Ich habe jetzt nur das gefunden: http://www.ddrtechnik.de/DDR/haushalt/Haushalt01/haushalt01.html Das war in den 1972 und das Gerät war offensichtlich ein Flop. Hat man die 18 Jahre danach nichts neues erfunden? Mussten Privathaushalte in der DDR alles von Hand spülen?
Mit Westverwandschaft, Beziehungen oder Familienmitgliedern im Auslandseinsatz (BAM) konnte man im GENEX-Katalog auch einen Geschirrspüler kaufen. In meinem Lebensumfeld haben aber alle händisch gespült. Für Großküchen gab es Maschinen unter anderem aus der CSSR.
Steht doch unten drunter: "Der ca. 1970 entwickelte Geschirrspülautomat, wurde nur in einer "limitierten" Stückzahl ( ca.70 Stück) produziert, dann wieder eingestellt, weil er mehrere Küchen unter Wasser setzte" Automaten habe ich nur in Hotelküchen gesehen aber keinen einzigen in Privathaushalten. Wir haben das händische Spülen überlebt und das Geschirr war tatsächlich sauber!
Icke ®. schrieb: > Steht doch unten drunter: > > "Der ca. 1970 entwickelte Geschirrspülautomat, wurde nur in einer > "limitierten" Stückzahl ( ca.70 Stück) produziert, dann wieder > eingestellt, weil er mehrere Küchen unter Wasser setzte" Da steht lediglich, dass DIESER Geschirrspüler nicht weiterproduziert worden ist, aber nicht, ob es später andere Modelle gab. Du musst schon mal genau lese, was ich schreibe! "Hat man die 18 Jahre danach nichts neues erfunden?"
Icke ®. schrieb: > Automaten habe ich nur in Hotelküchen gesehen aber keinen einzigen in > Privathaushalten. Wir haben das händische Spülen überlebt und das > Geschirr war tatsächlich sauber! Das konnte man auch im "Goldenen Westen" prima überleben, meine Eltern hatten erst Ende der 90ziger einen Geschirrspüler angeschafft und die Teller waren auch davor sauber. ;-) Mein Vater war schon ein übler Technik-Minimalist, ich war der einzige Schüler ohne Kabel-TV, erst 1994 (95?) kam ein Sat-Receiver in das Haus, Psychische Schäden waren aber nur begrenzt feststellbar. :-) Ein Telefon wurde erst angeschafft kurz bevor es bei der Post keine Drehscheiben-Telefone mehr gab, aber auch nur weil mein Vater es fast nicht mitbekommen hat das einer seiner Brüder gestorben war und wir eben schlecht erreichbar waren. Ja, harte Kindheit, jeder hat einen C64 geschenkt bekommen nur ich musste dafür Zeitungen austragen, Rasen mähen etc... Ich schweife ab sorry! :-)
Andi $nachname schrieb: > "Hat man die 18 Jahre danach nichts neues erfunden?" In der DDR wurde sehr viel erfunden* aber nur wenig produziert und noch weniger im eigenen Lande verkauft. Es ist gut möglich, sogar wahrscheinlich, daß jemand ein verbessertes Modell konstruiert hat. Zu kaufen gab es jedoch keins. *Gerüchten zufolge stammt bswp. die Idee zum Design des Golf-I aus der DDR. Es wurden auch interessante Prototypen von Trabant und Wartburg gebaut: http://www.motorvision.de/artikel/zerbrochene-traeume-die-fehler-der-ddr-automobilindustrie,4739.html So einen Wartburg 355 habe ich mit eigenen Augen am Fichtelberg gesehen.
Icke ®. schrieb: > In der DDR wurde sehr viel erfunden* aber nur wenig produziert und noch > weniger im eigenen Lande verkauft. Woher kamen denn die Privileg-Geschirrspüler von Quelle?
Icke ®. schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> "Hat man die 18 Jahre danach nichts neues erfunden?" > > In der DDR wurde sehr viel erfunden* Ja, das glaube ich auch. Not macht erfinderisch! > aber nur wenig produziert und noch > weniger im eigenen Lande verkauft. Was nicht im 5-Jahres-Plan stand wurde auch nicht produziert. Planwirtschaft eben. > > *Gerüchten zufolge stammt bswp. die Idee zum Design des Golf-I aus der > DDR. Es wurden auch interessante Prototypen von Trabant und Wartburg > gebaut: http://www.auto-motor-und-sport.de/news/giugiaro-warkuss-de-silva-gipfeltreffen-der-vw-golf-designer-2865117.html Dass Giorgio Giugiaro jetzt ein Ossi war, wäre mir neu!
Icke ®. schrieb: > *Gerüchten zufolge stammt bswp. die Idee zum Design des Golf-I aus der > DDR. Es wurden auch interessante Prototypen von Trabant und Wartburg > gebaut: > > http://www.motorvision.de/artikel/zerbrochene-trae... Vermutlich stammen Facebook und das IPhone auch aus der DDR. Es hat auch schon mal im Forum behauptet, dass der Käfer in der DDR entwickelt wurde, was noch lächerlicher war.
Icke ®. schrieb: > Wir haben das händische Spülen überlebt und das > Geschirr war tatsächlich sauber! Darum geht es nicht. Sondern um den Wert der eigenen Arbeitszeit. Das ist ja bei Waschmaschinen auch nicht anders, man kann auch von Hand waschen. Neuzeitliche Geschirrspüler benötigen übrigens zum Spülen weniger Wasser und weniger Wärmeenergie als ein üblicher "Handspüler". Natürlich fällt der zur Produktion des Geschirrspülers erforderliche Ressourcenverbrauch unter den Tisch ...
Bernd T. schrieb: > Mein Vater war schon ein übler Technik-Minimalist, ich war der einzige > Schüler ohne Kabel-TV, erst 1994 (95?) kam ein Sat-Receiver in das Haus, > Psychische Schäden waren aber nur begrenzt feststellbar. :-) Schäden davor oder Schäden danach? ;-)
Ulrich S. schrieb: > Es hat auch schon mal im Forum behauptet, dass der Käfer in der DDR > entwickelt wurde, was noch lächerlicher war. Ich schrieb "Gerüchten zufolge" ;-) Mangels Valuta konnten DDR-Erfindungen nicht international patentiert werden, z.B. Mosemanns Kühlaggregate auf Basis von Schraubenkompressoren, die noch heute Stand der Technik sind. http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung-medizin/forschung-innovation/erfindungen-ddr-patente-sind-ab-november-geschichte/3577792.html Es war damals schon genauso wie heute, ohne Patente kann man Erfindungen nicht zu Geld machen und ohne Geld kann man Erfindungen nicht zu Patenten machen.
