kleines Rätsel: Ich im blauen PKW, blinke rechts. Grüner PKW kommt mir entgegen, blinkt nicht, ich fahre los (nach rechts). Es kommt zu einem Unfall, da grüner PKW ohne Anzuzeigen links abbiegt. Hat grüner PKW volle Schuld oder trägt blauer PKW Teilschuld? Wenn Teilschuld, warum?
Warum wendest du dich nicht an ein Forum über Verkehrsrecht? http://www.forum.jurathek.de/forumdisplay.php?f=27&s=90d363e1807c19e83b451f533d78d464
Das würde mich in der Tat auch mal interessieren. Mit dem Blinken ist es da ja genau wie bei angeordnetem Fahrtrichtungswechsel (blaues, rundes Schild mit weißem Pfeil): Wer abbiegt, muss blinken. Egal, ob Vorfahrtstraße oder Schild, es wird abgebogen, also wird auch geblinkt. Die Situation ist eigentlich wie bei einer gewöhnlichen Kreuzung. Du willst rechts abbiegen und der grüne PKW will augenscheinlich die Kreuzung geradeaus passieren, zieht dann aber ohne Ankündigung links ab.
Und im übrigen würde ich sagen du hast die volle Schuld, weder wirst du dem anderen beweisen können das er wirklich nicht geblinkt hat, noch wird er das zugeben. Weniger als Teilschuld würde ich an deiner Stelle nicht erwarten. Aus meiner Sicht wirst du wahrscheinlich sogar voll dran sein :( blöde Sache sowas.
Walter Reiter schrieb: > Hat grüner PKW volle Schuld oder trägt blauer PKW Teilschuld? Ich würde eher sagen Teilschuld für grün, denn Vorfahrt verletzen zählt höher als Blinken vergessen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ich würde eher sagen Teilschuld für grün, denn Vorfahrt verletzen > zählt höher als Blinken vergessen. Du warst aber schon mal in einer Fahrschule ? Das ist eine stink normale abknickende Vorfahrt. Natuerlich hat Gruen zu blinken, weil er ja abbiegt, aber selbst mit Zeugen, wird das alles an Blau haengen bleiben. Er hat erstmal auf die Vorfahrt zu achten, egal ob da einer blinkt oder nicht.
Peter W. schrieb: > Das ist eine stink normale abknickende Vorfahrt. Natuerlich hat Gruen > zu blinken, weil er ja abbiegt, aber selbst mit Zeugen, wird das alles > an Blau haengen bleiben. Eine defensive Fahrweise ist die Lösung. Ich habe genau so eine Kreuzung auch hier in der Gegend, und setze den Blinker. Gleichzeitig beobachte ich aber die Fahrzeuge, die in die Hauptstraße einfahren wollen, die sind eben unberechenbar. Auch wenn sie mir die Vorfahrt nehmen wollen: Besser als ein Unfall.
Harald Wilhelms schrieb: > Walter Reiter schrieb: > >> Hat grüner PKW volle Schuld oder trägt blauer PKW Teilschuld? > > Ich würde eher sagen Teilschuld für grün, denn Vorfahrt verletzen > zählt höher als Blinken vergessen. Genau dazu gibt es viele Gerichtsurteile, die das bestätigen, also dass ein Vorfahrtsfehler deutlich schwerer wiegt als ein Blinkfehler. Ich fahre wegen solcher Urteile NIE aus einer untergeordneten Straße raus, wenn es so wie oder ähnlich wie im Beispiel oben ist, selbst wenn die hinter mir meinen mich vollhupen zu müssen, weil ich aus deren Sicht ja fahren könnte.
Ich denke auch dass das Problem wäre dass blau nicht beweisen könnte dass grün nicht geblinkt hat und somit alle Schuld an blau hängen bleibt obwohl er total im recht war. Wenn es aber Zeugen gibt, dann hab ich mehrfach gelesen dass die Rechtsprechung sagt dass Blau trotzdem eine Teilschuld bekommt weil Blinken des anderen allein nicht ausreicht. Man muss sich trotzdem vergewissern wo er tatsächlich hin fährt.
Wer der abknickenden Vorfahrt folgt muss blinken. Nur verlasse ich mich darauf nicht (blinke selber auch nicht immer, fahre dafür defensiv und rechne stets mit der Dummheit des anderen ;)).
Da der gewöhnliche Autofahrer nur zwei Hände hat, ist er nicht mehr in der Lage zu blinken. Von daher kann man nicht mehr mit der Benutzung des Fahrtrichtungsanzeigers rechen (Ist das überhaupt noch Serienausstattung?)
Das ist dann also so eine Situation von wegen 'Sie haben Recht und Schuld'. Ein ähnliches Urteil habe ich mal zu Autobahnen gelesen: Wer da (erlaubterweise) schneller als X km/h fährt (130 dürften das gewesen sein, weiß ich nicht mehr so genau) trägt auch eine Mitschuld, wenn jemand einfach vom Beschleunigungsstreifen reinzieht und es dabei kracht. Eigentlich lustig. Man macht alles vollkommen richtig und darf nachher blechen.
Aus dem Grund heisst es ja auch Richtgeschwindigkeit und nicht das Du
die dann auch fahren musst. Und ja es sind 130km/h.
Haben denn alle hier in der Fahrschule gepennt und sind nicht faehig
etwas logisch zu denken ? Natuerlich muss ich mich an die Umgebung
anpassen, so ist das nun mal im Leben, nicht nur im Strassenverkehr. Und
natuerlich bin ich Schuld wenn ich mit 200 ueber die Bahn bretter und
einem drauf fahre, aus welchem Grund auch immer. Ich muss mein Fahrzeug
immer unter Kontrolle haben.
So auch wie oben an der Kreuzung. Furz egal ob da einer blinkt oder
nicht, blau hat zu warten bis die Situation eindeutig ist. Aus diesem
Grund haengen da Schilder.
Auch eine gruene Ampel heisst nicht "Augen zu und durch".
>Eigentlich lustig. Man macht alles vollkommen richtig und darf nachher blechen.
Einem Bekannten ist mal einer an einer Ampel mit 50 hinten drauf
gekracht. Damals waren Kopfstuetzen noch kein Standard. Durch den
Aufprall brach er sich das Genick und sitzt, vom Hals abwaerts gelaehmt,
im Rollstuhl. Ja , der hat massig Kohle bekommen und der Verursacher hat
einen auf den Latz bekommen. Ob die das auch so lustig finden ? War doch
alles vollkommen richtig, mit 50 in der Stadt.
Nicht alles, was hinkt, ist aber ein Vergleich. Wenn ich mit der Richtgeschwindigkeit 130 über die Autbahn fahre, und es zieht jemand deutlich langsameres plötzlich aus dem Beschleunigungsstreifen vor mir raus, dann tut das vermutlich genauso weh, wie wenn ich über Richtgeschwindigkeit mit 150 fahre und das gleiche passiert. Das (150) ist nun wirklich keine atemberaubende und schlecht einschätzbare Geschwindigkeit - bei Tempo 200 und mehr würde ich das ja sogar noch einsehen. In beiden Fällen jedoch nützt die Kontrolle über dein Fahrzeug gerade exakt garnichts, weil du effektiv keine Chance hat, da der andere ja in deinen Sicherheitsabstand reingefahren ist, den du eigentlich für genau solche Situationen zum Bremsen freihälst. Das wird also ein Auffahrunfall, für den du augenscheinlich überhaupt nichts kannst. Nur einmal bist du (Teil-)Schuld, einmal nicht. Beide Male aber bist du im Recht. Zumal der Rempler ja noch deine Vorfahrt missachtet hat - das wiegt scheinbar schwerer, als manche anderen Delikte. Vermutlich wiegt das auch schwerer, als hypothetisch um 20km/h (130->150) überhöhte Geschwindigkeit, wenn da eine Geschwindigkeitsbegrenzung gewesen wäre. Es gibt also klare Verkehrsregeln, die gelten aber ab und zu nicht ganz, sondern nur ein bisschen. Nein, selbstverständlich heißt auch die grüne Ample nicht 'Augen zu und durch'. Aber du tastest dich auch nicht an jede Ampel ganz langsam heran, wie man es in der Fahrschule bei Rechts-vor-Links-Kreuzungen gelern hat, oder? Das wäre ja die Konsequenz, um dein Fahrzeug stets unter Kontrolle zu haben. Ironischerweise kann es bei der praktischen Fahrprüfung (heute, so alt bin ich noch nicht) sogar ein Grund sein, um durchzufallen, wenn man auch vor übersichtlichen, gut einsehbaren Vorfahrt-gewähren-Schildern immer wieder anhält und wieder anfährt. Oder wenn man auf offener Landstraße stets deutlich unter 100km/h fährt. Aussage meines TÜV-Prüfers damals(tm). Und nein, ich gehöre definitiv nicht zur Raserfraktion. Ich besitze nichtmal ein Fahrzeug, das schneller als 170 fährt - und selbst das auch nur bergab mit Rückenwind möglichst im Windschatten eines LKW. Das Schicksal deines Verwandten ist zweifellos ein tragisches. Die einzige Möglichkeit aber, alle Gefahren zu vermeiden, ist, den Verkehr ganz zu verbieten. Solange das nicht funktioniert, gibt es Verkehrsregeln und Menschenverstand - wobei gerade letzterer ein knappes Gut geworden ist.
