Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Anständige Einstiegsgehälter für Elektroingenieure


von Gehaltvoll (Gast)


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Das Einstiegsgehalt für Elektroingenieure ist doch recht anständig. 
Hätte ich nicht gedacht.

Zitat [1]: "... Elektroingenieur müsste man sein: Da kommen im Schnitt 
rund 4540 Euro rum, ..."

[1]
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/neue-studie-einstiegsgehaelter-von-akademikern-a-866150.html

von D. I. (Gast)


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Das ist wieder so ne BlaBla-Studie.

Im Schnitt 54k / anno. als E-Ing. zum Einstieg? Sicherlich nicht als 
Entwicklungsing., da sollte mindestens dabei stehen als was die denn 
eingestiegen sind. Ich mein ich kann auch als Ing. zu McKinsey gehen und 
dort meine 65k zum Einstieg abholen.

Der Artikel ist wie üblich nur Geblubber.

von Michael S. (technicans)


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Das ist wieder nur ein Lockmittel um die Leute in die Bildungstempel
zu locken, mit glänzenden Aussichten am Horizont, nämlich als 
Bewerberfutter für die DL. Lest mal im Arbeitgeberteil der Jobbörse wie
viele Akademiker da was gescheutes suchen und sich nur mit Hilfsjobs
über Wasser halten und das sogar in Bayern und BW.

von Gehaltvoll (Gast)


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D. I. schrieb:
> Der Artikel ist wie üblich nur Geblubber.

Das ist eine seriöse Studie. Deine Argumente sind - gelinde gesagt - 
etwas seltsam und haben mit der Studie nichts zu tun. Wenn du 
konstruktive Kritik üben willst, dann schaue dir die Studie erst einmal 
an. Sie handelt vom durchschnittlichen Einstiegsgehalt verschiedene 
akademischer Gruppen, wie z. B. Elektroingenieuren.

von akaDem (Gast)


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Gehaltvoll schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Der Artikel ist wie üblich nur Geblubber.
>
> Das ist eine seriöse Studie. Deine Argumente sind - gelinde gesagt -
> etwas seltsam und haben mit der Studie nichts zu tun. Wenn du
> konstruktive Kritik üben willst, dann schaue dir die Studie erst einmal
> an. Sie handelt vom durchschnittlichen Einstiegsgehalt verschiedene
> akademischer Gruppen, wie z. B. Elektroingenieuren.

Full ACK

von Bachelorstudent (Gast)


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Und wie ist diese Studie dann mit den ganzen Gehaltsthreads hier 
vereinbar? Ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 54'000 pa seh ich 
da nämlich nicht... oder posten hier nur die armen Schlucker?

von Gehaltvoll (Gast)


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Bachelorstudent schrieb:
> Und wie ist diese Studie dann mit den ganzen Gehaltsthreads hier
> vereinbar? Ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 54'000 pa seh ich
> da nämlich nicht... oder posten hier nur die armen Schlucker?

Das letztere dürfte der Fall sein. Denn wer oben auf der Gehaltsleiter 
steht, wird kaum herabsteigen und hier Beiträge abliefern. Und man darf 
nicht vergessen, wenn es jemanden mit 70.000 Euro gibt, dann kann es 
auch jemanden mit 38.000 Euro geben.

von Mark B. (markbrandis)


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Gehaltvoll schrieb:
> Das ist eine seriöse Studie. Deine Argumente sind - gelinde gesagt -
> etwas seltsam und haben mit der Studie nichts zu tun. Wenn du
> konstruktive Kritik üben willst, dann schaue dir die Studie erst einmal
> an. Sie handelt vom durchschnittlichen Einstiegsgehalt verschiedene
> akademischer Gruppen, wie z. B. Elektroingenieuren.

Nichtsdestrotrotz halte ich 12 * 4540 Euro = 54480 Euro (Minimum, je 
nachdem käme eventuell Urlaubs- und Weihnachtsgeld noch hinzu) als 
durchschnittliches Gehalt für keine seriöse Angabe. Jedenfalls nicht für 
den Einstieg in den Beruf. Dass man mit Hochschulabschluss und ein paar 
Jahren Berufserfahrung ein solches oder auch noch höheres Gehalt sehr 
wohl erreichen kann, stimmt wiederum.

Vielleicht liegt das Problem darin, welche Firmen befragt wurden? Wenn 
man ausschließlich große Konzerne befragt, die nach IG-Metall-Tarif 
zahlen, dann mag diese Zahl zustandekommen. Wenn man aber die vielen 
Dienstleister hinzuzählt, bei denen man nach dem Studium zwischen 
vielleicht 35k und 45k im Jahr einsteigt, dann kann man wohl kaum auf 
einen Durchschnitt von über 50k kommen.

von Ich (Gast)


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Mich erstaunen diese Zahlen, ich bekomme ja ungefähr mit, was hier 
Ingenieure verdienen (Rheinland).

Wenn 54k€/a als Einstieg im Bereich Elektrotechnik der Durchschnitt sein 
soll und viele deutlich weniger bekommen (Leihbuden, Ostdeutschland, 
...), was bekommen dann manche als Einstiegsgehalt (60k€/a+)?

Gehaltvoll schrieb:
> Das ist eine seriöse Studie.

Darf ich etwas daran zweifeln?

Tatsächliche Einstigesgehälter bei Elektroingenieuren dürften im Schnitt 
bei 35-45k€/a+ liegen.

Wer 50k€a als Anfänger bekommt, Gratulation!

von Markus (Gast)


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So sieht es aus!

Region Stuttgart (sicher etwas über dem bundesweiten Durchschnitt).

Bestbezahltester Kommilitone den ich kenne: 52.000€/a.
Ich: 45.000€/a
Schlechtester: 38.000€/a

Somit liegen die 45.000€/a genau im Schnitt, die auch "seriöse" Umfragen 
für Einstiegsgehälter von E-Technikern ergeben (Region Stuttgart, 
bundesweit eher weniger).

von Gehaltvoll (Gast)


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Ich schrieb:
> Darf ich etwas daran zweifeln?

Natürlich. Immer schön skeptisch bleiben.

Hier der Link auf die Studie:

http://www.lohnspiegel.de/dateien/einstiegsgehaelter-fuer-akademiker-innen

von D. I. (Gast)


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Gehaltvoll schrieb:
> Ich schrieb:
>> Darf ich etwas daran zweifeln?
>
> Natürlich. Immer schön skeptisch bleiben.
>
> Hier der Link auf die Studie:
>
> http://www.lohnspiegel.de/dateien/einstiegsgehaelter-fuer-akademiker-innen

1 Jahr und weniger Erfahrung, Mittelwert: 4537

2-3 Jahre Erfahrung, Mittelwert: 4162

Haben da etwa die Anfänger bei ihren Angaben etwas geflunkert?

Die Aussagekraft der Studie zweifle ich nach wie vor an.

von Gehaltvoll (Gast)


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D. I. schrieb:
> Die Aussagekraft der Studie zweifle ich nach wie vor an.

Aber immerhin hast du jetzt angefangen Sie zu lesen.

von Ich (Gast)


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Da steht auch etwas von verdienen, nicht von bekommen. :-)

von Steel (Gast)


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Gehaltvoll schrieb:
> Das ist eine seriöse Studie. Deine Argumente sind - gelinde gesagt -
> etwas seltsam und haben mit der Studie nichts zu tun. Wenn du
> konstruktive Kritik üben willst, dann schaue dir die Studie erst einmal
> an. Sie handelt vom durchschnittlichen Einstiegsgehalt verschiedene
> akademischer Gruppen, wie z. B. Elektroingenieuren.

Das ist Bullshit-Geblubber auf unterstem Niveau! Aussonderungen von 
Geises"wissenschaftlern" die von der Welt da daraußen keine Ahnung 
haben.

Wie kann eine Studie seriöse Aussagen machen ohne zu differenzieren nach 
Region, Branche, Abschluss... Alleine diese Verallgemeinerung macht die 
Studie zu etwas was man ausgedruckt bestenfalls noch dazu nutzen kann 
sich den Hintern abzuwischen.

Wer als Ingenieur in der Indistrie tätig ist und einen Überblick über 
den Markt hat sowie diverse Kontakte zu Kollegen der weiß, dass 4500 als 
Einstiegsgehalt bestenfalls noch der Median sein kann, aber sicher nicht 
der Mittelwert. Der dürfte bei 42-45k p.a. liegen, was auch diverse 
andere seriöse Quellen so benennen.

von Steel (Gast)


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Gehaltvoll schrieb:
> Und man darf
> nicht vergessen, wenn es jemanden mit 70.000 Euro gibt,

Das wäre dann am absolut oberen Rand für einen Dr. Ing. der genau auf 
die Stelle passt bei einem Top-Konzern.

Es gibt aber zigmal mehr Bätscheler die in den Markt drängen als Dr. 
Ings., wo soll also der Durchschnitt herkommen?

von Gehaltvoll (Gast)


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Steel schrieb:
> was auch diverse andere seriöse Quellen so benennen.

Na, dann mal her mit den Links deiner "seriösen" Studien. Obwohl nach 
dem Niveau deiner Einlassungen erwarte ich nicht allzu viel.

Willst du mit "... andere seriöse Quellen ..." zum Ausdruck bringen, 
dass deine Beobachtung ("... Ingenieur in der Indistrie ..") auch eine 
seriöse Quelle ist? Was wohl allenfalls als Anekdote durchgeht und nicht 
als seriöse Quelle.

von Steel (Gast)


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Komplett angenähert haben sich die Einkommen von Diplom- und 
Master-Ingenieuren. Das Einstiegsgehalt von Diplom-Ingenieuren lag im 
ersten Halbjahr 2011 bei 42.900 Euro, Master-Absolventen verdienen nur 
rund 300 Euro mehr. Dagegen müssen Ingenieure mit Bachelor-Abschlüssen 
mit Einbußen rechnen. Zwar liegen die Einstiegsgehälter derzeit im 
Durchschnitt bei 40.300 Euro und damit noch im Bereich der 
Master-Abgänger. Doch die Schere geht in den Folgejahren auseinander.

Quelle:
http://www.ingenieurkarriere.de/beratung/gehaltscheck/karriereportal_00000517/gehalt_2011/cache.aspx

es gibt hunderte davon im Netz, google kannst Du sicher alleine 
bedienen?

von Steel (Gast)


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D. I. schrieb:
> 1 Jahr und weniger Erfahrung, Mittelwert: 4537
>
> 2-3 Jahre Erfahrung, Mittelwert: 4162
>
> Haben da etwa die Anfänger bei ihren Angaben etwas geflunkert?
>
> Die Aussagekraft der Studie zweifle ich nach wie vor an.

Vielleicht haben die einen Tippfehler gemacht und es muss

1 Jahr und weniger Erfahrung, Mittelwert: 3537

2-3 Jahre Erfahrung, Mittelwert: 4162

heißen, dann könnte es etwa passen. Aber so ein Mekrbefreiter wie 
"gehaltvoll" glaubt sicher weiter daran, dass jemand mit 3 Jahren 
weniger verdient im Durchschnitt wie ein Einsteiger...

von D. I. (Gast)


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Steel schrieb:
> Vielleicht haben die einen Tippfehler gemacht und es muss
>
> 1 Jahr und weniger Erfahrung, Mittelwert: 3537
>
> 2-3 Jahre Erfahrung, Mittelwert: 4162

Das wäre realistisch und würde sich mit meinen persönlichen Erfahrungen 
decken. Komisch dass dieser Widerspruch den Verfassern nicht auffällt, 
wenns denn so ist.

von Smörre R. (smoerre)


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> Das Einstiegsgehalt für Elektroingenieure ist doch recht anständig.
> Hätte ich nicht gedacht.
> http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/neue-st...
> Autor: Gehaltvoll (Gast)
> Datum: 09.11.2012 10:50

> Das ist eine seriöse Studie. Deine Argumente sind ...
> Autor: Gehaltvoll (Gast)
> Datum: 09.11.2012 11:12

> Full ACK
> Autor: akaDem (Gast)
> Datum: 09.11.2012 11:14

> Natürlich. Immer schön skeptisch bleiben.
> Hier der Link auf die Studie:
> http://www.lohnspiegel.de/dateien/einstiegsgehaelt...
> Autor: Gehaltvoll (Gast)
> Datum: 09.11.2012 11:56

usw., usw., soweit zur Historie.
Gähn, wir wissen nun, daß Gehaltvoll(Gast) und der FULL_JACK (Gast) 
Lobbyvertreter sind - Mitarbeiter vom Spiegel?
Diese Gazette ist mindenstens so seriös wie die Bildzeitung :-)
Auch Lobbyarbeit sollte ein bißchen geitstreicher erfolgen als auf 
diesem Tiefstniveau, fällt Euch denn gar nichts mehr ein ?!
Was mich aber jetzt mal brennend interessieren würde:
Was bekommt man da so an Prämie?
Ich such nämlich den beruflichen Wandel und vor allen Dingen mehr Geld - 
so wie der Steinbrück.
Ist schon erstaunlich was heute alles so geht.
Ich kann den Job besser machen wie Du, allerdings möchte ich Vorkasse 
sehen. Na wie wärs?! Geht da was?

von Ich (Gast)


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Smörre R. schrieb:
> Gähn, wir wissen nun, daß Gehaltvoll(Gast) und der FULL_JACK (Gast)
> Lobbyvertreter sind - Mitarbeiter vom Spiegel?

Jetzt erst?

Erschreckend ist, wie schlecht die das machen.
Das einer mit 3Jahren+ Berufeerfahrung um die 500€/Monat weniger 
bekommt, als ein Frischling, aua.

Wie sieht es mit optimierten (für wen auch immer) Staistiken solcher 
Lobbyvertreter aus, die man nicht so schnell durchschauen kann?

von Kai (Gast)


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Hier gibt es eine Gehaltsanalyse bei ET-Tutorials:
http://et-tutorials.de/5876/wie-viel-verdient-ein-ingenieur-elektrotechnik/

von Ich (Gast)


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Auf Seite 3 dieser Erhebung

http://www.lohnspiegel.de/dateien/einstiegsgehaelter-fuer-akademiker-innen

steht woher die Ihre Daten haben, nämlich durch eine Online-Befragung, 
vermutlich bei Anfängern und nicht bei den Unternehmen.

Wennn man mich fragt, was ich verdienen, sage ich: 60.000e/a netto, aber 
mein Chef sieht das nicht ein.

Aber das wäre doch mal ein Vorschlag für deutsche Unternehmen, die 
schreiben in ihre Stellenanzeigen das Gehalt mit rein.

Elektronikentwickler, München, Gehalt. 55k€-62k€.

Da weiß man wo man dran ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Elektronikentwickler, München, Gehalt. 55k€-62k€.

Na ja, so ähnlich war es früher, sagen wir vor 2-3 Jahrzehnten, auf dem 
Dorf. Wenn die Schlosserei einen einstellte, wußte man von allen 
Nachbarn, was man dort verdient, und überhaupt, was einen erwartet. 
Damit fühlte sich niemand schlecht, weder der Unternehmer, noch der 
Arbeiter. Alles transparent.

Heute geht das nur, wenn der Rhein rückwärts fließt. ;-.) Aber wann tut 
er das schon? Tja, bestimmte Branchen und Berufszweige und 
Geheimniskrämerei.

> Aber das wäre doch mal ein Vorschlag für deutsche Unternehmen, die
> schreiben in ihre Stellenanzeigen das Gehalt mit rein.

Manche tun das auch: Letztens eine Stellenanzeige eines Friseurs in der 
Tageszeitung: Festanstellung! Und 1300€ Bruttomonatsgehalt garantiert!

von Gehaltvoll (Gast)


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Smörre R. schrieb:
> Lobbyvertreter sind - Mitarbeiter vom Spiegel?

