Hallo Zusammen, kann man an den LDO Typ. LD1117 auch 100nF C-Keramik? oder gibt es dort Probleme mit dem ESR am LDO? Schöne Grüße J.
Warum auch? Es ist ein Linear-Regler und kein Schaltreger. Daher wird hier der Kondensator ja nicht mit hohen Schaltfequenzen "belastet". Wenn deine Last hingegen stark "impulsbelastet" könnte es jedoch wieder relevant sein. Aber das ist nicht die Sache des LDO und darum ist es auch nicht weiter erwähnt. Was deine Last alles noch für Kerkos zum Abblocken etc braucht ist genauso wenig Sache des LDO. Meine LDOs bekommen immer am Eingang einen kleinen Kerko und am Ausgang einen (relativ) großen Elko/Kerko. Bei sehr kleinen Schaltungen nehme ich am Ausgang anstatt des Elkos dann ebenfalls einen großen Kerko (0603-1206; 4,7-100µF). Kosten inzwischen ja praktisch nichts mehr.
> kann man an den LDO Typ. LD1117 auch 100nF C-Keramik? Was bitteschön ist so schwer daran, das Datenblatt aufzuklappen, und die Antwort darin nachzulesen ? "Only a very common 10uF minimum capacitor is needed for stability." Brauchst du Vorleser ? Die hast du hier zumindest nicht bekommen, sondern nur Dummschwätzer. > nein, es wird hier nichts zum ESR gesagt! Je nach Hersteller schon, und wir wissen nicht von welchem Hersteller sein LD1117 kommen wird. http://www.hotchip.com.c%6E/DownFiles/LD1117_english_spec_V2.pdf und ein ganzes Diagramm Safe Operating Area vs. Capacitor ESR http://www.utc-ic.com/uploadfile/2011/0915/20110915031520257.pdf
Entschuldigung der LD1117 kommt von STMicroelectronics und da steht nichts drin vom ESR! Und ich kann dann nioht einfach ein anders Datenblatt nehmen oder? Schöne Grüße
aber Danke für das Safe Operating Area vs. Capacitor ESR für den LD1117/A das sagt doch schon mal sehr viel. Schönen Abend
Jetzt nochmal eine WICHTIGE Frage dazu: Wenn Hersteller UNISONIC TECHNOLOGIES CO., LTD einen LD1117 baut muss dieser die gleichen Physikalischen Eigenschaften haben wie von STMicroelectronics u.s.w gibt es dort eine Reglung allgemein z.B. auch für Transistoren u.s.w? Danke :-)
Timmo H. schrieb: > Meine LDOs bekommen immer am Eingang einen kleinen Kerko und am Ausgang > einen (relativ) großen Elko/Kerko. Da hast du dich hoffentlich verschrieben... Timmo H. schrieb: > Warum auch? Es ist ein Linear-Regler und kein Schaltreger. Daher wird > hier der Kondensator ja nicht mit hohen Schaltfequenzen "belastet". Wenn > deine Last hingegen stark "impulsbelastet" könnte es jedoch wieder > relevant sein. Aber das ist nicht die Sache des LDO und darum ist es > auch nicht weiter erwähnt. Großer Käse. Gerade LDOs haben oft harte Anforderungen an ESR und Größe des Ausgangkondensators oder sogar eine Zwischenkreiskapzität. Missachtet man das, schwingt er. Klar, nicht immer und nicht sofort... aber irgendwann verreckt das Gemurkse und die Fehlerursache bleibt ein Rätsel. Jürgen schrieb: > Wenn Hersteller UNISONIC TECHNOLOGIES CO., LTD einen LD1117 baut > muss dieser die gleichen Physikalischen Eigenschaften haben wie von > STMicroelectronics u.s.w Nein. Und wenn ein Hersteller weder eine Englische Seite zustandebringt, noch so seltendämliche Slogans wie "A professional semiconductor company" verzichten kann, lass die Finger von solcher abgekupferten Ramschware. > gibt es dort eine Reglung allgemein z.B. auch > für Transistoren u.s.w? Nein.
Danke Michael H. das habe ich mir schon so gedacht. Ich habe für meinen LD1117 von ST Microelectronics etwas gefunden. Und zwar einen Schaltplan für einen TFT-Bildschirm da sind sehr viele Kondensatoren Keramik 100nF und Elkos direkt dran => daraus schließe ich, dass er MLCC fähig ist.
Ja, ich setze auch welche mit rein-keramischen Ausgangskondensatoren ein. Ich weiß zwar aus dem Stegreif nicht mehr, welcher Hersteller es ist, aber es stand bei mir im Datenblatt explizit dabei.
Michael H. schrieb: > Timmo H. schrieb: >> Meine LDOs bekommen immer am Eingang einen kleinen Kerko und am Ausgang >> einen (relativ) großen Elko/Kerko. > Da hast du dich hoffentlich verschrieben... Nö, wenn ich einen Lipo oder sonstige Batterie als Spannungquelle habe dann mache ich meist nicht mehr als 1µ vorne ran. > Gerade LDOs haben oft harte Anforderungen an ESR und Größe > des Ausgangkondensators oder sogar eine Zwischenkreiskapzität. > Missachtet man das, schwingt er. Klar, nicht immer und nicht sofort... > aber irgendwann verreckt das Gemurkse und die Fehlerursache bleibt ein > Rätsel. Ok, im Chipswinner 1117 steht zumindest mal ein richtiger Wert:
1 | The ESR of the output capacitor should be less than 0.5Ω. |
Bei den ganzen LDOs von denen ich hier ein Datenblatt habe, war ebenfalls nichts vom ESR zu lesen. Muss man nun davon ausgehen, dass wenn im Datenblatt des LDOs nichts vom ESR zu lesen ist, dass er auch nicht relevant ist, oder muss man bei LDOs generell LowESR nehmen? Wie gesagt bei SMD-Platinen nehme ich eh nur Kerkos, nur habe ich ja manchmal auch noch Lochraster-Aufbauten.
> Muss man nun davon ausgehen, dass wenn im Datenblatt des LDOs > nichts vom ESR zu lesen ist, dass er auch nicht relevant ist Nein. > oder muss man bei LDOs generell LowESR nehmen? Nein. Ein zu kleiner ESR kann auch ein Problem sein. LowDrop Regler sind bekannt problematisch. Also schaut man, was der Hersteller sagt. Sagt er nicht explizit "unproblematisch" dann sollte man sich auf Probleme gefasst machen. Steht im Datenblatt nichts zum Ausgangskondensator, sollte man in andere Datenblätter gucken. Die Chips von Zweitherstellern basieren nur auf denselben Masken wenn sie denselben Anfangsbuchstabencode haben "LD", und sind nur ähnlich "reengineering" wenn sie nur dieselbe Nummer "1117" aber andere Anfangsbuchstaben haben, aber alle kochen mit Wasser. Und wer will schon eine Schaltung bauen, die nur mit dem Chip xyz vom Hersteller abc läuft, man will dann wenigstens daß alle xyz von allen Herstellern funktionieren, also nimmt man sozusagen den kleinsten gemeinsamen Nenner aus allen Datenblättern denen man habhaft werden kann.
Hier mal ein Beispiel, wie sich ein gutes Datenblatt von einem "ordentlichen" Hersteller über Ausgangskondensator auslässt. Ripple über Kapazität, Ausgangsimpedanz mit verschiedenen Kapazitäten und ein "Region"-Diagramm für den ESR des Kondensators.
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