Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit T-Systems als Arbeitgeber? Speziell geht es mir um den Standort Mülheim an der Ruhr in der IT. Danke!
Das äußert sich wie? Kann das sein, dass hier kaum einer zufrieden mit seiner Anstellung ist? Ich finde meinen Job gut, werde aber trotzdem wechseln...
Die Frage, ohne genauen Ortsbezug, gabs vor ein paar Wochen / Monaten doch schon mal! > Suchefunktion
Jepp den Beitrag habe ich gefunden, leider steht da nicht wirklich viel informatives drin
derda schrieb: > leider steht da nicht wirklich viel > informatives drin Genau wie hier, aber wundert dich das wirklich? Wer plaudert in aller Öffentlichkeit schon gerne aus dem Nähkästchen...
Bei "der Telekom" wurden die IT-Bereiche von "ehemals" T-Mobile (TMD) und T-Home (THO) alle nach T-Systems übertragen. Dies bedingt eine Konsolidierung von IT-Standorten und von IT-Stellen. Zur Standortfrage kann ich nicht viel sagen, soweit ich weiß ist in Münster sowohl Spezifikation, Entwicklung, als auch Rechenzentrums-Betrieb angesiedelt. Qualitätssicherung als Vor-Produktions-Phase gibt es soweit ich weiß nicht in Münster (bis auf einige versprenkelte ex RZ MA, siehe weiter unten) Münster soll wohl als Standort erhalten bleiben. Zu Stellen: Die grade in der IT häufig von "Externen" besetzten Stellen der vormaligen TMD und THO werden nun relativ zügig abgebaut und durch T-Systems "eigene" Stellen ersetzt. Dieses können sowohl angestellte T-Systems Leute sein, oder "externe" T-Systems Mitarbeiter. Auch innerhalb der TSI werden in diesem Zusammenhang Stellen abgebaut und umgeschichtet, weil einfach zu viele Leute da sind. So kommen durchaus einige RZ-MA in der QS unter (Spezifikation und Entwicklung ist von der Tätigkeit her zu weit weg von den Skills und Interessenslage ehemaliger RZ-Mitarbeiter) Wenn es interne Mitarbeiter sind, welche abgebaut werden, wird in erster Vorgabe auf die abzubauenden und umzushiftenden ex TMD/TMI Mitarbieter zugegriffen, welche freigesetzt werden oder freigesetzt werden sollen (aus welchen Gründen auch immer diese MA freigesetzt werden). [Wer nicht bei TSI unterkommt wird bei der Beschäftigungsgesellschaft Vivento geparkt und ggf. an TSI weiter gereicht). In seltenen Fällen wird ein "Insourcing" von vormaligen externen TMD/TSI Mitarbeitern praktiziert. Wenn aus dem Topf der internen oder durch Insourcing von vormaligen externen TMD/TSI MA nix besetzt werden kann, wird auf Neueinstellung von externen Bewerbern zurück gegriffen werden (müssen) Wenn es externe MA sind, welche abgebaut werden, wird (für Entwicklung und Qualitätssicherung) immer stärker auf Cognizant und TechMahindra (beides die wesentlichen indischen strategischen Partner von TSI) zurück gegriffen. Das ganze Business geht stark in Richtung "Gewerk-Arbeit", d.h. fest vorgegebenen Leistungsumfang und Zeit/Kostenvorgaben. Folge: in Richtung Entwicklung und QS wird nur noch das absolut notwendige gemacht werden, Nebeneffekte/größere Zusammenhänge werden dadurch immer stärker aus dem möglichen Betrachtungsfokus heraus rücken. Im reinen RZ-Betrieb wird mittlerweile viel durch TSI-Tschechien (Kosice) erledigt, da ziehen sich manche Dinge enorm hin aufgrund der Einhaltung von langwierigen Formalismen. Mittlerweile ist aber auch TSI-Ungarn stark im Kommen (ich weiß nicht ob die auch RZ-Betrieb machen, auf jeden Fall wohl QS) Die anstehenden Aufgaben der "internen, angestellten " TSI-MA werden zukünftig immer stärker in Richtung "Steuerung" der verleibenden nicht-Deutschland-IT-Standorte bzw. deren Mitarbeiter gehen. Ob das Tschechen, Ungarn oder Inder sind, hängt haltz von der Art der angebotenen STelle ab.