Das ist jetzt aber schade, dass du erkannt hast, dass ich A für SPON 
tätig bin (54.000 Euro Grundgehalt/Jahr plus Spesen und Dienstauto) und 
B Lobbyist der Dienstleistungsbranche (Pauschalentlohnung 3.500 Euro 
zzgl. Mwst/Monat).

Aber ist ja auch egal. Hauptsache ist doch, dass ihr immer wieder mit 
dem Thema "Gehalt" in Schwung gebracht wird. Denn aufgemerkt: nebenbei 
bin ich Sportbeauftragter (750 Euro zzgl. Mwst/Monat) der 
Bundesregierung (Mutti Merkel & Co.).

von A.S. (Gast)


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D. I. schrieb:
> Im Schnitt 54k / anno. als E-Ing. zum Einstieg? Sicherlich nicht als
> Entwicklungsing., da

Ich finde die Studie nicht schlecht. Da kann man bei Verhandlungen gut 
drauf verweisen.

von Gehaltvoll (Gast)


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A.S. schrieb:
> Ich finde die Studie nicht schlecht. Da kann man bei Verhandlungen gut
> drauf verweisen.

D. I. ist Gärtner! Wie soll ein Gärtner auf diese Studie verweisen 
können?

von D. I. (Gast)


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A.S. schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Im Schnitt 54k / anno. als E-Ing. zum Einstieg? Sicherlich nicht als
>> Entwicklungsing., da
>
> Ich finde die Studie nicht schlecht. Da kann man bei Verhandlungen gut
> drauf verweisen.

Zumindest die Reaktion darauf ist sicherlich köstlich aber dann wird man 
vermutlich recht zügig mit einem "wir melden uns wieder" verabschiedet.

von Michael S. (technicans)


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D. I. schrieb:
> Zumindest die Reaktion darauf ist sicherlich köstlich aber dann wird man
> vermutlich recht zügig mit einem "wir melden uns wieder" verabschiedet.

Das sollte man mal zu den Firmen sagen. Die Gesichter möchte ich sehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> D. I. schrieb:
>> Zumindest die Reaktion darauf ist sicherlich köstlich aber dann wird man
>> vermutlich recht zügig mit einem "wir melden uns wieder" verabschiedet.
>
> Das sollte man mal zu den Firmen sagen. Die Gesichter möchte ich sehen.

Indem ich auf eine Zeitungsannonce für eine Hilfsarbeit antwortete, 
fragte ich das Gegenüber mal gleich, was denn für die angegebene 
Tätigkeit entlohnt würde. Ja, das erlaube ich mir manchmal. Die machen 
das ja auch so. Na ja, ganz geheuer waren die mir nicht, sonst hätte ich 
das nicht gemacht. ;-)

Ein Personaldienstleister, Weihnachtsgeschäft, Bierkästen in der 
Brauerei schleppen und verpacken. Sie sprachen mir dann noch ein letztes 
mal auf den AB, daß ich zu einem Termin in der Eingangshalle der 
Arbeitsagentur erscheinen sollte, wo das Personal dann aquiriert würde. 
Sowas sah ich schon mal live in einem Fleischverarbeitungsbetrieb. ;-)

von Eike Pimmel (Gast)


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D. I. schrieb:
> 1 Jahr und weniger Erfahrung, Mittelwert: 4537
>
> 2-3 Jahre Erfahrung, Mittelwert: 4162
>
> Haben da etwa die Anfänger bei ihren Angaben etwas geflunkert?

Muss nicht sein. Die mit 2-3 Jahren Erfahrung sind zu Zeiten der 
Wirtschaftskrise eingestiegen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Eike Pimmel schrieb:

> Die mit 2-3 Jahren Erfahrung sind zu Zeiten der
> Wirtschaftskrise eingestiegen.

Wegen Krise wohl eher wenige als viele...

von Paul (Gast)


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Diesen Dummfug liest man überall
http://www.n-tv.de/ratgeber/Was-Akademiker-verdienen-article7701236.html
Nur komisch dass ich keinen Elektroing persönlich kenne, der so viel 
verdient. Im Gegenteil, ich kenne genügend, die nie einen Job als 
Ingenieur gefunden haben und nicht mehr als 1200€ Netto verdienen.
Auch solche Berichte
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bitkom-Chef-Kempf-Fatale-Entwicklung-beim-Fachkraefte-Mangel-1747472.html
wie sie regelmäßig auf heise.de zu lesen sind, dienen nur dazu, 
ahnungslose in ein MINT-Studium zu drängen, damit die Firmen später 
nicht nur 100 sondern vielleicht 300 Bewerber pro Stelle haben.

Michael S. schrieb:
>> Zumindest die Reaktion darauf ist sicherlich köstlich aber dann wird man
>> vermutlich recht zügig mit einem "wir melden uns wieder" verabschiedet.
>
> Das sollte man mal zu den Firmen sagen. Die Gesichter möchte ich sehen.

Die Firmen wissen doch, dass sie am längeren Hebel sitzen und dass es 
mehr Bewerber als Stellen gibt.

von nichteinsteiger (Gast)


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54k als Einstig?

Ich verdien ja mit 8 Jahren Erfahrung kaum mehr. Und das obwohl ich im 
Westen arbeite.

von Matthias (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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Paul schrieb:
> Die Firmen wissen doch, dass sie am längeren Hebel sitzen und dass es
> mehr Bewerber als Stellen gibt.

Dann sollten einige Firmen sich mal mit dem Hebelgesetz etwas
vertrauter machen, denn viele offene Stellen aus 2009,2010,2011
sprechen da eine andere Sprache. Einstein sagte, glaub ich, mal:
gebt mir einen festen Punkt im Weltall und ich hebele euch die
Erde aus ihrer Bahn. Scheint so als würden die vielen Firmen
immer noch den festen Punkt suchen.

von Ich (Gast)


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Das mit den Gehaltsangaben in den Stellenanzeigen ist zB: in 
Großbritannien üblich.
Jobtitel, Anforderungen, Einstellungsort, £22k-£25k/a

A.S. schrieb:
> Ich finde die Studie nicht schlecht. Da kann man bei Verhandlungen gut
> drauf verweisen.

Habe mal bei einem Vorstellungsgespräch gesagt, bei dem Fachkräftemangel 
(damals fehlten laut VDI so um die 70.000 Ingenieure) müssten Ihnen die 
Unternehmen doch die Türen einrennen.

von ich fange fachkräfte händerigend (Gast)


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von ich fange fachkräfte händerigend (Gast)


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von Inge (Gast)


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Gerade in Elektrotechnik/IT/Nachrichtentechnik gibt es eine riesige 
Ingenieursschwämme. In Berlin z.B. wirste schon ausgelacht wenn du mehr 
als 2000,- € brutto als Master verlangst. Das erfährt man aber immer 
erst nach dem "Praktikum". Ein Busfahrer bekommt hier im Schnitt 2400,-€ 
brutto, als Ing. mit BE gerade mal 2600,-€.

von Erfahrener Ingenieur (Gast)


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Inge schrieb:
> Gerade in Elektrotechnik/IT/Nachrichtentechnik gibt es eine riesige
>
> Ingenieursschwämme.

Sagen wir genauer "Anfängerschweme". Die meisten von denen sind aber 
halt auch Personen, die mit einer mässigen Schulausbildung und 
Befähigung zusätzlich zu frühren Jahrgängen studiert haben, weil sie 
sich was davon versprachen. Es gibt aber leider nicht mehr Jobs für 
Anfänger, als früher, - eher weniger. Deshalb gehen immer mehr leer aus.

Leider sorgt die grosse Masse aber selbst für die Guten zu einem 
Dumpingeffekt. Nur Spitzenabgänger kriegen noch gute Konditionen, wobei 
die auch nicht mehr so dolle sind:

Ich (FH ELektro) habe vor 16 Jahren mit einem Gehalt von 65.000 
angefangen. Das wären 33k in Euro. Um die Jahrtausende käme mit mit 3% 
Zinsen auf 36.000, was auch in etwa noch stimmte. (sehr gute Uniabgänger 
bekamen damals sogar bis zu 90k).

Heute wäre mein Einstigsgehalt >52k, was meines Wissen ein Dipl.Ing FH 
nirgendwo mehr bekommt.

Mein derzeitiges reales Gehalt liegt bei 73k, wegen einiger 
Stellenwechsel. Ich glaube nicht, dass diese 40% Steigerung auf die 
Teuerungsrate für heutige Einsteiger noch drinnen ist.

In 15 Jahren wird ein heutiger bachelor, der mit 45k einsteigt, maximal 
bei geschätzten 80, oder 90k liegen, also nur leicht über der Teuerung.

Die heutige Generation der Ingenieure muss sich aufs Sparen einstellen!

von Mark B. (markbrandis)


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ich fange fachkräfte händerigend schrieb:
> Hier mal was aus der Realität:
> http://www.mdr.de/mediathek/suche/video87812_zc-485c01ae_zs-d23ba9ff.html

Sehr guter Beitrag, danke für den Link.

von Zettler (Gast)


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http://www.facebook.com/jens.romba#!/jens.romba

Der macht gegen die Arbeitgeber Publik. Jeder Personaler, der seine 
Bewerbung liest, wird auf diese Seite stoßen. Damit landet seine 
Bewerbung dierekt im Mülleimer. Als linker Vogel kann man keine Karriere 
machen.

Irgendwas ist doch bei dem schiefgelaufen. Promoviert, ja, aber wann? 
Als Chemiker ist es doch fast obligatorisch, zu promovieren. Aber da ist 
man dann mit 30 fertig. Was hat der in der Zwischenzeit gemacht?

von Michael S. (technicans)


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Zettler schrieb:
> Irgendwas ist doch bei dem schiefgelaufen. Promoviert, ja, aber wann?
> Als Chemiker ist es doch fast obligatorisch, zu promovieren. Aber da ist
> man dann mit 30 fertig. Was hat der in der Zwischenzeit gemacht?

Du zeigst hier mit aller Deutlichkeit das du als einstellender
Arbeitgeber untauglich bist, weil deine Sozialkompetenz unter aller
Kanone ist. Das Fachliche soll und darf dich interessieren. Der Mensch
dahinter verdient die uneingeschränkte Gleichbehandlung, aber das
scheint dich nicht zu interessieren. Lieber in der Vergangenheit
graben ob da nicht eine Leiche zum Vorschein kommt, aber auch die
Menschen haben das Recht auf Gleichbehandlung. Leider kann ja jeder
Vollpfosten Arbeitgeber werden und dann Gott spielen.

von Zettler (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Du zeigst hier mit aller Deutlichkeit das du als einstellender
> Arbeitgeber untauglich bist, weil deine Sozialkompetenz unter aller
> Kanone ist.

Daß der Typ recht hat und es keinen Fachkräftemangel gibt, das wissen 
wir doch alle ohnehin. Die AG haben bei jeder Stelle mehrere Bewerbungen 
auf dem Tisch. Man muß sich also immer gegen andere Bewerber 
durchsetzen. Wenn die sich 10 Leute einladen, ist die Wahrscheinlichkeit 
auf eine Zusage 10% - es sei denn, die anderen Bewerber sind alle so wie 
der Jens Romba, dann steigt die Wahrscheinlichkeit sehr...

Der Arbeitgeber soll halt den einstellen, den er für richtig hält. Wenn 
der Romba keine Stelle bekommt, bekommt sie ein anderer. Gegen alles, 
was nach links geht, sind AG allergisch. Das muß man einfach wissen. 
Sich da öffentlich in eine Sendung zu begeben, wo auch noch sein Name 
genannt wird, das war sein KO-Kriterium.

von Ich (Gast)


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Zettler schrieb:
> Jeder Personaler, der seine
> Bewerbung liest, wird auf diese Seite stoßen. Damit landet seine
> Bewerbung direkt im Mülleimer. Als linker Vogel kann man keine Karriere
> machen.

Stimmt, wenn man nach Jens Romba googelt wird man erschlagen von 
Beiträgen von ihm.
Nur in dem Beitrag kam auch eine Unternehmensberatung vor und das 
Beispiel mit dem telefonischen Nachfragen ist wohl ein Scherz (sofern 
die Story stimmt).
Herr Brenke vom DIW kam ja auch mal wieder zu Wort und der VDI mit ihren 
Zahlen - ui zumindest der Faktor 7 wurde auf 5 reduziert.
Ändert trotzdem nichts daran, das die Äpfel und Birnen zusammen 
multiplizieren.

Manche Firmen haben es nicht nötig zu antworten, das weiß ich aus 
eigener ERfahrung, ein Standardschreiben, das nicht gegen irgendwelche 
Antidiskriminierungsrichtlinien verstößt sollte inzwischen jede Firma 
haben.

von ich fange fachkräfte händerigend (Gast)


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Zettler schrieb:
> Der Arbeitgeber soll halt den einstellen, den er für richtig hält. Wenn
> der Romba keine Stelle bekommt, bekommt sie ein anderer. Gegen alles,
> was nach links geht, sind AG allergisch. Das muß man einfach wissen.
> Sich da öffentlich in eine Sendung zu begeben, wo auch noch sein Name
> genannt wird, das war sein KO-Kriterium.
Er ist schon länger einschägig bekannt, verfasste schon Leserartikel auf 
zeit.de, treibt sich in diversen Foren rum.
Die Reaktionen sind immer die selben: Komischer Vogel, selber schuld, 
Maul halten nicht aufmucken,... Recht hat er trotzdem.

von Rudi (Gast)


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Zettler schrieb:

> Gegen alles, was nach links geht, sind AG allergisch.

Habe ich etwas verpasst? Wie ist das gemeint " ... nach links geht ..."?

von ichbins (Gast)


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Erfahrener Ingenieur schrieb:
> Heute wäre mein Einstigsgehalt >52k, was meines Wissen ein Dipl.Ing FH
> nirgendwo mehr bekommt.

Doch, z.B. bei Siemens.

von Inge (Gast)


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Erfahrener Ingenieur schrieb:


> Die heutige Generation der Ingenieure muss sich aufs Sparen einstellen!

LOL! Wovon denn? Der Ingenieur soll doch auch was verdienen um zu 
konsumieren. Wenn hier alle in DE noch mehr sparen und nur noch bei Aldi 
und McGeiz einkaufen gehen, haben wir bald 20 Mio Arbeitslose. Sparen in 
einem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist vollkommender Unsinn und 
volkswirtschaftlich immer schädlich. Das versteht doch sogar ein 
3-Jähriger.

von Ich (Gast)


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ichbins schrieb:
> Erfahrener Ingenieur schrieb:
>> Heute wäre mein Einstigsgehalt >52k, was meines Wissen ein Dipl.Ing FH
>> nirgendwo mehr bekommt.
>
> Doch, z.B. bei Siemens.

Es gibt durchaus Unternehmen, die zahlen 50k€/a für Anfänger.
Es ist aber eher eine Ausnahme, nicht der Durchschnitt oder Median.

von Zettler (Gast)


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http://www.xing.com/profile/Jens_Romba

Der hat alleine 4 Jahre gebraucht, um das Vordiplom zu bekommen - und 
dannach ist er noch ins Ausland (um Sprachkenntnisse zu verbessern) und 
hat damit ein weiteres Jahr verloren. Und dann hat er nochmal 5 Jahre 
gebracht, um das Diplom zu bekommen (also eine volle Regelstudienzeit) - 
hat also 10 Jahre auf Diplom studiert.

von Erfahrener Ingenieur (Gast)


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>nach links
links liberale , sozial denkende Menschen, die von den rechts 
gerichteten wirtschaftlich denkenden Kapitalisten als Feinde ausgemacht 
wurden

Ich selber habe auch das Problem, dass ich mich nicht mit meinem 
Arbeitgeber anlegen kann, weil mir das als geschäftsschädigend ausgelegt 
wird. Wir haben extra einen Aushang, dass alles, was an die Presse gehen 
darf, nur über die Pressestelle gehen soll.

