Hallo zusammen,
ich habe nächsten Monat ein obligatorisches Mitarbeitergespräch mit
meinem direkten Vorgesetzten in der Firma. Ich arbeite allerdings
"unter" einem Projektleiter aus einer anderen Abteilung, welcher mächtig
viel Mist gemacht hat, weshalb das Projekt auch im Moment gefährdet ist,
den Bach runterzugehen. Würdet ihr so etwas im Mitarbeitergespräch (bei
etwaiger Nachfrage) erwähnen oder es besser lassen? Ich befinde mich
noch knapp in der Probezeit.
so'n Typ schrieb:> Ich befinde mich noch knapp in der Probezeit.
Kritik würde ich mir da verkneifen, aber man kann, wenn man gefragt
wird, Verbesserungsvorschläge machen. Nach der Probezeit kann man
sich dann auch mal eine kritische Meinung erlauben, aber etwas
Positives beizutragen, ist immer besser. Schließlich bist du
in einem Team und da heißt es mit und nicht gegen den Strom schwimmen.
so'n Typ schrieb:> Würdet ihr so etwas im Mitarbeitergespräch (bei> etwaiger Nachfrage) erwähnen oder es besser lassen?
Kommen lassen, was kommt. Etwas geistig vorbereiten.
Es gibt ein Sprichwort: Man muß die Dinge so nehmen, wie sie kommen.
Aber man muß auch was dafür tun, daß die Dinge so kommen, wie man sie
nehmen möchte.
Immer funktioniert es indessen nicht.
Michael S. schrieb:> Schließlich bist du> in einem Team und da heißt es mit und nicht gegen den Strom schwimmen.
Man schwimmt mit der Firma und nicht mit dem Team!
=> Eigene Leistung klarstellen und wenn die Performance des Teams
schlecht ist, dann klar abgrenzen, was man davon zu verantworten hat und
was nicht!
Die Tipps von Michael S. bitte ignorieren! (Er ist nicht ohne Grund
arbeitslos!)
Die Frage ist doch: Wenn jemand sagt: "Das ist der Abteilungsleiter,
Herr Schniepenkötter-Kaluppke, Ihr Vorgesetzter!" , dann ist der doch
eigentlich der Vor-*gestellte* und nicht der Vorgesetzte.
MfG Paul
so'n Typ schrieb:> ch arbeite allerdings> "unter" einem Projektleiter aus einer anderen Abteilung, welcher mächtig> viel Mist gemacht hat, weshalb das Projekt auch im Moment gefährdet ist,> den Bach runterzugehen. Würdet ihr so etwas im Mitarbeitergespräch (bei> etwaiger Nachfrage) erwähnen oder es besser lassen? Ich befinde mich> noch knapp in der Probezeit.
Offene Kritik ist da nicht so angebracht, auch wenn sie berechtigt wäre.
Man sollte erwähnen, dass man die derzeitig Situation mit dem
Vorgesetzten XY eher als weniger optimal bezeichnen würde.
Welche Erfahrung hast Du bereits in Projekten vor diesem
so'n Typ schrieb:> Projektleiter aus einer anderen Abteilung, welcher mächtig> viel Mist gemacht hat,
bereits gemacht?
Bist Du ein Neuling, der noch nicht weiß, wie sowas läuft oder kannst du
konstruktive Kritik abgeben, wieso, weshalb und warum das ganze nicht so
läuft, wie es laufen sollte?
Es ist aber immer schwer firmeninterne Verstrickungen zu erkennen und
man setzt sich schnell ins Abseits, wenn der miese Projektleiter mit
dem, mit dem du das Mitarbeitergespräch führst, mehr als gut bekannt
ist, zusammen im selben Golfclub etc. ist.
Also sehr vorsichtig an die Sache herangehen.
genervt schrieb:> Michael S. schrieb:>> Schließlich bist du>> in einem Team und da heißt es mit und nicht gegen den Strom schwimmen.>> Man schwimmt mit der Firma und nicht mit dem Team!>> => Eigene Leistung klarstellen und wenn die Performance des Teams> schlecht ist, dann klar abgrenzen, was man davon zu verantworten hat und> was nicht!>> Die Tipps von Michael S. bitte ignorieren! (Er ist nicht ohne Grund> arbeitslos!)>
ja so sollte man das tun. Auch hilft bei sowas immer etwas Arschkriechen
beim Chef bzw. Chef-Chef, habe da gute Erfahrungen mit machen können
auch nach dem mal ein Projekt nicht so gut lief.
