n'Abend, folgendes Problem: Ich habe einen DSL-Router, an dem neben DSL auch andere Rechner angeschlossen sind. Einer der Rechner unter XP, einer unter Debian32bit und einer unter debian64-bit. Anstehende Umstrukturiereungen des häuslichen Netzwerkes erzwingen nun, dass sich die Rechner auch sehen. Das ist derzeit nicht der Fall. Ein ftp ist nicht möglich, weil ich keine Zieladresse habe. Wie gehe ich vor, um dieses Problem zu lösen? Ich habe Erfahrung in Linuxen, bin aber kein professioneller Netzwerker. Gruss Robert
Gib deinen Rechnern doch feste IP-Adressen im Adressbereich des Routers. Dann ist deine Zieladresse bekannt und bleibt auch gleich. Falls das ein anständiger Router ist, kannst Du diesen auch so konfigurieren, dass er anhand der MAC-Adressen quasi feste IP-Adressen per DHCP vergibt.
" Falls das ein anständiger Router ist, kannst Du diesen auch so konfigurieren, dass er anhand der MAC-Adressen quasi feste IP-Adressen per DHCP vergibt." Aha, es ist ein eigenständiger Router, von dem ich erwarte, dass er per Netz (aks per Browser) ansprechbar sein soll. Aber welche Adresse? Wie kann ich das herausfinden? Gruss Robert
einfach mal ifconfig ausführen und dann die erste addresse im netz verwenden #> ifconfig eth0 Link encap:Ethernet xxxxxxx net addr:192.168.0.123 Bcast:192.168.0.255 Mask:255.255.255.0 also mal mit 192.168.0.1 versuchen
Handbuch? Ist den Weg aller Dinge gegangen... Nachfrage bei Logilink ergab o Ergebnisse. Das Gerät ist nicht verzeichnet. ifconfig ergibt: root@debian:~# ifconfig eth0 Link encap:Ethernet Hardware Adresse 00:24:1d:67:44:68 inet Adresse:192.168.2.3 Bcast:192.168.2.255 Maske:255.255.255.0 inet6-Adresse: fe80::224:1dff:fe67:4468/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metrik:1 RX packets:66413 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:52422 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000 RX bytes:71485462 (68.1 MiB) TX bytes:6677326 (6.3 MiB) Interrupt:26 Basisadresse:0xa000 lo Link encap:Lokale Schleife inet Adresse:127.0.0.1 Maske:255.0.0.0 inet6-Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metrik:1 RX packets:14 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:14 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0 RX bytes:1008 (1008.0 B) TX bytes:1008 (1008.0 B) Versucht habe ich es dann mit 192.168.0.1 _ohne Ergebnis 2.3 ohne Ergebnis. Der Router läuft aber. Kann man das nicht irgendwie scannen? Gruss Robert
> Versucht habe ich es dann mit 192.168.0.1 _ohne Ergebnis Kein Wunder, das ist ein komplett anderes Subnet. Vorausgesetzt, die 192.168.2.3 ist nicht "einfach nur so irgendwie" konfiguriert worden, dann müssen alle Beteiligten, also der Router und alle anderen Rechner, Adressen aus dem Netzwerk 192.168.2.0 verwenden. > 2.3 ohne Ergebnis. Was heißt eigentlich "versucht"? ping? Dann hätte das-Dich-selbst-pingen ein Resultat ergeben sollen. Mach mal ein ping 192.168.2.1
root@debian:~# ping 192.168.2.1 PING 192.168.2.1 (192.168.2.1) 56(84) bytes of data. From 192.168.2.3 icmp_seq=1 Destination Host Unreachable From 192.168.2.3 icmp_seq=2 Destination Host Unreachable From 192.168.2.3 icmp_seq=3 Destination Host Unreachable From 192.168.2.3 icmp_seq=4 Destination Host Unreachable From 192.168.2.3 icmp_seq=5 Destination Host Unreachable From 192.168.2.3 icmp_seq=6 Destination Host Unreachable
Hi, Versuch mal einen tracertroute dann wird dir die IP vom router angezeigt. bsp(linux):traceroute wikipedia.de gruß Moh
