Moin, ich besitze eine Fritz!Box WLAN 3170, die ich auch nicht ersetzen möchte. Allerdings möchte ich meine Daten auf ein via WLAN oder aber auch an der Fritz!Box kabelgebunden zugreifen können. Ich habe hier XP, Win7 und Kubuntu 12.04 laufen. Das Angebot am Markt ist ja unglaublich und so frage ich mal hier. Ich bin kein high-end-User und mich stört auch ein DSL 1000 nicht. Soviel zur benötigten Netzperformance. Was sind meine Anforderung: Ich hätte gerne ein Bundle oder aber eine NAS, in der ich zwei baugleiche 1GB-Platten einbauen kann. Die Art der Festplatten soll NAS-Gersteller unabhängig sein. Eventuell auch 2GB. Beide sollen als RAID 1 laufen. Also die Daten spiegeln. WLAN oder aber CAT-Kabel an die Fritz!Box. Verschwindend geringer Standby-Betrieb und ganz wichtig: leise muss sie sein. Mein Budget 300-500EUR. Gruß Holger
Bei NAS würde ich nur noch zu QNAP greifen. Ist zwat teurer aber absolut top. Was billigeres macht meist nur Ärger.
Andreas schrieb: > Wenn du GB durch durch TB ersetzt, dürfte das eher hinkommen Ansonsten würde ich einen USB-Stick bevorzugen... SCNR
Ich wuerd eine Synology empfehlen. Die 300 Euro sind natuerlich ohne die beiden disk.
Wie wäre es denn mit so einer "zotac" Kiste und Linux die Teile gibt es auch schon sehr günstig. Mit Linux kann man das teil dann nicht nur als NAS mit FTP usw nutzen sondern ggf. auch ans TV anschließen
Qnap und Synology sind sicher die bekanntesten Geräte am Markt, aber die Preise dafür sind auch recht selbstbewusst. Mich würde auch interessieren wieviel man sparen kann wenn man die ziemlich weitreichenden Möglichkeiten dieser Geräte nicht braucht. Also ein NAS das Windows-Freigaben bereitstellen kann, sparsam im Stromverbauch ist und eine bedienbare Oberfläche hat. Was ist z.B. von Zyxel NSA320 oder NSA325 zu halten? Alternativ auch D-Link DNS320 / DNS325. Zumindest die Hardware ist vergleichbar zu den doppelt so teuren Synology-Boxen. Bei einigen kann man wohl sogar ein Debian installieren falls man das denn möchte. Jens
cyblord ---- schrieb: > Bei NAS würde ich nur noch zu QNAP greifen. Ist zwat teurer aber absolut > top. Was billigeres macht meist nur Ärger. Hätte ich bis vor zwei Wochen so unterschrieben. Ich verwende die QNAPs wegen ihrer Zuverlässigkeit und durchdachten Bedienung gern als Datensicherungssystem. Um so entsetzter war ich, als ich das neueste TS-219P auspackte. Statt robustem Blechgehäuse jetzt nur noch schäbiges Plastik, die Einschübe ebenso. Die Status-LEDs nicht mehr in den Knöpfen integriert, sondern schwer lesbar beschriftet oben in die Ecke gequetscht. Trotzdem genauso teuer. Und die Preise für bessere Modelle laufen langsam aus dem Ruder, offensichtlich ist denen der Erfolg zu Kopf gestiegen.
Wenn du gern bastelst kann ich den HP Microserver N40L empfehlen. Im Prinzip die Hardware für ein 4-bay NAS nur eben ohne Firmware. Preislich wesentlich attraktiver als QNAP (in dem Bereich). Performance auch Top für ein Gerät in der Preisklasse: Unter CentOS 6.3 bringt das Ding mit Software RAID 1 ca. 92 MB/s Durchsatz über Gigabit Ethernet auf ein SMB Share.