Aber nur 70 Stück ist wohl nach dieser Meldung etwas untertrieben: http://www.insuedthueringen.de/lokal/suhl_zellamehlis/suhl/Kuechen-Schaetzchen-entdeckt;art83456,1710085
>> Es hat auch schon mal im Forum behauptet, dass der Käfer in der DDR >> entwickelt wurde, was noch lächerlicher war. >Ich schrieb "Gerüchten zufolge" ;-) Das mit dem Golf I stimmt schon, denn dieses Thema war schon kurz nach der Wende dran. Ich erinnere mich noch an einen entsprechenden Beitrag in einer damaligen DDR-Ingenieurszeitschrift (Ingenieur Digest ??? - weis nicht mehr genau), wo auch ein Foto des neuen Trabi-Prototyp drin war - der später erschienene Golf I entsprach dem wirklich sehr gut (ich glaube, die Zeitschrift habe ich noch irgendwo rumliegen, komme da aber jetzt nicht einfach ran - da müsste ich zu viele Kisten durchgucken :-( ). Ob da VW aber wirklich abgekupfert hatte, ist eine andere Frage, die wir mal im Raum stehen lassen müssen ...
Ulrich S. schrieb: > Es hat auch schon mal im Forum behauptet, dass der Käfer in der DDR > entwickelt wurde, was noch lächerlicher war. Da wurde doch die Kalaschnikow entwickelt, oder?
Michael K-punkt schrieb: > Da wurde doch die Kalaschnikow entwickelt, oder? Nö, die AK-47, umgangssprachlich als "Kalaschnikow" bezeichnet, stammt aus der Sowjetunion. Wobei auch hier streitbar ist, ob nicht vom deutschen STG44 abgeschaut wurde. http://de.wikipedia.org/wiki/AK-47
Andi $nachname schrieb: > Ich habe jetzt nur das gefunden: > > http://www.ddrtechnik.de/DDR/haushalt/Haushalt01/haushalt01.html > > Das war in den 1972 und das Gerät war offensichtlich ein Flop. Hat man > die 18 Jahre danach nichts neues erfunden? Mussten Privathaushalte in > der DDR alles von Hand spülen? Wir hier hatten doch kein Wasser und keinen Strom. Wie kommst du darauf das wir Geschirr hatten? Und heute bekommen wir nur so wenig Lohn, weil hier alles die Hälfte kostet ..... MfG.
@Matthias K. VOLLTREFFER! Wir hatten nichts. Blechbüchsen mußten wir uns auf die Hände stecken, damit wir boxen konnten.... MfG Paul
Ach scheiße. Über 20 Jahre nach der wiederlichen Vereinigung sind hier die letzten Jammerossis untergekrochen.
Super Grobi schrieb: > Ach scheiße. Über 20 Jahre nach der wiederlichen Vereinigung sind hier > die letzten Jammerossis untergekrochen. Da hast Du den hier noch nicht gesehen, ist ganz frisch: http://einestages.spiegel.de/s/ad/25863/schaufensterbummel-in-der-ddr-fotografien-von-siegfried-wittenburg.html Btw: Meinst Du mit wiederlich wiederlich oder widerlich?
Uhu Uhuhu schrieb: > Woher kamen denn die Privileg-Geschirrspüler von Quelle? Aus Balkan-Ländern, oder sogar aus dem Westen. Das weiß ich nicht genau. Es wäre ja mal interessant, zu erfahren. Meine Privileg-Waschmaschine tut es aber seit 25 Jahren.
Paul Baumann schrieb: > @Matthias K. > > VOLLTREFFER! > > Wir hatten nichts. Blechbüchsen mußten wir uns auf die Hände stecken, > damit wir boxen konnten.... > > MfG Paul Blechbüchsen? Die hätte ich auch mal gern gehabt! Hier hatte man nur einen alten Draht, den man sich um die Finger wickelte...
@Michael K. > Hier hatte man nur >einen alten Draht, den man sich um die Finger wickelte... Du bist ja noch schlimmer als ich -und das will schon etwas heißen.... ;-)) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > @Michael K. >> Hier hatte man nur >>einen alten Draht, den man sich um die Finger wickelte... > > Du bist ja noch schlimmer als ich -und das will schon etwas heißen.... > ;-)) > > MfG Paul ...da wär ich froh gewesen...! Guggst du: http://www.youtube.com/watch?v=aMlgF8QVu08 ...nicht von der Werbung am Anfang abschrecken lassen...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wieso denn nicht? Weil aber irgend einen Gegensatz anzeigt, den du uns verschwiegen hast.
Uhu Uhuhu schrieb: > Weil aber irgend einen Gegensatz anzeigt, den du uns verschwiegen > hast. Nein. Wo denn?
Beispiel: Es regnete, aber das machte ihm nichts aus. Wenn man den ersten Halbsatz wegläßt, hängt das aber in der Luft - wie bei einer Äußerung oben.
In einer der letzten Autobild - Klassik ist über den DDR- Golf ein Bericht. Die Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen. Warum sollen Erich's Jünger das Desingn gegen Deviesen an VW verkauft haben, nachdem man festgestellt hat, dass die Produktion zu teuer wird? VW wird wohl einen Dreck tun, zuzugeben das sie das Design gekauft und verbessert haben.
Jörg P. R. schrieb: > Warum sollen Erich's Jünger das Desingn gegen Deviesen an VW verkauft > haben, nachdem man festgestellt hat, dass die Produktion zu teuer wird? Na ja, andererseits baute man doch im Osten amerikanische Halbleiterchips nach. Das tut sich dann am Ende nichts.
Wilhelm Ferkes schrieb: > andererseits baute man doch im Osten amerikanische > Halbleiterchips nach. Das tut sich dann am Ende nichts. Die Gründe waren aber andere: Die Halbleiter fielen unter den Wirtschaftsboykott, um technisch einigermaßen mitzuhalten, mussten die "nacherfunden" werden. Sachen in den NSW zu verkaufen brachte halt Devisen. Ne Bekannte hat auch Pullover im VEB Obertrikotagen Apolda genäht: Da ging die 1. Wahl zu Meckermann und Qualle, die fehlerhaften sind vielleicht irgendwo in Berlin aufgetaucht. Im Laden bei uns hat sie die nie gesehen...
Andi $nachname schrieb: > Gab es in der DDR Geschirrspüler? 17 Millionen (zumindest potentielle) Aber das Fernsehen war deutlich besser, so gut das den Müll keiner geglaubt hat. Hier schlucken die Leute wirklich jeden Propagandadreck.
Jens Martin schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Gab es in der DDR Geschirrspüler? > > > 17 Millionen (zumindest potentielle) > > Aber das Fernsehen war deutlich besser, so gut das den Müll keiner > geglaubt hat. Hier schlucken die Leute wirklich jeden Propagandadreck. Gleichberechtigung: Geschirrspüler und GeschirrspülerInnen! Die DDR WOLLTE ja auch keine Geschirrspüler entwickeln! Ärisch H. sagte doch mal "Niemand hat die Absischt, einen Geschirrspüler zu entwickeln!"