Wenn man sowieso warten soll, bis man sich sicher ist ob der Kollege der abknickenden Vorfahrt jetzt folgt oder nicht, warum sollte der dann überhaupt noch blinken? Das ist doch dann praktisch überflüssig geworden.
Simon K. schrieb: > Wenn man sowieso warten soll, bis man sich sicher ist ob der Kollege der > abknickenden Vorfahrt jetzt folgt oder nicht, warum sollte der dann > überhaupt noch blinken? Das ist doch dann praktisch überflüssig > geworden. 1. Wenns die Regel so will, muss man es so machen. Ansonsten kann man auch nachst an Ampeln mit Rot durchfahren - weil eh keiner da ist. 2. Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass einer abbiegt WEIL er blinkt. Wenn ich also auf eine Vorfahrtstraße nach rechts einbiegen möchte und links einer kommt, der nach rechts blinkt und in meine Straße rein möchte. Weiß der Teufel, vielleicht hat er den Blinker vergessen? Oder es fällt ihm ein, dass er doch nicht abbiegen möchte, aus welchen Gründen auch immer. 3. Für die abbiegende Vorfahrtsstraße ist es doch übersichtlich: links blinken = der aV folgen nicht blinken = die aV in gerader Richtung verlassen rechts blinken = die aV nach rechts verlassen
> In beiden Fällen jedoch nützt die Kontrolle über dein Fahrzeug > gerade exakt garnichts, weil du effektiv keine Chance hat, > da der andere ja in deinen Sicherheitsabstand reingefahren > ist, den du eigentlich für genau solche Situationen zum > Bremsen freihälst. Vorausschauendes Fahren beinhaltet das Rechnen mit solchen Situationen und also auch die Bereitschaft, langsamer zu werden, wenn man auf der rechten Spur an einer Auffahrt vorbeifährt, auf der offensichtlich gerade ein Auto unterwegs ist. Auf mehrspurigen Autobahnen (was in Deutschland die Regel ist) sind vorausschauende Fahrer in solchen Situationen sogar in der Lage, vor dem Passieren der Auffahrt einen freiwilligen Spurwechsel auf eine weiter links liegende Fahrspur zu unternehmen. Das war in der DDR explizit verboten, aber die DDR ist vorbei.
Sven P. schrieb: > Wenn ich mit der Richtgeschwindigkeit 130 über die Autbahn fahre, und es > zieht jemand deutlich langsameres plötzlich aus dem > Beschleunigungsstreifen vor mir raus, dann tut das vermutlich genauso > weh, wie wenn ich über Richtgeschwindigkeit mit 150 fahre und das > gleiche passiert. Du hast dann aber schon einen um ein Drittel längeren Bremsweg! Gruss Harald
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> In beiden Fällen jedoch nützt die Kontrolle über dein Fahrzeug >> gerade exakt garnichts, weil du effektiv keine Chance hat, >> da der andere ja in deinen Sicherheitsabstand reingefahren >> ist, den du eigentlich für genau solche Situationen zum >> Bremsen freihälst. > > Vorausschauendes Fahren beinhaltet das Rechnen mit solchen Situationen > und also auch die Bereitschaft, langsamer zu werden, wenn man auf der > rechten Spur an einer Auffahrt vorbeifährt, auf der offensichtlich > gerade ein Auto unterwegs ist. Klar, manche Trödelnasen erkennt man und "ahnt" schon den nächsten Blödsinn. Dennoch: Wer Auto fährt und sei es noch so vorausschauend: Manchmal kann es einfach doof laufen und man hat keine Chance, nen Unfall zu vermeiden. Brauch ja nur mal ein Reifen zu platzen oder sonst was Irres passieren. > Das war in der DDR explizit verboten, aber die DDR ist vorbei. Fahrt nach Berlin im Käfer im Jahr 1980: Nach der Grenzkontrolle fädelten sich unser PKW auf die linke Spur ein, auf die rechte fädelte sich ein großer Bus ein, ziemlich langsam. Wir also erst neben dem Bus und dann dran vorbei. Kurz danach: POLIZEI! Wir hatten das durch den großen Bus natürlich verdeckte Überholverbotsschild übersehen und unerlaubt überholt... 40 DM waren es wohl damals. Hätte der Bus UNS überholt, hätten sie ihn wg. Rechtsüberholen drangekriegt. Wären wir langsam neben dem Bus hergefahren, wäre es Verkehrsbehinderung gewesen. Von daher: GUT, dass die DDR vorbei ist.
Peter W. schrieb: > Ich muss mein Fahrzeug immer unter Kontrolle haben. Fahr du mal bei Nacht mit Abblendlicht auf der Autobahn. Wie weit siehst du, dass da evtl. eine dunkel gekleidete Person telefonierend und verwirrt auf der Fahrbahn herumläuft? Ein Witz und konstruiert? Nein, tatsächlich passiert: ein Mädel hatte die Mittelleitplanke touchiert, dann rechts gehalten und irgendwas auf der Fahrbahn gesucht. Und der Fahrer, der mit moderaten 150 auf der relativ leeren Straße unterwegs war, hat sie überfahren war hinterher mit Schuld an Ihrem Tod. Fazit der anschließenden Gerichtsverhandlung: man darf prinzipiell nur so schnell fahren, dass man auch vor solchen Hindernissen anhalten kann. Mach mal einen Selbsttest. Dann bist du mit 80 auf der Autobahn unterwegs. Bei guter Sicht... Rufus Τ. Firefly schrieb: > Auf mehrspurigen Autobahnen (was in Deutschland die Regel ist) sind > vorausschauende Fahrer in solchen Situationen sogar in der Lage, vor dem > Passieren der Auffahrt einen freiwilligen Spurwechsel auf eine weiter > links liegende Fahrspur zu unternehmen. "Nicht vorausschauende Fahrer(und -innen)" wechseln dann (weil wieder mal eine/r nicht weiß warum die "Einfahrt" eigentlich Beschleunigungsstreifen heißt und dass man sich im Zweifelsfall auch mit diesen weißen aufgemalten Linien nicht die Reifen kaputtmacht) im Falle der Fälle einfach mal abrupt. Deshalb finden sich bei und kurz nach Einfahrten gerne diese schwarzen 20cm breiten Striche quer auf der Fahrbahn... Michael K-punkt schrieb: > 2. Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass einer abbiegt WEIL > er blinkt. Ich auch nicht. Ich fahre (notgedrungen) jeden Tag 15 mal durch Kreisverkehre und es ist unglaublich, wie blöd manche ihren Signalgeber betätigen oder auch nicht. Wenn ich einen Blinker sehe, dann bedeutet das für mich nur "die Lampe ist nicht kaputt". Dass dieses Leuchtsignal aber irgendwas mit der näheren Zukunft des zugehörigen Fahrzeuglenkers zu tun hat, das glaube ich nicht...
Lothar Miller schrieb: > Deshalb finden sich bei und kurz > nach Einfahrten gerne diese schwarzen 20cm breiten Striche quer auf der > Fahrbahn... Die sind dann von nichtvorausschauenden Schnellfahrern, die nicht damit rechnen, daß es gerade an Auffahrten zu Spurwechseln kommen kann.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Lothar Miller schrieb: >> Deshalb finden sich bei und kurz >> nach Einfahrten gerne diese schwarzen 20cm breiten Striche quer auf der >> Fahrbahn... > > Die sind dann von nichtvorausschauenden Schnellfahrern, die nicht damit > rechnen, daß es gerade an Auffahrten zu Spurwechseln kommen kann. Was MIR Stress macht: zweispurige Autobahnen, bei denen im Bereich einer Einfahrt in der Mitte eine durchgezogene Linie ist (mit unterbrochenen Streifen links davon), so dass man als Rechtfahrender NICHT nach links wechseln darf, um einem langsam einfahrenden Auto Platz zu machen. Für die sich einfädelnden Neulinge gibt es natürlich auch keine Information, dass HIER eben keiner nach links fährt...
Da kenne ich eine solche Stelle auf der A7 bei Memmingen: der Beschleunigungsstreifen ist (schon immer) gut 1km lang, weil da schnelle KFZ von hinten kommen und so die Einfahrenden Gelegenheit zur Geschwindigkeitsanpassung haben. Aber nein: jede/r 2. musste unmittelbar nach dem Ende des dicken durchgezogenen weißen Streifens auf die Autobahn wechseln. Schwarze Streifen und Unfälle waren die Folge. Auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung half nichts. Erst als mal einer mit einem Kübel weißer Farbe kam und den Strich bis kurz vor Ende des Beschleunigungsstreifens durchgezogen hat, kehrte Ruhe ein. Michael K-punkt schrieb: > Für die sich einfädelnden Neulinge gibt es natürlich auch keine > Information, dass HIER eben keiner nach links fährt... Ähmmm... da ist doch diese weiße Linie auf der Straße. Haben die Einfahrer keine Augen? Aber es ist schon so, dass man mit dem Führerschein relativ leicht einen Schein für ein tödliches Gerät erhält. Und das "Weiterlernen" nach der Fahrschule nicht existiert.