radius schrieb: > 92 MB/s Durchsatz über Gigabit Ethernet Der Threadstarter scheint das NAS an eine Fritzbox 3170 anschließen zu wollen, die kennt nur 100 MBit-Ethernet. Also ist reiner Durchsatz hier nicht das essentielle Kriterium; ich würde so etwas wie Zuverlässigkeit, brauchbare Datensicherung (Nein: RAID ist keine Datensicherung) und geringe Stromaufnahme erwarten.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Der Threadstarter scheint das NAS an eine Fritzbox 3170 anschließen zu > wollen, die kennt nur 100 MBit-Ethernet. Also ist reiner Durchsatz hier > nicht das essentielle Kriterium; ich würde so etwas wie Zuverlässigkeit, > brauchbare Datensicherung (Nein: RAID ist keine Datensicherung) und > geringe Stromaufnahme erwarten. Goflex Home oder Goflex Net von Seagate.
Ich habe ein Synology DS 212j mit einer 2TB Platte von WD im Betrieb (es ist noch Platz für eine weitere Platte). Das Gerät hängt an einer FritzBox 7390 (Gbit LAN) und schaft zwischen 40 und 50 MB/s lesend und schreibend. Ich kann über DLNA von zwei Samsung LED TVs UE40EH5300 Filme, Musik und Bilder die auf dem NAS gespeichert sind anschauen. Zusätzlich kann ich auch mit dem Galaxy S2 und dem Xoom die Videos über DLNA streamen (BubbleUPnP) bzw. direkt auf das NAS mit dem Astro Dateimanager zugreifen. Zu deinem Wunsch: Raid1 wegen Datensicherhiet bringt nichts, wenn dir im Betrieb eines Raid1 eine Platte abraucht und Daten werden gerade geschrieben, sind diese auch auf der 2. Platte defekt, weil der Schreibvorgang abbricht. Echte Datensicherheit bietet nur ein Raid mit mindestens 3 Platten. Solche NAS liegen aber über deinem Budget. Zum Thema Datensicherheit gibt es auch gute Vorlesungsfolien- und Scripte von Uni´s und FH´s im Netz. Essenz: Raid 1 verwendet so gut wie keiner mehr, der ernsthaft Daten sichern will. Synology bietet zur Datensicherung extra eine App an, die auf einer USB-, zweiten internen (relativ sinnlos) oder eSATA Platte die ausgewählten Daten sichert. Die Platte kan direkt am NAS angeschlossen werden, da entsprechende Ports vorhanden sind. Strombedarf im Betrieb: ca. 20W Das DS213j (Nachfolgermodell) soll noch stromsparender, schneller und leiser sein. Allerdings ist es mit ca 300,-€ recht teuer. Dafür bekommt man das DS212j incl. einer 2TB Platte. Maximaler Ausbau des DS212j: 2x3TB Gruß Mirko
Fuer das halbe Budget bekommst du schon das Netgear ReadyNAS Duo gebraucht, das reicht bei deinen Anforderungen allemal.
Mirko schrieb: > Betrieb eines Raid1 eine Platte abraucht und Daten werden gerade > geschrieben, sind diese auch auf der 2. Platte defekt, weil der > Schreibvorgang abbricht. Quelle? Woraus ergibt sich exakt dieses Verhalten? Der genaue Ablauf des Schreibvorgangs ist an sich Sache des RAID-Subsystems und mir ist keine Instanz bekannt, die für alle RAID-Subsysteme exakt dieses Verhalten vorschreibt. Beispiel: Ein schon über 2 Jahrzehnte eingesetztes professionelles Software-Mirroring kann nach Wunsch parallel oder sequentiell spiegeln. Mir ist auch keine Platte bekannt, die einen Schreibvorgang inmitten des Blockes abbricht, nur weil die ihr unbekannte Nachbarplatte ausfällt.
Mirko schrieb: > Zu deinem Wunsch: Raid1 wegen Datensicherhiet bringt nichts, wenn dir im > Betrieb eines Raid1 eine Platte abraucht und Daten werden gerade > geschrieben, sind diese auch auf der 2. Platte defekt, weil der > Schreibvorgang abbricht. Bei Verwendung eines Journaling-FS sollte der Defekt durch das die Journaling-Funktion behoben werden können. Vorrausgesetzt der Schreibfehler wird detektiert.