Nun darf ich mich natürlich auch privat äussern, eine derartige 
Medienpräsenz würde mir in meiner Rolle als Projektleiter bei einem 
Dienstleister aber schwer schaden, weil sich unsere Auftraggeber an mir 
stören könnten.

von Erfahrener Ingenieur (Gast)


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Inge schrieb:
> LOL! Wovon denn? Der Ingenieur soll doch auch was verdienen um zu
>
> konsumieren. Wenn hier alle in DE noch mehr sparen und nur noch bei Aldi
>
> und McGeiz einkaufen gehen, haben wir bald 20 Mio Arbeitslose. Sparen in
>
> einem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist vollkommender Unsinn und
>
> volkswirtschaftlich immer schädlich. Das versteht doch sogar ein
>
> 3-Jähriger.

Du hast vollkommen Recht, deshalb bin ich ja GEGEN den Zuzug von 
Auländern, wie es gerade diskustiert wird, weil es sonst zur globalen 
Absenkung des Gehaltes kommt.

Trotzdem sind die heutigen Ingenieure immer noch gut versorgt, wenn sie 
40k oder 50k bekommen. Andere leben ja von der Hälfte. Mit Sparen meine 
ich, dass man keine teuren Urlaube finanziert und grosse Sprünge macht, 
weil man nicht auf die Rente vertrauen darf.

Ich bin im Übrigen mit Dir einer Meinung, gute Produkte zu favorisieren. 
Das genau ist ja das Sparen, dass man z.B. in eine sehr gute Isolierung 
des Hauses inverstiert, statt ins teure Auto, um Heizkosten zu sparen.

Oder man kauf sich sehr gutes Geschirr und Möbel, die 10 Jahre lang 
halten, statt den billigen IKEA-Kram.

Ich habe daheim z.B. einen Top Ledersessel aus Deutschland für 2300,- , 
der ist immer noch bestens in Schuss, obwohl 1990 gekauft.

von Inge (Gast)


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Erfahrener Ingenieur schrieb:

>
> Du hast vollkommen Recht, deshalb bin ich ja GEGEN den Zuzug von
> Auländern, wie es gerade diskustiert wird, weil es sonst zur globalen
> Absenkung des Gehaltes kommt.
>
> Trotzdem sind die heutigen Ingenieure immer noch gut versorgt, wenn sie
> 40k oder 50k bekommen. Andere leben ja von der Hälfte. Mit Sparen meine
> ich, dass man keine teuren Urlaube finanziert und grosse Sprünge macht,
> weil man nicht auf die Rente vertrauen darf.
>
> Ich bin im Übrigen mit Dir einer Meinung, gute Produkte zu favorisieren.
> Das genau ist ja das Sparen, dass man z.B. in eine sehr gute Isolierung
> des Hauses inverstiert, statt ins teure Auto, um Heizkosten zu sparen.
>
> Oder man kauf sich sehr gutes Geschirr und Möbel, die 10 Jahre lang
> halten, statt den billigen IKEA-Kram.
>
> Ich habe daheim z.B. einen Top Ledersessel aus Deutschland für 2300,- ,
> der ist immer noch bestens in Schuss, obwohl 1990 gekauft.

Da bin ich genau deiner Meinung.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Du zeigst hier mit aller Deutlichkeit das du als einstellender
> Arbeitgeber untauglich bist, weil deine Sozialkompetenz unter aller
> Kanone ist. Das Fachliche soll und darf dich interessieren. Der Mensch
> dahinter verdient die uneingeschränkte Gleichbehandlung, aber das
> scheint dich nicht zu interessieren.

Schwachsinn. Das fachliche ist meistens sogar unwichtig. Wenn jemand ein 
Studium geschafft hat, erfüllt er zumindst die fachlichen 
Mindestanforderungen. Und selbst eine absolute Niete kann man meistens 
für Hilfstätigkeiten oder administrative Tätigkeiten gebrauchen.

Aber: Er muss ins Team passen und sich mit den Leuten verstehen. Wenn 
man jedes Arschloch anstellen wollte, hat man ganz schnell ein Problem 
mit der Stammbelegschaft. Und das ist unverantwortlich, ungerecht, 
unsozial und dazu unternehmerischer Blödsinn. Das ist natürlich 
ärgerlich für das Arschloch, wenn er keinen Job bekommt, aber es geht 
schließlich um das Wohlbefinden von einer ganzen Reihe anderer 
Arbeitnehmer.

von Mark B. (markbrandis)


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Mine Fields schrieb:
> Aber: Er muss ins Team passen und sich mit den Leuten verstehen. Wenn
> man jedes Arschloch anstellen wollte, hat man ganz schnell ein Problem
> mit der Stammbelegschaft. Und das ist unverantwortlich, ungerecht,
> unsozial und dazu unternehmerischer Blödsinn. Das ist natürlich
> ärgerlich für das Arschloch, wenn er keinen Job bekommt, aber es geht
> schließlich um das Wohlbefinden von einer ganzen Reihe anderer
> Arbeitnehmer.

In jeder großen Firma gibt es Kollegen, die unsozial sind und die man 
lieber nicht dort hätte. Offenbar gelingt es also den 
Personalabteilungen nicht wirklich, diese herauszu"filtern".

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Schwachsinn.

Hab von DIR nichts anderes erwartet.

Mine Fields schrieb:
> aber es geht schließlich um das Wohlbefinden von einer ganzen Reihe
> anderer Arbeitnehmer.
Schönfärberei, weil so wie du argumentierst, dir das am Arsch vorbei
geht. Für dich ist nur der Nasenfaktor wichtig und das zeigst du hier
am laufenden Band als die große unumstößliche Wahrheit.

Mark Brandis schrieb:
> Personalabteilungen nicht wirklich, diese herauszu"filtern".

Die sollte man ausfiltern, aber wenn ich schreibe wie, werde ich gleich
wieder als Staatsfeind und Terrorist schief angesehen.

von Mine Fields (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> In jeder großen Firma gibt es Kollegen, die unsozial sind und die man
> lieber nicht dort hätte. Offenbar gelingt es also den
> Personalabteilungen nicht wirklich, diese herauszu"filtern".

Das kann sein, aber es spricht trotzdem nichts dagegen, es wenigstens 
soweit wie möglich zu versuchen. Den ein oder anderen problematischen 
Kollegen kann eine große Firma sicherlich vertragen, ich habe aber auch 
schon gesehen, dass ein eigentlich starkes Team wegen eines solchen 
Kollegen gescheitert ist und das sogar eine kleinere Firma in den Ruin 
stürzen kann.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass es sozial gegenüber den Arbeitnehmern 
ist, die Zukunft von vielen Arbeitnehmern aufs Spiel zu setzen, nur um 
einen sozial unfähigen Menschen zwanghaft integrieren zu müssen. Der hat 
davon ja schließlich auch nur kurzfristig etwas davon.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Schönfärberei, weil so wie du argumentierst, dir das am Arsch vorbei
> geht. Für dich ist nur der Nasenfaktor wichtig und das zeigst du hier
> am laufenden Band als die große unumstößliche Wahrheit.

Mir ist mein eigenes Wohl als Arbeitnehmer natürlich am wichtigsten, das 
ist doch logisch. Und deswegen bin ich so dankbar, dass meine 
Vorgesetzten sich so viel Mühe beim Ausfiltern geben. Ich habe das 
nämlich schon anders erlebt, und das ist wirklich nicht schön.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> ich habe aber auch
> schon gesehen, dass ein eigentlich starkes Team wegen eines solchen
> Kollegen gescheitert ist und das sogar eine kleinere Firma in den Ruin
> stürzen kann.

Der Fisch beginnt immer vom Kopf an zu stinken und wenn der Teamleader
es nicht packt so was auszugleichen, z.B. die Arbeit umzuverteilen,
so das möglichst große Effizienz entsteht, dann muss man sich nicht 
wundern, wenn dann so was passiert.

Mine Fields schrieb:
> Mir ist mein eigenes Wohl als Arbeitnehmer natürlich am wichtigsten, das
> ist doch logisch.

Sozial wäre das es allen wohl ergeht.

Mine Fields schrieb:
> Und deswegen bin ich so dankbar, dass meine
> Vorgesetzten sich so viel Mühe beim Ausfiltern geben.

Pass mal auf wenn du ausgefiltert wirst, wenn du schwächer wirst,
nicht mehr mithalten kannst, oder einfach alt geworden bist,
denn dagegen kannst du gar nichts machen.

Mine Fields schrieb:
> und das ist wirklich nicht schön.

Das Arbeitsleben ist meist nie schön, wenn Konkurrenzdenken, bei denen,
die die Werte schaffen, geschürt werden.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Der Fisch beginnt immer vom Kopf an zu stinken und wenn der Teamleader
> es nicht packt so was auszugleichen, z.B. die Arbeit umzuverteilen,
> so das möglichst große Effizienz entsteht, dann muss man sich nicht
> wundern, wenn dann so was passiert.

Da bist du auf den Holzweg. Aber was will man erwarten, du kennst das 
Arbeitsleben ja nur vom Hörensagen.

Michael S. schrieb:
> Sozial wäre das es allen wohl ergeht.

In der Realität sieht das anders aus, da gibt es nur Kompromisse. Und 
kein vernünftiger Mensch wird das Zusamenspiel eines guten Teams 
riskieren, um einen Einzelnen eine Chance zu geben, auch wenn er sie gar 
nicht will bzw. sich gar nicht bemüht, um sich diese Chance zu 
verdienen.

Michael S. schrieb:
> Pass mal auf wenn du ausgefiltert wirst, wenn du schwächer wirst,
> nicht mehr mithalten kannst, oder einfach alt geworden bist,
> denn dagegen kannst du gar nichts machen.

Gegen das alt werden kann man nichts machen, aber das ist kein 
Ausfilterungsgrund und wird es auch nie sein. Und man kann immer 
mithalten, egal in welchem Alter man ist. Man muss seine Tätigkeiten nur 
dem Alter anpassen.

Michael S. schrieb:
> Das Arbeitsleben ist meist nie schön, wenn Konkurrenzdenken, bei denen,
> die die Werte schaffen, geschürt werden.

Ja, du kennst das Arbeitsleben wirklich nur vom Hörensagen. Die Realität 
sieht anders aus. Ohne Zusammenarbeit geht gar nichts, das weiß jeder 
und (fast) jeder verhält sich so. Wer sich nicht so verhält, wird 
ausgefilter. So läuft es, und das ist auch gut so!

von Schwamm (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Das ist natürlich
> ärgerlich für das Arschloch, wenn er keinen Job bekommt, aber es geht
> schließlich um das Wohlbefinden von einer ganzen Reihe anderer
> Arbeitnehmer.

Als würde es den Arbeitgeber im Allgemeinem in Deutschland um das 
Wohlbefinden gehen bei den auferlegten Überstunden und gammeligen, 
größtenteils seit über 6 Jahren eingefrorenen Gehältern. Die haben nur 
Angst, dass wenn ein Typ mit revoltionären Tendenzen kommt, dieser 
Anklang bei der Belegschaft findet, die aufwiegelt und die dann im 
stillen anfangen zu streiken.
Was hier alles gegen den Arbeitnehmer seit Agenda 2010 aufgefahren wird, 
nur um sich als der billigste Pappenheimer im Export behaupten zu 
können, ist katastrophal. Der nächste Krisenausbruch könnte vielleicht 
auch mal wieder ganz heilsam sein, getreu dem Motto, wenn schon 
schlecht, dann groflächig verbranne Erde.

von Mine Fields (Gast)


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Schwamm schrieb:
> Die haben nur
> Angst, dass wenn ein Typ mit revoltionären Tendenzen kommt, dieser
> Anklang bei der Belegschaft findet, die aufwiegelt und die dann im
> stillen anfangen zu streiken.

Die Geschichte von dem Helden, der die armen Arbeitersklaven vor dem 
bösen Arbeitgeber befreit, ist doch auch nur eine Lüge, die sich manche 
selbst einreden, um ihr Feindbild pflegen zu können und um sich nicht 
mit ihren eigenen Schwächen und Fehler beschäftigen wollen. Ein Märchen, 
nicht mehr.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Da bist du auf den Holzweg. Aber was will man erwarten, du kennst das
> Arbeitsleben ja nur vom Hörensagen.

Träum weiter mit deinem Gespinst.

Mine Fields schrieb:
> Und
> kein vernünftiger Mensch wird das Zusamenspiel eines guten Teams
> riskieren, um einen Einzelnen eine Chance zu geben, auch wenn er sie gar
> nicht will bzw. sich gar nicht bemüht, um sich diese Chance zu
> verdienen.

Das passiert sogar jeden Tag weil ja auch mal jemand krank wird
oder in Urlaub geht und ausfällt und wer macht die Arbeit dann?
Kommt natürlich auf die Arbeit an und ein Nichtwoller ist mir
mal als Praktikant über den Weg gelaufen. Der Junge war wohl
erst 14 Jahre alt und sollte den Beruf mal kennen lernen. Leider
war der total desinteressiert und hat dann von mir die Empfehlung
bekommen mal einen anderen Beruf zu versuchen ob der ihm besser
gefällt. Von den Kollegen hatte ich noch nie einen Nichtwoller,
dafür aber viele nichtwollende Chefs die alles am besten wussten,
aber nichts wirklich konnten.

Mine Fields schrieb:
> Man muss seine Tätigkeiten nur dem Alter anpassen.
Reine Therorie weil du darin ja noch keine Erfahrung hast.

Mine Fields schrieb:
> Ja, du kennst das Arbeitsleben wirklich nur vom Hörensagen.

Du musst es ja wissen, du mit deiner Teamanie.
Das ist meist gar nicht der Fall, oder es wird Abteilungsübergreifend
als solche bezeichnet, ist aber faktisch gar keine Teamarbeit.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das passiert sogar jeden Tag weil ja auch mal jemand krank wird
> oder in Urlaub geht und ausfällt und wer macht die Arbeit dann?

Was hat das damit zu tun? Natürlich ist jeder ersetzbar, aber das muss 
man sich zunutze machen.

Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Man muss seine Tätigkeiten nur dem Alter anpassen.
> Reine Therorie weil du darin ja noch keine Erfahrung hast.

Ich kenne genügend Leute, die es problemlos bis zur Rente ausgehalten 
haben. Ich habe viele Kollegen über 50, die noch sehr gut mithalten 
können. Und ich schaue mir nur an, was die gemacht haben. Das ist keine 
Theorie, das ist die Realität. Eine Realität, die du ofensichtlich nicht 
mehr kennst oder nicht mehr wahrnehmen kannst.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Natürlich ist jeder ersetzbar, aber das muss
> man sich zunutze machen.

Du meist wohl eher, das man das Problem meistern kann,
denn wo sollte denn da der Nutzen sein wenn die Teamarbeit
gestört wird?

Mine Fields schrieb:
> Eine Realität, die du ofensichtlich nicht
> mehr kennst oder nicht mehr wahrnehmen kannst.

Ich kenne ja deine Kollegen nicht, also kann das auch keine Realität
für mich sein.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich kenne ja deine Kollegen nicht, also kann das auch keine Realität
> für mich sein.

Es gibt nur eine Realität, und in der existieren diese Menschen. Deine 
fiktive Traumwelt ist keine Realität.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bratwurst schrieb im Beitrag #2910869:

> Wohl dem, der Bäcker gelernt hat!

Oder Bäckereiverkäuferin. Sag ich doch immer. Die stehen morgens auf, 
und gehen 100m weit in die Filiale. Nix mit bundesweiter 
Reisebereitschaft.

von Heiner (Gast)


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Der arbeitslose Arbeitslose Michael S. erklärt uns wieder die 
Arbeitswelt, ich lach mich wech! :D

Wo seine Sicht der Arbeitswelt in hingeführt hat, wissen wir alle :D

von Heiner (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bratwurst schrieb:
>
>> Wohl dem, der Bäcker gelernt hat!
>
> Oder Bäckereiverkäuferin. Sag ich doch immer. Die stehen morgens auf,
> und gehen 100m weit in die Filiale. Nix mit bundesweiter
> Reisebereitschaft.