Jedenfalls lese ich hier im Forum immer sehr gerne und habe oft was zu
lachen :-) es ist in der Tat schon lustig, dass Langzeitarbeitslose hier
den Arbeitenden Jobtipps geben :-) das wäre ja genauso, als würde
Schlecker z.B. DM beraten, wie man erfolgreich eine Drogeriekette führt
:-)
trotzdem les ich den Willy immer gern, er ist einfach Kult hier im
Forum.
Danke zusammen, auch wenn der zweite Thread-Teil nur dummes Gesülze ist.
Mir reicht ein grober Schnitt, um mir selbst meine Meinung zu bilden.
Ich denke ich werde gewohnt gelassen in das Gespräch hineingehehen, mir
aber zumindest mental ein paar Szenarien zurechtlegen. Ich mag es
einfach nicht, Leute in die Pfanne zu hauen, aber wenn es um die Wurst
geht, will ich zumindest meinen Standpunkt klarmachen können. Ich weiß,
das ich gut bin, aber es ist eben immer schwierig bei Nichtgelingen
eines Projektes, gut da zu stehen, ohne andere leute zur Verantwortung
ziehen zu müssen.
Mitarbeitergespräche sind doch nur ein Instrumentarium, um Schwächen zu
suchen, die dann als Gegenargumente bei Gehaltsverhandlungen dienen
sollen.
Kenne ich zur Genüge:
"Sie haben hier noch Verbesserungspotenzial"
"Sie sind da und dort ihren Kollegen hinterher"
blah blah blah
Positivenwird herabgewürdigt, damit man ja keine Vorteile als eigene
Argumente erhält und wenn man Probleme anspricht, werden sie
aufgenommen, um sie unter den Teppich zu kehren.
Michel schrieb:> Kenne ich zur Genüge:>> "Sie haben hier noch Verbesserungspotenzial"> "Sie sind da und dort ihren Kollegen hinterher"
Und was machst du draus?
user schrieb:> Aufjedenfall erwähnen, ist ja nicht dein Verschulden und offener Umgang> mit Problemen wird eigendl. immer positiv gesehen
Also alleine Ansprechen schonmal garnicht. Wenn Dein Chef dich anspricht
was denn da los war. Ruhig deinen Teil und deine Aufgaben beschreiben
die du ja hoffentlich richtig gemacht hast. Du bist nur eine Person im
Projektteam und für deinen Teil verantwortlich.
Keinen direkt beschuldigen. Evtl. darauf hinweisen das man das thema mal
in der Gruppe besprechen sollte weil du ja nur einen kleinen Teil des
Projekts kennst.
Michel schrieb:> Mitarbeitergespräche sind doch nur ein Instrumentarium, um Schwächen zu> suchen, die dann als Gegenargumente bei Gehaltsverhandlungen dienen> sollen.
Achwas.
Ich finde die Gespräche kann man mal nutzen um über Dige zu sprechen für
die man zwischen Tür und Angel keine Zeit hat-.
bei, in meiner aktuellen Position und Unternehmen, heißt das
Quartalsgespräch und findet in unregelmäßigen Abständen etwa einmal im
Jahr statt. (Wegen Termindruck und aus strategischen Gründen verschiebt
der Arbeitgeber sowas gern immer weiter.) Die Gespräche wurden
zwischenzeitlich optional und nur auf Anfrage angeboten.
Im Gespräch wird dann gesagt, dass dies nicht das Gespräch sei, in dem
es um das Gehalt geht.
Bin gespannt, was mich demnächst erwartet. Das nächste Gespräch steht
vor der Tür und ich habe eigentlich überhaupt keine Lust mich darauf
einzulassen. "Wie ist die Stimmung im Team?".... Da darf man dann wieder
nicht zu ehrlich sein und lieber nichts sagen.
> "Sie haben hier noch Verbesserungspotenzial"> "Sie sind da und dort ihren Kollegen hinterher"
Also wenn ich das zu hoeren bekommen wuerde waere ich aber sehr sehr
vorsichtig...