Hi, danke für deine Antwort. Ich glaube aber, dass du dich vertan hast - ich interessiere mich für Mülheim an der Ruhr, nicht Münster :) Wie ist die Qualität der Aufgaben? Weisst du wie die Stimmung innerhalb der Mitarbeiter ist? So wie ich es durch die Blume bei den Gesprächen mitbekommen habe, haben die Schwierigkeiten, Java Entwickler zu finden. Vor allem für Leinenfelden. Habe ein recht gutes Angebot vorliegen und werde wohl annehmen. Danke!
T-Systems hat als Unternehmen einen sehr schlechten Ruf. Besonders schlimm ist, dass die auch eher einfach Projekte, wie die LKW-Maut verkacken. Das ist ein Hinweis darauf, dass dort zumindest die Chefs Idioten sind. In so einer Firma möchte man nicht arbeiten. Es ist einfach frustrierend wenn von oben schon unsinnige Anforderungen kommen. Noch frustrierender ist es, wenn Kollegen die überfordert sind, das dann auch noch inkompetent umsetzen. Ich hab das schon von beiden Seiten her erlebt. Wobei es von der Seite des Inkompetenten aus schon noch ein Stück einfacher scheint.
Hmm Zwickmühle Ich habe 2 Angebote vorliegen. T-Systems und ein großer Hotelvergleich, die Spots laufen derzeit hoch und runter im TV. Tsys: - Bruttogehalt ca 5000€ / Jahr geringer - Bei Erreichen der Unternehmensziele weitere 5% als 13tes Gehalt - Tarifvertrag, +2.1% am 1.9.2013 - ca 5000% / Jahr Einzahlung in die Rentenkasse - 5 km Arbeitsweg - Vergünstigungen als T-Mitarbeiter Das andere Angebot: - ca 20km Arbeitsweg mit Stau hin/ zurück. Schlechte Parkplatzsituation TSys reizt mich durch eher technische Projekte. Vor Allem wieder Entwicklung in Java, wo ich nach dem Studium keine Erfahrung vorweisen kann. Hotelvergleich Entwicklung in PHP, da habe ich 3 Jahre BE, würde als Senior einsteigen. Wie würdet ihr euch in so einem Fall entscheiden? Mich persönlich zieht es eher wieder Richtung Java und Technik statt Web. Aber der finanzielle Aspekt ist halt auch nicht ohne - Netto sprechen wir von etwa 300 € Unterschied auf dem Konto / Monat. Aktuell bin ich in einer Festanstellung. Angebot Tsys würde für mich im Moment +300 € netto / Monat bedeuten. Das andere Angebot +600€ / Monat.
Extremes Gegeneinander bei TSI erlebt. Mobbing vom Feinsten, untereinander, gegen die Externen. Inkompetente Chefs und wie man bei mir daheim sagt: Die komme vor Schwätze net zum Schaffe Bezahlung gut, war aber sauer verdientes Geld
derda schrieb: > hat jemand Erfahrung mit T-Systems als Arbeitgeber? Speziell geht es mir > um den Standort Mülheim an der Ruhr in der IT. Wenn du mit veraltetem Equipment arbeiten willst dann bist du bei T-Systems richtig. Ich war dort mal als Student: Uralt-Tokenring-Netz für die ganze Abteilung, damals waren schon 1GB Ethernet verbreitet. Internet nur an einem Rechner,... alles Asbachuraltverschimmelt. Und die Leute dort, das war der fachliche Abschaum den der Gilb aufgesogen hatte. Behördenmentalität und Behördenoptik vom Äusseren des Gebäudes bis zur Inneneinrichtung, so muss es in einer DDR-Behörde auch ausgesehen haben. Aber die Kohle damals war ordentlich für Werkstudentenverhältnisse.
derda schrieb: > TSys reizt mich durch eher technische Projekte. Vor Allem wieder > Entwicklung in Java, wo ich nach dem Studium keine Erfahrung vorweisen > kann. Was genau für ein Java-Projekt bei TS? Was meinst du mit "technisch" im Zusammenhang mit Java? Das ist doch eher Highlevelentwicklung, weit weg von der darunterliegenden Technik.
Ich wollte keine Grundsatzdiskussion starten, was man unter "Technik" versteht. Es gibt durchaus Entwicklung auch außerhalb von reiner Hardware
derda schrieb: > Ich wollte keine Grundsatzdiskussion starten, was man unter "Technik" > versteht. Es gibt durchaus Entwicklung auch außerhalb von reiner > Hardware Was für ein Javaprojekt das bei TS ist wissen wir jetzt immer noch nicht. JEE?, Client, ...