Hi, R. Freitag schrieb: > Ich habe einen DSL-Router, an dem neben DSL auch andere Rechner > angeschlossen sind. Einer der Rechner unter XP, einer unter Debian32bit > und einer unter debian64-bit. Das dürfte also -- mehr oder weniger :-) -- der Normalfall für ein kleines Netzwerk daheim sein. > Anstehende Umstrukturiereungen des häuslichen Netzwerkes erzwingen nun, > dass sich die Rechner auch sehen. Was genau heißt hier "sich sehen"? Was möchtest Du tun? > Das ist derzeit nicht der Fall. Ein > ftp ist nicht möglich, weil ich keine Zieladresse habe. FTP ist eh doof, man benutzt heute OpenSSH. > Wie gehe ich vor, um dieses Problem zu lösen? Ich habe Erfahrung in > Linuxen, bin aber kein professioneller Netzwerker. Ich empfehle "Linux im Netz" von Dr. Berhhard Röhrig, erschienen bei C&L. Das ist sehr praxisorientiert, aber auch ein ziemlicher Wälzer. Bis Du das durchgelesen hast, sollten wir also vielleicht erstmal Dein aktuelles Problem lösen. Zunächst einmal hast Du ja schon ein paar Informationen gegeben, nämlich die IP-Konfiguration eines Deiner Hosts. Daraus läßt sich ablesen, daß Dein Netzwerk die Broadcast-Adresse 192.168.2.255 und die Netzwerkmaske 255.255.255.0 hat, die Basisadresse ist also die 192.169.2.0. Das heißt, daß die Hosts in dem Netzwerk die Adressen 192.168.2.1 bis 192.168.2.254 haben können, denn die erste Adresse .0 ist ja als Adresse des Netzwerks, die letzte Adresse .255 als Broadcast-Adresse reserviert. Die Broadcast-Adresse ist übrigens eine Adresse, unter der alle Geräte des Netzwerks angesprochen werden, quasi eine "Meta-Adresse" für alle. Das bedeutet im Übrigen auch, daß ein Netzwerk immer mindestens vier Adressen haben muß: eine Basis- und eine Broadcast-Adresse sowie je eine für die mindestens zwei beteiligten Hosts. Durch die Netzwerkadresse und die Netzwerkmaske weiß Dein Rechner, welche anderen IP-Adressen er direkt erreichen kann -- nämlich die, die in seinem eigenen Netzwerk liegen. Für alle anderen IP-Adressen bemüht er den sog. "Default Gateway" oder "Standardgateway". Das ist ein Rechner, der die Anfragen von Deinem Heim-Netzwerk an ein anderes Netzwerk weiterleiten und damit Rechner in anderen Netzwerken erreichbar machen kann. In Deinem Netz heißt das: der Standard-Gateway Deines Netzwerks ist Dein Router. (Und ja, auch wenn sich die Bezeichnung "Router" für diese Geräte eingebürgert hat, heißen sie netzwerktechnisch korrekt: Gateways). Nun, hier sind wir schon beim zweiten Thema des Netzwerkens: dem Routing. Routing bedeutet, daß ein Host entscheidet, wo er ein Netzwerkpaket hin sendet. Für die Hosts in Deinem Netzwerk ist die Routingentscheidung sehr einfach: wenn die Zieladresse zwischen 192.168.2.1 und 192.168.2.254 liegt, versucht der Host, das Paket direkt zuzustellen, ansonsten reicht er es an seinen Defaut Gateway weiter. Also wäre die erste Aufgabe, die Adresse des Default-Gateway in Deinem Netz herauszufinden; bei Deinem Setup wird das natürlich der Router sein. Du findest die Adresse Deines Routers heraus, indem Du folgenden Befehl eingibst:
1 | ip route show | grep default | awk '{print $3}' |
