Moin Ich möchte mir ein kostengünstiges Punktschweißgerät konstruieren. Als Stromquelle dachte ich an Lipos. Ich hätte hier ein paar 5000mAh 30C Zellen rumliegen. Pro Zelle könnte man so 150A erhalten, bei 3 Zellen parallel also 450A (bei ca. 4V) Könnte man damit was anstellen? Zum Schalten dachte ich an einen Straßenbahntyristor, mach das Sinn?
lass den blödsinn. einen thyristor kannst du nicht ausschalten. wenn du di lipos unbedingt los werden willst musst du sie nicht unbedingt verbrennen, verkaufen oder verschenken sind gangbare alternativen. schau um einen mikrowellentrafo, stemm die HV wicklung raus und leg 5 oder 6 dicke wicklungen in den kern. damit kannst du leicht 1kA erreichen. das sollte für deinen zweck besser passen. btw: versuch dich nicht an der netzspannung umzubringen.
>btw: versuch dich nicht an der netzspannung umzubringen.
Nimm besser dazu die HV Spannung des Mikrowellentrafos. g
Vergiss es, es fließen mehrere 1000A und die Lipos sind dann im Arsch. Normale Punktschweißgeräte fangen liegen so bei 5kA-10kA für 2x 1mm Blech mal grob geschätzt. Wenn du wirklich was Billiges haben willst kauf dir um 50€ ein Elektrodenschweißgerät, entsorge mal die Primärwicklung und mach eine neue richtig dicke mit ~3 Windungen drauf, das geht allerdings auch nur für dünne Blecht... Hier noch ein paar derartige Werke; http://www.detraphon.de/11.Station.htm Kleiner mit Elkos; http://www.pulsorohr.de/punktschwg.htmlhttp://www.rc-network.de/forum/showthread.php/198342-Eigenbau-Punktschwei%C3%9Fger%C3%A4t-f%C3%BCr-Akku-Verbinder
> Zum Schalten dachte ich an einen Straßenbahntyristor
Wie hoch ist der Spannungsabfall
a) am Innenwiderstand der LiPoly
b) im Thyristor
c) an den beiden aufeinanderliegenden zu verschweissenden Blechen
Ungefähr:
a) 2.5V
b) 1.5V
c) 0.01V
Wie verteilt sich die Leistung des Akkus auf die einzelnen Stellen ?
Welche wird wärmer ?
MaWin schrieb: > Welche wird wärmer ? Naja, für eine Kondensatorentladung funktioniert das mit dem Straßenbahnthyristor durchaus. Selbst gebaut. Es werden wirklich die Bleche verschweißt, nicht der Thyristor. ;-) (3 x 1 F, "Auto- Haivieh"-Kondensatoren, auf 20 V aufladen) Für ein Gerät mit Dauerstrom würde ich aber auch die Variante mit dem umgewickelten Mikrowellenofen-Trafo benutzen. Thyristor muss dann nur primär schalten, das ist einfach.
Jörg Wunsch schrieb: > (3 x 1 F, "Auto-Haivieh"-Kondensatoren) Hmm, solchen Kondensatoren hätte ich eigentlich keine Impulsfestigkeit zugetraut. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Hmm, solchen Kondensatoren hätte ich eigentlich keine Impulsfestigkeit > zugetraut. Die sind besser als ihr Ruf. Für den Bastlerbereich genügt die Lösung allemal (für einen Dauerbetrieb würde ich das sicher nicht verwenden). Das "Mäusekino" da drauf ist natürlich ein völliger Fake: da wird eine "Ladekurve" simuliert, die so nicht stattfindet: selbstverständlich lädt sich der Kondensator beim Anschluss ans Bordnetz schlagartig auf. Da sind auch keine weiteren "Schaltmittel" zwischen Kondensator und Anschlüssen (sonst wäre der Kondensator auch völlig witzlos); die Anschlüsse sind über fette Klemmen einfach direkt nach oben durchgeschleift. Aber das Mäusekino hat natürlich einen Vorteil: wenn es kaputt ist, ist der Kondensator für die Autohaifischler wertlos, und unserereiner kann preiswert an einen schönen Kondensator von 1 F und 20 (maximal 24) V Spannungsfestigkeit kommen. ;-) (In einem Falle habe ich das Mäusekino sogar noch repariert und bei ibäh wieder vertickt. :) Ich habe davon 3 Stück mit Kupferbändern verbunden und an einen fetten alten AEG-Thyristor geklemmt. Einschalten mit dem billigsten Fußpedal, wie man es für Musikinstrumente (Keyboard) kaufen konnte, Ausschalten erledigt der Thyristor von selbst. ;) Wenn man die Elektroden fest genug auf das Werkstück drückt, dann "fatscht" es übrigens fast nicht.