Das wäre J2EE. Wenn ich es richtig verstanden habe, teilweise Spring, teilweise eigene Frameworks / Webtier je nach Kunde
derda schrieb: > Das wäre J2EE. Wenn ich es richtig verstanden habe, teilweise Spring, > teilweise eigene Frameworks / Webtier je nach Kunde Und darin hast du schon Erfahrung oder willst du darin erste Erfahrung sammeln? Wenn Ersteres: Was anderes suchen, wenn Letzteres: zugreifen.
Nein, wäre für mich ein Umstieg aus der PHP "Welt". Warum würdest du in dem Fall was anderes suchen?
derda schrieb: > Nein, wäre für mich ein Umstieg aus der PHP "Welt". Warum würdest du in > dem Fall was anderes suchen? Weil das bei TS vergleichsweise schlecht bezahlt wird auch wenn du keine Erfahrung hast. Andererseits: Für die Stelle spricht, dass du damit einen Fuss in die Tür bekommst um in dem Bereich Erfahrung zu sammeln und dann auch noch in einem grösseren Laden, ist eigentlich schon wieder ein Vorteil. Wenn du unbedingt in die Javaschiene rein willst, dann würde ich es machen, so eine Gelegenheit gibts nicht oft, wechseln kannst du immer noch wenn es nix wird. Das PHP Ding sieht eher nach einem einmaligen Projekt aus: "Mach uns das Vergleichsportal danach brauche wir dich nicht mehr" auch wenn kurzfristig mehr Geld dabei rausspringt. Letzendlich liegt die Entscheidung bei dir.
Du triffst exakt meine Überlegung: Die Bezahlung ist vernachlässigbar schlechter, beide Stellen sind nicht schlecht bezahlt: ca 55k vs ca 52k. Beim T bekomme ich den Fuss in die Tür und kann nach ein paar Jahren sowohl PHP als auch Java - Erfahrung vorweisen. Das dürfte bei der nächsten Gehaltsverhandlung ein Plus sein oder zumindest mehr Auswahl bieten. Bei Java wäre man zudem nicht auf die Web-Schiene, wie bei PHP festgelegt - da möchte auch eher weg von. Außerdem würde ich lieber unterschiedliche Projekte erleben, statt immer nur an einem Produkt zu arbeiten.
PHP-Jobs wären für mich nicht mit Gehalt sondern mit Schmerzensgeld verbunden :p
D.I. oh ja ;) Wobei mit php 5.3 und den aktuellen Frameworks wie Symfony2 es sich zunehmend bessert. Es sind mittlerweile Entwurfsmuster wie Dependency Injection oder auch Annotations möglich ;) Trotzdem ist das irgendwie keine "richtige" Programmiersprache. Ich kenne beides, Java (kein J2EE) und PHP und habe mich immer in Java wohler gefühlt - auch wenn ich nun durch die BE in PHP deutlich fitter sein dürfte. Ist aber auch vielleicht Geschmackssache.
Jo ich fühle mich in der stark typisierten und kompilierten Welt auch wohler; aber Webentwicklung ist auch ok wenn ich RoR 3.1+ und den damit einhergehenden Anhang verwenden kann. Es gibt zwar auch nette MVC Frameworks für PHP, aber naja es bleibt halt PHP :) Personal Taste
@ ehemaliger Externer, das sind so Prinzipien in großen Firmen die gibt es überall, und genau dort wo es den Internen um ganz andere Fakts geht > Businness + Karriere + Aufstieg, Füße lang und schwadronieren .... die wirkliche Arbeit können ruhig die Externen machen, und dann aber bitte die welche echt öde oder schon brenzlig (Termin u. Qualität) ist. Ist in dem ganzen System DT und Töchter überall das gleiche. Kannst aber von Glück reden, dass du ohne blaues Auge da raus gekommen bist. Bist wohl nicht der einigste hier, der davon die Nase gestrichen voll hat.