Michael K-punkt schrieb: > Was MIR Stress macht: zweispurige Autobahnen, bei denen im Bereich einer > Einfahrt in der Mitte eine durchgezogene Linie ist (mit unterbrochenen > Streifen links davon), Das kenne ich aber nur genau umgekehrt, speziell bei Raststätten bei denen viele LKWs rauskommen. Gruss Harald
Lothar Miller schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Für die sich einfädelnden Neulinge gibt es natürlich auch keine >> Information, dass HIER eben keiner nach links fährt... > Ähmmm... da ist doch diese weiße Linie auf der Straße. Haben die > Einfahrer keine Augen? > Die weiße Linie grenzt nicht die Einfädelspur zur Autobahn ab, sondern befindet sich zwischen der linken Überholspur und der rechten Fahrspur. Dass da eine durchgezogenene Linie ist, ist für Einfädler nur schwer zu erkennen. Zum einen sind sie damit beschäftigt sich einzufädeln, zum anderen verdecken ja die auf der rechten Spur fahrenden Fahrzeuge die durchgezogene Linie zum Teil.
Harald Wilhelms schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> Was MIR Stress macht: zweispurige Autobahnen, bei denen im Bereich einer >> Einfahrt in der Mitte eine durchgezogene Linie ist (mit unterbrochenen >> Streifen links davon), > > Das kenne ich aber nur genau umgekehrt, speziell bei Raststätten > bei denen viele LKWs rauskommen. > Gruss > Harald ...dass man da nicht von links nach rechts wechseln darf. Ja, so was ergbt dann aber auch Sinn.
Lothar Miller schrieb: > Ich auch nicht. Ich fahre (notgedrungen) jeden Tag 15 mal durch > Kreisverkehre und es ist unglaublich, wie blöd manche ihren Signalgeber > betätigen oder auch nicht. Energiesparende Fahrer setzen den Blinker im Zuge der Lenkerbewegung und keine Sekunde vorher. Sehr hilfreich. Andere erkennen diese Unsinnigkeit, und setzen ihn deshalb überhaupt nicht.
A. K. schrieb: > Energiesparende Fahrer setzen den Blinker im Zuge der Lenkerbewegung und > keine Sekunde vorher. Sehr hilfreich. Andere erkennen diese > Unsinnigkeit, und setzen ihn deshalb überhaupt nicht. Blinker ist für viele eh blöd: geht - geht nicht - geht - geht nicht...
Michael K-punkt schrieb: > Die weiße Linie grenzt nicht die Einfädelspur zur Autobahn ab, sondern > befindet sich zwischen der linken Überholspur und der rechten Fahrspur. Kenne ich, gibt es vereinzelt und verhindert die "schnellen" Unfälle, wo Tante Elvira ohne nach hinten zu sehen (vom plötzlichen Auftauchen eines Autos in einer Einfahrt überrascht) auf die linke Spur vor den Ferrari wechselt... > Dass da eine durchgezogenene Linie ist, ist für Einfädler nur schwer zu > erkennen. Ja, da müssten die ja mal seitlich aus ihrem Auto rausschauen. Aber es ist auch schnurzegal, was da irgendwo draufgemalt ist. Ich darf als Einfahrender erst von der Beschleunigungsspur auf die Autobahn wechseln, wenn da Platz ist. Und wenn da kein Platz ist und keiner Platz macht (oder machen kann), dann überlege ich mir bis zum Ende des Streifen mal was Neues. Und wenn danach eine Standspur kommt, kann ich das Problem noch weiter in die Zukunft verlegen... Michael K-punkt schrieb: > Blinker ist für viele eh blöd Und dann "denken" die sich: wenn ich nichts mache, dann mache ich schon mal keinen Fehler...
Lothar Miller schrieb: > Ja, da müssten die ja mal seitlich aus ihrem Auto rausschauen. > Aber es ist auch schnurzegal, was da irgendwo draufgemalt ist. Ich darf > als Einfahrender erst von der Beschleunigungsspur auf die Autobahn > wechseln, wenn da Platz ist. ...soweit die Theorie! > Und wenn da kein Platz ist und keiner Platz > macht (oder machen kann), dann überlege ich mir bis zum Ende des > Streifen mal was Neues. DU machst das so, die meisten zwängen sich kopfschüttelnd auf die Fahrbahn rein und meinen, man sei sturköpfig weil man nicht nach links gegangen ist. P.S. Drum wechsel ich soweit möglich an solchen Stellen vorher auf die linke Bahn.
Michael K-punkt schrieb: > P.S. Drum wechsel ich soweit möglich an solchen Stellen vorher auf die > linke Bahn. Ich auch. Aber ohne den Ferrari-Fahrer links drüben zur Vollbremsung zu nötigen...
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> In beiden Fällen jedoch nützt die Kontrolle über dein Fahrzeug >> gerade exakt garnichts, weil du effektiv keine Chance hat, >> da der andere ja in deinen Sicherheitsabstand reingefahren >> ist, den du eigentlich für genau solche Situationen zum >> Bremsen freihälst. > > Vorausschauendes Fahren beinhaltet das Rechnen mit solchen Situationen > und also auch die Bereitschaft, langsamer zu werden, wenn man auf der > rechten Spur an einer Auffahrt vorbeifährt, auf der offensichtlich > gerade ein Auto unterwegs ist. Vorausschauendes Fahren heißt aber auch für denjenigen auf der Auffahrt, zu bremsen oder Gas zugeben, denn er hat Vorfahrt zu gewähren. Insbesondere hat er sich dem fließenden Verkehr anzupassen, nicht umgekehrt. Das ist jetzt auch kein Grund, die Schuld umzuverteilen. Dazu gibt es doch Gesetze und Regeln: um sich dran zu halten und daran zu urteilen, wenn es zum Streitfall kommt. Wenn dann aber doch wieder an jeder Regel irgendwie herumgebogen wird... tja dann kannst eigentlich auch gleich vor jede Einmündung Stoppschilder stellen. Weil es ja immer sein könnte, ... Mit dem Autobahn-Beispiel: Ich halte mich jetzt nicht für blöde, ich reagiere dann auch und fahr notfalls auf die Überholspur, um Platz zu machen. Nur trage ich dann möglicherweise wieder die volle Schuld, wenn dabei was passiert[1]. ... [1] http://www.verkehrslexikon.de/Texte/BABEinfahren06.php
Lothar Miller schrieb: > Ich darf > als Einfahrender erst von der Beschleunigungsspur auf die Autobahn > wechseln, wenn da Platz ist. Auf einer Autobahneinfahrt hatte ich mal einen schweren Unfall. Mir krachte einer hinten drauf, so daß das Heck ziemlich weg war. Dabei wurde ich noch auf die normale rechte Fahrspur geschoben. Wenn dort einer mit voller Geschwindigkeit gekommen wäre, ich darf gar nicht mehr daran denken... Und zwar war durch eine Baustelle die Beschleunigungsspur weg, man mußte zum Einbiegen in die Autobahn wirklich stehen bleiben. Der Typ hinter mir stieg aus, und begann plötzlich, mich wüst zu beschimpfen. Er wäre ungebremst in die Autobahn eingefahren, wenn ich ihn nicht gebremst hätte. So, sagte ich, komm mit, ich zeig dir mal was. Wir gingen dann ein paar Meter die Einfahrt runter, und huch, da stand doch plötzlich ein Schild Vorfahrt achten. Es war dann sofort Ruhe, als die Verkehrsregeln geklärt waren. Natürlich bekam ich 100% Recht, und das Auto ersetzt, der Gegner machte im Folgenden auch keinerlei Anstalten mehr. Glücklicherweise hatten die Autos schon seit einer Weile Kopfstützen, sonst wäre es mir auch so gegangen, wie dem Mann oben mit dem Genickbruch. Die Auffahrgeschwindigkeit war ungefähr 70km/h, die dort erlaubt waren.
Ein PKW der nicht blinkt ( obwohl er müsste ) ist kein Freibrief für andere ( blau ) einfach loszufahren! Da liegt der Knackpunkt. PKW blau kriegt eins auf die Mütze...
Der Linksabbieger ist sogar dann in der Haftung, wenn er mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstößt, das rechtswidrig bei Rot fährt: http://www.focus.de/auto/ratgeber/recht/verkehrsrecht-linksabbieger-haftet-auch-bei-unfall-mit-ampelsuender_aid_670383.html Fragt sich, ob in diesem Fall ein grüner Räumpfeil vorhanden war, denn Lichtsignale sind bekanntermaßen höher priorisiert als Vorfahrtsregeln.
Der grösste Fehler, den man als Verkehrsteilnehmer (egal ob Auto, Fahrrad, zu Fuss) machen kann, ist, davon auszugehen, dass sich auch nur ein einziger anderer Teilnehmer an die Verkehrsregeln hält. Manchmal, aber selten, hilft es auch, sich vor einem potentiellen Wutausbruch klar zu machen, wie die anderen Verkehrsteilnehmer eine Situation eingeschätzt haben könnten. Nicht immer sind Ignoranz, Unfähigkeit oder Absicht am Werk. Beim Thema Blinken bin ich mir manchmal nicht sicher, ob bewusst nicht geblinkt wird ("Man sieht ja, dass ich die Spur wechsel/abbiege/aus dem Kreisverkehr ausfahre/..."), die Aufmerksamkeit nicht da ist (telefonieren/Beifahrer/am Navi rumspielen/...) oder Ignoranz/Gleichgültigkeit ("Blinkerverschleiss kostet mich Geld!") der Grund ist. Was bei mir dieses Jahr bisher am häufigsten zu brenzligen Situationen geführt hat: Ich auf der linken Spur schnell unterwegs (>200), zweispurige Autobahn, rechts zieht einer, der meine Geschwindigkeit vollständig unterschätzt, auf meine Spur, um an einem LKW vorbeizufahren. Dabei wird entweder gar nicht oder viel zu spät geblinkt. Ich bin schnell unterwegs und rechne damit, aber manchmal waren wirklich heftige Bremsungen von 220 auf 110 notwendig, damit es nicht kracht. Nun fragt man sich: Die Leute schauen nur einmal/keinmal in den Rück/Aussenspiegel? Können keine Geschwindigkeiten einschätzen, weil sie selbst nur mit 110 hinter dem LKW hinterherfahren? Sind absolut lebensmüde? Denken, ach, der wird mich schon reinlassen?... Dass die dabei ihr eigenes und auch mein Leben riskieren, soweit wird da wohl nie gedacht. Nächstes Thema: 2 spurige Kreisverkehre in Deutschland. Bücher könnte man damit füllen. Nach über 20000 km Autobahn dieses Jahr fahr' ich ab November wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit, es reicht.