Michael K-punkt schrieb: > Ärisch H. sagte doch mal "Niemand hat die Absischt, einen Geschirrspüler > zu entwickeln!" und E. Mielke sagte nach dem Mauerfall: "Ich spüle doch für alle".
Jens Martin schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Ärisch H. sagte doch mal "Niemand hat die Absischt, einen Geschirrspüler >> zu entwickeln!" > > und E. Mielke sagte nach dem Mauerfall: > > "Ich spüle doch für alle". 99% der Ausreisewilligen hatten auch nur ein Ziel: ne Spülmaschine kaufen!
Michael K-punkt schrieb: > ne Spülmaschine > kaufen! Ne, vom ersten Begrüßungsgeld gabs einen Dual-Deck-Kassettenrecorder mit Radio und Double-Speed-Dubbing. Das wurde also sofort wieder investiert und zeigte damals schon, wie der "Aufbau Ost" funktionieren wird: Das Geld wird offiziell in den Osten verfrachtet, und fließt dann über diverse Kanäle wieder zurück gen Westen. Aber ne, ich will mal nicht meckern, wer weiss ob wir sonst heute ne Spülmaschine hätten... ;-) Krass, es wurde anscheinend schon vor 1967 ein Geschirrspüler in der DDR produziert: http://www.eichwaelder.de/Altes/altesspiel259.htm Btw: Es gab auch funktionierende Spielzeug-Staubsauger mit Batterie. Und legendär: Die Piko-Handbohrmaschine mit 12V, mit der hab ich in meine ersten Leiterplatten (handgemalt und mundgeblasen) die Löcher gestanzt.
Michael K-punkt schrieb: > Gleichberechtigung: Geschirrspüler und GeschirrspülerInnen! Man erkennt sofort die typische Hirnerweichung, die einer kriegt, der begierig die antisozialistische Westpropaganda in sich reingefressen hat. Bei diesen Leuten ist der Blick fürs Unwesentliche bis ins unendliche geschärft...
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Gleichberechtigung: Geschirrspüler und GeschirrspülerInnen! > > Man erkennt sofort die typische Hirnerweichung, die einer kriegt, der > begierig die antisozialistische Westpropaganda in sich reingefressen > hat. Bei diesen Leuten ist der Blick fürs Unwesentliche bis ins > unendliche geschärft... ...und Leutinnen! P.S. als "antisozialistische Westpropagande" sind mir lediglich die Grenzübergänge in den Ostblock und aus dem Ostblock heraus in bleibender Erinnerung. Ach ja, und dass wir das Apotheken-Heftchen für Kinder (das wo Papa Moll mit seinem Sohn die Abenteuer erlebt) von der Hutablage des damaligen daf 44 hervorholen mussten, damit es von den Grenzern einbehalten wurde.
Timm Thaler schrieb: > Und > legendär: Die Piko-Handbohrmaschine mit 12V, mit der hab ich in meine > ersten Leiterplatten (handgemalt und mundgeblasen) die Löcher gestanzt. Hey, so ein Ding hatte ich auch. Der Plastikbohrständer dazu war sogar für Leiterplatten gut spielfrei (ggü. heutigen Billig-Bohrständern aus Metall).
Panzer schrob: >Hey, so ein Ding hatte ich auch. Der Plastikbohrständer dazu war sogar >für Leiterplatten gut spielfrei Ich habe sie heute noch und sie wird auch benutzt. 2 Ersatzmotoren sind auch noch da, was will man mehr... MfG Paul
Wir hatten auf unserer Reise in die DäDäÄr mal ein großes rotes Schlauchboot dabei - doch leider hatten wir das Hauptventil vergessen. Der Sohn der Familie besorgte dann über seine Arbeitsstelle ein Alu-Drehteil (Durchmesser ca. 35 mm, Höhe ca. 40 mm), welches EXAKT in das Ventilgewinde passte und wir so dann doch Schlauchboot fahren konnten. Im "organisieren" waren die Jungs dort also echt klasse!
Michael K. schrob:
>Im "organisieren" waren die Jungs dort also echt klasse!
Die Fähigkeit ist auch heute noch von Nutzen, zum Beispiel beim
"Zweckentfremden" irgendwelcher Materialien.
So Etwas: Verpackungen aus Polystyrol (Rocher Pralinen, Käseecken)
zerkleinern und in Nitro-Verdünnung auflösen.
->Wunderbarer Klebstoff für Eigenbau-Gehäuse aus Polystyrol oder
für Modellbahn-Häuserbausätze
MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Ich habe sie heute noch und sie wird auch benutzt. Bei meiner fiel leider irgendwann das Bohrfutter auseinander. Ein Problem, welches sich 15 Jahre später bei der Proxxon wieder manifestierte. ;-)
Michael K-punkt schrieb: > Wir hatten auf unserer Reise in die DäDäÄr mal ein großes rotes > Schlauchboot dabei - doch leider hatten wir das Hauptventil vergessen... Hab ich jetzt schon wieder ein Dejavu, oder hast Du das schonmal geschrieben?
Timm Thaler schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Wir hatten auf unserer Reise in die DäDäÄr mal ein großes rotes >> Schlauchboot dabei - doch leider hatten wir das Hauptventil vergessen... > > Hab ich jetzt schon wieder ein Dejavu, oder hast Du das schonmal > geschrieben? Könnte sein, find ich jetzt aber nicht sooo tragisch - so lange das Ventil nicht jägerlateinmäßig bei jeder neuen Version ein paar cm größer wird...
Jay W. schrieb: > Für Großküchen gab es Maschinen unter anderem aus der CSSR. Ich hab' meinen ersten Ferienjob in einer Kantine absolviert (1976), da hatten sie zumindest so ein Teil. Die Großküche selbst hatte natürlich einen großen Durchlaufspüler, aber in der kleinen Kantine (die mitten in der Werkhalle war) musste ich immer die Kaffeetassen in so ein Ding einsortieren. Ob's nun exakt der gleiche Typ war, kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern. In einem Privathaushalt habe ich aber sowas auch nie gesehen. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Neuzeitliche Geschirrspüler benötigen übrigens zum Spülen weniger Wasser > und weniger Wärmeenergie als ein üblicher "Handspüler". > > Natürlich fällt der zur Produktion des Geschirrspülers erforderliche > Ressourcenverbrauch unter den Tisch ... Außerdem unterschlägt es, dass ein Geschirrspüler mangels möglicher Mechanik das Geschirr "sauber ätzen" muss, also erstens einen Haufen Chemie ins Abwasser ablässt und zweitens dabei das Geschirr oft auch arg in Mitleidenschaft zieht.