Hatte bisher nur einen Chef der so gerede hat... hat es geklappt hat man
nur seinen Job gemacht... alles andere, war es der Mitarbeiter der
unfaehig war...
Aber der Chef war selber eine Niete...
Hi, "so'n Typ",
> ...Würdet ihr so etwas im Mitarbeitergespräch (bei> etwaiger Nachfrage) erwähnen oder es besser lassen?
Grundsätze / Prinzipien:
„Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“
(„Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris!“, „Goldene Regel“,
römisches Sprichwort) Das gilt auch in einer Hierarchie.
„Ständiges Jammern und Klagen über die Defizite von Menschen – seien es
Mitarbeiter, Kollegen oder Chefs, Kunden oder Lieferanten oder gar man
selbst – ist ein starkes Indiz dafür, daß man es entweder mit einem
Anfänger in Sachen Management zu tun hat – oder mit einer inkompetenten
Person.“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)
„Fehler der Mitarbeiter sind Fehler des Chefs – jedenfalls nach außen
und nach oben... Fehler des Chefs sind Fehler des Chefs – und zwar ohne
Ausnahme.“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)
Nun wende diese Grundsätze auf Deine Situation an:
1. Du hast keine Klagen. Denn wo Du mit Deinem Projekleiter ein Problem
gehabt hättest, da habt Ihr beide das schon geklärt. Notfalls tu das mit
ihm vor Deinem Gespräch mit Deinem direkten Vorgesetzten.
Denn solltest Du eine Klage vorbringen, wäre die ein Mißtrauensvotum
gegen Deinen Projektleiter - und dann wäre nicht nur der sauer, sonder
auch Dein direkter Vorgesetzter.
2. Petzen wäre ein viel schlimmerer Kardinalfehler. Weil Dein direkter
Vorgesetzter, wie jeder Vorgesetzte, per definitionem perfekt ist und
alles Wichtige bereits weiß. Natürlich ist keiner perfekt, aber man darf
das seine Vorgesetzten nicht wissen lassen.
3. Vorschläge hast Du auch keine, denn alle, die Du hattest, die hast du
mit Deinem Projektleiter schon besprochen. Dies versäumt zu haben wäre
ein negativer Punkt für Dich und für Deinen Projektleiter.
4. Also erzählst Du locker, wie gut alles läuft. Die paar externen
Probleme darfst Du ruhig erwähnen, die brechen keinem einen Zacken aus
seiner Krone.
5. Auf direkte Fragen darfst Du keinesfalls die Unwahrheit sagen. Die
Wahrheit darf aber weder die Perfektion Deines Vorgesetzten in Frage
stellen noch die Deines Projektleiters. Aber Mißverständnisse kommen
vor, Murphy darf zuschlagen, Friktionen passieren, Randbedingungen
dürfen unglücklich ausfallen.
Aus der Anwendung der obigen Grundsätze auf Mitarbeitergespräche laufen
die in der Regel in einer gespannten Atmosphäre ab. Der eine schönt die
Verhältnisse bis fast zur Lüge, der andere versucht herauszufinden, was
geschönt war und was Wahrheit. Welch ein Affentheater.
Das aber geht jedem so. Deine Beurteilung muß nicht perfekt sein, aber
hoffentlich ein bisschen besser als die Deiner Kollegen.
Ciao
Wolfgang Horn
sehr guter Beitrag Wolfgang !
habe gerade dich gegoogelt und sah dich bei XING. Du hast da
Stuttgart-Vaihingen aufm Profil, komme aus Degerloch. Ist ja interessant
wie man hier leute aus der Nähe trifft, aber jetzt bist in München ?
dahin würd es mich nie ziehen, aber jedem das seine.
Ansonsten hast mit deiner Einschätzung Recht. Gerade als Anfänger kann
man wenig für Fehler von seinen Chefs, ich würde stark abgrenzen was man
selbst gemacht hat und was Managementfehler waren. Eine Mischung aus
Arschkriechen und gesundem Selbstbewusst sein kommt immer am besten an !
Hi, "so'n Typ",
> vielen Dank für deinen Beitrag. Hat mir wirklich geholfen, mal meine> Gedanken in dieser Hinsicht zu ordnen.