Tja, Willy, dir geht es schon scheiße, nech?

Egal ob du dich mit einem Mediziner oder einer Bäckereifachverkäufern 
vergleichst, den Kürzeren ziehst immer du.

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb:

> Tja, Willy, dir geht es schon scheiße, nech?

Erklär mir das doch noch mal, warum du das meinst.

Morgen gehe ich hier zum Nobel-Italiener. Im Naturkostladen war ich 
vorgestern, für ein paar wichtige exclusive Artikel.

Aber ich weiß ja: Man hätte Hartzer am liebsten jeden Tag bei Toast mit 
Ketchup. ;-)

von Volksvertreter (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber ich weiß ja: Man hätte Hartzer am liebsten jeden Tag bei Toast mit
> Ketchup. ;-)
Falsch! Bei Brot und Wasser oder Buchweizengrütze und Kamillentee :-).

von Heiner (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> Tja, Willy, dir geht es schon scheiße, nech?
>
> Erklär mir das doch noch mal, warum du das meinst.
>
> Morgen gehe ich hier zum Nobel-Italiener. Im Naturkostladen war ich
> vorgestern, für ein paar wichtige exclusive Artikel.


Und wer zahlt?

Mama?

Papa?

Vater Staat?

Oder hast du ein Date und wirst eingeladen? ;)

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Heiner schrieb:
> Oder hast du ein Date und wirst eingeladen? ;)

Glashaus!

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner, was bist du eine lahme Schnecke. Mußtest dir mit der Antwort 
über eine Stunde überlegen. ;-)

Und dann kommt nur Mist, wie gewohnt.

Volksvertreter schrieb:

> Falsch! Bei Brot und Wasser oder Buchweizengrütze und Kamillentee :-).

Ist qualitativ bestimmt noch besser.

von Michael S. (technicans)


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@Wilhelm Ferkes

Gegen diese geballte Intelligenz kommste sowieso nicht an.
Lass es doch lieber bleiben da mit reden zu wollen.
Wer erst mal stigmatisiert ist, bleibt das bei so viel
Sozialkompetenz auch.

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb:
>> Morgen gehe ich hier zum Nobel-Italiener. Im Naturkostladen war ich
>
>> vorgestern, für ein paar wichtige exclusive Artikel.
>
> Und wer zahlt?

Natürlich ich, wer sonst?

Ist ne Frage der Einteilung.

von Hermann M. (hermie)


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Als Studienanfänger hört man solche Zahlen natürlich sehr gerne. Noch 
besser haben sie allerdings vor Beginn des Studiums geklungen. Wenn man 
sich einige Erfahrungsberichte aus der "echten Welt" anhört relativiert 
sich einiges. Trotzdem denke ich, dass es kein verkehrter Weg ist und 
das Jammern auf einem sehr hohen Niveau stattfindet (zumindest in 
Relation).

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Gegen diese geballte Intelligenz kommste sowieso nicht an.
> Lass es doch lieber bleiben da mit reden zu wollen.

Ooch, etwas Spaß am Feierabend. Nicht meinen Feierabend, aber den von 
Armleuchtern.

Aber morgen gibts den Nobel-Italiener, und wenn der Heiner daran 
verreckt. ;-)

von Heiner (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>>> Morgen gehe ich hier zum Nobel-Italiener. Im Naturkostladen war ich
>>
>>> vorgestern, für ein paar wichtige exclusive Artikel.
>>
>> Und wer zahlt?
>
> Natürlich ich, wer sonst?
>
> Ist ne Frage der Einteilung.

Ah, und wer stellst dir die Mittel zur Verfügung, die du einteilst? ;)

Ob die "dumme" Bäckereifachverkäufern, die für weniger als 25k schuften 
geht, auch zum Nobelitaker und Bio-Hippie-Laden kann?

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb:

> Ah, und wer stellst dir die Mittel zur Verfügung, die du einteilst? ;)

Das geht dich nichts an. Und jetzt halt die dämliche Klappe.

von Heiner (Gast)


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Ach, Willy, was denn los?

Doch nicht so souverän, wie du gerne hättest?

Wann kommt denn dein obligatorischer "Puff-Spruch"?

Der kommt doch sonst immer, wenn du nicht mehr weiter weißt. ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb:

> Der kommt doch sonst immer, wenn du nicht mehr weiter weißt. ;)

Geh meinetwegen in den Puff. Es gibt nichts zum weiter wissen. ;-)

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

War ich gestern schon!

Einmal in der Woche reicht mir auch ;)

Wobei ich mit dem Gedanken spiele, mir mal einen neuen Schuppen zu 
suchen. Auf die Dauer wird es doch langweilig. Aber mal schauen, man 
wird ja auch bequem im Alter! ;)

Heute kommt Boxen, du würdest dir wohl wünschen, ich stünde da gg. 
Klitschko im Ring und bekäme eine ordentliche Tracht Prügel oder? ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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inge schrieb im Beitrag #2910978:

> Hartz 4 Willi is halt überfordert.
>
> Man sollte ihn am besten einschläfern.

Heiner, laß das Trollen. ;-)

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Müsstet ihr nicht längst im Bett sein?

von Michael S. (technicans)


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Ulrich S. schrieb:
> Müsstet ihr nicht längst im Bett sein?

Bei deiner Alten?

von Generverter (Gast)


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Gratuliere zum Niveau-Limbo!

Da ließt man mal wieder rein und was sieht man? Alles beim Alten.

Heiner und Co. schreiben Müll, Michael S. und Willy gehen drauf ein und 
spammen das Forum mit ihrem Müll weiter zu.

Die wertvollen Beiträge rauszufiltern wird immer anstrengender, aber 
anscheinend ist hier sowieso nur noch ein Troll-Kindergarten, hüben wie 
drüben.

Gute Nacht

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Michael S. schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Müsstet ihr nicht längst im Bett sein?
>
> Bei deiner Alten?

Gibst zu wieder Beziehungstipps?

von Wilhelm F. (Gast)


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Generverter schrieb:

> Die wertvollen Beiträge rauszufiltern wird immer anstrengender, aber
> anscheinend ist hier sowieso nur noch ein Troll-Kindergarten, hüben wie
> drüben.

Wertvolle Beiträge rauszufiltern: Du könntest ja mal einen beitragen, 
anstatt nur Abgreifer zu spielen, und auch noch zu meckern.

von ich (Gast)


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Ein selbstständiger Handwerker lacht nur über die in diesen Studien 
genannten Ingenieurgehälter. Als Ingenieur kann man sich erstens nicht 
so einfach selbstständig machen und zweitens erreicht man die genannten 
Gehälter nur in Ausnahmefällen. Einige wenige Großverdiener treiben den 
Durchschnittslohn in die Höhe, andere belügen die Statistiker. Im 
Endeffekt hat ein normaler Ingenieur nicht mehr als ein angestellter 
Handwerker, Lohnausfälle während des Studiums nicht mitgerechnet.

von Mine Fields (Gast)


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Handwerker haben es vor allem besonders leicht, einen wesentlichen 
Anteil ihres Einkommens am Staat vorbeizuschleusen. Ich kenne jedenfalls 
keinen Handwerker, der nicht in irgendeiner Form schwarz arbeitet. Da 
lässt es sich natürlich gut leben, wenn brutto=netto ist.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Ich kenne jedenfalls keinen Handwerker,

Heißt das jetzt, du kennst JEDEN Handwerker.
Das schaffen ja noch nicht mal alle Handwerkskammerpräsidenten
zusammen. Donnerwetter.

Ulrich S. schrieb:
> Gibst zu wieder Beziehungstipps?

Haste ja auch bitter nötig, wie mir scheint.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Heißt das jetzt, du kennst JEDEN Handwerker.
> Das schaffen ja noch nicht mal alle Handwerkskammerpräsidenten
> zusammen. Donnerwetter.

Das habe ich nie behauptet und das muss ich auch nicht für mein 
Argument. Aber du musst natürlich wieder irgeneinen Kommentar ablassen, 
und sei er noch so nutzlos.

von ich (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Handwerker haben es vor allem besonders leicht, einen wesentlichen
> Anteil ihres Einkommens am Staat vorbeizuschleusen.

Das trifft vor allem bei Frisören zu. Dort ist das normales 
Geschäftsprinzip. Ein Handwerker hat ja immerhin Verbrauchsmaterial, das 
er plausibel absetzen muss. Nicht zu vergleichen mit ein bisschen 
Haarspray beim Frisör.

von Wilhelm F. (Gast)


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ich schrieb:

> Nicht zu vergleichen mit ein bisschen
> Haarspray beim Frisör.

Tatsächlich bekam ich auch noch nie im Leben von einem Frisör mal einen 
Kassenbon. Den gibts wohl nur, wenn man danach fragt. Na ja, Haarschnitt 
ist auch weniger kritisch als Bauarbeiten, und vor allem sehr 
vergänglich. Mit einem halben Jahr Gewährleistung ist da nicht viel zu 
machen. Vielleicht könnte man sich eine Perücke erstreiten, oder eine 
geliehen bekommen. ;-)

von vom tellerwäscher zu hartz 4 (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Handwerker haben es vor allem besonders leicht, einen wesentlichen
> Anteil ihres Einkommens am Staat vorbeizuschleusen. Ich kenne jedenfalls
> keinen Handwerker, der nicht in irgendeiner Form schwarz arbeitet. Da
> lässt es sich natürlich gut leben, wenn brutto=netto ist.
Gastronomie ist auch so eine Schwarzgeldbranche. Da gibts Leute die 
haben bis 50 ihr Lokal betrieben und sind seitdem "in Rente".

von dirk (Gast)


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vom tellerwäscher zu hartz 4 schrieb:
> Gastronomie ist auch so eine Schwarzgeldbranche. Da gibts Leute die
> haben bis 50 ihr Lokal betrieben und sind seitdem "in Rente".

Die Wucherpreise lassen sich aber zu Recht immer weniger Leute gefallen 
und die Gäste bleiben somit aus.

Die Wirte waren die ersten, die bei der Euroumstellung die Zahlen 
einfach so gelassen haben. Solche Abzocker unterstütze ich seit dem 
nicht mehr.

von Ochsenpimmel (Gast)


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Du denkst auch nur vom 12 bis Mittag oder?

Schonmal daran gedacht, dass die Lebensmittelpreise und Betriebskosten 
für eben diese Wirte auch extrem gestiegen sind?

Meinst du, das sind alles geldgierige Geier, die ihre Kunden abzocken 
wollen?

Sry, dann liegt das wohl an deiner Erziehung. Aber du solltest nicht von 
dir auf andere schließen.

von Wilhelm F. (Gast)


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dirk schrieb:

> Die Wucherpreise lassen sich aber zu Recht immer weniger Leute gefallen
> und die Gäste bleiben somit aus.

Ich schneide die Frisur seit 10 Jahren nur noch selbst. Die Preise bis 
20€ und nur 12 Minuten drin und fertig, das übertrifft ja sogar noch die 
Autowerkstatt.

von dirk (Gast)


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Ochsenpimmel schrieb:
> Du denkst auch nur vom 12 bis Mittag oder?
>
> Schonmal daran gedacht, dass die Lebensmittelpreise und Betriebskosten
> für eben diese Wirte auch extrem gestiegen sind?

Also die Cola und Bierpreise sind nicht von heute auf morgen um fast das 
doppelte gestiegen. Bei den Wirten aber schon. Gleiches gilt auch für 
andere Lebensmittel.

> Meinst du, das sind alles geldgierige Geier, die ihre Kunden abzocken
> wollen?

Ja siehe oben. Gier frisst Hirn und macht das eigene Geschäft kaputt. 
Das gleiche passiert auch in der Industrie wo die Gehaltssteigerungen 
bei den Managern mal gut 20% beträgt und bei den niederen Angestellten 
sinkt (durch Bildung von Tochterfirmen) oder bestenfalls um 2% steigt 
und somit die Gehaltsschere immer weiter auseinander geht. Wer soll dann 
noch die Wucherpreise in der Gastronomie zahlen?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich schneide die Frisur seit 10 Jahren nur noch selbst. Die Preise bis
> 20€ und nur 12 Minuten drin und fertig, das übertrifft ja sogar noch die
> Autowerkstatt.

Mein Frisör verlangt 10€. Das ist gerade noch akzeptabel. Aber ich denke 
auch daran, es in Zukunft selber zu machen. Die Haare lichten sich ja 
schon, es wird weniger Arbeit.

von Michael S. (technicans)


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dirk schrieb:
> Mein Frisör verlangt 10€.

Ich habe da einen für 8 Euro. Sind zwar alles Türken, die da
arbeiten, aber da habe ich keine Vorurteile. Verständigung ist
da auch kein Problem, da alle fließend Deutsch sprechen.

von Wilhelm F. (Gast)


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dirk schrieb:

> Mein Frisör verlangt 10€. Das ist gerade noch akzeptabel. Aber ich denke
> auch daran, es in Zukunft selber zu machen. Die Haare lichten sich ja
> schon, es wird weniger Arbeit.

Ich schäme mich auch nicht, das zu sagen. Mit einer Kurzfrisur sieht 
manch einer viel besser aus, als mit einem halbkugelförmigen quer 
gekämmten Nest oben auf dem Kopf, wo normalerweise völlig Glatze ist.

Ich hab die Glatze nicht, liebe aber trotzdem Rasenmäherschnitte.

von Ochsenpimmel (Gast)


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dirk schrieb:
> Ochsenpimmel schrieb:
>> Du denkst auch nur vom 12 bis Mittag oder?
>>
>> Schonmal daran gedacht, dass die Lebensmittelpreise und Betriebskosten
>> für eben diese Wirte auch extrem gestiegen sind?
>
> Also die Cola und Bierpreise sind nicht von heute auf morgen um fast das
> doppelte gestiegen. Bei den Wirten aber schon. Gleiches gilt auch für
> andere Lebensmittel.


Achso und die Wirte zahlen nur die Cola und das Faßbier, dass sie dir 
dann wo genau servieren?

Von steigenden Lebensmittelpreisen (vor allem Fleisch) und stetig 
steigenden Betriebskosten hast du ganz offensichtlich keinerlei Ahnung. 
Dies entschuldigt zumindest dein dummes Gelabert.

Dass gerade Restaurants und Gastwirtschaften schon seit jeher über die 
Getränken ihren Betrieb finanzieren müssen, ist dir wohl auch nicht 
geläufig. Sonst kämst du selbst zur Erkenntnis, dass gerade hier die 
Preise zuerst erhöht werden müssen.

Deine dummdreiste "Geldgier-Attitüde" gilt vllt für dich und deine 
Sippe, aber nicht für den durchschnittlichen Gastwirt, den es Freude 
macht, seine Gäste zu bewirten und nicht abzuzocken.

Unter Strich bleibst du ein ganz dummer Phrasendrescher ohne Tiefgang.

von Ochsenpimmel (Gast)


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Michael S. schrieb:
> dirk schrieb:
>> Mein Frisör verlangt 10€.
>
> Ich habe da einen für 8 Euro. Sind zwar alles Türken, die da
> arbeiten, aber da habe ich keine Vorurteile. Verständigung ist
> da auch kein Problem, da alle fließend Deutsch sprechen.

Du zerstörst Arbeitsplätze, du dummes Arschloch!

Mit deiner Geiz-ist-Geil Mentalität hast du fleißig an deinem eigenen 
Grab mitgearbeitet.

Aber so weit denkt der dumme deutsche Michell ja ned, gelle?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ochsenpimmel schrieb:

> Aber so weit denkt der dumme deutsche Michell ja ned, gelle?

