Energieversorger ist jedoch nicht wirklich daran interessiert sein Geld in sowas zu investieren.
Alex W. schrieb: > Wäre eine Möglichkeit, wer stellt aber den Zugang bereit? Du natürlich. > In dem Fall müsste der Energieversorger bzw. der den du Für deinen Strom > bezahlst ne Leitung legen lassen. Hast Du kein Telefon / DSL im Haus? Der wird einfach mit ins LAN eingebunden, und meldet seine Daten über Internet an den Stromanbieter.
Timm Thaler schrieb: > Hast Du kein Telefon / DSL im Haus? Der wird einfach mit ins LAN > eingebunden, und meldet seine Daten über Internet an den Stromanbieter. Also wenn das so ist, dann nein. Dann hab ich gerade kein DSL im Haus :-)
Timm Thaler schrieb: > Alex W. schrieb: >> Wäre eine Möglichkeit, wer stellt aber den Zugang bereit? > > Du natürlich. > >> In dem Fall müsste der Energieversorger bzw. der den du Für deinen Strom >> bezahlst ne Leitung legen lassen. > > Hast Du kein Telefon / DSL im Haus? Der wird einfach mit ins LAN > eingebunden, und meldet seine Daten über Internet an den Stromanbieter. Na na, das ist ne ganz heikle Sache. Wer legt das Kabel von meinem Netzwerk zum Meter? Wer ist haftbar wenn ein Fehler bei der Datenübermittlung ensteht? Wie kann der Stromanbieter sicherstellen, dass mein Netzwerk sicher ist? Wer ersetzt mir den Router/Hub/switch wenn der defekt ist? Muss ich einen Vertrag unterschreiben, wo ich gewährleiste dass mein Netzwerk zu 80% im Jahr mit dem Internet verbunden ist? Was ist in Gebieten die kein DSL/Flat haben, zahl der Stromanbieter meine Tel.Rechnung? Was ist wenn ich umgezogen bin und noch kein Internet habe? Was ist den wenn ich mein Netzwerk abschalte? . . . . Achso, ich möchte auch Energie sparren, wenn mein Netzwerk aber 24h an ist sparre ich da net viel. Mein Netzwerk zieht 30Watt...
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