Hallo, Ich möchte meine USV Anlage (APC Smart-UPS 700VA 230V) "tunen". Da die original Akkus je 0,2 Volt haben (USV braucht 24V) und ich keine neuen kaufen möchte, würde ich gerne zwei schon vorhandene Akkus verwenden, es sind 12V 24Ah und 12V 22Ah. Nun stell ich mir die Frage, ob es für den kleineren Akku bei der Serienschaltung schlecht ist, da er mehr beansprucht wird (laut meines Wissens, kann man nur die Kapazität des kleinsten Akkus der Schaltung "ziehen"!?!) oder ist es bei 2Ah Unterschied zu vernachlässigen?! Weiters würde mich interessieren ob es egal ist, zwei Akkus verschiedener Firmen zu verwenden, wäre wohl bei der Parallelschaltung kritischer?! Und ob die USV die Akkus laden kann? Danke im Voraus!
0,2V erscheint mir etwas wenig für einen Akku! Akkus "mischen" ist eine ganz schlechte Idee. Unterschiedliche Ladekurven und unterschiedliche Spannungen. Wenn ersetzen, dann möglichst ähnlich wie die Originale. Übrigens die Idee, kommt Dir bestimmt noch, gleich etwas größere zu nehmen ist wegen einer eventuellen Überlastung der Ladeschaltung auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Die Ladeschaltung ist üblicherweise auf die originalen Akkus abgestimmt. Da geht’s um recht genaue Ladespannungen bzw. –ströme zu ganz bestimmten Zeitpunkten während und nach der Ladung. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Hersteller Dir zuliebe ordentlich Reserve eingebaut hat ist ebenfalls gering. Bei Fehlern, außer der totalen Überlastung, funktioniert das Ganze meist noch klaglos, aber die Chance schon nächstes Jahr neue Akkus zu kaufen ist riesig. Noch unangenehmer wäre allerdings ein Stromausfall bei dem das System "Kniebeugen" macht, weil die Akkuüberwachung die falschen Typen im Visier hatte und von nix 'ne Ahnung hat.
Die original Akkus haben noch 0,2 Volt von den 12V was sie haben sollen, ich wollte damit nur zeigen, dass die komplett defekt sind. Ich werde es halt mal versuchen, was die USV zu grösseren Akkus sagt... Nur das mischen der zwei unterschiedlichen Akkus gefällt mir nicht so sehr...hoffe es funktioniert trotzdem... Aja und Danke für die Antwort!
Auf keinen Fall Akkus unterschiedlicher Technologien mischen oder den alten Akku durch einen anderen mit anderer Technologie austauschen, du weisst nicht, was die Ladeschaltung davon hält. Außerdem würde ich davon abraten, einen Akku mit geringerer Kapazität in Serie mit einen größeren Akku zu schalten. Wird mal ein Strom gezogen, der für den einen Akku unproblematisch ist, heisst das nicht, dass der andere das auch abkann. Auf jedenfall darauf achten, dass Lade-/Entladestrom von beiden Akkus gleich ist :) Gruß Christian
>Ich werde es halt mal versuchen, was die USV zu grösseren Akkus sagt
Welch eine Überraschung! Auf diese Idee wäre ich im Leben nie gekommen!
Ich bin mir allerdings nicht sicher, was Du Dir von diesem Vorumseintrag
versprochen hast.
Nicht nur dass man zwei Akkus gleicher Kapazität verwenden sollte, möge man optimalerweise auch Akkus gleichen Herstellers, Alters, Typs, Allgemein- und Ladezustands einsetzen. Der schwächere macht sonst buchstäblich dicke Backen.
amateur schrieb: > Übrigens die Idee, kommt Dir bestimmt noch, gleich etwas größere zu > nehmen ist wegen einer eventuellen Überlastung der Ladeschaltung auch > nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Darf man bitte erfahren, wieso ein größerer Akku eine Ladeschaltung anders belasten soll, als ein kleinerer? Die Ladeschaltung begrenzt den Ladestrom. Das Schlimmste, was dem größeren Akku passieren kann, ist eine Verlängerung der Ladedauer. Und das dürfte bei einer USV von deutlich untergeordneter Bedeutung sein.
Es gibt sogar USVs, wo man zusätzliche Akkus bestellen kann. Allerdings wird bei gleichem Ladestom die Ladezeit sich durch weitere Akkus wesentlich verlängern, was bei Spannungsausfällen kurz hintereinander kein Vorteil sein wird. Paul Privat schrieb: > ich gerne zwei schon vorhandene Akkus > verwenden, es sind 12V 24Ah und 12V 22Ah. Keine so gute Idee, da der schwächlichste bei großer Last verpolt werden könnte.
oszi40 schrieb: > Keine so gute Idee, da der schwächlichste bei großer Last verpolt werden > könnte. Eher nicht, da sich die USV wegen Unterspannung (Spannung des kleineren Akkus < ca. 10V) schon vorher abschaltet. Zwei unterschiedliche Kapazitäten wären ein Problem bei kompletten Entlade- / Ladezyklen, da der eine Akku nie voll geladen wäre und der andere vielleicht sogar überladen werden könnte. Ich würde beide Akkus vorher extern aufladen und dann in die USV reinstecken. Basta. Überlastung der Ladeschaltung durch größere Akkukapazität könnte nur bei ungeregelten Ladeschaltungen vorkommen, was aber in USV eher nicht der Fall sein wird. Fazit: fürs Zuhause - kein Problem. Grüße Karel
Danke Karel für die beruhigenden Worte ;) Ich habe sie bereits extern aufgeladen und werde sie heute mal an die USV anschliessen und testen...
Paul Privat schrieb: > extern aufgeladen und werde sie heute mal an die > USV anschliessen und testen... Definiert entladen und laden um die aktuelle Kapazität festzustzustellen wäre auch eine Idee. Nicht alles was auf einem Etikett steht muß wahr sein. Je nach Alter, Mißhandlung und Hersteller kann der Zustand verschieden sein. http://batteryuniversity.com/index-german.htm
Eine Frage noch, Wie sieht es beim Laden Gel-Akkus bzw. Trockenakkus geschlossenen Raum aus? Die gasen doch beim Laden und dabei ensteht Knallgas, nun ist die Frage ob das gefährlich ist?
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