Jörg Wunsch schrieb: > Außerdem unterschlägt es, dass ein Geschirrspüler mangels möglicher > Mechanik das Geschirr "sauber ätzen" muss, also erstens einen Haufen > Chemie ins Abwasser ablässt und zweitens dabei das Geschirr oft auch > arg in Mitleidenschaft zieht. Ich würd mal davon ausgehen, dass das Maschinenspülen unterm Strich energiesparender und umweltschonender ist als das Handspülen. Die Reinigung wird natürlich durch das Mittel, aber auch durch den Druck erreicht, mit dem das Wasser x-mal umgepumpt und auf das Geschirr gestrahlt wird. In Mitleidenschaft gezogen wird beim Handspülen das Geschirr auch. Allerdings eher in Form von einzelnen Tellern, die mal runterfallen, sich ne Ecke abstoßen oder in Form von Gläsern, die beim Abtrocnen brechen können, wenn man nicht vorsichtig ist. Eine "Hohelied" auf das Handspülen würde ich auch jeden Fall nicht singen wollen.
Michael K-punkt schrieb: > welches EXAKT in > das Ventilgewinde passte und wir so dann doch Schlauchboot fahren > konnten. Liegt vllt. daran, das auch das Schlauchboot in der DDR hergestellt wurde und deswegen ein passender Verschluss aufzutreiben war. Scherz beiseite ;o)
Mann, Mann, welcher Plattkopf war das denn: Beitrag #2898499 wurde von einem Moderator gelöscht. Knörigs Beiträgchen war wirklich nicht sonderlich originell, ließ aber tief blicken. Das Prinzip gefiel dem Saubermann offenbar so gut, daß er sich gleich angeschlossen hat...
Ja es gab Geschirrspüler, DDR Museum in Pirna hat jetzt einen im Bestand der bis 2012 benutzt wurde.
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A. $. schrieb: > Mussten Privathaushalte in > der DDR alles von Hand spülen? Nicht nur Geschirr. Auch Wäsche wurde teilweise von Hand gewaschen.
René H. schrieb: > Nicht nur Geschirr. Auch Wäsche wurde teilweise von Hand gewaschen. Redest du jetzt von den 50ern/frühen 60ern? Und was ist für dich teilweise? Teilweise gibts auch heute noch Leute die das so handhaben, weil sie es so wollen. Solange ich zurückdenken kann (also ca. ab 1970) hatte jeder eine Waschmaschine. Z.T. abenteuerliche Modelle, aber Waschmaschine. edit: und um beim Thema zu bleiben: eine Geschirrspülmaschine hatte im Bekanntenkreis keiner.
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Pro-Tipp: Dreckiges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert ;-) Ja, es ist Freitag!
Marek N. schrieb: > Pro-Tipp: Dreckiges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert ;-) Wäre natürlich die nächste Frage, ob es Gefriertruhen in der DDR im großen Stil gab. In die Gefrierfächer bekommt man ja nicht wirklich viel rein. :)
In der DDR gab es alles, wenn man genug "blaue Fliesen", also Westgeld hatte. Und "Vitamin B" sowie Wissen natürlich auch. So gabs z.B Tomatenketschup nicht etwa in der HO, sondern in Autoreparaturwerkstätten. Dort war das Zeug nämlich eines der Zahlungsmittel und stand in der Hinterzimmern kistenweis bis zur Decke. ;-P Das ist aber nicht DDR-spezifisch, sondern kennzeichnet alle Mangelwirtschafen, siehe heut Toalettenpapier und Gesichtsmasken. mfg
~Mercedes~ . schrieb: > Das ist aber nicht DDR-spezifisch, sondern kennzeichnet alle > Mangelwirtschafen, siehe heut Toalettenpapier und > Gesichtsmasken. Ah so. Komisch dass die in meiner Autowerkstatt nur gelacht haben als ich heute nach Toilettenpapier, Gesichtsmasken und Tomatenketchup gefragt hab.
> Mann, Mann, welcher Plattkopf war das denn: > Beitrag #2898499 wurde von einem Moderator gelöscht. Steht doch da! :D Die Probleme gab's also vor fast 8 Jahren schon, so so. Das lässt auch tief blicken. Ach und Edit zu dem voll aktuellen Thema: Ja, gab es, aber die wenigsten hatten welche. Geschirrspüler und Wasch-Vollautomaten wurden in größeren Mengen für den Export produziert. Gefrierschränke oder -Fächer gab es in Massen, eines von beiden hatte eigentlich jeder. Vor allem wirklich große Gefrierschränke bei älteren Leuten.
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Wirklich Mangelware in der DDR war Volkseigentum. Da haben die Leuts aber die Münder aufgerissen, als 1991 die Grundbücher aus den Stasibunkern geholt wurden. Da standen dann immer noch die Grafen und Barone drinnen, und die Treuhand hatte leichtes Spiel. ;-P mfg
H.Joachim S. schrieb: > Redest du jetzt von den 50ern/frühen 60ern? Von den 80ern. Nicht jeder konnte sich eine WaMa leisten, und Reparaturen waren teuer.
~Mercedes~ . schrieb: > Das ist aber nicht DDR-spezifisch, sondern kennzeichnet alle > Mangelwirtschafen, siehe heut Toalettenpapier und > Gesichtsmasken. äh wer ist gerade Bundeskanzler*in? Icke ®. schrieb: > Wir haben das händische Spülen überlebt und das > Geschirr war tatsächlich sauber! auch ich bin auch mit Ofenheizung aufgewachsen und habe das überlebt, finde aber Zentralheizung schöner. Bekam 1980 meinen ersten Geschirspüler und war froh über diese Erleichterung, genau wie Heizen mit Radiator über Zeitschaltuhr und Themostat. Damals gabs auch Plumpsklo auf dem Hinterhof, will das heute noch jemand?
H.Joachim S. schrieb: > Redest du jetzt von den 50ern/frühen 60ern? Und was ist für dich > teilweise? Teilweise gibts auch heute noch Leute die das so handhaben, > weil sie es so wollen. Meine Schwiegereltern waschen ihr Geschirr auch immer noch per Hand ab bzw. haben seit kurzem aus gesundheitlichen Gründen eine Haushaltshilfe, die das Geschirr per Hand spült. Von solch neumodischem Zeugs wie einem Geschirrspüler haben sie schon in den letzten zig Jahren nichts gehalten.
Andreas S. schrieb: > Meine Schwiegereltern waschen ihr Geschirr auch immer noch per Hand ab Warum auch nicht. Manchmal ist ein Geschirrspüler etwas feines. Aber ein Single braucht das m.E. eigentlich nicht wirkich, gleich sofort abgespült und fertig.
