Morgen vielleicht eine doofe Frage... wie ist der Zusammenhang bei einer Glühbirne zwischen aufgenommener elektrischer Leistung und abgegebener Lichtleistung (Helligkeit) ? Linear, Nichtlinear? Wenn nichtlinear, welcher Art? Gruß
Der Zusammenhang ist nichtlinear. Die Leistung die der Glühfaden abgibt setzt sich zusammen aus Wärmeleitung und Konvektion im Gas, Wärmeleitung über die Anschlüsse, IR Strahlung (davon wird viel am Glas absorbiert), dem Licht und ggf. auch noch etwas UV Licht. Je niedriger die Temperatur, desto geringer ist der Anteil der als sichtbares Licht abgegeben wird - der UV Anteil bleibt in der Regel vernachlässigbar klein, so lange die Lebensdauer erträglich bleibt. Die Lichtleistung steigt also schneller als die aufgenommene Leistung. Es braucht schon ein Mindestleistung, damit überhaupt nennenswert Licht abgegeben wird. Einen einfachen universellen Zusammenhang wird es dafür nicht geben.
Ausserdem verschiebt sich das Spektrum bei niedrigeren Spannungen in den gelben Bereich. Die Lebensdauer einer Glühbirne verlängert sich allerdings deutlich.
Ok, ich bin eh schon von einem nichtlinearen Zusammenhang ausgegangen. Hintergrund ist: Ich habe eine "Stromüberwachung" für mein Moped-Rücklicht gebaut (Spannungsabfall über zwei Dioden in Reihe schaltet ein Transistor). Rechnerisch leistet die Birne (elektrisch) anstatt 6Watt ca. 4.5Watt. Ich kann aber keinen (nennenswerten) Helligkeitsunterschied feststellen.
Das Auge ist beim Helligkeitsempfinden nicht besonders empfindlich, dafür geht die Leichtintensität über einen Bereich von vielen Zenerpotenzen. Vor allem bei Halogenlampen ist der Widerstand nicht konstant - die Leistung hängt also nicht Quadratisch von der Spannung ab, sondern verändert sich deutlich weniger. Beim Basteln am Fahrzeug muss man aufpassen - da gibt es recht strenge Regeln was noch erlaubt ist, und was nicht. Die Dioden fallen da eher in die 2. Kategorie.
Peter Pfanne schrieb: > Rechnerisch leistet die Birne (elektrisch) anstatt 6Watt ca. 4.5Watt. > Ich kann aber keinen (nennenswerten) Helligkeitsunterschied feststellen. Dann halte doch mal eine Lampe ohne Deine Dioden daneben. Da dürfte der Unterschied deutlich sichtbar sein. Gruss Harald
Peter Pfanne schrieb: > Rechnerisch leistet die Birne (elektrisch) anstatt 6Watt ca. 4.5Watt. > Ich kann aber keinen (nennenswerten) Helligkeitsunterschied feststellen. Ich hätte jetzt eher umgekehrt argumentiert! Eine auf 80% Leistung gedimmte Glühlampe liefert (gefühlsmäßig) nur noch 50% Licht.
Ich verstehe gerade nicht, warum du dir keine Lampe mit weniger Leistung kaufst. Dann kannst du dieses Gebastel sparen.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gluelebensdauerrp.png&filetimestamp=20050727225549 http://de.wikipedia.org/wiki/Wiensches_Verschiebungsgesetz http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Gesetz Damit ist bezüglich Helligkeit und Wellenlänge das meiste gesagt.
Harald Wilhelms schrieb: > Dann halte doch mal eine Lampe ohne Deine Dioden daneben. Da dürfte > der Unterschied deutlich sichtbar sein. > Gruss > Harald Das ist schwierig weil es sich um eine ungeregelte lichbaschine handelt. Gute alte deutsche Schätzarbeit. Die gewünschte Leistung fällt nur über die Einzelbirnen ab wenn alle Birnen (mit korrekter Leistung) eingebaut sind. Fällt eine aus reißt es die anderen in den Tod... Das ist auch der Grund für meine "Bastelei". Sofern es nicht dunkel ist fällt mir der Ausfall der Lampen kaum auf, vor allem beim Rücklicht. Vielleicht probier ich das aber mal mit einem Netzteil. HildeK schrieb: > Peter Pfanne schrieb: >> Rechnerisch leistet die Birne (elektrisch) anstatt 6Watt ca. 4.5Watt. >> Ich kann aber keinen (nennenswerten) Helligkeitsunterschied feststellen. > > Ich hätte jetzt eher umgekehrt argumentiert! > Eine auf 80% Leistung gedimmte Glühlampe liefert (gefühlsmäßig) nur noch > 50% Licht. Ich habe auch nicht argumentiert sondern beobachtet ;-) Die Birnen sind sowieso drehzahlabhängig hell, eine Objektive Aussage darüber ist schwer. Rainer Ernst schrieb: > Ich verstehe gerade nicht, warum du dir keine Lampe mit weniger Leistung > kaufst. Dann kannst du dieses Gebastel sparen. Ich will doch nicht weniger Leistung, ich will wissen ob die Birne noch brennt ;-) Außerdem wenn du so argumentierst wären viele aus diesem Forum nicht mehr hier. Es ist doch auch mal nett wenn eine spontane Idee funktioniert... be stucki schrieb: > http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gluelebensdauerrp.png&filetimestamp=20050727225549 > > http://de.wikipedia.org/wiki/Wiensches_Verschiebungsgesetz > > http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Gesetz > > > Damit ist bezüglich Helligkeit und Wellenlänge das meiste gesagt. Danke ;-)
Hallo! > Ich will doch nicht weniger Leistung, ich will wissen ob die Birne noch > brennt ;-) Dann nimm einen Reed-Kotakt und wickele die Leitung zur Birne so oft darum, bis der Kontakt bei intakter Birne sicher anzieht! So macht man Stromüberwachung ohne wesentlichen Spannungsabfall im KFZ-Bereich - und man hat gleich eine Potentialtrennung!
Peter Pfanne schrieb: >> Dann halte doch mal eine Lampe ohne Deine Dioden daneben. Da dürfte >> der Unterschied deutlich sichtbar sein. > Das ist schwierig weil es sich um eine ungeregelte lichbaschine handelt. > Gute alte deutsche Schätzarbeit. Die gewünschte Leistung fällt nur über > die Einzelbirnen ab wenn alle Birnen (mit korrekter Leistung) eingebaut > sind. Fällt eine aus reißt es die anderen in den Tod... Ich vermute, Du hast keine getrennte Wicklung für Scheinwerfer und Rücklicht, sondern nur eine gemeinsame. Da wirken sich zwei parallele Rücklichtlampen nicht schädlich aus. Im Endeffekt ist es auch unnötig, diesen Versuch zu machen, er dient sozusagen nur der Weiterbildung. :-) Die Lampe wird mit Deiner Schaltung auf jeden Fall deutlich dunkler sein. Du musst Dir eine andere Schaltung ausdenken. Z.B. den schon erwähnten Reedkontakt. Hier in den Elek- tronikforen kennen sich auch nicht alle gut mit solchen Zweiradlicht- maschinen aus. Vielleicht bekommst Du mehr Tips, wenn Du in Zweiradforen suchst. Gruss Harald
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