Gern geschehen. Beruf ist der Versuch der Umsetzung einer uralten
Volksweisheit: „Einigkeit macht stark!“ (lat.: "Ex unitate vires")
In der Hierarchie ist das erschwert, erst Recht in der
Matrix-Organisation mit Projektleiter. Weil nicht nur das Projektteam
einig sein will, sondern zugleich auch die Linienorganisation mit Deinem
direkten Vorgesetzten. Und Du nicht nur mit den Kollegen im Projekt,
sondern auch denen in Deiner Stammabteilung.
Das geht nicht ohne Friktionen. Schon die Zugehörigkeit zu zwei
Fußballvereinen gleichzeitig wird spätestens bei der Wahl von Schal und
Sitzplatz zum Derby zum Problem. Shakespeare hat eine Variante
weltberühmt gemacht mit Romeo und Julia, Opfer der Friktionen der
Kollision der Wertesysteme zweier Familien.
Ich stelle fest: "Lebenslanges Lernen" geschieht nicht nur unter dem
Nürnberger Trichter moderner Pädadogik. Denn da kommt der Schüler kaum
zur Prüfung dessen, was da in ihn reingestopft wird, in ihn als mentale
Mastgans.
Sondern da kommt nach viel Mästerei auch die Phase, wo man all das
Gestopfte verdaut und bewertet, die Streu erkennt und das meiste der
"ewig gültigen Paradigmen" wieder aussortiert.
Dann wird der Kopf wieder etwas leichter. Allerdings kommen dann die
entsetzten Anschuldigungen all jender Mastgänse, die vor lauter
Überdruck zu Besserwissern geworden sind.
Hi, "GoWest",
schreib mich doch mal an unter Wolfgang.Horn "at" AknF.de.
Ich lade Dich ein in die Arbeitsgruppe Teambau im Württembergischen
Ingenieurverein. Wir untersuchen dort den Nutzen der Anwendung von
Ingenieurfähigkeiten abseits der Technik.
„Vierter Grundsatz wirksamer Führung: Es kommt darauf an, bereits
vorhandene Stärken zu nutzen.“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)
Nicht alle Ingenieurstärken sind auch abseits der Technik stark, aber
manche mit großem Überraschungseffekt.
Beispielsweise zum Verständnis sozialer Systeme wie "mein Team", "meine
Abteilung" und "mein Unternehmen".
Nicht nur die Statik kennt eine "statische Überbestimmtheit",
Organisationen leiden auch darunter.
Derzeit haben wir die Mysterien "Mobbing" und "Burnout" gelöst.
Ciao
Wolfgang Horn
@ Wolfgang Horn (Firma: AknF) (wolfgang_horn)
>Derzeit haben wir die Mysterien "Mobbing" und "Burnout" gelöst.
Das Wort zum Sonntag? Oder schon Spaß am Dienstag?
Aber immer für einen Lacher gut ;-)
Wann wird die Weltwirtschaftkrise gelöst?
@ Wolfgang Horn
Sehr gute Beiträge, kann ich aus meinem Angestellten
und jetzt Freiberufler-Dasein nur bestätigen.
Ob diese Spielregeln gut fürs Unternehmen sind steht
auf einem anderen Blatt.
Wei war das noch mal?
§1 Der Chef hat immer Recht
§2 Sollte er mal ausnahmsweise nicht Recht haben,
gilt automatisch §1!
Danke, Toni,
> Ob diese Spielregeln gut fürs Unternehmen sind steht> auf einem anderen Blatt.
Die Frage ist weniger, ob Spielregeln gut seien oder oder schlecht,
sondern eher, welcher Satz an Spielregeln die Besten zu sein scheinen.
Vor über 150 Jahren Fortschritt gab es mal so etwas:
„Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten
sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des
Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch
in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens)
Die damaligen Spielregeln waren die des christlichen Wertesystems. Nach
denen mußte sich jeder richten, der von der Gesellschaft nicht
ausgegrenzt werden wollte.
Nach dem Fortschritt sind wir ja alle nun viel, viel weiter.
Bei solchem "Fortschritt" müßte man in präventiver Notwehr jeden
erschlagen, der das Wort in den Mund nimmt.
Da ist eine Menge schief gelaufen. Da muß man genau hinschauen, was.