Es kommt immer etwas darauf an, wer zuerst in die Abwärtsspirale 
getrieben wird: Das Huhn, oder das Ei?

von Ochsenpimmel (Gast)


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Ach, guck dir doch mal den Heiner an.

Selbst auf Renditejagd und auf der anderen Seite geizig.

Solche Menschen sind asozial.

von Bias (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Sind zwar alles Türken, die da arbeiten, aber da habe ich keine
> Vorurteile.

Wer so schreibt wie du, hat keine Vorurteile? MegaLOL.

von dirk (Gast)


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@ Ochsenpimmel

Kommst wohl selber aus dem Gewerbe der Saftverdünner, Dauemnenwieger, 
Gammelfleischverkäufer und Abzocker. Anders kann ich deine Reaktion 
nicht deuten. Man kann ja seine Meinung haben, aber andere gleich als 
dumm hinstellen, zeigt doch dass du selber hier offenbar irgendwelche 
sozialen und intellektuellen Defizite zu kompensieren versuchst.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Anständige Einstiegsgehälter für Elektroingenieure

Sollten schon Zweieinhalbtausendfünfhundert Netto sein.

Mensch wird hier wieder ein Unsinn verzapft.

von EGS_TI (Gast)


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Heiner schrieb:
> 25k

Ein bisschen utopisch..

von prr (Gast)


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EGS_TI schrieb:
>> 25k
>
> Ein bisschen utopisch..

20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.

von Ludwig (Gast)


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prr schrieb:
> EGS_TI schrieb:
>>> 25k
>>
>> Ein bisschen utopisch..
>
> 20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.

als was ?  mit welchem Hintergrund ?

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: prr (Gast)
> Datum: 17.11.2012 15:30

> 20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.

Mir auch! Aber pro Woche! War mir zu wenig, pro Woche natürlich!
Habe abgelehnt.

von Eike Pimmel (Gast)


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Bin als Dipl.-Inf. (FH) mit Top-Diplom gerade selbst auf Jobsuche über 
einen Personalvermittler. Letzte Stelle ebenfalls über 
Personalvermittler gefunden. Aktueller Job in Stuttgart bei einen KMU 
(ca. 70 Mitarbeiter) mit 2,5 Jahren BE: 55k. Da der Job keinen Spaß 
macht und die Entfernung zu weit ist, will ich jetzt mit knapp 3 Jahren 
BE wieder wechseln, voraussichtlich zu einem KMU in einer Mittel- bis 
Kleinstadt in der Nähe von Stuttgart. Laut Personalvermittler muss ich 
wohl froh sein, wenn ich dort trotz mehr BE wieder auf die 55k komme. 
Wird wohl eher so im Bereich 52k liegen. Aber dafür spar ich bis zu 2-3k 
Fahrkosten im Jahr und jeden Tag bis zu 1,5 Stunden Fahrzeit.

von prr (Gast)


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>> 20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.
>
> als was ?  mit welchem Hintergrund ?

Dipl.-Ing.(FH) als Entwickler Hard-/Software, 
Absolvent/Berufseinsteiger.

von Mine Fields (Gast)


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prr schrieb:
> 20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.

Entweder war das ein Kleinladen mit einem weltfremden und geizigen Chef 
oder einfach nur ein Psychotrick des Personalers. Oder ein Startup 
bestehend aus Studenten, die kein Gefühl für den Arbeitsmarkt haben und 
tatsächlich 2000 Euro im Monat für viel Geld halten (gut das fällt 
wieder unter weltfremd).

Das ist auf jeden Fall nicht normal und sicherlich nicht repräsentativ.

von Ludwig (Gast)


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prr schrieb:
>>> 20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.
>>
>> als was ?  mit welchem Hintergrund ?
>
> Dipl.-Ing.(FH) als Entwickler Hard-/Software,
> Absolvent/Berufseinsteiger.

wie heisst den der Saftladen ? da kriegst selbst im ÖD schon mehr ! und 
das will was heißen. MIt FH Diplom kriegst im ÖD schon mind. 32 - 35 k 
zum Einstieg und schon im zweiten Jahr eine automatische Erhöhung. Für 
jedes Jahr mehr gibts auch ne Erhöhung. Und im ÖD werden wirklich 
verzweifelt Leute gesucht, weil das kaum noch einer machen will, gerade 
Ingenieure und Informatiker werden z.B. von Fraunhofer stark gesucht, 
die tun sich aber schwer Leute zu finden, einfach weil die gehaltlich 
mit der freien Wirtschaft kaum mithalten können.

von Wilhelm F. (Gast)


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Eike Pimmel schrieb:

> Da der Job keinen Spaß
> macht und die Entfernung zu weit ist,

Heiner, dir macht aber auch überhaupt nichts Spaß, das Privatleben und 
die Arbeit nicht. Wahrscheinlich finanziell zu verwöhnt, das treibt 
manche Menschen auch aus dem Ruder.

von tief im Westen (Gast)


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Ludwig schrieb:
> Und im ÖD werden wirklich
> verzweifelt Leute gesucht, weil das kaum noch einer machen will, gerade
> Ingenieure und Informatiker werden z.B. von Fraunhofer stark gesucht,
> die tun sich aber schwer Leute zu finden, einfach weil die gehaltlich
> mit der freien Wirtschaft kaum mithalten können.

Die suchen auch nur Leute die sofort zu 100% passen. So kann man ja auch 
keine Leute finden. Die gibt es nämlich kaum.

von Damelis (Gast)


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Ihr werdet euch noch alle wundern,was Mutti noch im Gepäck hat.

von Jammern (Gast)


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tief im Westen schrieb:
> Ludwig schrieb:
>> Und im ÖD werden wirklich
>> verzweifelt Leute gesucht, weil das kaum noch einer machen will, gerade
>> Ingenieure und Informatiker werden z.B. von Fraunhofer stark gesucht,
>> die tun sich aber schwer Leute zu finden, einfach weil die gehaltlich
>> mit der freien Wirtschaft kaum mithalten können.
>
> Die suchen auch nur Leute die sofort zu 100% passen. So kann man ja auch
> keine Leute finden. Die gibt es nämlich kaum.

also kann ich nicht bestätigen. Eher im Gegenteil, da wird sehr schnell 
eingestellt, weil die kaum Leute finden die sich überhaupt bewerben. 
Aber wie schon gesagt, die finden kaum Leute weil in der freien 
Wirtschaft viel besser bezahlt wird.

25 k, da würd ich kommentarlos aufstehen und gehen. Bis 35 k würde ich 
vllt noch mit Lachen anfangen. Aber nicht für so einen Sklavenlohn. Das 
kriegt ja schon mancher Handlanger in der Produktion ohne Ausbildung im 
Mittelstand !
wo die Arbeit aus "Teil rein, Knopf drücken, Teil raus" besteht.

Damelis schrieb:
> Ihr werdet euch noch alle wundern,was Mutti noch im Gepäck hat.
>

sicher nur Sachen die den Jammerern hier gefallen ^^^sonst hätten sie ja 
nix mehr zu jammern ;-)

Ingenieure sollten doch froh sein wenn wir eine wirtschaftsliberale 
Regierung haben. Die sorgen für mehr Ungleichheit und weniger Steuern 
wovon gerade wir profitieren. Auch ist ein ausgeprägter 
Niedriglohnsektor für uns gut, da unser Geld mehr an Kaufkraft gewinnt. 
Z.B. können wir uns mehr Dienstleistungen leisten, einfache 
Handwerksarbeiten werden billiger usw

nur für meinen Geschmack ist Mutti zu wenig konservativ und zu wenig 
wirtschaftsliberal, jedenfalls ist sie besser als der Rest.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner, dir macht aber auch überhaupt nichts Spaß, das Privatleben und
> die Arbeit nicht. Wahrscheinlich finanziell zu verwöhnt, das treibt
> manche Menschen auch aus dem Ruder.


das war kein Beitrag von Heiner. Heiner hat einen guten Job in einem 
Großunternehmen und verdient gutes Geld. Kann man zumindest seinen 
Beiträgen entnehmen.

von lach (Gast)


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> 25 k, da würd ich kommentarlos aufstehen und gehen.

Die Alternative heißt dann Hartz-IV, mit Verlust allen geerbtem 
Vermögen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jammern schrieb:

> das war kein Beitrag von Heiner. Heiner hat einen guten Job in einem
> Großunternehmen und verdient gutes Geld. Kann man zumindest seinen
> Beiträgen entnehmen.

Ich fürchte, doch!

von Jammern (Gast)


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lach schrieb:
>> 25 k, da würd ich kommentarlos aufstehen und gehen.
>
> Die Alternative heißt dann Hartz-IV, mit Verlust allen geerbtem
> Vermögen.
>


ja wers glaubt ^^ also sorry, für 25 k muss man doch nicht malochen 
gehen, gerade als Einsteiger nicht. Dann sucht man sich halt was anderes 
und gut. Selbst bei ner Klitsche mit 30 Mann in der tiefsten Provinz in 
BaWü bekam ich vor 3 Jahren schon 36 k fix + 4 tsd variabel angeboten. 
Ohne das ich jetzt der totale Überflieger bin. Sorry, irgendwas macht 
ihr wohl falsch. Da hab ich mich beworben, noch als Student, ein Tag 
später wurd ich eingeladen zum Gespräch, dann ein Tag später die Zusage. 
Das obwohl ich nicht jeden Punkt was die forderten erfüllt habe !!

darum versteh ich echt nicht wie man so sehr jammern kann ....

von genervt (Gast)


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lach schrieb:
>> 25 k, da würd ich kommentarlos aufstehen und gehen.
>
> Die Alternative heißt dann Hartz-IV, mit Verlust allen geerbtem
> Vermögen.

Nur, wenn man Wilhelm heißt. Für alle anderen gibts noch genug Angebote!

von Jammern (Gast)


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nachtrag : selbstverständlich hab ich das 36 k Angebot abgelehnt und 
stieg woanders mit mehr ein. Da war es genauso. Bewerbung, eine Woche 
später gespräch, ein Tag später die Zusage mit ordentlichem Gehalt ( 45 
k fix + 5 tsd variabel )

ganz ohne Beziehungen, ohne Vitamin B, Noten die nur bisschen überm 
Durchschnitt waren. Im Ausland oder so war ich niemals. Irgendwas macht 
ihr echt falsch. Könnt ihr euch vllt nicht richtig präsentieren ? kriegt 
ihr den Mund im Gespräch nicht auf ? oder seid ihr zu duckmäuserisch ? 
Ich schmiere nem Chef erstmal Honig ums Maul, sage dann was ich alles 
kann und wie schnell ich wertschöpfend für die Firma tätig sein kann und 
sage was ich verlange.

Fertig.

von Damelis (Gast)


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Für was noch malochen? Für den Potenzverstärker, der unten auf der 
Straße steht? Viele glauben immer noch, dass das Streben nach noch mehr 
Kohle noch mehr glücklich macht. Mit nichten! Manchmal beneide ich 
Wilhelm F., der weiß anscheinend, was im Leben wichtig ist. Der 
Seelenfrieden und das Bewußtsein, nicht mehr verarscht zu werden. Wenn 
auch noch unser letztes Standbein, der Maschinenbau, zusammenbricht, 
können wir den Ziegenf.., Spananiern, Itakas und Portugisen die Hand 
schütteln.

von Mine Fields (Gast)


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Jammern schrieb:
> Könnt ihr euch vllt nicht richtig präsentieren ? kriegt
> ihr den Mund im Gespräch nicht auf ? oder seid ihr zu duckmäuserisch ?

Das ist sicherlich weniger das Problem. Ein ruhiger, introvertierter 
Mensch wird sicher schwerer tun, bekommt aber wahrscheinlich auch einen 
recht guten Job als Ingenieur. Das Problem ist eher, wenn man ein 
extremes Feindbild gegenüber Arbeitgebern hat und beim geringsten 
Gegenwind oder bei der kleinsten Stressituation völlig austickt - und 
sich somit letztendlich als nicht teamfähiges Arschloch outet.

von Jammern (Gast)


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Damelis schrieb:
> Für was noch malochen? Für den Potenzverstärker, der unten auf der
> Straße steht? Viele glauben immer noch, dass das Streben nach noch mehr
> Kohle noch mehr glücklich macht. Mit nichten! Manchmal beneide ich
> Wilhelm F., der weiß anscheinend, was im Leben wichtig ist. Der
> Seelenfrieden und das Bewußtsein, nicht mehr verarscht zu werden. Wenn
> auch noch unser letztes Standbein, der Maschinenbau, zusammenbricht,
> können wir den Ziegenf.., Spananiern, Itakas und Portugisen die Hand
> schütteln.


es kann doch jeder eins auf Willy machen ist ja net verboten. Für mcih 
wäre das nix weil ich sehr gerne arbeiten gehe da mir meine Arbeit Spaß 
macht, ich da Annerkennung bekomme und nette Kollegen und nette Chefs 
habe. Auch ist mir ein gewisser Wohlstand wichtig. Geld ist nicht alles 
da gebe ich Dir recht, aber ich geniesse es eben mit meiner Pimp Karre 
oder Rennmaschine über die Autobahn zu heizen, oder mal spontan zu 
vereisen, oder mir teure Hobbies zu leisten.

Ich selbst komme aus sehr einfachen Verhältnissen und kann jetzt 
geniessen was ich früher nicht mal träumen konnte. Außerdem verprasse 
ich nicht alles sondern investiere auch geschickt in Sachwerte. Und zwar 
so wie man es geschickt tut, nicht so wie es derzeit zu viele tun.

Man muss das System für sich ausnutzen und nicht darüber jammern !!

von Jammern (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Das ist sicherlich weniger das Problem. Ein ruhiger, introvertierter
> Mensch wird sicher schwerer tun, bekommt aber wahrscheinlich auch einen
> recht guten Job als Ingenieur. Das Problem ist eher, wenn man ein
> extremes Feindbild gegenüber Arbeitgebern hat und beim geringsten
> Gegenwind oder bei der kleinsten Stressituation völlig austickt - und
> sich somit letztendlich als nicht teamfähiges Arschloch outet.

ja das ist dann schon krass. Ich selbst bin auch eher introvertiert. Ich 
kann mich zwar beruflich präsentieren usw, bin aber kein so 
extrovertierter Schaumschlägertyp, sondern eher sehr sachlich.

Mein Bild Arbeitgebern gegenüber ist gemischt, aber ich sag mal so : es 
ist rational. Die möchten Gewinne machen, ich möchte gut verdienen. Ich 
mag meinen Arbeitgeber weil ich nette Chefs habe, gut behandelt werde 
und gut verdiene was mir ein materiell gutes Leben ermöglicht. Darum bin 
ich auch bereit mich auf der Arbeit auch stark zu engagieren.

Fachlich mag ich meine Arbeit auch, aber natürlich ich arbeite nicht aus 
Mangel an Alternativen zur Freizeitgestalltung, es muss auch finanziell 
was bei rum kommen. Und das tut es auch.

Vllt haben die Berufsjammerer hier einfach keine Lust auf ein gutes 
Gehalt ? darum die negative Einstellung gegenüber Arbeit ?

vllt wünscht sich manch einer die DDR zurück, wo niemand der es nicht 
will hart arbeiten muss, aber jeder halt einen Minimal Wohlstand hatte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jammern schrieb:

> es kann doch jeder eins auf Willy machen ist ja net verboten.

Und wo ist jetzt die Pointe? Ich möchte gerne mit lachen. ;-)

von genervt (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Jammern schrieb:
>
>> es kann doch jeder eins auf Willy machen ist ja net verboten.
>
> Und wo ist jetzt die Pointe? Ich möchte gerne mit lachen. ;-)

Hier lacht keiner - nur der Heiner!

von Mine Fields (Gast)


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Jammern schrieb:
> Mein Bild Arbeitgebern gegenüber ist gemischt, aber ich sag mal so : es
> ist rational. Die möchten Gewinne machen, ich möchte gut verdienen.

