Hallo Da mich Messtechnik sehr interessiert und ich mit fertigen Laborleitungen im mV Bereich schlechte Erfahrungen gemacht habe, bin ich nun auf dem Tripp des Eigenbaus. Die Messleitungen sollen So niederohmig wie möglich sein. Eher kurz sein, ca. 20 - 25cm reichen völlig. 4mm Bananenstecker die ineinander steckbar sind haben. Hier scheitert es vor allem an den Bananensteckern. Versilberte oder pur Silber möchte ich wegen der Korrosion nicht nehmen, vergoldet sollte hier wohl reichen. Dazu habe ich an sowas wie im Bild gedacht. Hier der Link, von dem ich das Bild habe. http://www.hollandlink.nl Der Vorteil: Sie haben eine grosse Leitungsaufnahme, so dass ich in die 4mm ein 6mm² bekommen sollte und damit möglichst wenig Leitungswiderstand* hätte. Sie haben eine doppelte Verschraubung, so das ich auch hier einen möglichst geringen Übergangswiderstand habe. Ich würde sie erst verschrauben und nachher noch verlöten, wegen der Stabilität. Sie haben keine Büschelkontakte sondern dieses Rohr, also eine möglichst grosse Kontaktfläche. Der Haken. Man kann sie nicht ineinander stecken. Und da ich nicht weiss wie dick das Material unten ist möchte ich ungern bohren. Kennt jemand Stecker dieser Art die man ineinander stecken kann ? Ich habe nichts gefunden. *Wegen dem Leitungswiderstand würde ich gerne 6mm² nehmen. Dies gibt es für relativ wenig Geld in diversen HiFi - Shops als Lautsprecherkabel. Sogar teilversilbert 50%. Da der Unterschied wahrscheinlich null bis minimal sein wird und ich nicht sonderlich davon überzeugt bin das es viel bringt, würde ich es aber trotzdem mal damit versuchen wollen. Vielleicht finde ich ja noch 100% versilbert. Verlöten wollte ich es dann mit 4% Silberlot, das habe ich noch hier. Auch das wird nur minimal was bringen, aber ich brauche Silberlot eigentlich nicht und weiß auch ehrlich gesagt nicht wofür man sowas jemals brauchen sollte. Also kann es ruhig für sowas verbraucht werden. Diese Leitungen werde ich mir auf jeden Fall basteln, allein weil ich wissen möchte ob und welchen Unterschied es macht. Daher sind mir Antworten wie lass es egal. Ausserdem wird es preislich kaum einen Unterschied zu fertigen Markenleitungen wie Hirschmann und Co geben, denn die kosten einzeln auch schnell mal 7 Euro, sind relativ hochohmig und auch zu lang. Brauchbare Antworten wie ich es besser oder einfacher machen kann, sind herzlich willkommen. Also bitte her mit Euren Ideen.
Barney Geroellheimer schrieb: > Da mich Messtechnik sehr interessiert und ich mit fertigen > Laborleitungen im mV Bereich schlechte Erfahrungen gemacht habe, bin ich > nun auf dem Tripp des Eigenbaus. Welche mV stören dich bei deinen Meßaufgabe? Sind es Kontaktspannungen oder Spannungsabfälle? Im ersten Fall ist das keine Frage der Leitungsquerschnitte und im zweiten sollte man über den Meßaufbau nachdenken (Vierleitertechnik).
>wissen möchte ob und welchen Unterschied es macht. Daher sind mir >Antworten wie lass es egal. Ausserdem wird es preislich kaum einen Wenn Du nur Spanungen messen willst, dann ja - laß es. Es sei denn, Du willst Ströme im A-Bereich drüberleiten, und dabei möglichst wenig Spannungsabfall haben, dann mag das gegenüber den heutigen Billigmeßleitungen Sinn machen. Wenn es aber nur um paar A geht, und der Spannungsabfall von der Schaltung toleriert werden kann, dann ist das wieder hinausgeschmissenes Geld.
Moin >Sind es Kontaktspannungen oder Spannungsabfälle? Beides >Wenn Du nur Spanungen messen willst, dann ja - laß es. Wieso ? >Es sei denn, Du willst Ströme im A-Bereich drüberleiten Nein, im µA Bereich.