HutHut schrieb: > Bei Verwendung eines Journaling-FS sollte der Defekt durch das die > Journaling-Funktion behoben werden können. Vorrausgesetzt der > Schreibfehler wird detektiert. Normalerweise sollte ein RAID 1 Subsystem bei einem Schreibfehler auf einer Platte die betreffende Platte als "offline" markieren und normal weiterarbeiten. Aus Sicht des Systems oberhalb des RAID Subsystems sollte kein Fehler mehr auftreten, das ist allein Sache des Subsystems. Journalling betrifft Ausfälle des Gesamtsystems bzw. des kompletten RAID Subsystems, nicht aber solche einzelner Platten innerhalb der Redundanz.
Mirko schrieb: > Zu deinem Wunsch: Raid1 wegen Datensicherhiet bringt nichts, wenn dir im > Betrieb eines Raid1 eine Platte abraucht und Daten werden gerade > geschrieben, sind diese auch auf der 2. Platte defekt, weil der > Schreibvorgang abbricht. Erklär mal genauer. Die Praxis widerspricht dieser Behauptung, die Theorie übrigens auch. > Echte Datensicherheit bietet nur ein Raid mit mindestens 3 Platten. Grundsätzlich geht es bei RAID nicht um Datensicherheit, sondern um Verfügbarkeit, sodaß auch bei Defekt einer Platte nahtlos weiter gearbeitet werden kann. Diese Bedingung erfüllen sowohl RAID1 als auch die anderen redundanten Level, z.B. RAID5. Interessant wird es immer dann, wenn bei defektem Controller die Daten benötigt werden. Bei RAID1 läßt sich die einzelne Platte fast immer problemlos an einem beliebigen, zur Schnittstelle kompatiblen Controller auslesen, im Falle S-ATA also in jedem halbwegs modernen Rechner. Bei RAID5 hast du die Arschkarte gezogen, wenn kein Controller verfügbar ist, der den gleichen Algorithmus verwendet. > Essenz: Raid 1 verwendet so gut wie keiner > mehr, der ernsthaft Daten sichern will. Richtig, RAID hat mit DatenSICHERUNG nix zu tun, sondern mit DatenVERFÜGBARKEIT. Aus o.g. Gründen würde ich RAID1 jederzeit anderen, mit Striping arbeitenden Leveln vorziehen. Gegen RAID1 spricht lediglich die schlechtere Ausnutzung der Kapazität.
Jens schrieb: > Was ist z.B. von Zyxel NSA320 oder NSA325 zu halten? > Alternativ auch D-Link DNS320 / DNS325. Zumindest die Hardware ist > vergleichbar zu den doppelt so teuren Synology-Boxen. Habe mir gerade eine NSA310 gegönnt, die kleinere Schwester zur NSA320 (nur 1 HDD). Netzwerk-Geschwindigkeit gefällt mir sehr gut ggü. einer vorhandenen WD MyBook World. User Interface der NSA320 kann man sich ansehen: http://www.zyxel.com/guidemo/NSA320/ Was bei der NSA310 nervt: Lüfter, der zeigt so ein komisches PWM-Ticken, egal, wie schnell er dreht. DNS320L hatte ich mir auch überlegt; laut Amazon haben die Kisten aber alle einen lauten Lüfter, die WD MyBook World war lüfterlos.
