Hallo, ich baue mir aktuell einen Breitband VFO auf AD9851 Basis. Das VFO Signal wir mit 36 MHz mit einem NE612 gemischt. Als Ergebniss erhalte ich zwar mein gewünschtes Signal aber auch die gesamten Mischprodukte. Am Spektrumanalyzer sehe ich dass mein Zielsignal immer das stärkste ist. Soweit so gut. Ich möchte nun die Nebenprodukte stark unterdrücken oder ganz eliminieren. Ist es möglich ein HF - "Haircut" Schaltung zu bauen die auf Signale erst ab einem bestimmten Level reagiert? So wie eine Schmidt-Trigger? Ist ein IC hierfür existent? Meine Bastelkiste hat ein paar MC1350P. Sind diese ev. verwendbar? Mein Signal hat zur Zeit einen Ausgangspegel von -50mV bis 50mV. Danke für Eure Hilfe.
Du kannst versuchen, so hochzumischen, daß dein Nutzsignal das niedrigste ist und dann einen Tiefpass dahinter. Welche Zielfrequenz soll denn erreicht werden?
Zielbereich ist 40 MHz - 70 MHz. Ich möchte die Nebenprodukte stark unterdrücken oder ganz eliminieren. LG Günter
Der AD9851 bringt von 0 bis 40 MHz ein einigermaßen schönes Signal. Wenn der feste Oszillator oberhalb der Nutzfrequenz schwingt, dann bekommst du z.B. 80-10 und 80+10 80-40 und 80+40 (alles in MHz) Mit einem 70MHz Tiefpass sollte man dann das meiste wegbekommen.
DDS wechsel wäre evt. die einfachste Lösung AD9951 mit 400 Mhz Clk. erreicht den gewünschten Bereich ohne mischen der 14 Bit D/A Wandler wäre noch ein weiterer Vorteil gegenüber dem 9851
Was soll eigentlich eine "Haircut"-Schaltung sein? Ich kenne nur Hairpin-Filter und die sind in den Frequenzbereichen des TOs nicht wirklich praktikabel.
Ich habe es eher so verstandenden, dass er den Teppich ausblenden will und nur Signale oberhalb eines Schwellwertes durchlassen will. Also eine Squelchfunktion als Pendant zum Schmidttrigger. Ja diese Funktion wird bei analogen CB funken verwendet und ist natürlich nicht darauf beschränkt. Im UKW bereich heist die Funktion Mute
soll das ein VFO für einen KW RX mit 40 Mz 1. Zf werden ? dann ist der 9851 keine besonders gute Wahl
Mit einer Mute funktion kriegt man die Seitenbaender nicht weg. Denn die Seitenbaender sind immer auch da, wenn der Traeger da ist. Da muss man mit einem Filter ran.
Hallo, @Haircut: Winfried hat meine Wortwahl richtig verstanden. Ich möchte den "Teppich" mit den stärkeren Nebenwellen unter einer bestimmten Signalstärke ausblenden. Mein Status ist jetzt folgender: Mir steht auch ein AD9951 (http://www.i0cg.com/ad9951.htm) (Bild: ED2 Prototye) zur Verfügung und habe diesen jetzt aufgebaut. Hier erspare ich mir zwar das hochmischen auf die gewünschte ZF, jedoch startet der AD9951 nicht immer. Mir fällt auf, dass der Spannungswandler für die 5V (7805) sehr heiß wird. Als CPU wird ein ATMEGA32 verwendet.
@ Winfried hat meine Wortwahl richtig verstanden Das mag zwar sein, ihr habt aber das Problem nicht erkannt. Du kannst, falls die Nutzfrequenz die größte Amplitude hat, einen schnellen Komparator verwenden und mit der richtigen Schwelle einen Rechteck mit der gewünschten Frequenz erzeugen. Der Rechteck mit einem Tastverhältnis <> 50% würde sich mit einem schmalbandigen Filter wieder zu einem Sinus filtern lassen. Bei einem Bereich von 40 bis 70 MHz müßte das Filter jedoch durchgestimmt werden. Dann sind aber andere Lösungen einfacher zu realisieren. > Mir fällt auf, dass der Spannungswandler für die 5V (7805) > sehr heiß wird. Als CPU wird ein ATMEGA32 verwendet. Welche Spannung liegt anstatt der 5 Volt an? Entweder ein zweites Bauteil wird auch ein wenig warm und Du tauscht dies oder Du lötest/hebst die Vcc-Beinchen der der ICs hoch, bis der Kurzschluß weg ist. Wenn Du Glück hast, ist es der Mega32.
Also, um mal ein bißchen aufzuräumen: So ein "Haircut Filter" (das alles über einer bestimmten Amplitude durchlässt und den "Teppich" abschneidet) gibt es in dieser Form nicht. Jedenfalls nicht im Analogen. Was man machen kann, ist ein gewöhnliches Filter dahinter schalten, dass die Frequenzen außerhalb eines bestimmten Bereichs dämpft. Wenn das Nutzsignal aber über einen größeren Frequenzbereich verstellt werden soll, wird es schwierig. Gruß Franz
B e r n d W. schrieb: > Du kannst, > falls die Nutzfrequenz die größte Amplitude hat, einen schnellen > Komparator verwenden und mit der richtigen Schwelle einen Rechteck mit > der gewünschten Frequenz erzeugen. Nein, so einfach geht es eben nicht. Der Flankenschaltpunkt (zeitlich) wird durch die anderen Signale "moduliert" (Phasenmodulation), was im Spektrum wieder eine Nebenaussendung erzeugt. Der bessere DDS ist eine gute Option, aber ein TP-Filter muss trotzdem ran. Gruss
@HF-Werkler Das wäre so ähnlich wie bei einer Frequenzverdopplung oder bei der DDS am Limit. Das Filter muß zwischendurch mal eine Schwingung alleine durchhalten. Trotzdem bleibt es eine Krücke. Sicher ist der AD9951 der beste Vorschlag und der zweitbeste, den Hilfsoszillator auf ca. 80 MHz schwingen zu lassen, denn dann reicht nach dem Mischer ein Tiefpass zum Filtern.
B e r n d W. schrieb: > @HF-Werkler > > Das wäre so ähnlich wie bei einer Frequenzverdopplung oder bei der DDS > am Limit. Das Filter muß zwischendurch mal eine Schwingung alleine > durchhalten. Trotzdem bleibt es eine Krücke. Dann kann man auch gleich einen "PLL-Filter" aufbauen (PLL mit sehr niedriger Regelgrenzfrequenz / hoher Regelzeitkonstante). Nur dann bekommt man je nach Bandbreite der Ausgabefrequenz (40-70MHz) Probleme mit dem Phasenrauschen. Oder man lässt den DDS sein und nimmt gleich eine PLL. Die Frage wäre, wie schnell muss die Frequenz eingestellt werden, wie fein muss die Freuqenz aufgelöst werden und wie rauscharm (Phasenrauschen) soll das Signal sein. Das hat der TO imho nicht erwähnt... Ich bleibe dabei, ein schneller DDS mit TP-Filter ist vermutlich die einfachere Option, sofern der Stromverbrauch egal ist.
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