Barney Geroellheimer schrieb: >>Wenn Du nur Spanungen messen willst, dann ja - laß es. > > Wieso ? Wenn die Selbstgebastelte Meßleitung zum Meßgerät geht, fließt ein so kleiner Strom durch, dass du praktisch keinen Meßfehler hast. Barney Geroellheimer schrieb: >>Es sei denn, Du willst Ströme im A-Bereich drüberleiten > > Nein, im µA Bereich. Wenn die Selbstgebastelte Meßleitung zum Meßgerät geht, addiert sich der Eingangswiderstand zum Leitungswiderstand dazu. Der Eingangswiderstand in dem uA Strombereich ist aber im allgemeinen viel größer als dein Leitungswiderstand der Meßleitungen. Wenn die Selbstgebastelte Meßleitungen irgendwie im Schaltungsaufbau eingebunden sind und im uA-Bereich Probleme machen, ist irgendwie der "Hund drinnen" im Aufbau!
Barney Geroellheimer schrieb:>>Es sei denn, Du willst Ströme im A-Bereich drüberleiten > > Nein, im µA Bereich. Nimm BNC-Kabel
Es wird Dir nicht gelingen, besser als eine Marken-Meßleitung zu werden. Die sind nämlich zum Messen gedacht. HiFi-Stecker sind auf jeden Fall völlig untauglich. Die sind nur auf teures Aussehen optimiert, nicht aber auf elektrische Eigenschaften. Z.B. spielt Thermospannung bei HiFi keine Rolle, niemand kann 0Hz hören. Auch häufige Steckbarkeit mit hoher Zuverlässigkeit braucht man bei HiFi nicht. Meßleitungen sind außerdem hochflexibel und schwer brechend. Es werden spezielle Litzen verwendet. Den Billigschrott, der immer bei Multimetern beiliegt, gleich in den Müll. Da brechen die Adern ganz schnell an den Steckerausführungen. Nichts ist ärgerlicher, als eine Meßleitung mit Wackelkontakt. Auch ist es die Meßleitung nicht allein. Hochwertige Meßspitzen und Klemmen braucht man natürlich auch. Peter
>>Wenn Du nur Spanungen messen willst, dann ja - laß es. >Wieso ? Na weil bei paar µA zumindest kaum ohmschen Spannungsabfälle auftreten können (sofern die Kontakte einigermaßen sicher kontakten) Was willst Du also mit 6mm². Selbst wenn ein 0815-Kabel 1Ohm haben sollte, sind es bei paar µA nur paar µV Abfall - also weit unterhalb der von Dir genannten mV. Und dann kommt ja noch der Spannungsabfall des Meßgeräts dazu, wenn Strommessung.
Hör auf Peter Danegger oder kauf die Dinger die in den Hifi-Voodoo Läden für teures Geld angeboten werden und werde glücklich. Wenn ich mir bei dem Bild oben nur die (praktisch nicht federnden) Kontakte anschaue ist schon klar welche Kompetenz dahintersteckt. Ansonsten solltest du dir mal das Ohmsche Gesetz und Fehlerrechnung zur Gemüte führen (µA und 6qmm statt 4 qmm Leitungsquerschnitt).
Von Messspitzen oder irgendwelchen Klemmen habe ich nie geredet, ich meine ganz normale Laborleitungen. Stück Kabel und zwei Stecker dran. Das habe ich eben mal gemessen. Hirschmann Leitung Stahlstecker (neu), 50cm lang, in zwei Billigbuchsen Stahl (neu) macht ca. 40mOhm. Bei 10mA habe ich dann schon einen Spannungsabfall von 400µV, Da der Strom die Eigenschaft hat auch wieder zurück zu wollen, sind das schon 800µV. Das muß doch nicht sein, wenn ich zum selben Preis vielleicht 50% runter komme. Was diese Hohlstecker betrifft, ist das das beste was ich kenne. Diese Büschelstecker oder diese mit der einen Feder, was bei Hirschmann z.B. normal ist, haben noch schlechteren Kontakt in der Buchse. Messt es nach. Und ich rede hier nur von einigen mA bzw. einigen mV. Lassen wir mal 1A fliessen, dann sind es schon 80mV ! Mag für viele kein Ding sein, für mich schon.
Barney Geroellheimer schrieb: > Hirschmann Leitung Stahlstecker (neu), 50cm lang, in zwei Billigbuchsen > Stahl (neu) macht ca. 90mOhm. Wie gemessen? Welche Genauigkeit hat das Messmittel? Wer sagt dir daß die Stecker/Buchsen aus Stahl sind?
