Forum: PC Hard- und Software gemeinsame 12V für PC und Monitor?


von gnd3 (Gast)


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moin, moin,

manche Monitore haben ja ein externes 12V-Netzteil und manche 
miniITX-Boards brauchen auch (nur) 12V. Da würde sich ja ein gemeinsames 
Netzteil anbieten, aber ich hab' Angst vor der Masseschleife über das 
VGA-Kabel. Kann man das riskieren?

Die ganze Wahrheit: es gibt ein miniITX-Board (12V/1.5A), einen Monitor 
(12V/2A), einen Drucker (24V/4.5A), einen MC9S12C32 (3.3V/0.03A) und ein 
gemeinsames 24V-Netzteil. Die Kabel sind höchstens 0.5m lang, nur zum 
Drucker sind's knapp 2m mit nur 0.5mm² (der Stecker ist so klein).

Normalerweise würde ich die 12V über 2 trennende DC/DC-Wandler (z.B. 
Traco TEN-25) erzeugen und hätte damit 3 getrennte GND. Wenn ich 
allerdings Leiterplattenfläche und Preis von den TEN-25 mit den TSR-3 
oder einem diskreten Step-Down vergleiche, scheint mir eine kleine 
Masseschleife fast akzeptabel zu sein...

von Oliver H. (dobson)


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Wir wird das denn bei Car-PCs gemacht?

von David R. (dave234)


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Ich hab mal vor ein paar Jahren einen kleinen Touchscreenmonitor mit VGA 
anschluss in einen PC eingebaut. Der Monitor brauchte auch nur 12V. Hab 
ich einfach mit an das PC-Netzteil drangehangen. Nur wenn der Monitor am 
gleichen Strang wie das CD-Laufwerk und/oder die Festplatte hing, dann 
hat er bei Zugriff auf diese beiden geflackert.

MfG David

von Thomas (Gast)


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Ich habe hier zwei TFTs laufen die direkt vom PC Netzteil versorgt 
werden. Seit 3 Jahren problemlos.

von oszi40 (Gast)


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> Seit 3 Jahren problemlos.

Könnte zu 75% erfolgreich sein. Kommt auch etwas auf den konkreten 
Aufbau an. Da hilft nur ein Test.

von Thomas (Gast)


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Monitor 1: Grafikkarte DVI, integriertes Netzteil
Monitor 2: Grafikkarte VGA, langes Kabel, 12 V vom PC Netzteil
Monitor 3: onboard VGA, kurzes Kabel, 12 V vom PC Netzteil

von oszi40 (Gast)


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@Tomas: Daß Deine funktionieren glauben wir.

Ob der TS gnd3 ein ausreichend kräftiges Netzteil oder irgendwelche 
Maschinen oder die Eisenbahn als STörquellen hat, wissen wir noch nicht.

Nicht jedes PC-Netzteil hat z.B. die gleichen Daten bezüglich Welligkeit 
und Überstromabschaltung. Bin mir auch nicht ganz sicher, ob die 
nächsten 28"TFT-Monitore in einigen Jahren noch die gleiche Spannung 
brauchen( Ersatzteilfrage).

von Thomas (Gast)


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Schon klar. Ich wollte nur noch ein paar Details nachreichen.

von gnd3 (Gast)


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dankeschön miteinander!

der Fall ist klar, der Monitor bekommt seine eigenen 12V, "75% 
erfolgreich" mag für Politiker gut genug sein ;) Wegen Ersatzteilen 
mache ich mir erstmal keine Gedanken, es geht um ein Einzelstück, 12V 
sind nicht soo exotisch, die Stromaufnahme wird in Zukunft doch eher 
niedriger und mehr als 17" passen sowieso nicht in das Designer-Gehäuse.

Zum Ausgleich bekommt der PC nur einen Step-Down-Wandler und die 
Drucker-Masseschleife wird in der Datenleitung mit Optokopplern 
aufgetrennt.

Nur der Vollständigkeit halber: man könnte auch einfach die 3 
serienmäßigen externen Netzteile verwenden, aber mit dem zentralen 
24V-Gerät bekomme ich eine mini-USV, aktive PFC und 26 Seiten Handbuch 
:)

von oszi40 (Gast)


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gnd3 schrieb:
>mit dem zentralen 24V-Gerät bekomme ich eine mini-USV,

-USV-Akkus funktionieren nicht ewig. Daher haben u.a. echte Server 
mindestens 2 Netzteile, die aus unteschiedlichen Quellen versorgt werden 
sollten.

>Drucker
-Je mehr Verbraucher angeschlossen sind, desto schneller ist der 
USV-Akku leeeeer. Deshalb sollte man nur DAS anschließen, was man zum 
Überleben nötig braucht, Rechner, Modem? ...

> in der Datenleitung mit Optokopplern
... wenn sie dazu geeignet sind

Man sollte möglichst wartungsfreundlich mit leicht wiederbeschaffbaren 
Teilen bauen, um im STörfall (z.B. Blitzschlag) schnell wieder 
betriebsfähig zu sein.

von gnd3 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> -USV-Akkus funktionieren nicht ewig.
da sind wir uns einig! Deswegen müssen die Elkos im Netzteil reichen. 
Damit kann man natürlich kein fettes Betriebssystem normal runter 
fahren, aber es reicht, um einen Schreibzugriff auf die Platte zu 
beenden. Ein Programm sollte vor dem Schreiben feststellen, ob genug 
Saft da ist und ansonsten garnicht damit anfangen, dann braucht es auch 
kein "runterfahren". Dann genügt auch ein einfacher Netzschalter ohne 
ATX-Magie.

> ...mindestens 2 Netzteile...
brauche ich deshalb nicht.

> Je mehr Verbraucher angeschlossen sind, desto schneller ist
> der USV-Akku leeeeer. Deshalb sollte man nur DAS anschließen,
> was man zum Überleben nötig braucht, Rechner, Modem?
Drucker und Monitor werden bei Netzausfall sofort von den 24V getrennt, 
damit bleibt die Pufferzeit des Netzteils für den Rechner. USB-Geräte 
sollte man eigentlich auch abschalten, aber wegen den paar Milliwatt mag 
ich nicht lange suchen.

> > in der Datenleitung mit Optokopplern
>... wenn sie dazu geeignet sind
die sollen ja nur die Masseschleife aus Strom und Daten auftrennen, oder 
was könnte es da für Überraschungen geben? Die ACPL-M61L oder HCPL0211 
brauche ich sowieso, das sollte passen.

> Man sollte möglichst wartungsfreundlich mit leicht
> wiederbeschaffbaren Teilen bauen, um im STörfall
> (z.B. Blitzschlag) schnell wieder betriebsfähig zu sein.
leicht gesagt, ich versuche es ja, und dann gibt's nach 20 Jahren 
plötzlich keine IDE-Platten mehr ;) Mal sehen, wie lange es SATA 
macht...

Und von wegen "ewig halten": solange man diese "Sollbruchstelle" 
CMOS-Batterie braucht, muss man sich um den Rest keine großen Gedanken 
machen.

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