Dann kann man ja froh sein, dass man ein interner ist :P
D. I. schrieb: > PHP-Jobs wären für mich nicht mit Gehalt sondern mit Schmerzensgeld > verbunden :p Wobei die Javaentwickler auch immer weniger verdienen, die gibts mittlerweile wie Sand am Meer und werden massenhaft von Hochschulen passend darauf abgerichtet ausgespuckt. Die tun dann immer "professionell", "wir verwenden das Richtige", "PHP ist Spielzeug",... Allein schon dein Bsp zeigt wieder, dass man als professioneller PHPler gehaltstechnisch nur noch wenig entfernt von den Javaleuten ist. Klar gibts bei den JEEler eher die "Analysten" und "Designer", das hat aber weniger mit der Technik an sich zu tun, sondern weil das Javazeug früher "Standard" im "Big"-Business war, da wird von Grund auf mehr bezahlt aber das stagniert seit einiger Zeit sehr stark. Zudem hängen dort auch oft Freiberufler die über Vermittler reinkommen die nochmal einen Teil des Geldes absaugen. Ich kenne einige PHPler (mit Frameworkwissen wie Zend, Symphony und Shopsystemen) die deutlich mehr nach Hause bringen als manch gestandener JEE-Experte, das gleicht sich immer mehr an. Vor ein paar Jahren hätte ich das nie für möglich gehalten ist heute aber nicht mehr so ungewöhnlich, wenn man grundsätzlich die professionelle Arbeitsweise (OO, Pattern,...) drauf hat. Liegt vielleicht auch daran, dass die blutsaugenden Vermittler und Dienstleister PHP noch nicht auf dem Radar haben, da bleibt einfach mehr über für den der die Arbeit macht. Als Freelancer im Javaumfeld kommst du ohne Vermittler oder Dienstleister quasi an keine Aufträge als PHPler ist das genau umgekehrt.
Siehst du dich schon so, dort? Na ja, da wo man herkommt ist es wohl auch net anders? Einer muß ja die Drecksarbeit machen, sonst würen ja die ganzen leeren Werbeversprechen immer 100%, und nicht nur 80% platzen!
ariba schrieb: > D. I. schrieb: >> PHP-Jobs wären für mich nicht mit Gehalt sondern mit Schmerzensgeld >> verbunden :p > Wobei die Javaentwickler auch immer weniger verdienen, die gibts > mittlerweile wie Sand am Meer und werden massenhaft von Hochschulen > passend darauf abgerichtet ausgespuckt. Angebot und Nachfrage halt. Wenn man was auf dem Kasten hat muss man sich gefragtes Spezialwissen aneignen, welches nicht mehr von jedem Wald-und-Wiesen-Coder gelernt werden kann ohne weiteres. :) Viel Geld für einfache Aufgaben ist halt nur noch selten drin.
also ganz allgemein zu J2EE und PHP : dass man da weniger verdient als woanders und insbesondere als ein klassischer Ingenieur ist allein darum schon klar, weil man nicht studiert haben braucht um J2EE oder PHP zu können. Selbst OO und Design Patterns lernt man durch Lesen von Büchern und mit etwas Geschick in relativ kurzer Zeit während der Projektarbeit. Außerdem sind solche Projekte durch "Designer" ( die auch besser bezahlt werden meist ) so strukturiert, dass jeder in seiner SW Schicht arbeitet und nur die Schnittstellen zu den anderen Schichten / Systemen können muss. Standardanwendungen wie ein PHP oder J2EE Webshop System zu bauen ist im Prinzip viel mehr Handwerk als wirklich ingenieurmässige Tätigkeit. Das kriegen auch gute Quereinsteiger oder Fachinformatiker hin. Dementsprechend ist eben dann auch das Gehalt.
Informatiker schrieb: > Standardanwendungen wie ein PHP oder J2EE Webshop System zu bauen ist im > Prinzip viel mehr Handwerk als wirklich ingenieurmässige Tätigkeit. Das > kriegen auch gute Quereinsteiger oder Fachinformatiker hin. > Dementsprechend ist eben dann auch das Gehalt. Nun, das System was die Jungs von shopify gebaut haben finde ich schon recht beeindruckend.
D. I. schrieb: > Informatiker schrieb: >> Standardanwendungen wie ein PHP oder J2EE Webshop System zu bauen ist im >> Prinzip viel mehr Handwerk als wirklich ingenieurmässige Tätigkeit. Das >> kriegen auch gute Quereinsteiger oder Fachinformatiker hin. >> Dementsprechend ist eben dann auch das Gehalt. > > Nun, das System was die Jungs von shopify gebaut haben finde ich schon > recht beeindruckend. möglich. Aber das was die meisten PHP oder J2EE Entwicker tun ist eben nichts anderes als solche Standardanwendungen etwas zu erweitern und an die Kundenwünsche anzupassen. Das ist im wesentlichen Handwerk. Hier mal im UI ein Feld dazu, dort mal noch ein eine Methode zur Datenvalidierung, und hier und da ein paar DB Selects. Im Prinzip alles Handwerk.