Hier: http://www.nessel-elektronik.de/Goldstecker/goldstecker.html haben viele Modellbauer ihre Steckverbinder her. Die werden mehr belastet als Laborstecker und haben sich, richtig dimensioniert und auch richtig eingesetzt, bewährt. Messungen zum Übergangswiderstand und zum Verschleiß gab es immer wieder mal in den einschlägigen RC-Foren. Blackbird
Ergänzen sollte ich vielleicht noch, dass es auch auf die Paarung ankommt. Olle Eisen-4mm-Buchsen und Gold-Büschelstecker sind tabu. Erstens ruiniert man sich die Büschelstecker und der Übergangswiderstand ist mies. Von der elektrochemischen Spannungsreihe mal ganz abgesehen. Blackbird
Barney Geroellheimer schrieb: > Wegen dem Leitungswiderstand würde ich gerne 6mm² nehmen. 0,75 mm² Kupferleitung hat gerade mal 22 mΩ/m. Selbst mit 2,5 mm² solltest du also bei deinen 20 cm schon mehr als reichlich gut bedient sein, und du hast nicht solche störrischen Stromschienen rumliegen, die alles dahin zerren, wohin sie es für gut befinden.
Die 90mOhm waren ein Messfehler, hatte ich eben berichtigt, aber da warst du zu schnell. > Wie gemessen? > Welche Genauigkeit hat das Messmittel? 4 Wire, Fluke 8840A, Kalibriert vor 6 Monaten, GG 0,004% + 3 Digits > Wer sagt dir daß die Stecker/Buchsen aus Stahl sind? Die Logik. Buchsen aus Messing / verzinkt oder verchromt würden nicht lange Federn. Und an den Buchsen sieht man es am Gewinde. Die wollte ich anfeilen um sie zu verlöten, war aber nichts. Blackbird schrieb: > Hier: > http://www.nessel-elektronik.de/Goldstecker/goldstecker.html Kenne ich alle, solche habe ich an meinen Akkus. Die sind zwar ganz brauchbar, aber leider gibt es die nicht mit Verschraubungen und auch nicht mit einem zweiten 4mm Loch um noch was dazu zu stecken. Zu den Büscheln könnte ich mich noch überreden lassen. Berschraubung oder Quetschen ist für mich ein Muss. Schlecht verlötet oder besser nur gelötet, kommt man schnell auf 500mOhm oder mehr. Dann doch lieber fertige Strippen. @Jörg Wunsch Da hast du Recht, aber die 0,75mm² wollen mechanisch auch in die Buchsen. Verschrauben wird da nichts brauchbares draus, deswegen eher 6mm² 10 würden auch noch gehen, aber die wären dann wirklich ZU dick. Und mein Gott, der eine Meter kostet doch nix.
Barney Geroellheimer schrieb: > Buchsen aus Messing / verzinkt oder verchromt würden nicht lange Federn. Wie kommst du darauf? Messing und Bronze sind wunderbar federnde Metalle. Verzinkt oder verchromt ist natürlich Quatsch. Chrom ist sowieso ein miserabler Kontakt (weil es schnell Oxide bildet, daher wirkt es ja auch als Korrosionsschutz). Sowas ist eher vernickelt.
Stecker natürlich. Ich habe ja genügend von den Dingern und habe eben mal die Feile gezückt. Scheint wirklich Messing drunter zu sein. Kann man frisch gefeilt schlecht erkennen, ist aber Goldfarben und ziemlich weich. Vielleicht gleich mal in die Ätze halten. Gut, ich kenne so dünnes Messing nur als diese Stäbe, die bei den Hamegs immer so gerne brechen. Also Messing vernickelt. Man kann nur schlauer werden. Dann werden die vergoldeten innen wohl auch aus Messing sein, obwohl ich gelesen habe, das Messing schwer bzw. umständlich zu vergolden sei.
Barney Geroellheimer schrieb: > Bei 10mA habe ich dann schon einen Spannungsabfall von 400µV, Da der > > Strom die Eigenschaft hat auch wieder zurück zu wollen, sind das schon > > 800µV. > > Das muß doch nicht sein, wenn ich zum selben Preis vielleicht 50% runter > > komme. > > Was diese Hohlstecker betrifft, ist das das beste was ich kenne. Diese > > Büschelstecker oder diese mit der einen Feder, was bei Hirschmann z.B. > > normal ist, haben noch schlechteren Kontakt in der Buchse. Messt es > > nach. > > > > Und ich rede hier nur von einigen mA bzw. einigen mV. Lassen wir mal 1A > > fliessen, dann sind es schon 80mV ! Hallo! Was soll dieser Blödsinn? Wenn du Spannungen misst, fließen keine 10 mA! Wenn du Strom misst (...lassen wir mal 1A fliessen...) interessieren dich die paar mV Spannungsabfall in der Regel (z.B. Multimeter) nicht. Da gehen ja immer auch einige mV drauf. Strommessungen mit kleinstmöglichem Spannungsverlust geht nur über andere Stromwirkungen - wie Magnetfeld.
