Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie die Temperatur berechnen


von Peter Z. (Gast)


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Hallo allerseits,

ich habe einen NTC B57560G1303F siehe Datenblatt, um die Temperatur zu 
messen. Der wird mit einer temperaturstabilisierten Konstantstromquelle 
versorgt, die Spannung wird mit einem 16 Bit-ADC gemessen. Die 
RT-Kennlinie hat laut Datenblatt die Nr. 7002
Leider ist der *Alpha*-Wert über die Kennlinie nicht konstant.
Wie kann ich mit dem gemessenen Widerstandwert die Temperatur berechnen?
Mein kleines Programm liegt immer so ~0.3° daneben:
1
REM Basic-Programm um aus Widerstandswert die Temperatur zu berechnen
2
TN = 25 + 273
3
B = 3988
4
RN = 30000
5
INPUT "Bitte den gemessenen Widerstand eingeben"; R
6
T = B * TN / (B + LOG(R / RN) * TN)
7
PRINT "Die Temperatur ="; T - 273; "øC"

von Purzel H. (hacky)


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Naja. 0.3K ist ja nicht so viel. Da muss man nicht viel am 
Versuchsaufbau falsch machen, um noch mehr daneben zu liegen. Zudem 
schau dir mal die Drift an.

von Peter Z. (Gast)


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Drei von Vier schrieb:
> Zudem
> schau dir mal die Drift an.

Welche Drift meinst du jetzt genau?

von Maik F. (sabuty) Benutzerseite


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Wer so genau schätzen will, sollte aber auch nicht übersehen, dass der 
Nullpunkt mit -273.15 °C angegeben wird.

von Purzel H. (hacky)


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>Welche Drift meinst du jetzt genau?

zB die Drift des 25Grad Widerstandes ueber die Zeit...
-Storage in dry heat
-Storage in damp heat, steady state
-Rapid temperature cycling

plus Resistance tolerance ∆RR/RR ±1, ±2, ±3%

Dann sind die 0.3 Grad doch eher gut.

von Peter Z. (Gast)


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Drei von Vier schrieb:
> zB die Drift des 25Grad Widerstandes ueber die Zeit...
> -Storage in dry heat
> -Storage in damp heat, steady state
> -Rapid temperature cycling
>
> plus Resistance tolerance ∆RR/RR ±1, ±2, ±3%
>
> Dann sind die 0.3 Grad doch eher gut.

Ok, seh ich ein  :-(       siehe Bild

Kann man meine Formel, dessen ungeachtet trotzdem noch verbessern?

von Harald W. (wilhelms)


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Peter Zz schrieb:

> Kann man meine Formel, dessen ungeachtet trotzdem noch verbessern?

Zumindest solltes Du den korrekten Wert für den
absoluten Nullpunkt verwenden. Unabhängig davon:
NTCs verwendet man eher für Temp-Mesung mit einer
Genauigkeit von >= 1 Grad.
Gruss
Harald

von Purzel H. (hacky)


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Nebenbei sollte man sich auch ueberlegen ob man die Temperatur so genau 
haben muss. Dann kommt noch das Problem die Temperatur auch so genau zu 
messen. Meine Erfahrung zeigt, auch mit einem unendlich genauen 
Temperatursensor misst man immer noch viel Mist. Wie kommt die 
Temperatur des Mediums an den Sensor.

Worum geht's denn ueberhaupt ?

von Peter Z. (Gast)


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Drei von Vier schrieb:
> Worum geht's denn ueberhaupt ?

Darum, wie ich die Temperatur des NTC-Temperatursensor aus dem 
gemessenen Widerstandswert berechnen kann.

Gibt es da einen Trick, mit Polynom höherer Ordnung?
Oder ist es besser die Tabelle aus dem Datenblatt abzuschreiben und die 
Zwischenwerte zu interpolieren?

von Harald W. (wilhelms)


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Peter Zz schrieb:

>> Worum geht's denn ueberhaupt ?
>
> Darum, wie ich die Temperatur des NTC-Temperatursensor aus dem
> gemessenen Widerstandswert berechnen kann.

...und was nützt das, wenn die reale Temperaturkurve mit der
idealen, gemessenen sowieso nicht übereinstimmt? Das errechnen
der Temperatur über Formel klappt eigentlich nur bei PT-Wider-
ständen genügend genau.
Gruss
Harald

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