Informatiker schrieb: > möglich. Aber das was die meisten PHP oder J2EE Entwicker tun ist eben > nichts anderes als solche Standardanwendungen etwas zu erweitern und an > die Kundenwünsche anzupassen. Das ist im wesentlichen Handwerk. Hier mal > im UI ein Feld dazu, dort mal noch ein eine Methode zur > Datenvalidierung, und hier und da ein paar DB Selects. Im Prinzip alles > Handwerk. Da stimme ich dir zu. Interessant wirds aber dann wenn man etwas Erfahrung gesammelt hat und wegkommt von diesen reinen Codieraufgaben und dann ins Architekturdesign wechselt. Wie muss ich die anwendungen gestalten dass das Ding noch läuft wenn 1000 User gleichzeitig drauf rumwerken uswusf. Oder FB als Beispiel, ich denke so etwas von der prinzipiellen Struktur wie FB zu programmieren ist nun nicht der Weisheit letzter Schluss, dass darauf aber dann am Tag 10^8 User rumdaddeln schon eher. Software != Software Und da behaupte ich, solch Wissen kann man sich wohl versilbern lassen.
D. I. schrieb: > Da stimme ich dir zu. Interessant wirds aber dann wenn man etwas > Erfahrung gesammelt hat und wegkommt von diesen reinen Codieraufgaben > und dann ins Architekturdesign wechselt. Wie muss ich die anwendungen > gestalten dass das Ding noch läuft wenn 1000 User gleichzeitig drauf > rumwerken uswusf. > > Oder FB als Beispiel, ich denke so etwas von der prinzipiellen Struktur > wie FB zu programmieren ist nun nicht der Weisheit letzter Schluss, dass > darauf aber dann am Tag 10^8 User rumdaddeln schon eher. > > Software != Software > > Und da behaupte ich, solch Wissen kann man sich wohl versilbern lassen. das ist wohl war und ich mache mittlerweile auch zum Glück mehr Aufgaben im konzeptionellen Bereich und weniger Codierung. Allerdings kenne ich genügend Informatiker die mit 40 immer noch am Coden sind, wie es genauso gut ein 20 jähriger Fachinformatiker könnte. Dementsprechend niedriger ist dann das Gehalt.
Informatiker schrieb: > das ist wohl war und ich mache mittlerweile auch zum Glück mehr Aufgaben > im konzeptionellen Bereich und weniger Codierung. Allerdings kenne ich > genügend Informatiker die mit 40 immer noch am Coden sind, wie es > genauso gut ein 20 jähriger Fachinformatiker könnte. Dementsprechend > niedriger ist dann das Gehalt. Ich sehe Programmieren auch einfach als Handwerk genausowie Maurern, Schreinern usw. deswegen gibt es ja den Ausbildungsberuf des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung. Und auch zum Dipl.-Inf. gehört das mit zum Rüstzeug, aber ich finde man sollte sich auch weiterentwickeln wenn man nicht ständig über ein vermeintlich zu niedriges Gehalt jammern will. Aber entsprechend ist das auch in den Ing.-Disziplinen nicht anders denke ich mal. Macht halt einen Unterschied ob ich der bin der den 8bit AVR programmiert oder der der das System mit allem drum und dran auslegt. Hach wenn im Lotto gewinnen doch einfacher wär :D und man sich tagein tagaus mit dem beschäftigen könnte worauf man Lust hat.