Jörg R. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/GA_4 Tja, bei etwa 6,5 Millionen Haushalten in der DDR konnten also theoretisch 0,18% aller Haushalte im Jahr 1973 diese Maschine haben. Theoretisch, denn von den Stückzahlen muss man die abziehen, die nur auf dem Papier zur Planerfüllung standen, und diejenigen die dank Qualität auf Weltniveau schon beim ersten Einschalten beim Käufer auseinander fielen, oder spätestens nach einem Monat. Wenn man dann noch bedenkt, dass der Preis über einem durchschnittlichen Monatsgehalt lag und sich die Parteibonzen zuerst bedient haben werden, dann wird die Verteilung bei den Werktätigen annähernd Null gewesen sein.
Wenn man bedenkt, daß dieser Ga4 über Jahrzehnte funktionierte Und heute nach einigen Jahren die "Westgeräte"nur noch der Straßenrand zu taugt, dann ist das schon in den Sibzigern eine großartige Leistung der Techniker in begrenzten Resourcen gewesen. Jeder hatte bezahlbaren Wohnraum und kaum jemand einen Geschirrspüler daß ist wirklich kritikwürdig.
Jörg R. schrieb: > Und heute nach einigen Jahren die "Westgeräte"nur noch der Straßenrand > zu taugt, dann ist das schon in den Sibzigern eine großartige Leistung > der Techniker in begrenzten Resourcen gewesen. Ist es nicht. Heute bekommst du eine Spülmaschine für 300 Euro. Die meiste davon halten 5-10 Jahre durch, viele auch mehr. Danach kauft man sich halt eine neue. Für tausende von Euro (nach heutiger Kaufkraft) eine Maschine zu bauen die 30 Jahre hält ist kein Problem. Wenn man nicht auf Wirtschaftlichkeit achten muss kann man viel machen. Niemandem bringt es was, wenn es nur ganz tolle langlebige Maschinen gibt, die sich aber nur 2% Leisten können. Das ist die typische Sozen Denke. Ich habe lieber die Läden voll mit bezahlbaren Maschinen. Und wer kann, kann sich trotzdem bei Miele und Co. im Hochpreissegment bedienen. Gibt es ja auch alles, im bösen Kapitalismus.
Jörg R. schrieb: > Wenn man bedenkt, daß dieser Ga4 über Jahrzehnte funktionierte Dieses eine. Es ist nicht so schlau von einem Einzelexemplar auf die Gesamtmenge zu schließen. > Und heute nach einigen Jahren die "Westgeräte"nur noch der Straßenrand > zu taugt, dann ist das schon in den Sibzigern eine großartige Leistung > der Techniker in begrenzten Resourcen gewesen. Tschuldigung, aber die meisten heutigen "Westgeräte" kommen ganz oder zu überwiegenden Teil aus dem Osten. Mit freundlichem Gruß von der kommunistischen Partei Chinas. Wenn du es magst, zum Herunterbeten: Lang lebe der Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Vorsitzender der Zentralen Militärkommission und Staatspräsident Chinas Xi Jinping. > Jeder hatte bezahlbaren Wohnraum und kaum jemand einen Geschirrspüler > daß ist wirklich kritikwürdig. Sollen wir wirklich die Bilder und Statistiken über den zerfallenden Wohnraum in der DDR ausgraben? Wollen wir über Schwarzwohnen, Wohnungszuweisungen und Bestechungen von Verwaltungsmitarbeitern diskutieren?
Cyblord -. schrieb: > Ist es nicht. Heute bekommst du eine Spülmaschine für 300 Euro. Die > meiste davon halten 5-10 Jahre durch, viele auch mehr. > Danach kauft man sich halt eine neue. > Für tausende von Euro (nach heutiger Kaufkraft) eine Maschine zu bauen > die 30 Jahre hält ist kein Problem. Wenn man nicht auf > Wirtschaftlichkeit achten muss kann man viel machen. Niemandem bringt es > was, wenn es nur ganz tolle langlebige Maschinen gibt, die sich aber nur > 2% Leisten können. Das ist die typische Sozen Denke. > Ich habe lieber die Läden voll mit bezahlbaren Maschinen. Du kannst vor allem nicht rechnen. Eine haltbare Maschine, die nicht nur 5 Jahre überlebt sondern (wie du schreibst 30), darf auch 'tausende von Euros' kosten, nämlich 1700 und wäre immer noch billiger als der Ramsch den du empfiehlst. Typisches Turbokapitalistendenken, was lange hält bringt keinen Gewinn. Ich wäre eher für eine Maschine die mich überlebt also in meinem Leben nicht kaputt geht, die darf dann auch 2500 kosten (hat aber nichtmal das doppelte deines 300 EUR Ramsches gekostet). Leider weiss man, wie haltbar eine Maschine ist, erst hinterher. Aber ich bin umgeben von Kram den ich mir zur Einrichtung vor 30 Jahren gekauft habe und der macht nicht den Eindruck, auseinanderzufallen. Ok, der Videorecorder geht nicht mehr. Schade eigentlich, denn ich habe noch Cassetten. Und die Scheiss-Autos halten kaum länger als 20 Jahre. Dafür gibt's hier einiges vom Opa das schon 100 Jahre alt ist, vom Schrank über die Leiter bis zum Werkzeug. Ob Rasenmäher oder Häcksler, ob Rasenkantentrimmer oder Heckenschere, ob Schwimmbadpumpe oder Schubkarre, ob Fräsmaschine oder Drehmaschine, wenn man ein bischen aufpasst beim Einkauf sind deine 5 oder 10 Jahre eine Beleidigung.
Die jetzt hier schreiben, in der Zeit im Osten nicht großgeworden sind schieben jetzt die technischen Leistungen der damaligen Techniker und Ingenieure ins Politische hinüber. Wir hatten ja auch unseren eigenen Witz in der DDR, wir wußten zb. daß der oben angegebenen Parteibonze bei solcherart "Gerätezuteilung" verschiedentlich sozusagen die Miete anderer mitgezahlt hat. Heute wissen wir daß mit Mindestlöhnen, Leiharbeit und ausländischen AK die Villen und Yachten auf Mallorca bezahlt werden.
Vergesst bitte nicht, dass die DDR 89 schon vorbei war. Damals hatte Westen vermutlich nur jeder zweite Haushalt sowas. Und 5 Jahre vorher deutlich weniger. Wer da einen Schnitt macht, wird auch sagen, dass kein bekannter sowas hatte. Von daher wären es halt nur ein paar Jahre Unterschied.