Da kommt dann bei mir die 192.168.0.254 heraus, weil ich meine Funktionen gerne ans Ende des Adreßraums lege und ein Netzwerk mit der Basisadresse 192.168.0.0 verwende; folglich komme ich auf die Weboberfläche meiner Fritz!Box, wenn ich "http://192.168.0.254/" in die Adreßzeile meines Browsers eingebe. Gib also bitte einmal die vorgenannten Befehle in Deine Kommandozeile (Shell) ein und schreib' das, was dabei herauskommt, in die Adreßzeile Deines Browsers -- dann solltest Du auf der Konfigurationsseite Deines Routers landen. ;-) Weiterhin fragst Du, wie Du Dein Netzwerk nach Deinen Hosts scannen kannst. Dafür gibt es unter Linux ein unglaublich leistungsfähiges Werkzeug namens "nmap", das Du unter Debian-basierten Systemen mit
1 | sudo apt-get install nmap |
installieren kannst. Um Dein Netzwerk nach erreichbaren Hosts zu scannen, kannst Du einfach einen Ping-Scan (-sP) verwenden:
1 | nmap -sP 192.168.2.0/24 |
Wie bitte, 192.168.2.0/24? Ja. Das spezifiziert die Netzwerkadresse und die Netzwerkmaske in der so genannten CIDR-Notation, und es ist nur eine andere Schreibweise für die Basisadresse 192.168.2.0 und die Netzwerkmaske 255.255.255.0. Der Befehl sendet ein ICMP-Paket "ECHO REPLY" (ping) an jeden Host zwischen 192.168.2.1 und 192.168.2.254 und listet alle Hosts auf, die mit einem ICMP-Paket "ECHO RESPONSE" (pong) antworten, oder, anders gesagt: der Befehl pingt jede mögliche Adresse im Netz und zeigt alle an, die darauf antworten. Soweit zum ersten Teil. Spiel' ein wenig herum und erzähl was über Deine Ergebnisse. Google und Wikipedia sind Deine Freunde! ;-) Liebe Grüße, Klaus
rfr@debian:~$ traceroute wikipedia.de traceroute to wikipedia.de (195.10.208.211), 30 hops max, 60 byte packets 1 * 2 * 3 * 4 * 5 * 6 * 7 * 8 * 9 * 10 * 11 * 12 * 13 * 14 * 15 * 16 *^C rfr@debian:~$ rfr@debian:~$ ping 195.10.208.211 PING 195.10.208.211 (195.10.208.211) 56(84) bytes of data. 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=1 ttl=56 time=28.4 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=2 ttl=56 time=26.8 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=3 ttl=56 time=27.0 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=4 ttl=56 time=27.1 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=5 ttl=56 time=27.1 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=6 ttl=56 time=26.7 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=7 ttl=56 time=26.6 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=8 ttl=56 time=26.7 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=9 ttl=56 time=26.6 ms 64 bytes from 195.10.208.211: icmp_req=10 ttl=56 time=27.3 ms ^C --- 195.10.208.211 ping statistics --- 10 packets transmitted, 10 received, 0% packet loss, time 9013ms rtt min/avg/max/mdev = 26.691/27.086/28.454/0.517 ms rfr@debian:~$ root@debian:~# route -n Kernel-IP-Routentabelle Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface 192.168.2.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 1 0 0 eth0 0.0.0.0 192.168.2.2 0.0.0.0 UG 0 0 0 eth0 root@debian:~# ich habe da wohl etwas gefunden. Wie erfahre ich jetzt, wer oder was das ist?? Gruss Robert
R. Freitag schrieb: > Wie erfahre ich jetzt, wer oder was das ist?? Indem du an jedem deiner Rechner die aktuelle ip-Adresse anzeigen lässt. Üblichererweise hat aber jeder Router auch ein Web-Interface, über das man auch solche Dinge wie vom Router vegebene IP-Adressen nachschauen kann. Wenn gar nichts hilft, es gibt im Netz auch Programme, die dir eine Auftellung aller Geräte in deinem Netz auflisten. google weiß Bescheid. Oliver
Na, 192.168.2.2 scheint die IP-Adresse Deines Routers zu sein. Wiederhole das ping-Experiment mit dieser Adresse.