Maik Fox schrieb: > Was bei mir dieses Jahr bisher am häufigsten zu brenzligen Situationen > geführt hat: Ich auf der linken Spur schnell unterwegs (>200), Dieser Satzanfang reicht schon. Damit hast Du genau das Problem auf den Punkt gebracht.
Maik Fox schrieb: > Nun fragt man sich: Die Leute schauen nur einmal/keinmal > in den Rück/Aussenspiegel? Können keine Geschwindigkeiten einschätzen, > weil sie selbst nur mit 110 hinter dem LKW hinterherfahren? Sind absolut > lebensmüde? Denken, ach, der wird mich schon reinlassen?... Dass die > dabei ihr eigenes und auch mein Leben riskieren, soweit wird da wohl nie > gedacht. Ganz einfach: Die Autobahn ist keine Rennstrecke und du hast die linke Spur nicht gepachtet. Du kannst nicht per se verlangen, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer jetzt hinter LKWs herdödeln müssen. Dass die Verkehrsteilnehmer dabei fahrlässig handeln, wenig/gar nicht blinken oder im letzten Moment herausziehen kann man denen natürlich ankreiden. Man könnte aber genauso ankreiden, dass du in dieser Situation nicht automatisch langsamer wirst, sondern erwartest, dass die Anderen Teilnehmer dir "unterliegen".
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Maik Fox schrieb: >> Was bei mir dieses Jahr bisher am häufigsten zu brenzligen Situationen >> geführt hat: Ich auf der linken Spur schnell unterwegs (>200), > > Dieser Satzanfang reicht schon. > > Damit hast Du genau das Problem auf den Punkt gebracht. Ich detailliere das mal. Sehr leere Autobahn (A94), bis auf den LKW und einen, der dem hinterherfährt. Währe ich mit der Richtgeschwindigkeit unterwegs gewesen, hätte ich in jedem Fall auch bremsen müssen. Man fragt sich nur, ob derjenige, der hinter dem LKW herfährt, nicht einfach 2 Sekunden warten kann...
Simon K. schrieb: > Man könnte aber genauso ankreiden, dass du in dieser Situation nicht > automatisch langsamer wirst, sondern erwartest, dass die Anderen > Teilnehmer dir "unterliegen". Du erwartest also, dass auf der jeweils linken Spur zu deiner immer so gefahren wird, dass du problemlos nach links wechseln kannst, weil ein Verkehrsteilnehmer vor dir (zB ein LKW) 5 km/h langsamer unterwegs ist, als du? Auch wenn auf der Strasse eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h gegeben ist? Wie soll denn da noch ein anständiger Verkehrsfluss zusammen kommen? Ich erwarte im weiteren überhaupt nichts. Ich fahre rechts, wenn ich nicht überhole, und wechsle nach links, wenn ich wen überholen will. Dafür ist ein mehrspuriger Ausbau da.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das war in der DDR explizit verboten, aber die DDR ist vorbei. Allerdings waren DDR-Autobahnen eben auch nur 1/10 so voll, sodass man das aus diesem Verhalten entstehende zusätzliche Risiko vermeiden wollte, indem man dies gleich rundheraus verbietet. Auf DDR-Autobahnen war es auch durchaus üblich, Auffahrten (von untergeordneter Bedeutung oder an einem Parkplatz) zu haben, die einfach nur mit einem Stoppschild versehen waren, sodass man ohne Auffädelspur dann losfahren musste. War bei der damaligen Belegung und den durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeiten (die meisten Fahrer haben da die zulässigen 100 km/h gar nicht ausgereizt, obwohl selbst ein ordentlicher Trabbi das zumindest in der Ebene geschafft hätte) kein Problem. Wenn ich mir dem Motorrad 105 km/h durchgefahren bin (Tacho gegen die Kilometrierung kontrolliert, der stimmte; die 105 waren so das Maß, bei dem man bei einer Kontrolle nicht rausgewunken worden wäre), dann hat mich damals keiner mehr überholt. Hab' ich aber selten gemacht, weil die Kiste bei 95 km/h deutlich weniger Benzin braucht, und selbst dann wurde man eher selten überholt.
Maik Fox schrieb: > Wie soll denn da noch ein anständiger > Verkehrsfluss zusammen kommen? Staus entstehen nicht durch zu langsames sondern durch zu schnelles fahren... ~ 80 - 90 km/h ist die optimale Geschwindigkeit, weswegen bei Staugefahr auch die Geschwindigkeit an einigen Stellen per Elektronischen Schilder reduziert wird, sodass ein Gleichmäßiges vorankommen gewährleistet ist.
Maik Fox schrieb: > Nächstes Thema: 2 spurige Kreisverkehre in Deutschland. Bücher könnte > man damit füllen. http://de.wikipedia.org/wiki/Magic_Roundabout_%28Swindon%29 :-)
Läubi .. schrieb: > Maik Fox schrieb: >> Wie soll denn da noch ein anständiger >> Verkehrsfluss zusammen kommen? > Staus entstehen nicht durch zu langsames sondern durch zu schnelles > fahren... ~ 80 - 90 km/h ist die optimale Geschwindigkeit, weswegen bei > Staugefahr auch die Geschwindigkeit an einigen Stellen per > Elektronischen Schilder reduziert wird, sodass ein Gleichmäßiges > vorankommen gewährleistet ist. In solchen Situationen wird dann sowieso von den Meisten auf den "ich überhole konsequent rechts, weil der Verkehr ist ja recht dicht und der Typ vor mir fährt ja nur 88"-Modus geschaltet. Mein Extrembeispiel oben fand wirklich zum wiederholten Male auf der wirklich sehr sehr sehr leeren A94 statt. Und ich rechne ja wie gesagt auch damit, dass jemand auf meine Spur wechselt. Nur eben eigentlich nicht mehr, wenn ich quasi schon neben ihm fahre ;) Ich halte sehr grosse Sicherheitsabstände ein und fahre "zügig defensiv". Bitte verwechslt mich nicht mit dem 5m-Abstand-Xenonlicht-Lichthupe-Linksblinker, der wirklich die linke Spur gepachtet hat.
Jörg Wunsch schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Magic_Roundabout_%28Swindon%29 :] Leider habe ich den noch nicht live gesehen. Was ich aber live kenne, sind diese Teile hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kreisverkehr#Turbokreisverkehr Speziell den auch erwähnten in Baden-Baden. Das Zitat "Turbo-Kreisel sollten einen Mindestdurchmesser von 60m haben, um einfahrenden Fahrzeugen ausreichende Sichtfelder für die Einfahrtsituation zu bieten." (Wiki) wurde dort gründlich missachtet. Das Teil in Baden-Baden ist mit einem grossen Hügel in der Mitte und Leitplanken, die die Sicht auf den Verkehr im Kreisverkehr komplett behindern, bis man komplett rangefahren ist, alles andere als ein Turbokreisel (wenn man von der anfänglichen Entwicklung der Unfallzahlen absieht...). Siehe auch auf dem Bild hier: http://www.tageblatt.de/main.cfm?DID=1671051
Maik Fox schrieb: > Zieht einer auf meine Spur, um an einem LKW vorbeizufahren. ...und Du hast den LKW nicht gesehen? Bei einer solchen Situation sollten eigentlich sämtliche innere Warnlampen angehen. Ich achte da z.B. immer aufs linke Vorderrad, weil man da einen Spurwechsel zuerst sieht. Gruss Harald PS: Spruch auf dem Grabstein: Hier liegt Emma, Sie hatte Vorfahrt.
Harald Wilhelms schrieb: > Maik Fox schrieb: > >> Zieht einer auf meine Spur, um an einem LKW vorbeizufahren. > ...und Du hast den LKW nicht gesehen? Bei einer solchen Situation > sollten eigentlich sämtliche innere Warnlampen angehen. Ich achte > da z.B. immer aufs linke Vorderrad, weil man da einen Spurwechsel > zuerst sieht. Wie soll man sich denn deiner Meinung nach auf einer normal gefüllten Autobahn wie der A5 oder der A8 verhalten? Normal gefüllt heisst dabei, bei 3-spurigem Ausbau ist die rechte Spur zu 90% mit LKW gefüllt und die mittlere mit 30%. Bei 4-spurigem Ausbau eben die rechte und die erste Spur von rechts. Dort werden im Sekundentakt LKWs überholt, denen andere Autos hinterherfahren, und diese Autos auch wieder von anderen Autos auf den weiter inner liegenden Spuren überholt werden. Dabei ist die Geschwindigkeit auf der linken Spur tagsüber meist in Richtung 150 km/h. Wenn man 130 fahren will, ist man also in einer Situation, dass alle inneren Warnlampen konstant leuchten (das sollten sie auch, und daher ist Autobahnfahren auch so stressig :D). Wenn man 100 fahren will, hat man zumindest auf der A8 sehr schnell das Problem, dass man nicht zwischen den LWKs fahren kann, da die bei den vielen Steigungen deutlich unter 100 fahren. Wenn man 80 fahren will, sieht man auf den Landstrassen deutlich mehr und kann zwischendurch auch mal zum Essen anhalten. Statistisch sind allerdings die Landstrassen tödlicher. Was ein dummes Dilemma :) Daher für mich wieder Fahrrad. Nebenbei: zB in Frankreich Autobahn fahren finde ich deutlich stressfreier. Tempomat auf 130 und ab und an mal Maut zahlen.
