Hi zusammen, mit welcher Drehzahl bohrt ihr Platinen? ich habe momentan diesen (sauteuren) Bohrer im Einsatz: www.conrad.at/ce/de/product/814513 Bohren du ich mit einer Proxxon Micromot, am Proxxon Bohrständer. Die originalen Proxxon-Bohrer sind mir nach kürzester zeit stumpf geworden. Der obige ist mir jetzt einmal gebrochen (wahrscheinlich selber schuld weil verwackelt), wenn er bohrt bohrt er sauber. Momentan bohr ich mit 10.000 Upm. Platinen hab ich nur Epoxy (Bungard) Empfehlungen für andere (bessere/günstigere) Bohrer?
reichelt.de 0,8mm 10stück hartmetallbohrer von bungard 24,95teu. conrad ist total überteuert. wer da ordert ist selber schuld. mfg
Das Set kostet beim C genau gleichviel, aber sonst hast du recht: C hat Apothekerpreise.... ich kauf halt von Fall zu Fall dort, weil ich hinfahren kann (was praktisch ist, wenn dir der letzte Bohrer am Samstag nachmittag abreisst, du aber unbedingt bohren willst) Drehzahl?
>Drehzahl?
So hoch wie möglich. Die Drehzahlen, die sinnvoll wären und mit denen in
der Industrie gearbeitet werden, kannst du mit dem Heimwerkerspielzeug
sowieso nicht erreichen.
Ein Hersteller von Hartmetallbohrern empfiehlt z.B. für FR4 und für 1 mm
Bohrdurchmesser 70.000 U/min.:
(auf obiger Homepage: Anwendung -> Bohrer -> Empfohlene Bohrparameter)
Ich bohre mit meinem Bohrkopf mit 10.000 U/mim. Das Ist ein guter Wert denn damit hält sich auch das Laufgeräusch der Maschine in erträglichen Grenzen. Ich könte aber auch mit 20.000 bohren.Die teilweise sehr hohen Drehzahlen beim CNC-bohren sind dem hohen Vorschub und der Taktrate geschuldet. Beim händischen bohren kommt man ja nicht nicht mal Näherungsweise auf solche Werte.Hartmetallbohrer sind Pflicht da HSS Bohrer sehr schnell stumpf werden und eine "Blindenschrift" erzeugen.
Michael Reinelt schrieb: > mit welcher Drehzahl bohrt ihr Platinen? 5.000-10.000 rpm. Proxxon IB/E im Proxxon Ständer. > ich habe momentan diesen (sauteuren) Bohrer im Einsatz: > www.conrad.at/ce/de/product/814513 Genau solche Bohrer verwende ich auch. Kaputt gehen die bei sorglosem Umgang (dagegen stoßen) oder letztens beim Versuch, ein 0.8er Loch auf 0.9 aufzubohren. Nebenan bietet übrigens gerade jemand preiswert Bohrer an: http://www.mikrocontroller.net/topic/275328 > originalen Proxxon-Bohrer sind mir nach kürzester zeit stumpf geworden. Die sind auch kein Hartmetall. Für Pertinax gehen die, in FR4 sind sie nach dem ersten Loch stumpf. XL
Ich bohre immer mit der maximalen Drehzahl meiner Spindel, also 25000 rpm. Vorschub beim Bohren sind 13mm/s, heißt also das durchbohren der Platine dauert ca 0,12s.. Bohrer abgebrochen habe ich so noch nie, nur wenn ich ihn beim Wechseln habe fallen lassen ;) Also man kann schon sagen, die VHM-Bohrer können richtig was ab.. Gruß Thomas
thomas schrieb: > Also man kann schon sagen, die VHM-Bohrer können richtig was ab.. Im Profieinsatz werden die Bohrer nach 3000 bis 5000 Hüben automatisch ausgetauscht, also bis zu 15000 Bohrungen (es liegen 3 LP übereinander). Dann sind sie aber nicht kaputt, sondern können 2 bis 3 mal nachgeschliffen werden. So ein Bohrer ist also für 50000 Löcher gut und das bei maximalen Anforderungen an die Bohrqualität. Verbrauchte Bohrer sind zwar kürzer, aber für Bastlerzwecke immer noch gut geeignet und werden meistens als Hartmetallschrott zum Kilopreis entsorgt. Wenn man einen Hersteller kennt, kann man ja mal nach einer Schachtel voll fragen. Gruss Reinhard
> Empfehlungen für andere (bessere/günstigere) Bohrer?
Die Bohrer sind schon ok, und für Epoxy-Platinen notwendig,
nur der Laden ist halt unverschämt teuer. Schau mal bei
eBay nach neuen und gebrauchten Bohrern (neu sind so
billig, daß gebraucht nicht lohnt).
Die Drehzahl gibt die Vorschubgeschwindigkeit vor, bei
doppelter Drehzahl kannst du den Bohrer doppelt so schnell
durch die Platine drücken. Das ist als Privatperson aber
egal und interessiert nur die Zeit-Ist-Geld Unternehmer.