Da hatte ich das "Glück" die ersten 3 Jahre in einer kleinen Agentur mit sehr kleiner IT zu arbeiten. In den letzten 1.5 Jahren wurde deren Webauftritt (immerhin ca 30.000.000 PI / Monat) komplett redesigned. Da ich zu der Zeit der einzige Mitarbeiter war, der länger als 4 Monate in der IT war, durfte ich die Designaufgaben / Serveraufbau und auch alles drumherum übernehmen. Man ist Mädchen für Alles, aber sammelt sau viel Erfahrung - was sich jetzt scheinbar auszahlt. Auch wenns "nur" PHP war.
derda schrieb: > Man ist Mädchen für Alles, aber sammelt sau viel Erfahrung - was sich > jetzt scheinbar auszahlt. Auch wenns "nur" PHP war. Und das alles entgegen dem typischen Gequatsche in solchen Diskussionen, von wegen PHP ist ja sooo lame und die Leute die das einsetzen eine minderwertige Kreatur und oben in der Birne völlig hohl. Irgendeiner muss halt auch die Arbeit machen und Ergebnisse liefern, nur das zählt letztendlich in der Praxis, deshalb werden auch immer mehr reine Designer, Projektleiter, Architekten und sonstige Schwafler schnell wieder rausgekickt, denn die wollen sich ja mit dem "niederen Handwerk" nicht die Finger schmutzig machen. In richtig grossen Unternehmen können die sich recht lange halten, weil dort alles viel träger läuft man die Schuld einfacher auf andere Abwälzen kann, weil mehr potentielle Schuldige vorhanden sind (Externe, andere Abteilungen,....) Bei mir war es ähnlich: Kleine Klitsche, das Handwerk dort erlernt, stetiger Wechsel in grössere Läden dort die reinen Architekten und Designer mit konkreten Ergebnisse nass gemacht und auf entsprechende Posten gerückt weil, erfolgreich "geliefert" im Gegensatz zu den selbsternannten Architekten ohne Schimmer vom schmutzigen Programmierhandwerk. OHNE vorher das "niedere Handwerk" erlernt zu haben, kommt kein vernünftiger Designer/Architekt bei raus. Wer entwirft, der implementiert auch und wenn er es verbockt fliegt er früher oder später raus. Die Trennung von Designer und Programmierer ist von vielen auch deshalb gewollt, weil man dann die Fehler auf den Programmierer abwälzen kann, der steht in der Hierarchie weiter unten und bekommt die Arschkarte zugewiesen, wenn der Designer Scheisse gebaut hat. In guten Firmen wird das nicht künstlich getrennt und wer dort erfolgreich seine Projekte komplett vom Design bis zur Implementierung durchzieht, ist sehr gefragt. Die Erkenntnis setzt sich immer mehr durch, dass reine Architekten nur Luftpumpen sind und Projekte regelmässig an die Wand fahren, zudem ist auch keine Zeit mehr, dass sich einer wochenlang im Cleanroom eine perfekte Archtitektur ausdenkt die zu 99% bei der Implementierung wieder über den Haufen geworfen wird, weil sich die Anforderungen geändert haben. Design und Implementierung gehen heute Hand in Hand siehe moderne Entwicklungsmethoden. Der klassische ingenieursmässige Ansatz mag in der Industrie funktionieren wo reale Produkte hergestellt werden aber nicht im Softwarebereich, dafür sind schon zu viele Projekte damit an die Wand gefahren worden.
Stimme dir da voll zu. Aus meinen Gesprächen beim T wurde auch deutlich, dass zwar die fehlende J2EE Erfahrung schon ein Nachteil ist, aber vorhandene Erfahrung sowohl im Systemdesign als auch die handwerklichen Arbeiten in PHP geschätzt wurden. Dort war aber auch der Uniabschluß wohl sehr relevant.
Kleines Update hier: Das Angebot von dem Hotelvergleich wurde mittlerweile auf 60.000 € aufgestockt. Trotzdem reizt mich das T alleine wegen den Aufgaben mehr. Dort fällt die letzte Entscheidung durch den Betriebsrat.
Ganz ehrlich: weitersuchen! T-Systems vereinigt die mäßige Bezahlung eines ehemaligen Staatskonzerns mit den Arbeitszeiten eines IT Dienstleisters/Beraters. Wenn Du ins Projektgeschäft willst, geh' lieber zu Accenture, Adesso, Cap Gemini, ... Da kriegt zu nach 2-3 Jahren wenigstens ein vernünftiges Gehalt. Bei T-Systems gibt nur marginale Steigerungen. Zum Hotelvergleich: Ob PHP, Java oder sonstwas, ist ziemlich Banane. Die Wachstumspotentiale dieser Firmen sind ziemlich beschränkt, da sie letztendlich nur zwischen Hotel und Gast geschaltet sind und dort etwas abschöpfen. Und der Wachstum des Hotelmarkts ist halt überschaubar und damit auch Deine Karrieremöglichkeiten.
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