Maik Fox schrieb: > Daher für mich wieder Fahrrad. In der Stadt ja gar kein Problem, man kommt eben nur nicht "mal schnell" 100 km weit weg. Wenn dann auch noch die Bahn ihre Angebote immer weiter ausdünnt ... > Nebenbei: zB in Frankreich Autobahn fahren finde ich deutlich > stressfreier. Es ist überall stressfreier als in Deutschland. ;-) Als ich das erste Mal in Dänemark war, kam ich mir vor wie auf einer DDR- Autobahn. :-) Alles total ruhig und gesittet (damals hatten sie gerade vmax von 100 auf 110 km/h heraufgesetzt, fuhren aber nur wenige).
Jörg Wunsch schrieb: > Es ist überall stressfreier als in Deutschland. Vom (mehr oder weniger ehemaligen) Ostblock habe ich anderes gehört, da scheinen noch deutlich derbere Sitten zu herrschen. Für das südliche/nördliche und westliche Europa aber kann ich nur zustimmen. Auch auf Sizilien oder in Großbritannien ist es stressfreier als in Deutschland. In Holland ist allerdings die extrem schlechte Ausschilderung der Autobahnen ein Ärgernis. Gut, ich bin auch den Verkehr auf der A100 gewohnt, der nachgesagt wird, die am dichtesten befahrene Straße Europas zu sein, deswegen empfinde ich die M25 (das ist die Ringautobahn um London) oder auch die A86 (das Äquivalent davon in Paris) eher als entspannend.
Hauptunfallursache auf Autobahnen (aber teilweise auch auf anderen Straßen) ist ja nicht die zu hohe Absolut-, sondern die zu hohe Relativgeschwindigkeit. Dewegen überhole ich auf Autobahnen grundsätzlich nur mit einem Δv von 30 km/h, in Ausnhamefällen auch mal 40 km/h, aber nie 100 km/h oder noch mehr. Das maximal akzeptable Δv hängt aber stark vom seitlichen Abstand zum Überholten ab: Es kann auch 70 km/h betragen, wenn ich auf einer dreispurigen Autobahn die linke Spur zu Überholen eines auf der rechten Spur fahrenden Fahr- zeugs nutzen kann, so dass die mittlere Spur als Sicherheitsbereich fungiert (natürlich nur, wenn auf der dritten Spur nicht schon ein Schnellerer fährt). Es kann aber auch auf 10 km/h oder noch weniger beschränkt sein, wenn ich auf einer Landstraße mit Gegenverkehr einen Radfahrer überhole.
das funktioniert aber leider nur wenn Du auch in den "Unfallgegener" hinein fährst. Drängt er Dich in Richtung Leitplanke ab hast Du Pech, den diese hat Tempo 0! Leider zeigt die Erfahrung dass der schreckhafte Autofahrer immer dazu neigt das Lenkrad zu vereisen wenn er sieht dass es von rechts zu einem Aufprall kommen könnte. :-( Geht mir nicht anders, ich weiß nicht ob ich einem Schreckmoment noch rational denken könnte oder ob ich einfach anfange zu kurbeln (toi, toi, toi)
Jeffrey Lebowski schrieb: > Dazu neigt, das Lenkrad zu vereisen. Das passiert zum Glück nur im Winter. :-) Meint Harald
Yalu X. schrieb: > Hauptunfallursache auf Autobahnen (aber teilweise auch auf anderen > Straßen) ist ja nicht die zu hohe Absolut-, sondern die zu hohe > Relativgeschwindigkeit. > > [Verfahrensbeschreibung] Ok, seh' ich ein. Jedoch dürfte dein Verfahren in der Praxis dazu führen, dass du auch ab und an überholt wirst. Hier kannst du die Δv allerdings nicht mehr kontrollieren.
Harald Wilhelms schrieb: >> Dazu neigt, das Lenkrad zu vereisen. > > Das passiert zum Glück nur im Winter. :-) OT: Woher stammt eigentlich die in letzter Zeit zunehmende Unfähigkeit, scharfe und weiche "s" korrekt zu schreiben? Ich sehe hier häufiger "Rießenprobleme" und "Zuweißungen", aber auch, wie hier, das "vereisen" anstelle von "Verreißen". Hat das mit der ebenso ausgeprägten Unfähigkeit zu tun, "denn" und "den" (kurzes und langes 'e') auseinanderzuhalten? Werde ich alt?
Harald Wilhelms schrieb: > Jeffrey Lebowski schrieb: > >> Dazu neigt, das Lenkrad zu vereisen. > > Das passiert zum Glück nur im Winter. :-) > Meint > Harald Ok, ich gebe ein "r" dazu und tausche das "s"gegen ein „ß“;-)
Yalu X. schrieb: > Hauptunfallursache auf Autobahnen (aber teilweise auch auf anderen > Straßen) ist ja nicht die zu hohe Absolut-, sondern die zu hohe > Relativgeschwindigkeit. Wobei man erstaunlicherweise auf deutschen Autobahnen trotz fehlenden Tempolimits wesentlich sicherer fährt als in Ortschaften oder auf Landstraßen. Das belegt die Unfallstatistik. 2011 betrug der Anteil nur 6% aller Unfälle mit Personenschäden und 12% der tödlichen Unfälle. http://www.dvr.de/betriebe_bg/daten/unfallstatistiken.htm
Icke ®. schrieb: > Wobei man erstaunlicherweise auf deutschen Autobahnen trotz fehlenden > Tempolimits wesentlich sicherer fährt als in Ortschaften oder auf > Landstraßen. Naja, da kommen noch ein paar andere Faktoren hinzu; Autobahnen sind frei von Kreuzungen und Gegenverkehr. Interessant wird der Vergleich also erst dann, wenn man bei den Unfällen in Ortschaften und auf Landstraßen nur die betrachtet, bei denen kein Gegenverkehr und keine Kreuzungen beteiligt waren.
OT: Rufus Τ. Firefly schrieb: > Werde ich alt? Ich würde eher sagen: du hast Erfahrung... ;-) Die Schlampigkeit kommt m.M. von der Hektik, in der das Ganze in die Selbstkorrektur von Smartphones eingehckt werden muss. Und hinterher ist keine Zeit für eine Nachbesserung. So kommt auch der allseits beliebte "wiederwärtige Wiederstand" zustande...
Jeffrey Lebowski schrieb: > das funktioniert aber leider nur wenn Du auch in den "Unfallgegener" > hinein fährst. Drängt er Dich in Richtung Leitplanke ab hast Du Pech, > den diese hat Tempo 0! Das stimmt schon. Mit etwas Glück passiert dabei aber außer Blechschaden nicht so arg viel, denn die Leitplanke ist ja — ihrem Namen entsprechend — dafür gemacht, dass ein Fahrzeug ein Stück daran entlangschleift. Und solange mich der Unfallgegner sanft dagegendrückt, brauch ich nicht einmal Angst davor haben, ins Schleudern zu kommen ;-) Maik Fox schrieb: > Hier kannst du die Δv allerdings nicht mehr kontrollieren. Das nicht, ich kann aber kontrollieren, wie aufmerksam ich vor einem Spurwechsel nach mich überholenden Fahrzeugen Ausschau halte. Wobei ich aber zugeben muss, dass mir die Einschätzung der Geschwindig- keit bei einem schnellen Fahrzeugs schwerer fällt als bei einem lang- samen, und zwar einfach deswegen, weil ich ein schnelles Fahrzeug schon in sehr viel größerer Entfernung als schnell erkennen muss. Kommt beispielsweise ein Bugatti mit 400 km/h von hinten angebrettert (zum Glück noch nie erlebt), müsste ich dessen hohe Geschwindigkeit schon erkennen, wenn er noch mindestens 1 km von mir entfernt ist. In dieser Entfernung ist das Auto aber nur ein Pünktchen, da ist nicht allzu viel mit Geschwindigkeitsschätzung. Icke ®. schrieb: > Wobei man erstaunlicherweise auf deutschen Autobahnen trotz fehlenden > Tempolimits wesentlich sicherer fährt als in Ortschaften oder auf > Landstraßen. Ja, denn dort sind die Relativgeschwindigkeiten (leider oft unvermeid- bar) häufig größer als auf Autobahnen. Beispiele: Auto <-> wartendes Auto an Einmündung: bis zu 80 km/h Auto <-> Fußgänger: bis zu 100 km/h Auto <-> entgegenkommendes Auto: bis zu 200 km/h Zudem sind die seitlichen Abstände meist geringer. Wenn man aber bedenkt, welch winzige Lenkbewegung für die Dauer von nur einer Sekunde ausreicht, um bei 100 km/h das eigene Auto in den Gegen- verkehr zu steuern, wundert es einen schon, dass nicht sehr viel mehr Frontalunfälle passieren.