Dennoch wäht man die höchste mögliche Drehzahl, denn die
Bohrer halten weit mehr aus als deine kleine Proxxon bringt.
MaWin schrieb: > Dennoch wäht man die höchste mögliche Drehzahl, denn die > Bohrer halten weit mehr aus als deine kleine Proxxon bringt. Die Bohrer schon aber manche Ohren nicht....und mit einer Proxxon muß man den Bohrer ja nicht durchschießen.Besser mit Gefühl und Auge gebohrt als hinterher die Löcher fünf zehntel daneben.
Ich habe vor kurzem für ein paar Euro gemischte 50 Hartmetallbohrer zwischen 0,5mm und 2,5mm auf Ebay gekauft, die aus einem Platinenbetrieb stammten. Die Dinger bohren wirklich noch richtig anständig. Preis/Leistung exzellent. Hab sogar noch den einen oder anderen Hartmetallfräser gratis dazubekommen.
Nun ich Bohre mit einem Dremel 35000 U/min und dem oben genannten Bohrerset: http://www.conrad.at/ce/de/product/523605/ Bei einzelstück im Bohrständer, wobei ich mir die meisten wegen verwackeln abgerissen habe. Oder in einer selbstgebauten Käsefräse. Da klappt das ganze wunderbar!
Professionelle Maschinen drehen mit bis zum 5000 Umdrehungen pro Sekunde. Das wird dann aber normalerweise nur für kleine Bohrdurchmesser, im zehntel Millimeterbereich genutzt. So eine Maschine hört sich dann im Betrieb auch eher an, als ob sie die Löcher stanzt. Geschätzt schaffen die fünf bis zehn Bohrungen pro Sekunde. Ich selber bohre mit 2000 Umdrehungen pro Minute, will aber bald mal probieren das an der CNC-Maschine zu machen und da werden es wohl 20.000 werden, glaube ich.
Man darf die Drehzahl nicht zu schnell hochfahren, da sonst durch die Trägheit der Drall aus dem Bohrer verschwindet..... nicht hauen MfG Paul
Hmm, 300.000 U/min, welche Lagerung wird da benutzt und wie sieht so ein Motor aus? Ich bin auch gerade am Bau einer kleinen Bohrspindel mit Modellbau brushless-Motor, die soll aber "nur" etwa 50kU/min machen. Hab da schon Bedenken gehabt wegen der Lager, aber 6x schneller?
Bohrerbauer schrieb: > welche Lagerung wird da benutzt Luftlagerung http://de.wikipedia.org/wiki/Luftlagerspindel Den Motor habe ich nicht gesehen, weil er natürlich in der Maschine eingebaut war. Zum Nachlesen: http://www.posalux.net/ultraspeed/e/products/?sub=16 An den Maschinen habe ich gearbeitet. Aber nur an den älteren Modellen bis 185000 Umdrehungen pro Minute. Bohrerbauer schrieb: > Hab > da schon Bedenken gehabt wegen der Lager, aber 6x schneller? Man darf halt nicht vergessen, dass das hochentwickelte Maschinen sind. Einen Sportwagen bekommt man für den Preis sicher.
Dussel schrieb: > Einen Sportwagen bekommt man für den Preis sicher. Für eine LP-Bohrmaschine? Eher schon ein Haus. Wobei ich natürlich nicht weiss, welchen Sportwagen du bevorzugst. Übrigens sind heute meistens nicht nur die Spindeln luftgelagert, sondern auch die Achsen. Gruss Reinhard
Bei knallt das immer wenn der Bohrer durch die Schallmauer geht. Mein Barometer zeigt nach einer gebohrten Leiterplatte auch weniger Luftdruck an. Scheinbar entweicht durch die Löcher eine gewisse Menge Luftdruck.
Ich da was für dich mmetoolshop die Bohrer sind viel billiger als bei Bungart und man kann die größen einzeln kaufen, schau einfach mal rein. Ich bohr meine Platinen mit Proxxon micromot auf voller Drehzahl
Reinhard Kern schrieb: > Für eine LP-Bohrmaschine? Eher schon ein Haus. Wobei ich natürlich nicht > weiss, welchen Sportwagen du bevorzugst. Der Veyron kostet deutlich über eine Million Euro… Da ich nicht sicher bin, wie viel so eine Maschine kostet, wollte ich nicht zu hoch stapeln. Aber die sind eben für Bastlerverhältnisse extrem teuer und damit sollte man sich mit seinem 10000€ Nachbau (wenn überhaupt) nicht daran orientieren.
Moin ihr Bohrer, ich dachte, die Adresse wäre ein alter Hut aber bei lerrox.de (scheint mir ein Industrie Recycler zu sein) gibt es gebrauchte VHM Bohrer 10 Stück für 3,20 €. Grüße Wilfried
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