Genau. Und eine gewisse kritische Haltung ist ja auch gesund, blinder 
Hass und Vorurteile aber nicht.

von Jammern (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Jammern schrieb:
>
>> es kann doch jeder eins auf Willy machen ist ja net verboten.
>
> Und wo ist jetzt die Pointe? Ich möchte gerne mit lachen. ;-)

das ist ja kein Witz sondern war ernst gemeint. Wer nur geringe 
materielle Ansprüche ans Leben hat und nicht arbeiten will, kann ja wie 
du vom Amt leben bzw. von den Menschen die für dich arbeiten gehen, so 
wie z.B. ich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jammern schrieb:

> Wer nur geringe
> materielle Ansprüche ans Leben hat und nicht arbeiten will, kann ja wie
> du vom Amt leben bzw. von den Menschen die für dich arbeiten gehen, so
> wie z.B. ich.

Das ist ja leicht gesagt. Es gibt aber Menschen, die keine Leistung mehr 
bringen können, warum auch immer. Bei mir sind es chronische 
Erkrankungen, die man sich im Laufe des Lebens erwirbt, und nie mehr 
verschwinden.

von Fachkraft (Gast)


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Mine Fields (minefields) schrieb:

> .. Job als Ingenieur. Das Problem ist eher, wenn man ein
> extremes Feindbild gegenüber Arbeitgebern hat und beim geringsten
> Gegenwind oder bei der kleinsten Stressituation völlig austickt - und
> sich somit letztendlich als nicht teamfähiges Arschloch outet.

Nein, die Probleme liegen in ganz anderen Bereichen.

Problem Nr.1
Wir haben einen propagierten "Fachkräftemangel" und als Folge daraus 
einen stetigen Druck auf die Bundesregierung unseren Arbeitsmarkt mit 
jungen ausländischen Fachkräften zu fluten. Die Regierung geht dieser 
Chimäre blind auf den Leim, anstatt Firmen verstärkt dazu zu bewegen, 
sich mit der Qualifikation von willigen, erwerbssuchenden Fachkräften 
auseinanderzusetzen.

Problem Nr.2
Firmen setzen die Hürden bei Bewerbungen exorbitant hoch - zu hoch. 
Bewerbungsrituale werden damit immer mehr zur "Casting-Show". 
Deutschland sucht den "Superbewerber" mit den "Super-Skills" ohne den 
geringsten Makel. Gefühlte 90 Prozent aller Bewerber fallen dabei durchs 
Raster bzw. werden gar nicht erst in Erwägung gezogen. Damit liegen 
Potenziale ungenutzt brach und verursachen Kosten, anstatt produktiv 
sein zu können. Das verunsichert zunehmend die junge Generation (nicht 
nur bei uns). Die Bundesregierung tut dagegen nichts, erwartet aber 
"maximale Flexibilität" von jedem Bewerber. Die Probleme Deutschlands 
sind damit hausgemacht und sitzen in den Personalabteilungen der Firmen.

Problem Nr.3
Aus demografischen Gründen wurde die "Rente mit 67" beschlossen, d.h. 
Menschen sollten länger als bisher im Job bleiben. Gleichzeitig lässt 
man aber zu, dass es faktisch einen in sich geschlossenen Arbeitsmarkt 
gibt, der Bewerber schon sehr viel früher als mit 67 Jahren nicht mehr 
gewillt ist aufzunehmen. Das verursacht Sozialkosten in immensem Ausmaß 
und frustriert Bewerber.

Problem Nr.4
Europa steckt in einer Rezession und als Folge kommen finanzielle Lasten 
auf Deutschland zu, die weit über die derzeitigen Kreditprogramme für 
marode Euro-Staaten hinausgehen, d.h. es wird Geld (Milliarden EUR) 
fließen (müssen) z.B. über Schuldenerlass(e). Diese Belastung kann nicht 
nur wie bisher von der Mittelschicht finanziert und damit getragen 
werden.

Problem Nr.5
Auf deutsche Städte und Kommunen kommen in den nächsten Jahren riesige 
Pensionslasten zu, die die Haushalte überfordern werden, weil Pensionen 
bisher von Reformen verschont und damit nahezu unangetastet blieben, 
während man Renten auf Armutsniveau schrumpfte, mit der Aufforderung an 
Arbeitnehmer doch gefälligst privat vorzusorgen. Die Deutsche 
Rentenversicherung wurde damit zugunsten der Versicherungswirtschaft 
(Konzernen wie der Allianz) willkürlich in enormen Ausmaß benachteiligt. 
An die Pensionen muss man ran.

Problem Nr.6
Zunehmende Altersarmut. Künftig wird die Rente zur Sicherung des 
Lebensstandards bei vielen Mitbürgern nicht mehr ausreichen. Selbst 2500 
Euro Bruttolohn bei mehr als 40 Beitragsjahren wird künftig nur noch 
eine Rente auf Sozialhilfeniveau bringen. Wir brauchen eine Reform im 
Rentensystem, die die gesetzliche Rente wieder als angemessene 
Lebenssicherung im Alter betrachtet. Da der Topf nun mal nicht für alle 
reicht, wird man die Rentenhöhe nach oben begrenzen müssen (lässt sich 
in der Rentenformel abbilden). Die Schweizer machen uns mit ihrem 
Rentensystem vor wie das geht.

Problem Nr.7
Zunehmende Einkommens- und Vermögensungleichheit (Stichwort 
"auseinanderklaffende Arm-Reich-Schere") aufgrund der Ungleichheit 
zwischen der Besteuerung von Arbeit gegenüber der Besteuerung von 
Kapitaleinkünften. Wüllenweber sagt hierzu "Die Mittelschicht muss den 
Rettungsschirm über die Vermögen der Reichen spannen .. der Staat 
favorisiert durch seine Steuerpolitik das Leben der Reichen (gemeint ist 
das eine Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung).. es hat eine 
Umverteilung aus der Mitte nach oben gegeben, die, wenn wir's uns 
richtig anschauen dramatisch ist, fast schon revolutionär." (so 
Wüllenweber). In USA sehen wir ähnliche Entwicklungen. Hier in Euroland 
wurden in maroden Krisenstaaten große Vermögen beiseite geschafft (bsp. 
Griechenland) und die Auswirkungen der Krise der Mittel- und 
Unterschicht als Last aufgebürdet. Das merken die Leute zunehmend und 
protestieren. Diese Krisenstaaten mussten sich (eh schon marode) 
nochmals massiv neuverschulden (durch Rettungspakete), um im Euroraum 
weiter bestehen zu können.

Die Probleme hängen alle eng miteinander zusammen. Europa hat eine zu 
niedrige Produktivität.

Der Arbeitsmarkt in Spanien ist stark in der Krise, ebenso in 
Frankreich, Portugal steckt im Schlamassel mit einer Arbeitslosenquote 
gestiegen von 13 auf aktuell 15,5 Prozent, bei einem Schrumpfen der 
Wirtschaft um 3 Prozent. Dazu ein Zitat von Spiegel-Online

""Es geht für viele nicht mehr nur darum, ein menschenwürdiges Leben zu 
führen, sondern darum, wie man überlebt, den Hunger bekämpft", sagte der 
Sprecher der Portugiesischen Bischofskonferenz, Manuel Morujao.

Der Nationale Elternverband Confap prangerte an, Tausende Kinder litten 
in den Schulen unter Hunger. "

Menschen respektive Arbeitnehmer können irgendwann nicht mehr 
"flexibler" werden, sonst landen wir im Sklaventum. Vielmehr muss die 
Wirtschaft sich auf die geänderten Verhältnisse einstellen und ihre 
Arroganz und überzogenen Erwartungen gegenüber den Arbeitswilligen 
ablegen. Gewinnerwartungen in Konzernen müssen wieder auf ein 
nachvollziehbares Maß der Situation der realen Märkte nach unten 
angepasst werden. Die Shareholder müssen begreifen, dass auch genügend 
Käufer mit Kaufkraft benötigt werden, um die Produkte zu kaufen, die 
ihnen die Gewinne bescheren (sollen). Gesellschaften die von außen 
betrachtet "reich" erscheinen, aber bei genauerem Hinschauen zunehmend 
ausblutende Mittelschichten aufweisen, werden irgendwann wie Zombies - 
nämlich blutleer und aggressiv.

We are all ONE COMMUNITY!!

von Ludwig (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Mine Fields (minefields) schrieb:
>
>> .. Job als Ingenieur. Das Problem ist eher, wenn man ein
>> extremes Feindbild gegenüber Arbeitgebern hat und beim geringsten
>> Gegenwind oder bei der kleinsten Stressituation völlig austickt - und
>> sich somit letztendlich als nicht teamfähiges Arschloch outet.

Genau so ein Beitrag war das von Fachkraft. So einer hat schon die 
falsche Einstellung. Ich frag mich was ihr falsch macht und Leute wie 
ich richtig ! du schreibst von 90 % der Bewerber fallen durch. Wenn dem 
so wäre, würden viele Firmen überhaupt keinen mehr finden, da sich nur 3 
oder so auf ne Stelle bewerben.

Oder auch wochenlang überhaupt niemand.

Richtige Fachkräfte gibt es nicht wie Sand am Meer. Aber heute 
bezeichnet sich ja jeder schon als Fachkraft, der irgendeine Ausbildung 
abgeschlossen hat, zumal man gerade eine Ausbildung teils hinter her 
geworfen bekommt. Aus Mitleid wird gerade im gewerblichen Bereich jeder 
mitgeschleift, ob er was kann oder nicht. Logisch dass die Leute dann 
später zu nicht mehr als Hilfsarbeit zu nem Leiherlohn zu gebrauchen 
sind.

von Schlerkes (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Firmen setzen die Hürden bei Bewerbungen exorbitant hoch - zu hoch.
> Bewerbungsrituale werden damit immer mehr zur "Casting-Show".
> Deutschland sucht den "Superbewerber" mit den "Super-Skills" ohne den
> geringsten Makel. Gefühlte 90 Prozent aller Bewerber fallen dabei durchs
> Raster bzw. werden gar nicht erst in Erwägung gezogen.

Bullshit.

von Mark B. (markbrandis)


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prr schrieb:
>>> 20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.
>>
>> als was ?  mit welchem Hintergrund ?
>
> Dipl.-Ing.(FH) als Entwickler Hard-/Software,
> Absolvent/Berufseinsteiger.

Kaum glaubwürdig, wenn man das Preisniveau in Rhein-Main kennt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn dem
> so wäre, würden viele Firmen überhaupt keinen mehr finden, da sich nur 3
> oder so auf ne Stelle bewerben.

Bitte nicht lügen , meistens sind es deutlich mehr als 100 Bewerber

>>>> 20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.

>>> als was ?  mit welchem Hintergrund ?

>> Dipl.-Ing.(FH) als Entwickler Hard-/Software,
>> Absolvent/Berufseinsteiger.

> Kaum glaubwürdig, wenn man das Preisniveau in Rhein-Main kennt.

Kenne deutlich unfairere Angebote

von Ludwig (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Bitte nicht lügen , meistens sind es deutlich mehr als 100 Bewerber

ich lüge nicht ehrlich ! wie sollte jemand wie ich sonst einen Job 
gefunden haben wenn es doch so schlimm ist wie du erzählst ? laut 
einigen hier bin ich total sozial inkompetent, habe dennoch einen guten 
Job gefunden und hatte mehrere Angebote !

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Kenne deutlich unfairere Angebote
>
>
>
>     Beitrag melden Bearbeiten Löschen  Markierten Text zitieren Antwort Antwort 
mit Zitat

noch krasser ? dann kann man gleich Pfandflaschen sammeln oder 
Spargestechen gehen.

Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #2920966:
> Was machst denn du richtig, Heiner? 3 Pullen Wein?


ja, die Pullen sind da. Lieber am WE saufen statt unter der Woche. Habe 
aber erst Angefangen, erst 2 Gläser. Muss noch einiges an Rückstand 
aufholen, habe vorhin noch meiner Tante etwas geholfen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Noch krasser ? dann kann man gleich Pfandflaschen sammeln oder
> Spargestechen gehen.

Es soll auch welche geben die alles hinter sich lassen und sich eine 
nette Brücke aussuchen ..

Soll auch kein Einzelfall sein ..

von genervt (Gast)


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Ludwig schrieb:
> ja, die Pullen sind da. Lieber am WE saufen statt unter der Woche. Habe
> aber erst Angefangen, erst 2 Gläser.

Und lohnt sich der Stoff wenigstens?

Was ist denn konkret drin in der Flasche?

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Kenne deutlich unfairere Angebote

Als was? Sag jetzt hoffentlich nicht: Als Ingenieur.

von D. I. (Gast)


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So langsam wird das hier reichlich lächerlich - von beiden Seiten... 
Leut, leut, leut, ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Kenne deutlich unfairere Angebote

> Als was? Sag jetzt hoffentlich nicht: Als Ingenieur.

Nicht selten werden auch gestandene Ingenieure als 1 € Jobber eingesetzt 
( natürlich als Ingenieur )

Ist kein Einzelfall , und es geht noch schlimmer

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Ist kein Einzelfall , und es geht noch schlimmer

Ich kenne es ja. Es glaubt hier nur niemand, oder will es aus gewissen 
Gründen unterbuttern.

von Ludwig (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>
>> Ist kein Einzelfall , und es geht noch schlimmer
>
> Ich kenne es ja. Es glaubt hier nur niemand, oder will es aus gewissen
> Gründen unterbuttern.

klar gibt es das und ja ü50 ist es sicher schwer als Ing. Darum schaue 
ich dass ich bis 50 meine Schäfchen im trockenen habe. Meine Immobilien 
sind schon spätestens mit 40 abbgezahlt, sollte dann quasi gar nicht 
mehr arbeiten müssen.

Ok aber Dipl.-Ing(FH) ist einfach ein Schwarzmaler, vllt war das im 
Osten sschon so bzw. ist es noch so dass es soviele Bewerber auf eine 
Stelle gibt, sicher nicht im Süden. Das weiss ich aus erster Hand. Sonst 
jammere ich ja auch gerne wie ihr wisst, aber in dem Bereich kann ich 
das jammern nicht so krass bestätigen ausser teilweise bei den Ü50ern !

in meinem Bekanntenkreis kenne ich keinen einzigen Ing oder Inf der 
arbeitslos ist. Die meisten sagen eher dass sie öfter mal Angebote von 
anderen Firmen bekommen.

Nur eben das andere Thema, Frauen da kenne ich überdurchschnittlich 
viele Ingenieure und Informatiker, die sich da sau schwer tun.

Mein Therapeut, bin jetzt in Therapie, sagte ich habe wohl das Asperger 
Syndrom. Eine leichte Form des Autismus, die teils nicht als Krankheit 
sondern einfach als menschlische Normvariante gesehen wird. Jedenfalls 
viele Asperger Menschen werden Ing oder Inf, haben dafür eine besondere 
Ader, aber haben dafür defizite im zwischenmenschlichen Bereich. 
Insbesondere wenn es darum geht Nuancen und das gewisse etwas "zwischen 
den Zeilen" zu verstehen.

Eine Standardtherapie dafür gibt es aber auch nicht, wahrscheinlich 
zahlt mir meine Versicherung auch nur noch wenige Therapie Stunden, 
einfach weil es keine Standardtherapie gibt dafür und es teils nicht mal 
als Krankheit angesehen wird.

von Ludwig (Gast)


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Andreas hat ja ganze arbeit geleistet


Vorhin, vor meinem reboot meines Routers durft ich nicht mal hier 
posten.


Langsam leert sich die 3 Buddel dem Ende. Eins an Andreas, wenn ich hier 
unerwünscht bin, dann bin ich weg. Will niemandem Ärger machen.

von Mine Fields (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Wir haben einen propagierten "Fachkräftemangel" und als Folge daraus
> einen stetigen Druck auf die Bundesregierung unseren Arbeitsmarkt mit
> jungen ausländischen Fachkräften zu fluten.