Icke ®. schrieb: > http://www.dvr.de/betriebe_bg/daten/unfallstatistiken.htm Die überwiegend meisten Unfälle passieren auch heute noch innerorts, also bei Geschwindigkeiten bis 50km/h, ich hatte es schon befürchtet. Bei der Post hatte ich als Fahrer mit Kundendienstfahrzeugen regelmäßig Verkehrsschulungen, und die verpufften bei mir auch nicht im Nirvana. Heute fahre ich defensiver. Als zweithäufigste Unfallursache bekam ich immer einen Spurwechsel auf innerstädtischen Mehrspurenstraßen angegeben. Das hat sich bei mir als besonders beachtenswert eingefressen.
Yalu X. schrieb: > Wobei ich aber zugeben muss, dass mir die Einschätzung der Geschwindig- > keit bei einem schnellen Fahrzeugs schwerer fällt als bei einem lang- > samen, und zwar einfach deswegen, weil ich ein schnelles Fahrzeug schon > in sehr viel größerer Entfernung als schnell erkennen muss. > > Kommt beispielsweise ein Bugatti mit 400 km/h von hinten angebrettert > (zum Glück noch nie erlebt), müsste ich dessen hohe Geschwindigkeit > schon erkennen, wenn er noch mindestens 1 km von mir entfernt ist. In > dieser Entfernung ist das Auto aber nur ein Pünktchen, da ist nicht > allzu viel mit Geschwindigkeitsschätzung. Der Trick ist hier, zwei Mal nacheinander in den Spiegel zu schauen. Das funktioniert mit etwas Übung sehr gut und lenkt einen auch nicht kontinuierlich vom Geschehen vor einem ab, während man Geschwindigkeitsabschätzungen für den annähernden Verkehr durchführt. Eine langsame Veränderung (Grösse) lässt sich so besser kognitiv erfassen, man denke an Zeitrafferaufnahmen. Yalu X. schrieb: > Auto <-> entgegenkommendes Auto: bis zu 200 km/h Darüber habe ich mir gerade auf der Heimfahrt (Autobahn, 119 km/h Realgeschwindigkeit, mehr wäre mir zu teuer) Gedanken gemacht. Man könnte sagen, dass 200 km/h auf einer leeren Autobahn ein ähnliches Gefährungspotential bieten wie 100 km/h auf einer Landstrasse mit Gegenverkehr (und potentiell überholendem Gegenverkehr). Klar, gegen feststehende Hindernisse hat man auf der Autobahn damit auch 200 km/h Aufprallgeschwindigkeit. Nur gibt es auf der Autobahn /in der Regel/ keine Bäume und Fussgänger, und die baulichen Gegebenheiten sollten auch sonstige Überraschungen vermeiden. Ein Restrisiko bleibt aber immer.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Als zweithäufigste Unfallursache bekam ich immer einen Spurwechsel auf > innerstädtischen Mehrspurenstraßen angegeben. Das hat sich bei mir als > besonders beachtenswert eingefressen. Finde ich plausibel. Innerstädtisch darf man ja prinzipiell rechts überholen. Wenn man das tut, muss man allerdings damit rechnen, dass der Überhohlte eben gerade nicht damit rechnet. Der tote Winkel rächt sich gerade bei kleinen Δv, da die Zeit des Aufenthalts im kritischen Bereich dadurch verhältnismässig hoch ist. Und mein nicht so altes Auto hat zum Beispiel am rechten Aussenspiegel keinen asphärischen Bereich, der das abdecken könnte. Wer keinen routinemässigen Schulterblick macht, hat verloren. Un den machen erschreckend viele beim Spurwechsel nach rechts nicht...
Maik Fox schrieb: > Man könnte sagen, dass 200 km/h auf einer leeren Autobahn ein ähnliches > Gefährungspotential bieten wie 100 km/h auf einer Landstrasse mit > Gegenverkehr Das lässt außer acht, dass die Geschwindigkeit mit dem Quadrat in die Energie eingeht. Die Energie ist nicht erst für die Folgen beim Aufprall entscheidend, sondern auch beispielsweise für die Länge des Bremswegs.
Jörg Wunsch schrieb: > Maik Fox schrieb: >> Man könnte sagen, dass 200 km/h auf einer leeren Autobahn ein ähnliches >> Gefährungspotential bieten wie 100 km/h auf einer Landstrasse mit >> Gegenverkehr > > Das lässt außer acht, dass die Geschwindigkeit mit dem Quadrat in die > Energie eingeht. Die Energie ist nicht erst für die Folgen beim > Aufprall entscheidend, sondern auch beispielsweise für die Länge > des Bremswegs. Die 500 m Anhalteweg, die ich auf der leeren Autobahn bei 200 km/h haben mag, sehe ich aber normalerweise auch vollständig ein. Da sind keine Kurven im Weg, keine Bäume, kein Gegenverkehr, keine Einmündungen, kein Traktor, kein Radfahrer. Deswegen sagte ich "ähnlich". Relevant ist nur, dass man Autobahnen benutzen kann, Landstrassen aber benutzen muss.
Maik Fox schrieb: > Finde ich plausibel. Innerstädtisch darf man ja prinzipiell rechts > überholen. Wenn man das tut, muss man allerdings damit rechnen, dass der > Überhohlte eben gerade nicht damit rechnet. So, ich nannte mal die zweithäufigste innerstädtische Unfallurache. Die Häufigste war Rückwärtsfahren, beim Rangieren, aus Ausfahrten heraus, was auch immer.
Also fahrt vorsichtig, bei einem Unfall* gibt es keinen Gewinner. Beide Parteien erwischt es mehr oder weniger schwer. Danke für alle Beiträge, auch wenn sie teilweise leicht vom Thema schweiften. Gruß, der Threadstarter * http://www.liveleak.com/view?i=b25_1351196351
Walter Reiter schrieb: > Ich im blauen PKW, blinke rechts. > Grüner PKW kommt mir entgegen, blinkt nicht, ich fahre los (nach > rechts). > Es kommt zu einem Unfall, da grüner PKW ohne Anzuzeigen links abbiegt. > > Hat grüner PKW volle Schuld oder trägt blauer PKW Teilschuld? > > Wenn Teilschuld, warum? Mein Fahrlehrer hat immer gesagt: "Du Ost-Schwein!", weil ich die "abknickende Vorfahrtsstraße" immer noch wie damals in der DDR "abbiegende Hauptstraße" nannte und in guter ostdeutscher Tradition nicht blinkte, denn jeder muß mir Vorfahrt lassen. Er sagte eindeutig, daß ich für diese Geschichte in der Prüfung auf der Stelle durch bin. Laut StVO der BRD muß geblinkt werden. Das heißt, das Auto auf der Hauptstraße ... Vorfahrtsstraße Verzeihung! bekommt höchstwahrscheinlich eine Teilschuld reingezimmert. .
Osten-Westen! Bei vielen Beleuchtungs-Errungenschaften beim blauen C kann man ja lesen Nicht im Bereich der StVZO zugelassen! Sagt Achmet: Was weis isch stvzo? Wo is das? Ich fahr eh nur aldi und marzahn!
Maik Fox schrieb: > Die 500 m Anhalteweg, die ich auf der leeren Autobahn bei 200 km/h haben > mag, Wenn ich bei 200 Sachen 500 m Anhalteweg brauchen würde, dann würde ich mich unter keinen Umständen überhaupt erst in das Auto setzen, denn ich oder das Auto wären kaputt! Also entweder du bist fahruntüchtig oder dein Auto ist es!
Jörg Wunsch schrieb: > Das lässt außer acht, dass die Geschwindigkeit mit dem Quadrat in die > Energie eingeht. Immer diese rundenden Schulphysiker mit ihren ungenauen Betrachtungen!
Sven P. schrieb: > Wenn ich mit der Richtgeschwindigkeit 130 über die Autbahn fahre, und es > zieht jemand deutlich langsameres plötzlich aus dem > Beschleunigungsstreifen vor mir raus Derjenige hat Dir dann die Vorfahrt genommen, denn für Beschleunigungsstreifen gilt das dreieckige Schild "Vorfahrt gewähren" (auf BRD-Deutsch "Vorfahrt beachten" oder so) und "Vorfahrt gewähren" heißt auch, wenn ich keine Möglichkeit habe, vom Beschleunigungsstreifen auf die rechte Spur der Autobahn (die 130-km/h-Spur für langsamen Verkehr) zu kommen, ohne den Verkehrsfluß zu behindern, muß ich anhalten. Wenn Du jemandem drauffährst, ist das also wie mit der abbiegenden Hauptstraße: eine Teilschuld, wobei das Vergehen des anderen (Vorfahrt genommen) schwerer wiegt. Wenn ich aus den USA auf Heimaturlaub bin, muß ich sagen, daß die Deutschen insgesamt besser fahren und der Verkehr sehr viel effizienter, hierarchischer und autoritärer organisiert ist. Das ist sehr angenehm. Trotzdem gibt es genug Leuchten, vor allem in Südwestdeutschland, die keine Ahnung zum Fahren haben und in diesem deutschen Jetzt-komme-ich-System deutlich mehr Aggressionen verursachen. Hier in den Staaten bin ich - nachdem ich die ersten 6 Monate des Verkehrshorrors überlebt hatte - viel entspannter und rücksichtsvoller. In Deutschland aus dem Flieger ab in den E-Klasse-Kompressor und nach 2 Minuten schon kurz vor barbarischem Gebrülle und Wutausbrüchen, wenn auf der Autobahn wieder so ein seltendämlicher Hornochse mit Scheiß 160 auf der linken Spur herumzuckelt und eine gigantische Traube hinter sich herzieht. Freie Fahrt für freie Bürger, also schert euch von der mittlersten und der linken Spur fort, wenn ihr nicht zügig fahren wollt. Straßenkreuzen kann man bei 130 auf der rechten Spur machen. Dazu ist die nämlich vorhanden. .