Er ist es auch, es verlangt meinen Benutzernamen. Leider weiss ich den nicht. Ich seh man nach einer Standardeinstellung, aber woher... Gruss Robert
Seeeehr pfiffiges Password...:-) Ich bin jetzt im Menü, wo ich allerlei Einstellungen vornehmen kann. Was soll ich denn jetzt einstellen? Gruss Robert
Ja, genau der. Die Passworte habe ich aber bereits, ich kann also einstellen. Allerdings weiss ich nicht genau, was. Gruss Robert
Router schrieb: > DHCP und alles wird gut. Alle bekommen eine DHCP-Adresse, die nach einiger Zeit wieder neu vergeben wird (WENN sie nicht irgendwo statisch eingetragen wurde)... Es könnte hilfreich sein, festen Geräten wie Drucker eine feste IP aus diesem Netzsegment zu geben.
DHCP funktioniert aber nur wenn keine dynamische Zuordnung (bei der automatischen und manuellen Zuordnung ist die vergebene IP an die MAC Adresse gebunden). Am einfachsten wäre wohl auf der Debian Kiste einen DNS Server zu konfigurieren.
Und dieser Server muss dann immer als erster gestartet und als letzter gestoppt werden? Hmmm... Ich tendiere momentan zu festen Netzadressen, weiss aber nicht genau über Vor/Nachteile bescheid. Robert
Naja, Idealerweise würde die Kiste immer laufen. Das haben DNS Server so an sich. Feste IP dürfte aber bestimmt der schnellste und am wenigsten schmerzvolle Weg sein.
R. Freitag schrieb: > Ich tendiere momentan zu festen Netzadressen, weiss aber nicht genau > über Vor/Nachteile bescheid. Vorteil: Du kennst jederzeit die Adressen Deiner Rechner. Nachteile: Ein wenig mußt Du konfigurieren. 1. den Router: DHCP entweder ausschalten oder die Adressen, die fest vergeben sind ausschließen 2. Du brauchst entweder einen DNS-Sever, der die IP-Adressen verwaltet, aber das ist Overkill, wenn's nur um ein paar Geräte geht. Einfacher ist, die IP-Adressen in der hosts-Tabelle (/etc/hosts bei Unix - Windows weiß ich nicht) auf jedem Rechner manuell einzutragen
So! Ich habe es immerhin geschafft, die Netzwerkbelegung meines Netzes statisch zu machen, es gibt jetzt: Router: 192.168.2.2. Lin32 2.3 win 2.7 Lin64 2.4 Printer 2.60 Was ich ursprünglich wollte und noch immer will, ist einige Daten von Rechner A nach Rechner B schieben. Früher habe ich ftp benutzt, was nimmt man heute? Mit dem Browsern ist ein Einsehen der Verzeichnisse anderer Rechner nicht möglich. Was muss getan werden, um den Dateitransfer zu vollziehen? Gruss Robert
Auf dem einen Debian "sudo apt-get install openssh-server", auf dem anderen im Nautilus/WhatEver "sftp://ipadresse" eingeben Für Windows gibts für SFTP-Zugriff z.B. Filezilla
Auf 192.168.2.3 habe ich ssh installiert, Filezilla ist auf 192.168.2.4 bereits installiert. Eine Verbiunfung lässt sich mit dem fifo nicht erstellen, mit filezilla auch nicht. Was nun?
Kannst du auf dem 192.168.2.3 mal mit "sftp://localhost" oder im Terminal mit "ssh benutzername@localhost" überprüfen, ober der Dienst läuft?
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