Cyblord -. schrieb: > Für tausende von Euro (nach heutiger Kaufkraft) eine Maschine zu bauen > die 30 Jahre hält ist kein Problem. Wenn man nicht auf > Wirtschaftlichkeit achten muss kann man viel machen. Niemandem bringt es > was, wenn es nur ganz tolle langlebige Maschinen gibt, die sich aber nur > 2% Leisten können. Das ist die typische Sozen Denke. > Ich habe lieber die Läden voll mit bezahlbaren Maschinen. Und wer kann, > kann sich trotzdem bei Miele und Co. im Hochpreissegment bedienen. Gibt > es ja auch alles, im bösen Kapitalismus. Seltsam nur, dass Miele ursprünglich eine Lohnwäscherei war und die Maschinen nur für den eigenen gewerblichen Bedarf betrieb (die Älteren werden sich vielleicht noch an die typischen Fahrräder erinnern). Irgend wann haben sie dann Maschinen verkauft. Das scheint für die Kapitalisten ein gutes Geschäft gewesen zu sein. Bei Staubsaugern war es ganz ähnlich; die wurden zunächst auf Selbstfahrlafetten betrieben und im Lohnauftrag eingesetzt. Anders seltsamer Weise bei Linde; die haben erst Kältemaschinen verkauft (statt Kälte zu liefern) und sind erst später auf den Vertrieb von Gasen umgestiegen.
Das einzige was ich in Sachen Kaufkraft bemerkenswert finde ist, daß man die Silhouette der DDR nach knapp 31 Jahren immer noch deutlich auf der Karte der CoViD19-Infizierten pro 100.000 Einwohner erkennen kann. Die Gebiete der ehemaligen DDR haben eine signifikant niedrigere Rate (ausgenommen gerade mal zwei Hotspots), alle Gebiete mit besonders niedrigen Infektionszahlen liegen auf ehemaligem DDR-Gebiet. Ganz offensichtlich haben Menschen im Osten immer noch deutlich weniger Geld für Spaßreisen in Corona-Verbreitungsgebiete Anfang 2020.
Also daß die DDR schon Schutzimpfungen gegen CoViD19 hatte, wage ich zu bezweifeln.
Ben B. schrieb: > Das einzige was ich in Sachen Kaufkraft bemerkenswert finde ist, daß man > die Silhouette der DDR nach knapp 31 Jahren immer noch deutlich auf der > Karte der CoViD19-Infizierten pro 100.000 Einwohner erkennen kann. Bis vor kurzem traf das auch auf Bremen im Vergleich zu Berlin oder Hamburg zu. Und innerhalb von Hamburg weist die Inzidenz eine Verteilung zwischen den Bezirken auf, die sich auch nicht ad hoc erklären lässt. Da man aber nicht weiß, wo sich die Leute infiziert haben, ist die Zuordnung nach Wohnsitz insoweit wenig aufschlussreich, vermute ich. Ich hatte aber für Hamburg ohnehin eine höhere Belastung befürchtet wegen der geografischen Lage und verkehrstechnischen Bedeutung.
Also, wir hatten in den Achzigern in Berlin (West) auch noch keinen Geschirrspüler, den ersten in der Familie habe ich irgendwann Anfang der 90er angeschleppt. Ich mag Hand-Abwasch sowas von gar nicht... Meine Eltern haben noch einige Jahre länger keinen Sinn für den Alltag in dieser Erfindung entdecken können. Nur bei Familienfeiern. Mein erster Spüler von BSH hat 18 Jahre gehalten (mit zwei Eigen-Reparaturen wegen undichter Dichtungen) und der zweite bis jetzt IIRC 9 Jahre. Der macht jetzt seltsame Geräusche, funktioniert aber und ist dicht, also bleibt er in Betrieb. Da kann ich keine Wegwerf-ex-und-hopp-Technik erkennen und BSH ist mittleres Preissegment, also eben nicht Miele.
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Matthias L. schrieb: > Da kann ich keine Wegwerf-ex-und-hopp-Technik erkennen und BSH ist > mittleres Preissegment, also eben nicht Miele. Selbst die 300-400 Euro Dinger sind Siemens und Bosch usw. Das ist auch keine Wegwerfware. Dafür braucht mir keiner Ostalgie-Bullshit zu erzählen.
Und ich möchte heute auch keine Waschmaschine mehr haben, die 30 Jahre oder älter ist. Strom-/Wasserverbrauch, Wachmittelmenge, Schleuderdrehzahl, FassungsvermögenSchontrommel - das alles sind ebenso ökologische wie monetäre Faktoren, die sich im Lauf der Jahre aufsummieren.. Nicht immer ist längere Haltbarkeit und Nutzdauer automatisch auch besser. Ne Gesamtbilanz zu erstellen ist da aber rel. schwierig. Min. 7/8 Jahre sollte sie von Hause aus halten. Und reparaturfähig sein. Bei der Waschmaschine sind da für mich wichtige Punkte: -Trommellager müssen tauschbar sein (verschweisster/verklebter Bottich -> Totalschaden wenn die Lager hin sind, kann schnell passieren wenn der Simmerring undicht wird) -Bottichaufhängung. Wenn da gespart wird (Federn direkt in dünnes Plastik eingehängt) ebenso Totalschaden Ist aber letztendlich auch nur für den Selbermacher interessant. Nur Lagertausch für meine knapp 10 Jahre alte LG sollte fast 400€ kosten, ich hatte es mal wieder mit nem Handwerker versucht... Dabei gleich noch Laugenpumpe und Stossdämpfer erneuert, Teile für 60€ und ein halber Tag Arbeit, schnurrt wie neu. Macht locker noch mal 5 Jahre und dann seh ich weiter.
Cyblord -. schrieb: > Selbst die 300-400 Euro Dinger sind Siemens und Bosch usw. aber wer auf Unterbaugeräte besteht und seine eigene Vorsatzfront braucht muss für "integrierbar" heftig Aufpreis bezahlen, mit 300-400 € Geräten wird man ja fast erschlagen aber nie zur Montage eigener Fronten, das "integrierbar" lassen sie sich gut bezahlen meist um >=1000,-€ komisch jetzt finde ich auch was in der 400,-€ Klasse, als ich meinen 3ten kaufte war en die teurer!
Da sagste was... Durch weglassen von Front und Deckel explodierte der Preis, das hatte ich bei der Spülmaschine auch durch. Suche hat länger gedauert, der Haussegen hing schon etwas schief :-) Letztlich eine zum Normalpreis bekommen, man muss den Versuch der Geldschneiderei nicht als gottgegeben hinnehmen.
Wir hatten eine Waschmaschine von Bosch. Technisch prima, kein Defekt, aber beim Wegrosten konnte man dem Ding zusehen.
Was hat das eigentlich alles noch mit dem Threadtitel zu tun? Dass der Thread exhumiert worden ist, weil in einem Museum nun ein lebendiger Beweis der Existenz von Geschirrspülern "Made in GDR" auftaucht, ist ja durchaus noch sinnvoll. (Nebenbei, es hat wohl nirgends wer behauptet, dass die Dinger großartig in Privathaushalten präsent gewesen wären.) Aber dass daraus nun eine Grundsatzdiskussion um Preise und Haltbarkeiten von Waschmaschinen und Geschirrspülern explodiert, gehört gewiss nicht mehr zum Thema.