Und hat damit recht wenig Erfolg. Bisher gab es jedenfalls noch keine 
Flut an jungen, ausländischen Fachkräften.

Fachkraft schrieb:
> Firmen setzen die Hürden bei Bewerbungen exorbitant hoch - zu hoch.
> Bewerbungsrituale werden damit immer mehr zur "Casting-Show".

Es ist nun wirklich keine Kunst, sich an diese Rituale anzupassen. Nach 
spätestens ein, zwei, maximal vielleicht fünf Bewerbungsgesprächen 
sollte man wirklich den Dreh raus haben. Im Prinzip erleichtert das 
sogar die Jobsuche, weil das Schema sehr leicht durchschaubar ist.

Fachkraft schrieb:
> Gleichzeitig lässt
> man aber zu, dass es faktisch einen in sich geschlossenen Arbeitsmarkt
> gibt, der Bewerber schon sehr viel früher als mit 67 Jahren nicht mehr
> gewillt ist aufzunehmen.

Das stimmt so nicht. Einige Ältere verpassen einfach die Chance, sich 
den Gegebenheiten des Arbeitsmarktes anzupassen. Alle anderen haben auch 
mit über 60 keine Probleme am Arbeitsmarkt.

Fachkraft schrieb:
> Europa steckt in einer Rezession und als Folge kommen finanzielle Lasten
> auf Deutschland zu

Dafür muss noch eine vernünftige Lösung gefunden werden, da gebe ich dir 
Recht. Die deutsche Wirtschaft steht aber gut da, und der Wohlstand in 
Deutschland ist höher denn je. Wir werden in den nächsten Jahren 
sicherlich Abstriche machen müssen, aber darin sehe ich kein Problem.

Fachkraft schrieb:
> Die Shareholder müssen begreifen, dass auch genügend
> Käufer mit Kaufkraft benötigt werden, um die Produkte zu kaufen, die
> ihnen die Gewinne bescheren (sollen).

Überlege doch mal, wer diese ominösen "Shareholder" sind. Ein großer 
Anteil sind nämlich Rentenversicherungen, die dem "kleinen Mann" ihre 
privat finanzierte Rente bezahlen. Und es gibt natürlich auch sehr viele 
Kleinanleger.
Außerdem geht die hohe Rendite von Großkonzernen sicherlich nicht zu 
Lasten ihrer Arbeitnehmer, denn die verdienen richtig gut. Selbst 
Leiharbeiter, die direkt in den Konzernen eingesetzt werden, geht es 
relativ gut. Die wahre Last tragen die Mitarbeiter der kleinen 
Zulieferfirmen, die von der Einkaufsmacht der großen Konzerne unter 
Druck gesetzt werden. Dort besteht tatsächlich dringender 
Handlungsbedarf.

von Ich (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Und hat damit recht wenig Erfolg. Bisher gab es jedenfalls noch keine
> Flut an jungen, ausländischen Fachkräften.

Kam heute in den Nachrichten:

"BlueCard" lockt keine Fachkräfte

Die im Sommer eingeführte "BlueCard" erweist sich als Flop. Kaum 
Hochqualifizierte aus dem Ausland nutzen diese Möglichkeit, um in 
Deutschland zu arbeiten. Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 
wurden in den ersten zwei Monaten nur 139 BlueCards vergeben, davon 112 
an Ausländer, die bereits vor 2012 eingereist sind. Die meisten waren 
also bereits mit einem anderen Aufenthaltstitel im Land. "Der 
Massenansturm von Fachkräften bleibt aus", sagte Gunilla Fincke, 
Geschäftsführerin des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für 
Integration und Migration. Deutschland hänge nach wie vor der Ruf an, 
Zuwanderer seien nicht willkommen, obwohl das Zuwanderungsrecht 
liberaler geworden sei. Für den Präsidenten des Deutschen Industrie- und 
Handelskammertages, Hans Heinrich Driftmann, ist aber "das deutsche 
Zuwanderungsrecht nach wie vor kompliziert und für ausländische 
Fachkräfte wenig transparent".

Quelle:
http://www.welt.de/print/wams/article111241500/BlueCard-lockt-keine-Fachkraefte.html

Wieviel EU-Fachkräfte sind nach Deutschland gezogen, um hier zu 
arbeiten?
"Die Spanier kommen!" - aber wieviele?

Mine Fields schrieb:
> Das stimmt so nicht. Einige Ältere verpassen einfach die Chance, sich
> den Gegebenheiten des Arbeitsmarktes anzupassen.

Was heisst anpassen?
Sich bei Dienstleistern für kleines Geld durch die Gegend schicken 
lassen?

Das Problem, was ich habe ist, dass die erlebte Realität und die 
Pressemeldungen (Fachkräftemangel, Einstiegsgehälter bei 
Elektro-Ingenieuren bei 54k€/a, ...) bei nicht übereinstimmen.

von Mine Fields (Gast)


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Ich schrieb:
> Was heisst anpassen?
> Sich bei Dienstleistern für kleines Geld durch die Gegend schicken
> lassen?

Nein, soweit sollte man es nicht kommen lassen. Das Problem ist, dass 
viele immer noch glauben, sie könnten ihren Job einfach bis zur Rente 
ohne Veränderungen weitermachen. Das kann gutgehen, aber auch gewaltig 
nach hinten losgehen. Besser ist es, wenn man sich in eine Richtung 
weiterentwickelt, in der man keine junge Konkurrenz hat.

Außerdem darf man sich natürlich von der Illusion verabschieden, immer 
mehr Geld zu bekommen, auch wenn die Leistung nicht steigt. Das hat zu 
Wirtschaftswunderzeiten vielleicht noch funktioniert, aber die Zeiten 
sind vorbei. Wenn man nicht mehr als ein Anfänger zu bieten hat, hat man 
auch nicht mehr Gehalt verdient. Auch wenn man schon 40 Jahre 
Berufserfahrung hat.

von Ich (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Besser ist es, wenn man sich in eine Richtung
> weiterentwickelt, in der man keine junge Konkurrenz hat.

Das ist nicht ganz so einfach bis unmöglich.
"Ältere" haben mehr Berufserfahrung und das die junge Konkurrenz nicht.

Junge sind oftmals besser in eben mal schnell etwas mit Mathcad etc. 
auszurechnen oder darzustellen.

Mine Fields schrieb:
> Außerdem darf man sich natürlich von der Illusion verabschieden, immer
> mehr Geld zu bekommen, auch wenn die Leistung nicht steigt.

Das ist eher weniger ein Problem.

Von Gedanken an einen Job bis zur Rente dürften sich die meisten eh 
schon verabschiedet haben.

Mit Mitte-Ende 50 möchte ich nicht noch all zu große Veränderungen 
mitmachen, also den Job wechseln, aus beruflichen Gründen umziehen, ... 
.
Das sich im Berufsleben, ganz speziell im Bereich Technik sehr viel 
ändert ist klar.

von Heiner (Gast)


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Ich schrieb:
> Mit Mitte-Ende 50 möchte ich nicht noch all zu große Veränderungen
> mitmachen, also den Job wechseln, aus beruflichen Gründen umziehen, ...

Das ist dein persönliches Problem.

von Mine Fields (Gast)


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Ich schrieb:
> Das ist nicht ganz so einfach bis unmöglich.
> "Ältere" haben mehr Berufserfahrung und das die junge Konkurrenz nicht.

Doch, auch die junge Konkurrenz hat Berufserfahrung. Ein Ingenieur 
Anfang 30 kann unter Umständen auch schon mit 10 Jahren Berufserfahrung 
dienen. Das Wissen eines Ingenieurs wird außerdem so rasch erneuert, 
dass Berufserfahrung, die vor 10 oder mehr Jahren gesammelt wurde, recht 
wenig Nutzen bringt.

Ich schrieb:
> Junge sind oftmals besser in eben mal schnell etwas mit Mathcad etc.
> auszurechnen oder darzustellen.

Das ist ein wichtiger Punkt. Ältere lernen einfach langsamer und können 
gerade wenn es um die Bedienung neuer Tools geht einfach nicht mehr 
mithalten. Manche ältere Ingenieure sind ja schon mit dem 
10-Finger-System und E-Mail-Schreiben hoffnungslos überfordert.

Ich schrieb:
> Mit Mitte-Ende 50 möchte ich nicht noch all zu große Veränderungen
> mitmachen, also den Job wechseln, aus beruflichen Gründen umziehen, ...

Dann muss man sich eben vorher so strukturieren, dass das möglich ist. 
Ein echter Ingenieursjob ist da aber völlig ungeeignet, denn der 
Ingenieursberuf ist nunmal Inbegriff für tägliche Veränderung. Dann muss 
man sich eben einen administrativen Job in einer Region mit möglichst 
vielen potentiellen Arbeitgebern suchen.

von EGS_TI (Gast)


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Ludwig schrieb:
> prr schrieb:
>> EGS_TI schrieb:
>>>> 25k
>>>
>>> Ein bisschen utopisch..
>>
>> 20k-25k wurde mir in Wiesbaden geboten.
>
> als was ?  mit welchem Hintergrund ?

Wenn du auf das "Heiner schrieb" klickst erscheint der ganze Beitrag.

Die 25k bezogen sich auf eine Bäckereifachverkäuferin.. xD

von Mark B. (markbrandis)


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Mine Fields schrieb:
> Wenn man nicht mehr als ein Anfänger zu bieten hat, hat man
> auch nicht mehr Gehalt verdient. Auch wenn man schon 40 Jahre
> Berufserfahrung hat.

Möchtest Du lieber in einem Zug fahren, dessen Bremsen von einem 
Absolventen entwickelt wurden? Oder darf es dann vielleicht doch lieber 
der Ingenieur mit Berufserfahrung sein?

Natürlich sollten Gehaltserhöhungen dadurch kommen, dass man seinen Job 
gut macht, und nicht allein durch rumsitzen. Aber Ingenieure sind ja 
auch keine Beamten, die automatisch nach einer gewissen Zeitspanne 
befördert werden. Wenn ein Ingenieur 40 Jahre Erfahrung und ein hohes 
Gehalt hat, würde ich doch mal sagen: Das hat er sich durch Leistung 
erarbeitet und verdient.

von Mine Fields (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Möchtest Du lieber in einem Zug fahren, dessen Bremsen von einem
> Absolventen entwickelt wurden? Oder darf es dann vielleicht doch lieber
> der Ingenieur mit Berufserfahrung sein?

Ich rede doch gar nicht von Berufsanfängern, sondern von jungen, aber 
dennoch erfahrenen Ingenieuren. Wenn du deinen Gedankengang 
weiterverfolgst hast du übrigens ein gutes Betätigungsfeld für ältere 
Ingenieure entdeckt.

Mark Brandis schrieb:
> Natürlich sollten Gehaltserhöhungen dadurch kommen, dass man seinen Job
> gut macht, und nicht allein durch rumsitzen. Aber Ingenieure sind ja
> auch keine Beamten, die automatisch nach einer gewissen Zeitspanne
> befördert werden.

Da stimme ich dir voll zu, genau das selbe habe ich schließlich auch 
geschrieben. Nur besteht eben unter manchen älteren Ingenieuren häufig 
eben diese beamtenmäßige Erwartungshaltung.

von Horst (Gast)


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Ich schrieb:
> Quelle:
> http://www.welt.de/print/wams/article111241500/Blu...
>
> Wieviel EU-Fachkräfte sind nach Deutschland gezogen, um hier zu
> arbeiten?
> "Die Spanier kommen!" - aber wieviele?

eben, das gefällt aber den Jammerern und Linken hier nicht. Möglich dass 
Spanier kommen, aber wer setzt einen spanischen Ing ohne 
Deutschkenntnisse gleich in die Entwicklung. Oder andersrum : wenn laut 
den Jammerern hier doch genügend deutsche Bewerber da sind, die viel 
besser ins Team passen da gute Deutschkenntnisse, warum dann einen 
Spanier nehmen ? wenn ja genügend Bewerber da sind, ist ja die Auswahl 
schon hinreichend groß. Gerade wenn man von abenteuerlichen 
Bewerberzahlen liest wie man das oft hier tut.

Hilfsarbeiten, für die man kein Deutsch mehr braucht, gibts ja kaum 
noch.

von Ich (Gast)


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Horst schrieb:
> Gerade wenn man von abenteuerlichen
> Bewerberzahlen liest wie man das oft hier tut.

Man liest hier immer eine Menge von Vermutungen.

Nicht jeder Elektroingenieur bekommt als Anfänger 50k€/a und mehr, aber 
es gibt solche.
Warum? Die Kenntnisse aus dem Studium, vorheriges Praktikum im Betrieb, 
passt ins Team, etc. sind genau das was gesucht wird und auf dem Markt 
selten.

Der Rest bekommt eben weniger.

Wenn ich eine Umfrage bei Feinkost Käfer in München über das 
Jahreseinkommen mache kommen sicher andere Zahlen raus als bei Aldi-Nord 
in Bremerhaven.


Meine Fragen in diversen Formen nach Firmen, die händeringend 
Ingenieure, und technische Fachkräfte allgemein, suchen und keine finden 
läuft ins Leere.
Mir ist noch keine Firma begegnet, die mir ernsthaft begründen kann, 
wieso sie jetzt Ingenieure aus einem NICHT-EU-Land braucht, es sei denn 
koste was es wolle. Also für deutlich mehr als diese 35k€/a.

von Horst (Gast)


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Ich schrieb:
> Man liest hier immer eine Menge von Vermutungen.
>
> Nicht jeder Elektroingenieur bekommt als Anfänger 50k€/a und mehr, aber
> es gibt solche.
> Warum? Die Kenntnisse aus dem Studium, vorheriges Praktikum im Betrieb,
> passt ins Team, etc. sind genau das was gesucht wird und auf dem Markt
> selten.

ja logisch. Aber man kann auch mit 40 k einsteigen oder in schlechtern 
Regionen mit weniger ! 40 k ist immer noch mehr als das was der Schnitt 
der Bevölkerung so verdient !

wo ist den da das Problem ? es gibt genügend Mittelständler die froh 
sind wenn sich jemand bewirbt und die zahlen auch so 35 - 40 k.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> wo ist den da das Problem ? es gibt genügend Mittelständler die froh
> sind wenn sich jemand bewirbt und die zahlen auch so 35 - 40 k.

Träume weiter ..

von Horst (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> wo ist den da das Problem ? es gibt genügend Mittelständler die froh
>> sind wenn sich jemand bewirbt und die zahlen auch so 35 - 40 k.
>
> Träume weiter ..

ist so ! ich lade dich gerne mal hier in den Süden ein !

rede mal bitte mit mir, wie erklärst Du das dann dass ich und meine 
Freunde schnell einen Job hatten ? ohne Vitamin B ?

oder musst schon wieder an den Bahnhof ?

von Ich (Gast)


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Horst schrieb:
> wo ist den da das Problem ?

Das Problem sind diese obige Zahlen, hier aus dem Spiegel.

Wenn ich mit 42k€/a mit 5 Jahren BE, 35h/Woche in einer kleinen 
Kreisstadt in NRW zufrieden bin und lese solche Zahlen, werde ich 
neidisch.
Über 50k€/a im Schnitt (Median) für Frischlinge?

Was sollen also solche tollen Wunschgehälter in fragwürdigen 
Statistiken?

50k€/a+ für Elektroings mit bis 2 Jahre BE im Schnitt.
35k€/a für Ingenieure außerhalb der EU - Blue Card
80.000 offenen Stellen für Ingenieure (VDI-Fachkräftemangel)

Durchschnittlicher Jahresarbeitsbruttolohn 2010 ca. 28.000€
Quelle: 
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/

von Horst (Gast)


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Ich schrieb:
> Das Problem sind diese obige Zahlen, hier aus dem Spiegel.
>
> Wenn ich mit 42k€/a mit 5 Jahren BE, 35h/Woche in einer kleinen
> Kreisstadt in NRW zufrieden bin und lese solche Zahlen, werde ich
> neidisch.
> Über 50k€/a im Schnitt (Median) für Frischlinge?