RAID1 für den Privathaushalt ist schon mal etwas, naja, danebengegriffen. Ich schätze mal du brauchst keine 100% Datenverfügbarkeit sondern willst eher ein Backup. Das ist aber RAID1 gerade nicht. Wenn irgendeine Schadsoftware alle deine Daten mit Nullen überschreibt, tja, dann hast du 2 mal den identischen Datenmüll. Da bist du mit einer kleinen Linux Schachtel wie einem Plug Computer oder einer DockStar besser bedient. Da schliesst du einfach eine externe USB Platte an. Das ist immer noch deutlich schneller als dein 100 MBit Ethernet. Eine zweite externe Platte nimmst du dann fürs Backup, einmal die Woche oder so. Wenn das Backup fertig ist wird sie wieder abgestöpselt und in den Schrank gestellt. Eine USB Platte hat auch den Vorteil dass man sie auch schnell mal irgendwohin mitnehmen kann. Da ist ein NAS schon deutlich unhandlicher. Ich benutze selbst eine DockStar mit 3x2TB USB Platten (LaCie mit Seagate Barracuda Green) und Debian. Das ganze werkelt schon seit Jahren unscheinbar vor sich hin. Über Gigabit gehen so 25 MB/s. Nicht berauschend aber absolut ausreichend als Medienserver. Sehr leise da kein einziger Lüfter vorhanden ist. Sparsam ist es auch - die Dockstar braucht so 3-4W und die Platten unter 1W wenn sie aus sind (das sind sie die meiste Zeit, werden automatisch abgeschaltet).
Nachteilig an RAID-1 in einer solchen Situation ist, dass zwei Platten je nach Gehäuse weit eher Radau produzieren als eine. Nämlich dann, wenn sie eine Schwebung produzieren die irgendwas am Gehäuse zum Schwingen bringt.
Hab seit Jahren FreeNAS in Gebrauch. Absolut stabil und komplett selbst konfigurierbar. --> www.freenas.org
Ein weiterer Aspekt neben dem Radau (der durch gute Gehäusekonstruktion noch reduziert werden kann) ist die Stromaufnahme. Zwei (oder gar noch mehr Platten eines RAID-5) verbrauchen logischerweise mehr Strom und produzieren mehr Abwärme, die irgendwann nur noch aktiv mit Lüftern abgeführt werden kann -- was unweigerlich wieder zu Radau und Wartungsproblemen führt. Qualitativ brauchbare 4cm-Lüfter, die auch mehrere Jahre Dauerbetrieb durchhalten, habe ich noch nirgends gesehen, auch nicht von Papst.
Wegen des versehentlichen Loeschens : Da bietet mindestens Synology einen CIFS - Muelleimer. Geloescht wird gar nichts, nur in den Muelleimer verschoben.
> Alternativ auch D-Link DNS320 / DNS325
Ich habe selber ein DNS320 und es ist alles andere als leise.
иммэр эин нэуёр намэ schrieb: > Geloescht wird gar nichts, nur in den > Muelleimer verschoben. Hilft nicht gegen Überschreiben. Und gerade das ist etwas, was Schadsoftware gerne macht.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Qualitativ brauchbare 4cm-Lüfter, die auch > mehrere Jahre Dauerbetrieb durchhalten, habe ich noch nirgends gesehen, > auch nicht von Papst. Ich schon. In Rack-Servern (z.B. von IBM). Die halten fast alle die Lebensdauer des Servers durch, was oft über ein Jahrzehnt ist. Nur sind diese Brüllwürfel nicht von jener Art, die man sich freiwillig ins Schlafzimmer stellt (z.B. 12V/0,55A, ~3cm tief).
Ah, die Dinger meinst Du, die in 1HE-Gehäusen verbaut werden. Stimmt, diese Heulbojen halten länger als Celine Dion. Aber das stellt man sich höchstens in den Keller und sonst nirgendshin.
Andreas schrieb: > Wenn du GB durch durch TB ersetzt, dürfte das eher hinkommen Ist halt ein sparsamer Zeitgenosse.
Mirko schrieb: > Echte Datensicherheit bietet nur ein Raid mit > mindestens 3 Platten. Solche NAS liegen aber über deinem Budget. Zum > Thema Datensicherheit gibt es auch gute Vorlesungsfolien- und Scripte > von Uni´s und FH´s im Netz. Essenz: Raid 1 verwendet so gut wie keiner > mehr, der ernsthaft Daten sichern will. Schonmal was von ZFS gehört ?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.