Trotzdem ists absolut interessant und macht dies Board hier zu ner 1a Diskussionsplattform. Mir gefällt es hier. Respekt! mfg
~Mercedes~ . schrieb: > Trotzdem ists absolut interessant und macht > dies Board hier zu ner 1a Diskussionsplattform. > > Mir gefällt es hier. Das sehe ich genauso. Das Ausgsngsthema war schon durch. Und ich frage mich, wo der sittliche Mehrwert wäre, wenn jetzt extra für die Diskussion um Preise und Haltbarkeiten weißer Ware ein ectra Thread aufgemacht würde. Das Thema läuft sich hier doch eh alsbald tot, und wenn nicht, dann belegt es nur das Interesse. Um so besser. Oder soll nach Kräften verhindert werden, dass die Benutzer das Forum interessant finden?
Ihr dürft das der löschwütigen Moderation hier in diesem Forum nicht verübeln. Ihr müsst euch dran gewöhnen, daß die Demokratie hier noch keinen Einzug gehalten hat. Da wird nach Herzenslust und rein subjektiv gelöscht, ohne Grund und ohne Verantwortlichen, oben drauf bekommt man "tolle neue Designs" serviert... wie im Restaurant, da sagt der Koch auch friss oder stirb - oder beides. Gemäß der harten Hand der Moderation wäre hier unter diesem Thread-Titel nur ein einziger Beitrag zulässig gewesen: "Ja." Alles andere gehört rigoros gelöscht, die Autoren gebannt, erschossen und bis in alle Ewigkeit verflucht, damit auch ja niemand zuviel Spaß hat oder der Verdacht der geringsten Unsachlichkeit aufkommen könnte. **augenroll**
A. S. schrieb: > Vergesst bitte nicht, dass die DDR 89 schon vorbei war. Damals hatte > Westen vermutlich nur jeder zweite Haushalt sowas. Eher jeder dritte. Ich habe da mal einen Datenabruf beim statistischen Bundesamt konfiguriert: <Link gelöscht, funktioniert ohne Session nicht. Nach Statistik 63211-0005 auf destatis.de in der Genesis Datenbank suchen und auf Geschirrspüler filtern> 1993: Westen 38,0% 1988: Westen 28,7% > Und 5 Jahre vorher deutlich weniger. Na ja. 1983: Westen 23,5% > Wer da einen Schnitt macht, wird auch sagen, dass kein > bekannter sowas hatte. Nein, wenn grob gerundet 1989 jeder dritte oder vierte Haushalt im Westen eine hatte, dann war es schon sehr schwer absolut niemanden zu kennen der eine hatte. > Von daher wären es halt nur ein paar Jahre Unterschied. Das geht nicht auf. Im Westen 1963: 0,2% der Haushalte hatten eine Spülmaschine. Also 10 Jahre bevor im Osten theoretisch 0,18% eine GA 4 aus eigener Produktion hätten haben können und praktisch keiner eine hatte. 1993: Westen 38,0%, Osten 2,7% Das heißt, drei Jahre nach der Wende waren Spülmaschinen im Osten auf dem Stand den der Westen etwa 1969 hatte (2,2%). Das wären mehr als zwanzig Jahre Verzögerung. So, gehen wir mal zur ursprünglichen Frage zurück. Der Moderator wird ja schon nervös. Gab es in der DDR Geschirrspüler? Antwort: Nur auf dem Papier nicht in den Haushalten. 97,3% der Haushalte hatten sogar noch 1993 keinen.
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Hannes J. schrieb: > Das heißt, drei Jahre nach der Wende waren Spülmaschinen im Osten auf > dem Stand den der Westen etwa 1969 hatte (2,2%). Das wären mehr als > zwanzig Jahre Verzögerung. > Das dürfte eine Frage der Prioritäten gewesen sein. Nach meiner Erinnerung wurden damals Baumärkte ind Gebrauchtwagenhändler überrannt; bei Conrad stand eine ausgedünnte Belegschaft vor halbleeren Regalen. Dem Vernehmen nach ging auch TV + Video sehr gut, und natürlich Datentechnik. Damit war zunächst die Kaufkraft fürs Erste abgeschöpft. Etwas boshaft könnte man auch mutmaßen, dass weiße Ware erst von Interesse war, als die vorgenannten Artikel ausverkauft waren - was sicherlich so nicht stimmt. > So, gehen wir mal zur ursprünglichen Frage zurück. Der Moderator wird ja > schon nervös. Gab es in der DDR Geschirrspüler? Antwort: Nur auf dem > Papier nicht in den Haushalten. 97,3% der Haushalte hatten sogar noch > 1993 keinen.
Unser Geschirrspüler ist ein West-Produkt, heißt Achim, hat Schuhgröße 42, und läuft seit vielen Jahren klaglos.
Da muss ich wieder die Steigerungsform zur Statistik aus DDR Zeiten zitieren: "Wahrheit, Lüge ===> Statistik. " Aber heutzutage wissen wir doch aus verschiedenen Beispielen wie derartiges zurechtgerechnet, dann fragwürdig als durchschnittlich in Prozent erscheint. Daß relativ wenig Geschirrspüler Anfang der Achtziger im Westen vorhanden (% tual durchschnittlich natürlich) erschreckt mich eher. Wir wussten aus den jeweiligen Bekanntenkreisen daß viele Konsumgüter im Westen aus der chinesischen Werkbank der DDR kamen. In einem dokfilm vor über zehn Jahren da war zu erfahren, daß es knapp über 20% waren. Nein, Geschirrspüler für den Westen waren aus meinen Bekanntenkreisen Erinnerung nicht in der DDR für den Westen produziert worden. Es muss sich also für den westdeutschen Unternehmer nicht gelohnt haben, sonst hätte er uns Produktionsanlagen geliefert und seine Leute dafür freigestellt. Mehr dazu kann man sich unter "Gestattungsproduktion" jeder selbst bitte ergooglen.
Michael B. schrieb: > Eine haltbare Maschine, die nicht nur 5 Jahre überlebt sondern (wie du > schreibst 30), darf auch 'tausende von Euros' kosten, da das aber nicht sein darf wurde UKW im Kabel abgeschaltet und so mein 1000,-DM Tuner über Nacht wertlos! Das Blaupunkt Navi vom Nachbar wurde nach 3 Jahren wertlos, es gibt keine Kartenupdates mehr! Der Taschen TV vom Nachbar mit DVB-T wurde auch wertlos durch DVB-T2. Keiner meiner CD Player ist älter als 10 Jahre geworden, was aber immer noch spielt ist mein Dual 701 direct drive von 1975 (1500,-DM), das können sie nicht abschalten! Wer ist also der größte Umweltsünder, die Industrie die keine langlebigen Produkte bauen will und die Politik die es erlaubt Geräte per Verordnung oder Erlass unbrauchbar zu machen. Selbst Miele baut rostende (unter der Kunststoffummantelung) Geschirrkörbe ein, Ersatzkörbe kann man kaufen für >100,-€ was Wahnsinn ist! Auf meine Anfrage warum nicht Edelstahl verbaut wird kamen Ausreden, lässt sich nicht schweissen, komisch in China Hongkong sieht man das überall die können Edelstahl schweissen. Ich würde für ein langlebiges Produkt auch mehr bezahlen (nur diese sind super selten und wenn werden sie, siehe mein Tuner, anderweitig ausser Funktion gesetzt.