Barney Geroellheimer schrieb: > Dann werden die vergoldeten innen wohl auch aus Messing sein, obwohl ich > gelesen habe, das Messing schwer bzw. umständlich zu vergolden sei. Ja, Messing oder Bronze wird auch da drunter sein. Gold hält auf so ziemlich allem ganz gut, wenngleich es eine Neigung hat, mit den Materialien schnell zu legieren bzw. in diese zu diffundieren. Daher bringt man oft noch unter einer Goldschicht eine Diffusionssperre auf (beispielsweise Nickel).
Wenn Strom fliesst und du es aufs mV genau haben willst nimmst du 4 Leiter Messung. Alles andere mag dein Problem verkleinern, aber du hast bei Steckverbindern immer das Problem der schlechten Reproduzierbarkeit im mOhm-Bereich. Du versuchst meines Erachtens dein Problem mit dem falschen Ansatz zu lösen.
>Was soll dieser Blödsinn? Keine Ahnung was Du meinst. Ich halte es für blödsinnig das man mit dem Auto zum Briefkasten fährt und trotzdem tun es einige. >Wenn du Spannungen misst, fließen keine 10 mA! Ach nein ? Durch einen Widerstand fliessen 10mA, was für eine Spannung fällt über ihm ab ? Was ist das ? Temperaturmessung ? >Wenn du Strom misst (...lassen wir mal 1A fliessen...) interessieren >dich die paar mV Spannungsabfall in der Regel (z.B. Multimeter) nicht. Richtig, in der Regel. Mich aber interessiert es, ohne Regel. Jörg Wunsch schrieb: > Diffusionssperre auf (beispielsweise Nickel). Genau, jetzt wo du es sagst habe ich es in den Hirnwindungen wiedergefunden.
Barney Geroellheimer schrieb: > Brauchbare Antworten wie ich es besser oder einfacher machen kann, sind > herzlich willkommen. Vier-Leiter-Messung behebt dein Problem. Den Widerstand deiner Messleitung reduzieren ist ein netter Ansatz aber du kannst den Widerstand nur unter sehr schwer erhöhtem Aufwand reduzieren und es gibt hierbei eine untere Grenze (Materialeigenschaften und Co bestimmen den Leitungswiderstand). Übrigens: Du weißt warum man Gold einsetzt? Nein, nicht wegen seiner besonders guten Leitfähigkeit. Da lässt selbst Kupfer Gold im Regen stehen ;)
Nein nein, es sollen keine Messleitungen in dem Sinne sein, wie hier einige glauben. Es sollen Verbindungsleitungen sein, auch als Laborleitungen bekannt, wie sowas im Bild. Gemoppst bei http://www.conrad.de Zum Beispiel um zwei oder mehr Messgeräte parallel oder in Reihe zu betreiben. >Übrigens: Du weißt warum man Gold einsetzt? Weil es wesentlich langsamer korrodiert wie Kupfer, Silber und Co Ich möchte es aber nicht übertreiben und vor jedem Messvorgang die Kupfer- Silberkontakte polieren schmunzel Deswegen Gold. Hatte ich aber im Eingangspost auch so geschrieben.
Beschreibe doch mal bitte Deine Messaufgabe. Ein Effekt der Dir Messungen <mV schnell 'kaputt' macht sind z.B. auch Thermospannungen. Gutes Massekonzept, gute Kabel mit Steckern die (bzgl.EMF) zu den Buchsen des Messgerätes passen, mit passendem Lot verbunden. Schöner Test: Am Ende des Kabels eine Kurzschluß und die Spannungsanzeige Deines Messgerätes beobachten. Ein Kollege hat hier 4mm Stecker (vergoldet,...) die fast absoltut gleich aussehen, dennoch 4 oder 40 EUR kosten. Letztere (ich meine Bezugsquelle Keithley ) sind dann für die ganz kleinen Unterschiede ;)
> mit passendem Lot verbunden. Weisst du, wenn ich das lese, rollen sich mir die Fussnägel auf. Ich hatte doch extra geschrieben, SCHRAUBverbindungen oder zur Not noch Krimpen und dann verlöten. Zinn ist doch ein mieserabler Leiter (fast 10x schlechter als Kupfer), selbst mit 10% Silber drin noch mies. Drei Beiträge höher hatte ich geschrieben, das Zinn mal schnell an die 500mOhm oder mehr gehen kann. Deswegen vor dem Verlöten immer erst für guten mechanischen Kontakt sorgen. > Schöner Test: Am Ende des Kabels eine Kurzschluß und die > Spannungsanzeige Deines Messgerätes beobachten. Verstehe ich nicht. Wenn es nicht ein paar Kilometer lang ist, zeigt das dann wohl 0 an. > Ein Kollege hat hier 4mm Stecker (vergoldet,... Ich mag es zwar übertreiben, aber doch im Rahmen. 40 Euro für einen Stecker, lass mal :) Wenn ich brauchbare Stecker finde, sollte die einzelne Leitung nicht teuerer werden als eine gute Strippe vom Markenhersteller. Also weit unter 10 Euro / Stk.