Dipl.- Gott schrieb: > Mein Fahrlehrer hat immer gesagt: "Du Ost-Schwein!", weil ich die > "abknickende Vorfahrtsstraße" immer noch wie damals in der DDR > "abbiegende Hauptstraße" nannte und in guter ostdeutscher Tradition > nicht blinkte, denn jeder muß mir Vorfahrt lassen. Keine Ahnung, welche Traditionen du gepflegt hast, aber in der DDR war das Blinken an abbiegenden Hauptstraßen genauso Pflicht. Allgemein war die DDR-StVO wesentlich durchdachter als die bundesdeutsche, denn sie ließ keinen Raum für Auslegungen oder Mehrdeutigkeiten. Beste Beispiele sind die Vorfahrtsregelung an gleichrangigen Straßen (wer am weitesten von rechts kommt, hat Vorfahrt, egal wo er hinfährt) und das eindeutige Ende von Verboten/Tempolimits an der nächsten Kreuzung/Einmündung.
Andi $nachname schrieb: > Wenn ich bei 200 Sachen 500 m Anhalteweg brauchen würde, Vielleicht fährt er ja mit ner E-Lok. :-) Gruss Harald
Icke ®. schrieb: > Beste Beispiele sind die Vorfahrtsregelung an gleichrangigen Straßen > (wer am weitesten von rechts kommt, hat Vorfahrt, egal wo er hinfährt) War/ist das im Westen anders?
Du bist schuld, grüner PKW hat vorfahrt. Ähnliche Situation, du willst von einer Nebenstrasse auf eine Hauptstrasse, auf der Hauptstrasse kommt ein PKW und Signalisiert dir, er bigt vor dir ab, du fährst los, auf die Hauptstrasse, der kommende PKW ist, troz blinkens, weiter gefahren und dir voll rein, du bist aber schuld.
Alex W. schrieb: > Du bist schuld, grüner PKW hat vorfahrt. > > Ähnliche Situation, du willst von einer Nebenstrasse auf eine > Hauptstrasse, auf der Hauptstrasse kommt ein PKW und Signalisiert dir, > er bigt vor dir ab, du fährst los, auf die Hauptstrasse, der kommende > PKW ist, troz blinkens, weiter gefahren und dir voll rein, du bist aber > schuld. Wenn das tatsächlich stets so pauschal entschieden wird, stellt sich auch mir die weiter oben bereits angeführte Frage: Wozu gibt es dann überhaupt Blinker am PKW?
J.-u. G. schrieb: > Wozu gibt es dann überhaupt Blinker am PKW? Um beim in-zweiter-Spur-Parken zum Warnblinken genutzt zu werden ... was widerum Geld kostet, wenn die Betriebsaufsicht vorbeikommt.
Bliker ist nunmal nicht wirklich was verbindliches. Es ist wie mit der Lichthupe, im falle einer will dich vorlassen und dir dann doch vollekanne reinfährt. Du stehtst in der Nachweispflicht! Wenn in so einer Situation, jedoch viele Zeugen oder sogar ne Kameraaufzeichnung vorliegt, kann Teilschuld nachgewiesen werden oder sogar was zu deinem Gunsten(Kamera). Dann wäre es nämlich schon ein Betrugsfall.... Jura ist scheisse, da jagt ein Fall den anderen aus verschiedenen Blickwinkeln -.-
J.-u. G. schrieb: > Wozu gibt es dann überhaupt Blinker am PKW? Och Leute... Blinker hin oder her ist das kein Freifahrschein sondern man muss trotzdem mit der gebotenen Vorsicht Abbiegen! Ebenso wenn jemand bei Rot über die Straße läuft darfst du den trotzdem nicht einfach überbretzeln. Da die Teilnahme am Straßenverkehr allein schon eine inhärente Gefahr mit Haftungsfolgen hat ist es für Kraftfahrzeuge halt auch vorgeschrieben eine Haftpflichtversicherung zu haben.
Yalu X. schrieb: > War/ist das im Westen anders? Ja, siehe diese Situation: http://www.fahrtipps.de/frage/vorfahrt.php Nach DDR-StVO hätte der Linksabbieger zuerst fahren müssen, weil er am weitesten von rechts kommt.
Icke ®. schrieb: > Yalu X. schrieb: > >> War/ist das im Westen anders? > > Ja, siehe diese Situation: > > http://www.fahrtipps.de/frage/vorfahrt.php > > Nach DDR-StVO hätte der Linksabbieger zuerst fahren müssen, weil er am > weitesten von rechts kommt. Du solltest dabei erwähnen, dass in deinem Beispiel http://www.fahrtipps.de/frage/vorfahrt.php der blaue DDR-Fahrer hätte durchfahren müssen! Die Westregelung ist allerdings auch eideutig lösbar, indem das blaue Auto in die Kreuzung fährt und dann abwartet, dass die anderen losfahren. Die DDR-Regelung war aber auch kritisch, denn wenn rot und blau allein sind, dann hat rot Vorfahrt. Ist grün aber auch schon da, dann hätte blau zuerst fahren müssen. Wenn grün aber gerade ranrollt, dann könnte rot meinen grün ist noch nicht da (rot darf zuerst) und blau könnte meinen grün ist schon da (blau darf fahren). Und BUMS. Bei der Westregelung kann das nicht passieren. Genau zu dem Thema (Änderung im Zeitverlauf) hätte ich auch noch was, jetzt mit Ampel: Ich fahre heute morgen mit dem Fahrrad auf dem Radweg parallel zu einer Straße. Es kommt eine Kreuzung. Die Fahrradampel schaltet gerade auf rot (sie hat nur rot-grün). Ich hätte selbst mit einer Vollbremsung nicht rechtzeitig anhalten können, denn es geht auch noch leicht bergab und ich war sehr schnell unterwegs. Ich wäre wohl erst mitten auf der Straße zum stehen gekommen. Also bretter ich mit meiner Geschwindigkeit weiter. Ein Porsche links auf der Straße parallel zu mir wollte an eben dieser Kreuzung nach rechts abbiegen, also genau durch meinen Fahrweg. Der meinte ganz offensichtlich, dass wenn er grün hat und er eine rote Fahrradampel sieht, dann hat er automatisch freie Fahrt auf dem Fahrradweg. Ich musste noch einen leichten Schlenker machen, um von ihm nicht abgeschossen zu werden, denn der ist zügig um die Kurve gebrettert. Wie es sich für einen echten Porschefahrer gehört hat er natürlich intensiv das in seine Genitalverlängerung eingebaute akustische Untertanenzurechtweisungsgerät benutzt, ich habe es noch gehört, als ich schon an der nächsten Kreuzung angekommen bin (wo ich sogar noch grün hatte). Das ist jetzt noch viel schwieriger zu diskutieren: Möglicher Rotlichtverstoß des Radfahrers gegen Vorfahrtsfehler des Kfz-Nutzers. Er hätte jedenfalls ganz schlechte Karten, wenn ich behaupten würde, bei mir war grün. Aber was wäre, wenn ich tatsächlich rot hatte, ich aber gar nicht so schnell hätte anhalten können? Eine Gelbphase für Radfahrer wäre da wirklich hilfreich.
Andi $nachname schrieb: > Er hätte jedenfalls ganz schlechte Karten, wenn ich behaupten würde, bei > mir war grün. Die Schuldfrage wird vor Gericht geklärt werden müssen. Wenn es keine weiteren Zeugen gibt, sieht es jedoch in der Tat schlecht für den Porschefahrer aus, denn als Abbieger is er gegenüber den Fußgängern/Radfahrern wartepflichtig. > Aber was wäre, wenn ich tatsächlich rot hatte, ich aber > gar nicht so schnell hätte anhalten können? Ganz schlechtes Argument vor Gericht. Du darfst nur so schnell fahren, daß du bei Rot gefahrlos anhalten kannst. Der Richter wird dir was husten und deinen Schuldanteil höher einschätzen.
Andi $nachname schrieb: > Aber was wäre, wenn ich tatsächlich rot hatte, ich aber > gar nicht so schnell hätte anhalten können? Je nach Situation nicht angepasste Geschwindigkeit deinerseits. Der Autofahrer hat immer Teilschuld beim Unfall da Radfahrer der schwächere Verkehrsteilnehmer ist, Rotlicht-Verstoß wird es erst wenn du hättest anhalten können, andere Verkehrsteilnehmer müssen dir zumindest ermöglichen die Kreuzung zu räumen. Andi $nachname schrieb: > Eine Gelbphase für Radfahrer wäre da wirklich hilfreich Auch Gelb heißt nicht "schnell durch" sondern "anhalten und auf nächstes Zeichen warten", bringt hier also kaum etwas, da du als Radfahrer natürlich auch den Straßenverhältnissen anpassen musst, also auch in angemessener Zeit anhalten falls die Ampel umspringt.