Hannes J. schrieb: > Antwort: Nur auf dem Papier nicht in den Haushalten. Nicht in den Haushalten: korrekt. Nur auf dem Papier: nicht korrekt. Gegenbeispiele wurden schon genannt im Thread.
Michael B. schrieb: > Eine haltbare Maschine, die nicht nur 5 Jahre überlebt sondern (wie du > schreibst 30), darf auch 'tausende von Euros' kosten, nämlich 1700 und > wäre immer noch billiger als der Ramsch den du empfiehlst. Typisches > Turbokapitalistendenken, was lange hält bringt keinen Gewinn. Ich habe noch eine inzwischen weit über 30 Jahre alte Miele Spülmaschine. Die steht im Keller, als Backup. War in der Küche verbaut, als wir das Haus gekauft haben. Und ganz ehrlich, das Ding würde heute niemand mehr in der Küche wollen. Das Ding lärmt wie Hölle, und hat einen Wasserbrauch ohne Ende. Das Gefasel über kurzlebige Konsumgüter ist scheinheilig. Vieles alte wird zu Schrott, weil es im Vergleich zu aktueller Technik Schrott ist, auch wenn der Schrott prinzipiell noch funktioniert. Unsere erste Bosch-Spülmaschine (Mittelklasse) hat 25 Jahre gehalten (mit nur einer Reparatur zwischendrinn), die aktuelle läuft jetzt auch schon seit 8 Jahren, und es spricht nichts dagegen, daß die nochmal so lange hält. Das passt. Oliver
Joachim B. schrieb: > Ich würde für ein langlebiges Produkt auch mehr bezahlen (nur diese sind > super selten und wenn werden sie, siehe mein Tuner, anderweitig ausser > Funktion gesetzt. Versuche es mal mit einrm Gastronomie-Gerät. Die sind allerdings in der Tat teurer.
Achim meinte: > Unser Geschirrspüler ist ein West-Produkt, heißt Achim, hat Schuhgröße > 42, und läuft seit vielen Jahren klaglos. Dann bist Du ja imperialistische Spitzentechnologie!! ;-O ;--))) Naja, ich bin ja auch ne "Wessi", da nach 2000 geboren, aber wurde östlich erzogen: "Wenn Du mit ner Pistole auf Deine Vergangenheit schießt, wird Deine Zukunft mit ner Kanone antworten!" Das is ein russisches Sprichwort, und das sagt sowas aus wie: Achte Deine Altvorderen! So passe ich auch recht wenig in die heutige Zeit... ;-O mfg
Oliver S. schrieb: > Das Gefasel über kurzlebige Konsumgüter ist scheinheilig. Vieles alte > wird zu Schrott, weil es im Vergleich zu aktueller Technik Schrott ist, > auch wenn der Schrott prinzipiell noch funktioniert. So ist es.
Claus M. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Das Gefasel über kurzlebige Konsumgüter ist scheinheilig. Vieles alte >> wird zu Schrott, weil es im Vergleich zu aktueller Technik Schrott ist, >> auch wenn der Schrott prinzipiell noch funktioniert. > > So ist es. Meina alte mechanische Schreibmaschine braucht keinen Strom und ist EMP-fest. Kann Dein Laptop das auch?
Percy N. schrieb: > Meina alte mechanische Schreibmaschine braucht keinen Strom und ist > EMP-fest. Kann Dein Laptop das auch? Nein. Aber ich nehme das Risiko gerne in Kauf und mache mir das Leben bis dahin mit dem Laptop einfacher. Nach einem EMP brauche ich eh keine Briefe mehr. Jetzt erzähl mir nicht, du schreibst deine Briefe mit der Schreibmaschine? Gibt es dafür überhaupt noch Bänder?
Percy N. schrieb: > Meina alte mechanische Schreibmaschine braucht keinen Strom und ist > EMP-fest. Kann Dein Laptop das auch? Mit meinem Laptop schreibe ich u.a. hier im Forum. Zudem, ägyptische Steintafeln haben Jahrtausende überdauert, kann das Papier aus deiner Schreibmaschine auch? Oliver
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Claus M. schrieb: > > Nein. Aber ich nehme das Risiko gerne in Kauf und mache mir das Leben > bis dahin mit dem Laptop einfacher. Nach einem EMP brauche ich eh keine > Briefe mehr. Jetzt erzähl mir nicht, du schreibst deine Briefe mit der > Schreibmaschine? Nein, aber ich könnte. Und das war durchaus beruhigend wenn mal wieder der Drucker spann, während der Uhrzeiger sich ungerührt Richtung Fristablauf bewegte. > Gibt es dafür überhaupt noch Bänder? Klar. Es gibt ja auch noch Impact-Drucker. DIN 2103 oder so, besser bekannt als Gruppe 1. Oliver S. schrieb: > Mit meinem Laptop schreibe ich u.a. hier im Forum. Zudem, ägyptische > Steintafeln haben Jahrtausende überdauert, kann das Papier aus deiner > Schreibmaschine auch? > Ich habs noch nicht probiert, aber damit ließen sich auch Metallfolien bearbeiten. Steintafel wären für meine Zwecke allerdings ungeeignet; die Erstellung nimmt zuviel Zeit in Anspruch. Und länger als 30 Jahre müssen meine Schriftstücke auch nicht halten, aber Dokumentenechtheit war schon mal ein Thema. Mit Laserdruckern nicht so ganz einfach; zum Glück steht hier noch ein P 7+ herum. Damit ist die mechanische nur noch das Fallback-System für den Stromausfall. Man muss mur genügend Kerzen vorhalten ...
Inzwischen kauft und benutzt ja auch der Bundesnachrichtendienst mechanische Schreibmaschinen, da er, im Gegensatz zu Angy Merkel, seinen besten Freunden nicht mehr trauen kann... ;-( mfg
~Mercedes~ . schrieb: > Inzwischen kauft und benutzt ja auch der > Bundesnachrichtendienst mechanische Schreibmaschinen, > da er, im Gegensatz zu Angy Merkel, seinen besten Freunden > nicht mehr trauen kann... ;-( > > Die elektrischen von Fa Scherbius konnten vermutlich nicht dauerhaft überzeugen.
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