Barney Geroellheimer schrieb: > Zinn ist doch ein mieserabler Leiter (fast > 10x schlechter als Kupfer), selbst mit 10% Silber drin noch mies. Dafür hat man beim Verlöten kurze Längen und große Querschnitte. > Drei > Beiträge höher hatte ich geschrieben, das Zinn mal schnell an die > 500mOhm oder mehr gehen kann. Da kann man vom 0,5-mm-Lötzinn schon einen ganzen Meter abwickeln, um auf 500 mΩ zu kommen. Den wiederum müsste man dann im Stecker mit dieser geringen Querschnittsfläche in der kompletten Länge verteilen! Nee, das klingt alles nicht glaubwürdig, was du da schreibst.
> Nee, das klingt alles nicht glaubwürdig, was du da schreibst.
Doch, probier es mal. Nimm solch einen Hohlstecker, meinetwegen mit
deinen 0,75mm² fuell es mit bleihaltigem Zinn und steck die Leitung so
rein, daß mechanisch zur Buchse kein Kontakt besteht.
Alles schon probiert, ich war auch erstaunt. Aufgefallen ist mir das
besonders bei Shunt - Basteleien.
Die Krönung bei sowas sind die Billigverbinder mit Krokoklemmen, wie man
sie bei Reichelt bekommt. 10 Stk. 4 Euro oder sowas. Da messe ich an die
700mOhm ! Und die sind gequetscht und auch noch gelötet.
Ich habe hier eine ordentliche Kiste solcher Laborleitungen und da sind
nur wenige dabei die an die angegebenen 20mOhm kommen (Datenblatt
Hirschmann)
Die einzig brauchbaren Strippen die ich hier habe, sind von Fluke, TP74.
Bei ca. 1,20m messe ich um die 24mOhm. Das sind 70cm mehr als die
Hirschmann Dinger und der Querschnitt ist auch deutlich geringer. Nur
sind die ziemlich teuer haben kein Loch und wenn, dann stört die
Schutzhülle. Messspitzen natürlich abgezogen.
/Edit
Auch noch gemessen. Bei 0,5er Lötzinn messe ich auf einem Meter 254mOhm.
Der Aufkleber ist ab, Zusammensetzung unbekannt. Dürfte aber Bleihaltig
sein.
Zu Thermospannungen an Steckern ist http://cds.linear.com/docs/Application%20Note/an86f.pdf ab Seite 47 recht interessant.
Barney Geroellheimer schrieb: > das Zinn mal schnell an die 500mOhm oder mehr gehen kann. Ja schon klar, und wenn du dann 10A über das Laborkabel führst dann fallen 50W an dem Übergang ab. DAS IST DIE LEISTUNG EINES LABORLÖTKOLBENS! Denk doch mal nach was du da von dir gibst. Du hast Mist gemessen! zeigt auch das Barney Geroellheimer schrieb: > Bei 0,5er Lötzinn messe ich auf einem Meter 254mOhm. Aber bei einer Lötung wo ein Kabel weniger als 0,5mm Abstand zur Buchse hat und die Querschnittsfläche 8 mm * 4mm (Umfang von 1,5qmm Draht) soll das 0,5 Ohm geben? Die Physik gilt auch für dich!
Barney Geroellheimer schrieb: > Doch, probier es mal. Nimm solch einen Hohlstecker, meinetwegen mit > > deinen 0,75mm² fuell es mit bleihaltigem Zinn und steck die Leitung so > > rein, daß mechanisch zur Buchse kein Kontakt besteht. Bei der Vorgehensweise hast Du eher das Problem, dass sich das Flussmittel beim Verdampfen an der Steckerwandung niederschlägt, daher die großen Übergangswiderstände.