Andi $nachname schrieb: > Du solltest dabei erwähnen, dass in deinem Beispiel > http://www.fahrtipps.de/frage/vorfahrt.php der blaue DDR-Fahrer hätte > durchfahren müssen! Natürlich, der blaue ist ja der Linksabbieger. > Die Westregelung ist allerdings auch eideutig lösbar, indem das blaue > Auto in die Kreuzung fährt und dann abwartet, dass die anderen > losfahren. Das funktioniert in diesem Beispiel, jedoch nicht, wenn die Kreuzung sehr klein gebaut ist. > Die DDR-Regelung war aber auch kritisch, denn wenn rot und blau allein > sind, dann hat rot Vorfahrt. Ist grün aber auch schon da, dann hätte > blau zuerst fahren müssen. Wenn grün aber gerade ranrollt, dann könnte > rot meinen grün ist noch nicht da (rot darf zuerst) und blau könnte > meinen grün ist schon da (blau darf fahren). Nö, das war auch eindeutig geregelt. Die Vorfahrt war bereits zu gewähren, wenn sich das vorfahrtberechtigte Fahrzeug näherte, es mußte noch nicht direkt an der Kreuzung stehen. > Bei der Westregelung kann das nicht passieren. Praktisch nicht. Da die wenigsten Leute überhaupt einen Plan haben, wie sich an gleichrangigen zu verhalten ist, bleiben sowieso zunächst alle stehen und glotzen in die Runde. Anschließend fährt der Mutigste zuerst los. Manchmal haben mehrere gleich viel Mut und warten dann gemeinsam auf die Unfallbereitschaft, die ihnen letztendlich erklärt, wer Vorfahrt hatte.
> Andi $nachname schrieb: >> Eine Gelbphase für Radfahrer wäre da wirklich hilfreich > > Auch Gelb heißt nicht "schnell durch" sondern "anhalten und auf nächstes > Zeichen warten", bringt hier also kaum etwas, Oh doch! Eine 3-Sekunden-Gelbphase gibt mir zwischen 10 und 30 Meter "Reaktionsweg". Bei nur-rot-grün habe ich 0,00 cm. Theoretisch dürfte ich mich bei nur-rot-grün nur mit 0 km/h bewegen, weil ich bei jeder anderen Geschwindigkeit einen Rotlichtverstoß begehen könnte.
Icke ®. schrieb: >> Die Westregelung ist allerdings auch eideutig lösbar, indem das blaue >> Auto in die Kreuzung fährt und dann abwartet, dass die anderen >> losfahren. > > Das funktioniert in diesem Beispiel, jedoch nicht, wenn die Kreuzung > sehr klein gebaut ist. Naja, mit einem 40-Tonner wird es in der Tat kritisch. >> Die DDR-Regelung war aber auch kritisch, denn wenn rot und blau allein >> sind, dann hat rot Vorfahrt. Ist grün aber auch schon da, dann hätte >> blau zuerst fahren müssen. Wenn grün aber gerade ranrollt, dann könnte >> rot meinen grün ist noch nicht da (rot darf zuerst) und blau könnte >> meinen grün ist schon da (blau darf fahren). > > Nö, das war auch eindeutig geregelt. Die Vorfahrt war bereits zu > gewähren, wenn sich das vorfahrtberechtigte Fahrzeug näherte, es mußte > noch nicht direkt an der Kreuzung stehen. Welche "eindeutige Entfernung" zur Kreuzung zählt da als "bereits angenähert"? 10 Meter? 500 Meter? >> Bei der Westregelung kann das nicht passieren. > > Praktisch nicht. Da die wenigsten Leute überhaupt einen Plan haben, wie > sich an gleichrangigen zu verhalten ist, bleiben sowieso zunächst alle > stehen und glotzen in die Runde. Anschließend fährt der Mutigste zuerst > los. Oder die Dämlichsten winken wild herum.
Icke ®. schrieb: > Nach DDR-StVO hätte der Linksabbieger zuerst fahren müssen, weil er am > weitesten von rechts kommt. Ich meine, in der (westlichen) Fahrschule gelernt zu haben, dass die Rechts-vor-Links-Regel (StVO §8 (1)) höhere Priorität als die Abbiege- regel bei Gegenverkehr (StVO §9 (3)) hat, so dass auch im Westen der Linksabbieger Vorfahrt hat(te). Nachdem ich ein wenig im Internet recherchiert habe, bin ich mir dessen aber überhaupt nicht mehr sicher. Allerdings sind die Aussagen, wie in dieser Situation zu verfahren ist, widersprüchlich. Ich konnte in der StVO auch keine Aussage über die Priorisierung der beiden Regeln finden. Wenn man also beide Regeln gleichermaßen ernst nimmt, führt die Situa- tion unweigerlich zu einem Deadlock der nicht aufgelöst werden kann, und es bleibt eigentlich nur Aussteigen und zu Fuß weitergehen ;-) Zum Glück tritt diese Situation selten auf (ich habe sie erst einmal erlebt), und die allgemeine Verwirrung führt dazu, dass jeder erst einmal anhält, so dass sie kaum eine Gefahr darstellt. In meinem Fall war es dann so, dass ich nach längerer Ratlosigkeit aller Beteiligten als Linksabbieger zuerst (vorsichtig) losgefahren bin. Auch die anderen beiden schienen überzeugt davon zu sein, dass ich vorfahrtsberechtigt sei. Eine ähnliche Deadlock-Situation entsteht, wenn sich an einer Kreuzung vier Fahrzeuge aus vier Richtungen begegnen. Dazu habe ich in der Fahrschule gelernt, dass man sich dann durch Handzeichen verständigen soll. Mit der Handzeichenmethode könnte man auch die obige Situation auflösen. Aber auch zu diesem Vorgehen kann ich in der StVO nichts finden. Andi $nachname schrieb: > Die Westregelung ist allerdings auch eideutig lösbar, indem das blaue > Auto in die Kreuzung fährt und dann abwartet, dass die anderen > losfahren. ... und damit das braune (von links kommende) Auto blockiere? Oder muss ich so weit nach vorne fahren, dass das braune Auto hinter mir vorbei fahren kann? Was ist aber, wenn das braune Auto ebenfalls nach links abbiegen will? Dann muss ich es doch vor mir vorbeilassen und darf deswegen nicht in die Kreuzung einfahren, was aber dazu führt, dass das braune Auto ebenfalls warten muss, um nicht gegen die Rechts-vor-Links- Regel zu verstoßen. Wieso müssen eigentlich Gesetze immer so unpräzise, mehrdeutig und in sich widersprüchlich formuliert sein? Sind die Gesetzgeber einfach nur zu dumm dazu, oder befürchten sie, die Juristen als potentielle Wähler- schaft zu verlieren?
Andi $nachname schrieb: > weil ich bei jeder anderen Geschwindigkeit > einen Rotlichtverstoß begehen könnte Also wenn du die Ampel erst in dem Moment erkennst wo sie direkt vor deiner Nase ist wäre eine Brille angebracht oder halt 0,000001 Km/h ;-) Im Normalfall sieht man die Ampel aber vorher, und bei einer Rotdauer unter 3 Sekunden wird dir da auch keiner einen Rotlichtverstoß vorwerfen bei einer RRG Ampel eben weil die Gelphase fehlt. Man ist auch nicht gezwungen sich mit 30+ der Ampel zu nähern, und wenn man sich einer Ampel nähert, welche schon länger Rot zeigt muß man auch mit einem umspringen rechnen und seine Geschwindigkeit ggf. vorher etwa reduzieren.
Andi $nachname schrieb: > Welche "eindeutige Entfernung" zur Kreuzung zählt da als "bereits > angenähert"? 10 Meter? 500 Meter? Das läßt sich schwer in Metern ausdrücken. Die Fahrschulweisheit sagt, daß eine Vorfahrtsverletzung bereits dann besteht, wenn das vorfahrtberechtigte Fahrzeug sein Tempo verlangsamen muß. Sprich, wenn er wegen dir vom Gas muß. Ein klein wenig Einschätzungsvermögen wird den Fahrern schon abgefordert, nicht alles läßt sich bis auf die 10. Stelle hinterm Komma per Gesetz regeln. Wenn man die Dummheit anderer kalkuliert und nicht starrköpfig die Vorfahrt erzwingt, dann hat man auch nicht so viel Streß mit Schadenabwicklungen.
Yalu X. schrieb: > Nachdem ich ein wenig im Internet recherchiert habe, bin ich mir dessen > aber überhaupt nicht mehr sicher. Allerdings sind die Aussagen, wie in > dieser Situation zu verfahren ist, widersprüchlich. Ich konnte in der > StVO auch keine Aussage über die Priorisierung der beiden Regeln finden. > Wenn man also beide Regeln gleichermaßen ernst nimmt, führt die Situa- > tion unweigerlich zu einem Deadlock der nicht aufgelöst werden kann, und > es bleibt eigentlich nur Aussteigen und zu Fuß weitergehen ;) Genauso ist es und deswegen war die DDR-Regelung besser, weil eindeutig. So, wie die Auflösung in dem Link erklärt ist, also der Blaue bis Mitte Kreuzung, dann der Braune, dann der Rote, hatte ich das vor geraumer Zeit auch in einer Erläuterung des Bundesverkehrsministeriums gelesen. Ich find aber den Link jetz nich...
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