Ich hatte mal eine obskure Röhre zu reparieren, an einem Metallstift der aus der Keramikdurchführung heraus kam war das flexible Anschlußband abgebrochen. Ich habe an 2 Stücken Messingrundmaterial Spitzen angedreht, hinten Löcher gebohrt und eine Schraube quer dazu um dicke Litzen (10mm^2) einklemmen zu können, Stromquelle war ein immer in der Werkstatt herumstehender Autoakku und als Schalter hatte ich einen Kumpel benutzt die die anderen Enden der Litze kurz an die Pole halten sollte. Ich habe zwischen die beiden Elektroden den Metallstift und sein Anschlußband eingeklemmt. Der Kumpel (Gerd Reinhöfer) hat nicht geglaubt das das funktioniert, der Andere daneben (Gert Philipp) auch nicht, aber es hat funktioniert und zwar ganz einwandfrei! Der Trick ist die hohe thermische Kapazität der Elektroden, die dürfen nicht selbst warm werden.. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Der Trick ist die hohe thermische Kapazität der Elektroden, die dürfen > nicht selbst warm werden.. An anderen Stellen werden Wolframelektroden empfohlen. Hatte ich damals nicht zur Hand, als ich das Kondensatorschweißgerät gebaut habe. Jetz hab' ich sowas (durch das WIG-Schweißgerät) im Keller liegen, aber noch nicht beim Punktschweißen probiert.
Hallo, wenn man Infos zu Schweissgeräten sucht, sollte man auch in einschlägigen Foren suchen ;-) Meine ganz klare Empfehlung lautet dann immer "CNC-Ecke". Das Thema CNC steht dort überhaupt nicht im Vordergrund, es geht quer durch alle Metallbereiche! Unter "Hobbymaschinen" ist auch was zum Thema Punktschweissen zu finden (ja, auch von mir, hier z.B. http://www.cncecke.de/forum/showthread.php?t=73235 ) Um nicht vollkommen zugespammt zu werden, muss man sich dort leider anmelden, geht aber alles völlig anonym. Dort findet man auch eine Steuerung für Punktschweissmaschinen (nein, ist nicht von mir, doch ich habe diese weitergeführt) Hier: http://www.cncecke.de/forum/showthread.php?t=74589 Und in diesem Thread: http://www.cncecke.de/forum/showthread.php?t=31500 wird über einige Konzepte diskutiert, mit weiterführenden Links (auch auf meine Homepage ;-) ) @Jörg, Wolframelektroden habe ich ja gut sortiert hier, muss ich doch glatt mal testen. Diese Dinger haben aber einen deutlich höheren Innenwiderstand als Kupfer, mal sehen wieviel das ausmacht. Danke für den Tipp Gruß Old-Papa
Die Punktschweißlösung für ganz Arme: Kohlestäbchen als Elektroden, Stromquelle Autobatterie. Reicht, wenn man unterwegs "mal eben" den Draht an den Unterbrecherkontakt punkten muss o.ä.
Man sollte sich an die Daten von professionellen Geräten (Dalex, Aro, Nimak, Tecna...)halten, was nötig ist um Bleche vernünftig zu punkten, also z.B.: Primär: 230V 10A Sekundär: 2,3V 1000A http://www.ebay.de/itm/Punktschweiszange-Punktschweisgerat-230V-NEU-145-/200789728299?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item2ec0001c2b Um so einen Trafo zu steuern, kann man entweder Anzapfungen der Primärwicklungen planen oder eine Phasenanschnittsteuerung nutzen. Problem wird sein die Sekundärwicklung hin zu bekommen. Auch wenn das Kupferband vielleicht nur wenige Meter lang ist, muss es ein ganz schönen Querschnitt haben und isoliert muss es dann ja auch noch sein. Ein Mikrowellentrafo könnte geeignet sein, besser man nimmt zwei gleiche und baut die zu einem um, um die nötige Leistung zu bekommen, sonst wird man kaum mehr als ein halbes KW schaffen und das dürfte gerade mal für Brillengestelle reichen, vermute ich..
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