Barney Geroellheimer schrieb: > Ich habe hier eine ordentliche Kiste solcher Laborleitungen und da sind > nur wenige dabei die an die angegebenen 20mOhm kommen (Datenblatt > Hirschmann) Dann zeig doch mal eine Skizze von Deinem Messaufbau zur Bestimmung dieses Wertes. fonsana
Udo Schmitt schrieb: > a schon klar, und wenn du dann 10A über das Laborkabel führst dann > fallen 50W an dem Übergang ab. Nicht ganz. 5W waere meine Meinung. fonsana
Udo Schmitt schrieb: > Du hast Mist gemessen! Noe, fertige, gekaufte Leitung. >> Bei 0,5er Lötzinn messe ich auf einem Meter 254mOhm. Das war bezogen auf Jörgs Kommentar und auf das was ich messe, darum geht es hier. Zusammenrechnen kann ich das mit Taschenrechner und Tabelle auch. >> Da kann man vom 0,5-mm-Lötzinn schon einen ganzen Meter abwickeln, um >> auf 500 mΩ zu kommen. > Aber bei einer Lötung wo ein Kabel weniger als 0,5mm Abstand zur Buchse > hat und die Querschnittsfläche 8 mm * 4mm (Umfang von 1,5qmm Draht) soll > das 0,5 Ohm geben? > Die Physik gilt auch für dich! Hä ? Was reimst du dir denn da zusammen ? Wo habe ich denn geschrieben das ich in der Buchse 500mΩ gemessen habe ? Stand da nicht in Schönschrift fett und breit, Reichelt Billigstleitungen mit Krokoklemmen ? @Kevin K. (nemon) Danke dir. Ich habe es mal kurz überflogen, aber das ist mit meinen Messmitteln wohl kaum noch relevant. Da geht es ja schon in den nV Bereich. Aber ich werde mir auch das noch ausdrucken und durchlesen. Habe ich nämlich keine Ahnung von. fonsana schrieb: > Nicht ganz. 5W waere meine Meinung. Meinen ist nicht Wissen. R*I² ^ 1/2 * 100 = 50
Barney Geroellheimer schrieb: > fonsana schrieb: >> Nicht ganz. 5W waere meine Meinung. > > Meinen ist nicht Wissen. > > R*I² ^ 1/2 * 100 = 50 Stimmt. Mein Fehler. Ich hatte auf die Schnelle 0.5V * 10A gesehen. 0.5 Ohm * bei 10 A sind ja schon 5V. Allerdings kann das ja nun nicht sein. fonsana
fonsana schrieb: > 0.5 Ohm * bei 10 A sind ja schon 5V. > Allerdings kann das ja nun nicht sein. Wieso nicht, ist doch richtig.
Bei 10A 5V Spannungsabfall machen noch nicht mal meine Pollinbillgkrokoklemmenkabel. Erkennbar daran, dass diese dabei nicht rauchen. fonsana
Doch, aber genau diese Kabel sind das. Mal davon abgesehen das die schon bei 1A gut warm werden. Miss doch einfach mal nach. 0,5Ω kann doch jedes halbwegs brauchbare DMM. Sonst miss halt den Spannungsabfall über der Leitung. Kein Scherz, ich habe das bei ALLEN 20 Leitungen. Alles zwischen 500 und 600mΩ bei 4- wire 2-wire mit einem Fluke 87V und einem UT61B, beide vor 6 Monaten kalibriert, sogar 900mΩ Und ja, ich habe auf 0 gesetzt.
Dann kann ich mich nur wiederholen: Zeig doch mal eine Skizze von Deinem Messaufbau zur Bestimmung dieses Wertes. fonsana
Was soll ich da fuer eine Skizze machen ? Messleitungen in das Geraet und das Krokokabel angeklemmt. Ganz normal Widerstand gemessen.
