Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 3V DC Motor (300mA) mit transistor schalten


von Peter (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe folgendes problem: Motor lässt sich nicht ein/aus schalten der 
Motor benötigt 3V und zieht 300mA möchte den gerne mit Atmega 32 
ansteuern.
Ich habe schon den BS170 und BC337 probiert aber bliebt ohne erfolg bzw. 
lief nur kurz. Freilauf diode habe ich prallel zur last. Wäre für jeden 
tipp dankbar

von Klaus D. (kolisson)


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Peter schrieb:
> zieht 300mA

im Einschaltmoment gern auch ein Vielfaches.

k.

von Peter (Gast)


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Welchen bipolaren oder unipolaren Transistor kann ich nehmen? Gibt es 
eigentlich unterschiede bezüglich der Gehäuseform bis auf die Kühlung?

von bitte löschen (Gast)


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von Peter (Gast)


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Philipp K. schrieb:
>
>       Vielleicht hilft Dir das weiter:
>
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor...
>
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor...
>
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor...
>
> http://www.mikrocontroller.net/part/BD131

Vielen Dank sind sehr hilfreich gewesen. Aber ich hab noch mal mit dem 
BS170 probiert mit pulldown widerstand hat genau 2 mal geschaltet ist 
der jetzt def? kann natürlich sein wenn er das vielfache an strom zum 
anlaufen gezogen hat oder?

Beim BD131 hab ich aus dem Datenblatt entnehmen können, dass Ic= 10*Ib 
und wenn ich 300mA Ic habe dann muss mein Ib ja 50mA betragen oder? Das 
wäre für mein µC nicht gut weil der ja max. gesamt strom von 200mA 
verarbeiten kann und pro pin max 20mA.

konnte keinen finden der mit geringem strom durchschaltet kann mir 
jemand bitte helfen

von Juergen G. (jup)


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Du schmeisst da was durcheinander
BS170 ist ein FET
BD131 ein bipolar Transistor

Der BS170 kann gepulsed nur 800mA ab, Du brauchst aber 1.5A.

Also wird der BS170 im Himmel sein.

von Juergen G. (jup)


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Such Dir einen logic level Mosfet unter

 http://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht

aus

von MyName (Gast)


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Freilaufdiode!

von Falk B. (falk)


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IRLZ34N, Logic Level MOSFET für 5V Ansteuerung.

von bitte löschen (Gast)


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Peter schrieb:
> Beim BD131 hab ich aus dem Datenblatt entnehmen können, dass Ic= 10*Ib
> und wenn ich 300mA Ic habe dann muss mein Ib ja 50mA betragen oder?

Rein rechnerisch eher 30 mA, aber das ist nicht von Belang, denn 
relevant ist hier wohl eher der Anlaufstrom.

Für dieses Problem gibt es Darlington-Transistoren. Suche mal in der 
Transistor-Übersicht danach. Du wirst sehen, dass bei denen ein größerer 
Wert für β (Verstärkungsfaktor) angegeben ist.

Ich und wahrscheinlich auch andere würden sich sehr über einen 
Schaltplan Deines Aufbaus freuen, selbst wenn es nur ein Handy-Foto von 
einer Bleistiftskizze ist.

von Peter (Gast)


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Vielen Dank schonmal für die Beiträge.
Im Anhang befindet sich eine kleine skizze. Ich werde den IRLZ34N 
einsetzten und berichten. Die frage nach der Diode da hab ich mir aus 
der Tabelle angeguckt kann ich da eine 1N5400 ( I(F) 3 A Sperrspannung 
U(R) 50 V)nehmen?

Bei der spule ist es ja so das sie vesucht den strom aufrecht zuerhalten 
ich habe bedenken das ich den Motor nicht so ein und ausschalten kann 
kann mir das bitte jemand erklären?
Danke im voraus

von Falk B. (falk)


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@  Peter (Gast)

>Im Anhang befindet sich eine kleine skizze. Ich werde den IRLZ34N
>einsetzten und berichten. Die frage nach der Diode da hab ich mir aus
>der Tabelle angeguckt kann ich da eine 1N5400 ( I(F) 3 A Sperrspannung
>U(R) 50 V)nehmen?

Die ist für PWM nicht gut geeignet, weil sie eine langsame Diode 
ist, die meist nur für 50 Hz Gleichrichter genutzt wird. Man sollte/muss 
für PWM eine eher schnelle Diode mit kleiner trr (reverse recovery time, 
Sperrerholzeit) einsetzen. Nimm einfach eine Schottkydiode mit passendem 
Strom, da kann man nix falsch machen, die sind immer schnell, siehe

http://www.mikrocontroller.net/articles/Dioden-%C3%9Cbersicht

Z.B. 1N5818

>Bei der spule ist es ja so das sie vesucht den strom aufrecht zuerhalten

Aber nur solange, bis die magnetische Energie in der Spule verbraucht 
ist. Das ist je nach Spule und Schaltung in Mikro bis Millisekunden der 
Fall.