Abhilfe war im kleinen Maßstab schon immer möglich, allerdings wurden
die Macher dafür gern Charismatiker genannt, und auf einen Podest
gestellt, damit ja keiner nachdenken muss, was er vielleicht falsch
gemacht haben könnte.
Diese Angst vor Schuldvorwürfen läßt sich mindern durch klare
Pathogenese, wie die Wirtschaft vom Regen in die Traufe kam, obwohl
jeder eigentlich nur "das Beste" wollte.
Es gibt sogar Personaler, die kritisch sind gegenüber dem, was sie
gelernt haben und was Programme des "Humand Ressource Managements" ihnen
vorschreiben, beispielsweise zum "Talent Recruiting".
Echter Fortschritt vom Typ "raus aus der Misere" ist aber zu beobachten.
Beispielsweise das "Systmische" wie in "systemischer Familientherapie"
oder "systemischer Beratung". Da wurde angefangen, Gesellschaften als
soziale Systeme zu verstehen.
Dies Verständnis wird noch besser, wenn man auch die Prozesse sieht und
sich fragt "wie verhält sich ein Berufstätiger, wenn er tun darf, was er
tun möchte?"
Da sind wir, auch die AG Teambau in Stuttgart-Vaihingen, mindestens drei
Schritte weiter.
Aber der Kampf gegen besserwisserische Dogmatiker ist ein hartes Brot.
> Wie war das noch mal?> §1 Der Chef hat immer Recht> §2 Sollte er mal ausnahmsweise nicht Recht haben, gilt automatisch §1!
Ja, das Motto der schwachen Manager. Dies ist wahre Größe:
„Ich habe ihn zum General gemacht, damit er weiß, wann er ungehorsam
sein muß.“ (Friedrich der Große)
Da hat ein König Mut zum gegenseitigen blinden Vertrauen. Wie viele
dieser Art gibt es heute nach 300 Jahren Fortschritt?
Freunde, technischer Fortschritt geht andere Wege als der soziale. Sehen
wir zu, dass insbesondere der eine vom anderen lernt.
Ciao
Wolfgang Horn
Hi, Falk,
> Aber immer für einen Lacher gut ;-)
Benjamin Franklins Blitzableiter war auch ein Durchbruch für all
diejenigen, die keine bessere Abwehr gegen Blitzschlag kannten als
Gebete, Amulette und tüchtige Opfer an die gerade herrschende
Priesterschar. Aber mancher trägt noch heute sein Donar-Amulett um den
Hals...
„Schlage einem Engländer irgendeinen Grundsatz oder ein Werkzeug vor,
und du wirst feststellen, daß er die ganze Kraft seines englischen
Schädels daransetzen wird, ein Hindernis, einen Mangel oder eine
Unmöglichkeit darin zu finden. Schlägst du ihm eine Maschine zum
Kartoffelschälen vor, wird er verkünden, sie sei unmöglich. Schälst du
damit vor seinen Augen eine Kartoffel, wird er sie für nutzlos erklären,
weil sie keine Ananas in Scheiben schneiden kann.“ (Charles Babbage)
Diese Dickschädeligkeit ist nicht böse, wie mancher vorwärts stürmende
eingebildete Superman meinen mag. Sondern Symptom einer gesunden Abwehr
gegen halbgare Konzepte. Gutes kann nur so gut sein, wie es sich gegen
die härtesten Widrstände des bisher besten durchgesetzt hat.
Unglaube ist immer legitim, solange er nicht sachlich widerlegt ist -
die Prozesse für Charisma, Teamgeist und Unternehmenskultur sind in Xing
und auf meiner Homepage nachzulesen. Jeder darf sie nicht nur ablehnen,
sondern auch widerlegen. Aber echte Widerlegung ist bisher unterblieben,
die besten Gegenargument kamen aus der AG Teambau, aber die stimmte nach
harter Auseinandersetzung schließlich aus Einsicht zu.
Ciao
Wolfgang Horn
Ulrich S. schrieb:>> "Sie haben hier noch Verbesserungspotenzial">>> "Sie sind da und dort ihren Kollegen hinterher">>>> Und was machst du draus?
Ich entziehe mich der Angelegenheit durch Selbständigkeit