Barney Geroellheimer schrieb: > Hä ? Was reimst du dir denn da zusammen ? Wo habe ich denn geschrieben > das ich in der Buchse 500mΩ gemessen habe ? Stand da nicht in > Schönschrift fett und breit, Reichelt Billigstleitungen mit Krokoklemmen Falsch, ich kann lesen: Du hast geschrieben Barney Geroellheimer schrieb: > Drei Beiträge höher hatte ich geschrieben, das Zinn mal schnell an die > 500mOhm oder mehr gehen kann. Deswegen vor dem Verlöten immer erst für > guten mechanischen Kontakt sorgen. das bezog sich auf die Verbindung eines Kabels mit einem Bananenstecker. Über die Billigkabel hast du geschrieben: Barney Geroellheimer schrieb: > Die Krönung bei sowas sind die Billigverbinder mit Krokoklemmen, wie man > sie bei Reichelt bekommt. 10 Stk. 4 Euro oder sowas. Da messe ich an die > 700mOhm ! Du solltest vieleicht erst nachdenken und dann tippen. und beim Messen auch. Immer nach dem Motto: Wer misst, misst Mist Wer nicht weiß was er misst, misst mehr Mist
Barney Geroellheimer schrieb: >>Wenn du Spannungen misst, fließen keine 10 mA! > > Ach nein ? Durch einen Widerstand fliessen 10mA, was für eine Spannung > fällt über ihm ab ? Was ist das ? Temperaturmessung ? Die 10mA fließen aber nicht durch deine Messleitung für die Spannungsmessung. Andernfalls machst du etwas falsch. Auch sind die 10mA maßlos übertrieben. Selbst wenn du eine Spannung von 1000V messen würdest, dann würde bedingt durch den 10MOhm Eingangswiderstand nur ein Strom von 100µA fließen. Das macht bei 500mOhm einen Spannungsabfall von 50µV. Dies kann dein Gerät garnicht mehr anzeigen in diesem Bereich. In den Bereichen 20V, 2V und 200mV ist der Eingang deines Messgeräts sogar noch hochohmiger. Der Strom wird vor allem durch die Leckströme in der Eingangsschutzschaltung bestimmt und liegt wohl deutlich unterhalb von 1nA. Der Spannungsabfall selbst bei 500mOhm ist in jedem Bereich komplett zu vernachlässigen, da dein Gerät nicht in der Lage ist diesen anzuzeigen. Und genau deshalb wollen die Leute von dir eine Skizze deines Messaufbaus. Denn irgendwas läuft da schief bei deinen Messungen. LG Christian
fonsana schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> a schon klar, und wenn du dann 10A über das Laborkabel führst dann >> fallen 50W an dem Übergang ab. > > Nicht ganz. 5W waere meine Meinung. 8W Verlustleistung an einer Klemme haben wir auch schon mal gemessen. Allerdings flossen da 100A! Gruss Harald
> Laborleitungen im mV Bereich
Eine billige & lange Laborleitung hat weniger als 1 OHM Widerstand.
Bei 1µA Strom macht das bei 1 Ohm einen Spannungsabfall im µV-Bereich.
Deine mV sind um den Faktor 1000 höher!
Die Leitungswiderstände sind also völliger Nonsens. Du wirst bei so
kleinen Strömen ganz andere Probleme haben --> Störeinkopplungen,
Brummspannung etc...
Was du brauchst ist ein gutes Massekonzept (Schleifenfrei) und ein gutes
Schirmkonzept! Alles andere ist irrelevant.
Nachtrag: Und die schon erwähnte 4-Leitermesstechnik ist anzuraten.
>> Was soll ich da fuer eine Skizze machen ? Messleitungen in das Geraet >> und das Krokokabel angeklemmt. Ganz normal Widerstand gemessen. Naja, da sind dann aber die Übergangswiderstände von den Messleitungen zum Krokokabel mit dabei. Klemmen jetzt die Krokos die Messkabel oder haben die Messkabel Krokos an den Enden und die klemmen das Krokokabel, oder ...? Blackbird
> Naja, da sind dann aber die Übergangswiderstände von den Messleitungen > zum Krokokabel mit dabei. Nein, es hat doch tatsaächlich jemand verstanden was ich will. Nur Stecker habe ich noch immer nicht gefunden. Lieber Mod, bitte schliesse diesen Thread, es hat keinen Zweck.
Barney Geroellheimer schrieb: > Es sollen Verbindungsleitungen sein, auch als > Laborleitungen bekannt, wie sowas im Bild. Gerade mal welche von dieser Sorte gemessen. Die 30 und 50 cm langen bringen es auf zwischen 8 und 15 mΩ (wobei der Peak eher bei 10 mΩ lag, also die 15 waren schon der Ausreißer), lediglich ein 2 m langes davon schafft es auf knapp 40 mΩ.
nicht aufgeben Leute! habe mir gerade frisches Popcorn geholt ...
@Ulli 3D Brille nicht vergessen sonst liest sich alles falsch ;) Also ich habe alle Krokokabel auseinandergenommen,einmal laut gelacht, und sie dann verlötet. Seitdem habe ich für meine Zwecke (mal 5A drüberjagen) keine nennenswerten Probleme mehr.
>> > Naja, da sind dann aber die Übergangswiderstände von den Messleitungen >> > zum Krokokabel mit dabei. >> Nein, es hat doch tatsaächlich jemand verstanden was ich will. Nur >> Stecker habe ich noch immer nicht gefunden. Wie ich schon schrieb: Die Übergangswiderstände sind auch von der Materialpaarung abhänging. Die Kontaktfläche ändert sich auch noch mit dem Druck auf diese - Krokodilklemmen sind da das Allerletzte. Eine (ehrliche) Skizze des Meßaufbaus würde sehr helfen. Sonst reden wir von verschiedenen Dingen. Blackbird PS: Auch mit ollen vernickelten Meßleitungen und passenden Buchsen bekommt man niedrige Übergangswiderstände. Sauber sollten sie sein und guten Kontakt haben.