>ich habe bedenken das ich den Motor nicht so ein und ausschalten kann

;-)

MfG
Falk

von Peter (Gast)


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OKay Cool läuft soweit aber mir bricht der strom zusammen kurzzeitig 
wenn der motor anläuft wird mein LCD display bisschen dunkler. Meint ihr 
das wird mit einem anderen Steckernetzteil der für mehr Strom ausgelegt 
ist besser. Das jetztige hat nur 600mA und wenn der Motor kurzzeitig 1,5 
A zieht :S

von Klaus D. (kolisson)


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Peter schrieb:
> Meint ihr
> das wird mit einem anderen Steckernetzteil der für mehr Strom ausgelegt
> ist besser.

klar wird das besser.
ggf. hilft aber auch ein dicker Elko zum Puffern.

Klaus

von Peter (Gast)


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Und wo genau sollte der Elko hin? weiß nicht genau was gepuffert werden 
soll kannst du das bitte genau beschreiben :) Danke

von Falk B. (falk)


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@  Peter (Gast)

>OKay Cool läuft soweit aber mir bricht der strom zusammen kurzzeitig
>wenn der motor anläuft wird mein LCD display bisschen dunkler. Meint ihr

Oder mit sanftem Anlauf per Motoransteuerung mit PWM, dann reicht 
auch ein 600mA Netzteil.

von verwirrt (Gast)


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Klaus De lisson schrieb:
> im Einschaltmoment gern auch ein Vielfaches.

Ich hab mal gehört, dass bei einer Induktivität der Strom beim 
Einschalten der Spannung nur langsam ansteigt ...

von Falk B. (falk)


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@  verwirrt (Gast)

>> im Einschaltmoment gern auch ein Vielfaches.

>Ich hab mal gehört, dass bei einer Induktivität der Strom beim
>Einschalten der Spannung nur langsam ansteigt ...

Prinzipiell richtig, aber ein E-Motor ist deutlich mehr als ne Spule ;-)
In den ersten paar µs ist er eine Spule, und es gibt niemanden, der den 
Strom am (linearen) Steigen hindert, ausser dem Drahtwiderstand der 
Spule. Erst wenn der Motor nach mehreren hundert Millisekunden zu drehen 
anfängt, gibt es eine Gegeninduktionsspannung, die dem Spuk ein Ende 
macht.

Mal stark vereinfacht und gekürzt formuliert.

von Juergen G. (jup)


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verwirrt schrieb:
> Ich hab mal gehört, dass bei einer Induktivität der Strom beim
> Einschalten der Spannung nur langsam ansteigt ...

Das trifft soweit auch zu

bei einem Motor haut der Kern aber ab wenn Du die Induktivität bestromst 
und es kommt der andere Teil des Kerns der andersherum gepolt ist.

Wie sieht es dann mit dem Strom in der Spule aus?

von Falk B. (falk)


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Ähnliches Problem, wenn gleich anderer Mechanismus, ist das Einschalten 
großer (Ringkern)Trafos. Dort liegt es an der Sättigung des Eisenkerns, 
dass da mal gern die Sicherung fliegt, wenn ohne Strombegrenzung 
eingeschaltet wird.

http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/5/5d/Verlustarme_trafos.pdf

von Juergen G. (jup)


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OK, Falk hat es besser ausgedrueckt.

von Klaus D. (kolisson)


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Peter schrieb:
> Und wo genau sollte der Elko hin?

mit + an + vom Motor
mit - an den Source des FET.

Gruss k.

von Peter (Gast)


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okay ich hab einen 220µF aber wirklichen unterschied kann ich nicht 
beobachten.
schaltung bei mir ist ja jetzt wie auf dem link
Mosfet mit Freilaufdiode, 1-Quadrantensteller:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM

Komischer weise schaltet der Mosfet den Motor wenn ich am pin des µC 
gegen Masse messe. Der Motor schaltet dann an und auf wie er soll. 
Sobald ich das Messgerät entferne läuft er ohne zu schalten. Woran 
könnte es liegen?

von Peter (Gast)


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Das mit dem ein und aus schalten ist behoben Danke

von Falk B. (falk)


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@  Peter (Gast)

>Das mit dem ein und aus schalten ist behoben Danke

Was war's? Kalte Lötstelle? Nicht angeschlossen? Pin als Eingang ohne 
Pll-Up konfiguriert?

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