Barney Geroellheimer schrieb: > 0,5Ω kann doch jedes halbwegs brauchbare > DMM Ahja...das kann nicht mal mehr mein Fluke 179. Das hat im kleinsten Ohm-Messbereich (600 Ohm) einen Fehler von 0.9% + 2 Digits. Wenn ich also 0.5 Ohm damit messen würde wäre die zulässige Anzeige 0.3...0.7 Ohm ± 0.9%. Wie sehr man mit so nem DMM dem Wert glauben darf kann sich jeder also selbst ausmalen. Ich sehe bei sowas nicht mehr als eine Schätzung. Du solltest dir nochmal über die Messmethode Gedanken machen ;)
Schnupp schrieb: > Nachtrag: Und die schon erwähnte 4-Leitermesstechnik ist anzuraten. 1. Es scheint sich um eine sehr anspruchsvolle Messaufgabe zu handeln, bei der ggf. die 4-Leiter-Technik anzuraten ist - der TE kennt die Technik aber nicht einmal. Und wir kennen die Messaufgabe nicht - vielleicht soll ja der Minderverbrauch durch Stahlnägel im Benzintank nachgemessen werden. Da ist "guter" Rat dann "teuer". 2. Die selbstgebastelten Messleitungen werden vielleicht 50%, aber garantiert keine Größenordnung besser sein als kommerzielle Messleitungen - wenn überhaupt. Eine Messung, die auf die letzten 10% Leitungswiderstand angewiesen ist, wird sehr wahrscheinlich nicht zu gebrauchen sein, weil es Probleme mit der Reproduzierbarkeit geben dürfte. 3. Wenn es wirklich eine so anspruchsvolle Messaufgabe ist, ist vielleicht auch das Messgerät nicht das richtige und man bräuchte eher nen Lock-In-Verstärker oder andere Tricks. 4. Der Link zu den Gold-Steckern ist ja prima, scheint ein etwas chaotischer Laden zu sein - aber die Preise sehen doch vernünftig auf. Hab mir nen Bookmark gesetzt...
Ulli B. schrieb: > nicht aufgeben Leute! > habe mir gerade frisches Popcorn geholt ... Kannst Du mir ein bisschen davon per email schicken? Meint Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ulli B. schrieb: > >> nicht aufgeben Leute! >> habe mir gerade frisches Popcorn geholt ... > > Kannst Du mir ein bisschen davon per email schicken? > Meint > Harald Sorry, alles schon weg gefuttert. Der Thread hier ist aber auch sehr langweilig. Keiner traut sich dem TO offen zu sagen, dass er sich erst einmal Grundlagen der Messtechnik aneignen sollte. Danach würde es bestimmt helfen wenn er bei der VHS einen Lötkurs belegt, so dass er ordentliche Lötstellen hin bekommt. Na und dann noch zum Psychologen um zu lernen, dass es nicht immer gut ist, ernst gemeinte Ratschläge einfach zu ignorieren. Sorry wenn ich zu ehrlich war. mfG Ulli
Ulli B. schrieb: > ...Keiner traut sich dem TO > offen zu sagen, dass er sich erst einmal Grundlagen der Messtechnik > aneignen sollte.... > Sorry wenn ich zu ehrlich war. > > mfG > Ulli Ist aber doch schon einige Male rübergekommen, dass es an den paar µOhm nicht liegen könnte. Der Groschen muss natürlich auch fallen...
Ulli B. schrieb: > ...Popcorn... > Sorry, alles schon weg gefuttert. Ein Leben ohne Popcorn ist möglich. Aber sinnlos! > Keiner traut sich dem TO > offen zu sagen, dass er sich erst einmal Grundlagen der Messtechnik > aneignen sollte. Nun, ich habe mein halbes Leben mit Laborleitungen gearbeitet. Büschelstecker sind da durchaus sinnvoll. Typische Laborleitungen haben geschätzt 2,5 mm². Das war aber eigentlich immer ausrreichend für Ströme bis etwa 10A. Da merkt man auch nirgends, das etwas warm wird, egal, ob verlötet oder geschraubt. Wenn man wirklich höhere Ströme hat, würde ich keine Bananenstecker nehmen, sondern dem Strom angepasste Klemmen. Gruss Harald PS: Die oben erwähnten 100A flossen übrigens über eine Crimp- plus Schraubverbindung und waren die Versorgung für einen Elektromagneten.
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