50 k für Einsteiger kann nicht der Schnitt sein, Median schon gar nicht.

Aber sagen wir 40 - 50 k sind je nach Region schon realistisch.

42 k mit 5 Jahren BE ist echt Ausbeute. 40 - 45 k fix bekommen 
Frischlinge bei mir in der Firma und wir bezahlen nicht mal besonders 
gut ( zumindest für BaWü Verhältnisse nicht ). Daher werden wir auch 
nicht besonders von Bewerbern überhäuft. Der Chef ist daher dankbar, 
wenn jemand eine Bewerber schickt. Mit 5 Jahren BE sind bei uns je nach 
Leistung so 60 - 70 k drin, im Einzelfall auch mal mehr und für Top 
Performer die dann schon Führungskraft sind, sowieso mehr.

Und wie gesagt, wir zahlen nicht nach IG Metall ! daher gibts bei uns 
leider auch keine automatischen Erhöhungen.

Selbst Ing DL im Großraum Stuttgart zahlen gerne mal 45 k für 
Frischlinge.

von Ich (Gast)


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Horst schrieb:
> 42 k mit 5 Jahren BE ist echt Ausbeute. 40 - 45 k fix bekommen
> Frischlinge bei mir in der Firma und wir bezahlen nicht mal besonders
> gut ( zumindest für BaWü Verhältnisse nicht ).

In BaWü sind die Gehälter auch überdurchschnittlich hoch, selbst im 
Vergleich zu NRW.

Horst schrieb:
> 50 k für Einsteiger kann nicht der Schnitt sein, Median schon gar nicht.

Die 50k€+ sind in der obigen Statistik angegeben.

Horst schrieb:
> Der Chef ist daher dankbar,
> wenn jemand eine Bewerber schickt.

In welchem Fach-Bereich sucht dein Chef?

von Horst (Gast)


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Ich schrieb:
> Horst schrieb:
>> Der Chef ist daher dankbar,
>> wenn jemand eine Bewerber schickt.
>
> In welchem Fach-Bereich sucht dein Chef?



wir suchen Handwerker, nach der Definition einiger hier. Also wir 
entwickeln ERP Systeme, machen aber auch Beratung, Modellierung, IT 
Architektur.

Unsere Abteilung hat ca. 50 Mitarbeiter, dieses Jahr sollen 10 per Saldo 
mehr dazu, wobei dieses Jahr schon 3 von anderen abgeworben wurden. 
Darum arbeiten wir auch mit Headhuntern zusammen, einfach weil diese 
Leute nicht beim Arbeitsamt stehen und auch selten arbeitslos sind.

Jedenfalls können wir nicht mit Bosch, Daimler oder Porsche mithalten, 
auch nicht mit den ganzen IG Metall Unternehmen. Daher dacht ich 
eigentlich euch Ings muss es so gut gehen, weil man als Ing eher in 
einem IG Metall Unternehmen landet.

Dort sind 50 k zum Einstieg durchaus drin.

von Ich (Gast)


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Horst schrieb:
> Darum arbeiten wir auch mit Headhuntern zusammen, einfach weil diese
> Leute nicht beim Arbeitsamt stehen und auch selten arbeitslos sind.

OK übers Arbeitsamt - sorry das heisst ja jetzt -agentur wird man kaum 
so jemanden finden. Da erübrigt sich auch eine Meldung einer offenen 
Stelle.


Horst schrieb:
> Jedenfalls können wir nicht mit Bosch, Daimler oder Porsche mithalten

Das muss man auch nicht immer, kleinere Unternehmen sind oft 
interessanter.

Liefern die Headhunter vernünftige Leute?

Warum ist es so schwierig passende Leute zu finden?

Sind die Anforderungen zu hoch?
Sind die Gehaltsvorstellungen der Bewerber, sofern vorhanden, zu hoch?
Suchen eure Headhunter nur bundesweit oder auch europaweit bzw. sogar 
außerhalb der EU?

Horst schrieb:
> wobei dieses Jahr schon 3 von anderen abgeworben wurden.

Geht es dabei schlicht nur um die Kohle?

von Joey (Gast)


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@Horst, deine Zahlen für BaWü kann ich nur unterschreiben. Ich war als 
Absolvent (in BaWü) in diesem Jahr bei vielen Firmen, habe viele 
unterschriebene Verträge hier liegen und mich auch über Gehälter 
ausgiebig informiert.

Deine Zahlen stimmen absolut mit meinen Zahlen überein.

von Horst (Gast)


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Ich schrieb:
> OK übers Arbeitsamt - sorry das heisst ja jetzt -agentur wird man kaum
> so jemanden finden. Da erübrigt sich auch eine Meldung einer offenen
> Stelle.

so ist es. Da kommen höchstens Umschüler ohne Praxis und ohne 
Branchenkenntnis. Oder auch mal jemand ganz ungeeigneter. Die AA hat da 
echt keine Ahnung was die Firmen wollen.

Ich schrieb:
> Das muss man auch nicht immer, kleinere Unternehmen sind oft
> interessanter.

ja da gibts einige, aber i.d.R. hat man es bei großen Firmen besser.

Ich schrieb:
> Horst schrieb:
>> wobei dieses Jahr schon 3 von anderen abgeworben wurden.
>
> Geht es dabei schlicht nur um die Kohle?

so wie ich mit bekommen habe, teils teils. Ein Kollege ist zu ner 
Klitsche gewechselt, nicht mal als Führungskraft. Muss wohl an was 
anderem liegen.

Ich schrieb:
> Das muss man auch nicht immer, kleinere Unternehmen sind oft
> interessanter.
>
> Liefern die Headhunter vernünftige Leute?
>
> Warum ist es so schwierig passende Leute zu finden?
>
> Sind die Anforderungen zu hoch?
> Sind die Gehaltsvorstellungen der Bewerber, sofern vorhanden, zu hoch?
> Suchen eure Headhunter nur bundesweit oder auch europaweit bzw. sogar
> außerhalb der EU?

so weit ich weiss nur innerhalb von Deutschland.

Gehaltsvorstellungen ? wir haben einige Senior Entwickler und Senior IT 
Architekten die wurden in der Gehaltsregion 80 k eingestellt OHNE 
Mitarbeiterverantwortung, 40 h Woche.

Das sind Jungs mit so ca. 10 Jahren BE und Top Fachkenntnissen.

Ansonsten kommen einfach zu wenig Leute, selbst von Headhuntern nicht. 
Es ist nicht so leicht in dem Gebiet passende Leute zu finden. AL Quote 
bei den Leuten geht gegen 0, also muss man von anderen Firmen abwerben. 
Damit jemand wechselt muss man meist einen ordentlichen Gehaltsaufschlag 
bieten.

Wenn da schon einer 70 k hat, aber nicht für 80 sondern erst für 90 
wechselt, dann ist es eben schwer das vorm Mananagement durchzusetzen !

also es gibt a ) zu wenig Erfahrene Leute in dem Bereich b ) schon gar 
keine Arbeitslose, daher nur Abwerbung von anderen Firmen

Arbeitslose mit dem Jobprofil kenne ich jedenfalls keine. Im Gegenteil.. 
Kenne sogar Leute sie sind gut im Geschäft, ob wohl die ihr Studium 
geschmissen haben ( aber in der Praxis sind diese Leute dann dennoch 
tauglich und haben sich in einer Klitsche etc. bewiesen )

von karl (Gast)


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Erfahrene Leute fallen halt nicht vom Himmel. Wenn keiner Anfänger 
einarbeiten will, wird es logischerweise immer weniger erfahrene Leute 
geben. Wo sollen sie denn auch her kommen? Das "Problem" des 
Fachkräftemangels ist also ein hausgemachtes Problem der Industrie.

von Ich (Gast)


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Horst schrieb:
> also es gibt a ) zu wenig Erfahrene Leute in dem Bereich b ) schon gar
> keine Arbeitslose, daher nur Abwerbung von anderen Firmen

karl schrieb:
> Erfahrene Leute fallen halt nicht vom Himmel. Wenn keiner Anfänger
> einarbeiten will, wird es logischerweise immer weniger erfahrene Leute
> geben. Wo sollen sie denn auch her kommen? Das "Problem" des
> Fachkräftemangels ist also ein hausgemachtes Problem der Industrie.

Es müssen ja keine Anfänger sein.
Nur wenn ein guter Mann 60k wert ist, dieser aber nicht (für das Geld) 
zu bekommen ist, es sei denn durch Abwerbung, dieser also 70-80k wert 
ist.

Gibt es keine fortgeschrittene "Anfänger"?
Also Leute die halt nur zu 80% auf die Stelle passen?

Denen zahlt man dann keine 60k, sondern etwas weniger, aber zumindest 
ein anständiges "Einstiegesgehalt".

von Michael S. (technicans)


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Horst schrieb:
> Arbeitslose mit dem Jobprofil kenne ich jedenfalls keine.

Wird wohl auch kein Wunder sein, wenn man einen riesen Bogen um die
macht.

Horst schrieb:
> so ist es. Da kommen höchstens Umschüler ohne Praxis und ohne
> Branchenkenntnis. Oder auch mal jemand ganz ungeeigneter. Die AA hat da
> echt keine Ahnung was die Firmen wollen.
Soweit Zustimmung, aber die Behörde kann nicht bei über 10000
Berufsbildern auch die entsprechenden Fachvermittler vorhalten
und das in jeder Dienststelle. Das würde nicht mal zentral für
das ganze Bundesgebiet klappen.
Vielleicht benehmt ihr euch am Markt auch nicht so toll, oder
die Bewerber sind einfach nicht jung genug. Ahnung wo es einen Pool
an Kräften gibt habt ihr jedenfalls KEINE.
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/bewerberFinden.html?execution=e1s1&d_6827794_p=1

Es werden zwar nur 200 angezeigt, aber mit etwas Mühe und Fachkenntnis
was das Filtern angeht findet man da auch was.

von Horst (Gast)


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Michael S. schrieb:
> und das in jeder Dienststelle. Das würde nicht mal zentral für
> das ganze Bundesgebiet klappen.
> Vielleicht benehmt ihr euch am Markt auch nicht so toll, oder
> die Bewerber sind einfach nicht jung genug. Ahnung wo es einen Pool
> an Kräften gibt habt ihr jedenfalls KEINE.
> http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/bewerberF...
>
> Es werden zwar nur 200 angezeigt, aber mit etwas Mühe und Fachkenntnis
> was das Filtern angeht findet man da auch was.

sehr interessante Seite ! danke für den Tipp. Wenn das da so stimmt, ist 
der Mangel in unserem Bereich ja noch krasser !

habe mal folgendes eingegeben : 200 km Radius um den Großraum Stuttgart, 
3 Schlagwörter die lediglich EINE Technologie abdecken. Diese 
Technologie ist sehr weit verbreitet, gibt Arbeit und Projekte genug 
darin. Wir setzen diese ERP Technologie hauptsächlich für Autobauer und 
auch Maschinenbauer ein.

Also habe das eingegeben : 9 Profile sind aufgetaucht !!!! nur 3 Davon 
mit FH oder Uni Abschluss, einer sogar nur mit Hauptschule. Dann 2 von 
den 9 die lediglich diese Technologie als Anwender kennen und dann noch 
jemand, der ggf. auch entwickeln kann, aber keine Reisebereitschaft mit 
bringt. Unsere Kunden sind meist in BaWü, teils so dass man morgens hin 
fährt und abends zu hause ist, teils aber auch mal paar Nächte im Hotel 
( meist 3 Sterne + Frühstücksbüffet )

nun, allein mein Abteilungsleiter will 10 Leute einstellen die Ahnung 
von dieser Technologie haben, derzeit, in einem Radius 200 km um 
Stuttgart, also von Karlsruhe, Freiburg, Mannheim bis Ulm und bis 
München gerade mal 3 !!!! in Worten : DREI die überhaupt in Frage kommen 
würden. Und wir sind nicht die einzigen die in dem Bereich einstellen !


 ok, dann habe ich mal andere ERP Technologien abgefragt, da kam dann 
teils nur noch Blödsinn. Da wurde mir mit hoher Suchübereinstimmung 
Profile gezeigt von UNGELERNTEN, die mal in einem Call Center gejobbt 
haben, oder von Leuten die NULL mit dieser Technologie jemals zu tun 
hatten. Weder als Anwender, geschweige den als Entwickler.

von Smörre R. (smoerre)


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> Ansonsten kommen einfach zu wenig Leute, selbst von Headhuntern nicht.
> Es ist nicht so leicht in dem Gebiet passende Leute zu finden.
es gibt die Möglichkeit Leute für wenig Geld anzulernen, die man für 
geeignet hält - das geht für sehr wenig Geld.

> also es gibt a ) zu wenig Erfahrene Leute in dem Bereich b ) schon gar
> keine Arbeitslose, daher nur Abwerbung von anderen Firmen
wie gesagt, Anlernen für wenig Geld ist möglich - dazu müßte man 
allerdings den Lebenslauf persönlich lesen (und nicht der Sekretärin zur 
Sichtung überlassen) und mal Rückfragen stellen ?!
Vor allen Dingen würde ich an Deiner Stelle mal meine eigenen Vorurteile 
ernsthaft überdenken, wenn Ihr nicht in der Lage seid Abhilfe zu 
schaffen.

> Arbeitslose mit dem Jobprofil kenne ich jedenfalls keine. Im Gegenteil..
ist schon klar, die landen gleich im Papierkorb (auch wenn das Profil 
stimmt), weil alles 1a sein muß.
Diese Leute mit dem gesuchten Profil gibt es ... allerdings haben die 
wenig Interesse für ein Lachergehalt von 60 bis 70k den sicheren Job zu 
wechseln - da würde dann mal mit 120k anfangen, gerade wenn es die teure 
Region in Süddeutschland sein sollte und man überspannte Forderungen 
hat.
Wer selbst nicht der Lage ist geeignete Leute anzulernen muß den 
Wechselwilligen auch was bieten bzw. den Wechsel schmackhaft machen!

> Kenne sogar Leute sie sind gut im Geschäft, ob wohl die ihr Studium
> geschmissen haben ( aber in der Praxis sind diese Leute dann dennoch
> tauglich und haben sich in einer Klitsche etc. bewiesen )
sonst noch Vorurteile ... ich würde ja mal eher das Gegenteil behaupten:
Leute, die das Studium geschmissen haben, waren entweder nicht fähig 
genug oder sie hatten schlicht kein Durchhaltevermögen bzw. haben das 
schnelle Geld gesucht und gefunden - das sind u.a. Gründe für eine 
Aufgabe, die Sinn machen.
In jedem Fall würde ich den Bewerber mal fragen, wieso man ein 
"einfaches" Studium nicht zu Ende führt ?!

Bist Du im Personalwesen tätig?
Diese verquerte Denkweise trifft man dort häufig an.

Am Ende bekommt man das was man verdient; im schlimmsten Fall dann 
Warten auf Godot, das hilft bekanntlich immer ... ich würde ja mal die 
Strategie überdenken!

von Wilhelm F. (Gast)


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Horst schrieb:

> ok, dann habe ich mal andere ERP Technologien abgefragt, da kam dann
> teils nur noch Blödsinn

Was sind denn ERP Technologien?

von Horst (Gast)


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Smörre R. schrieb:
> Bist Du im Personalwesen tätig?
> Diese verquerte Denkweise trifft man dort häufig an.

nein bin IT Architekt / Entwickler und IT Berater.

Habe wirklich nix mit Personal zu tun. Bin mal gespannt was ihr zu 
meinem letzen Beitrag oben schreibt ! hoffe der geht nicht unter. Wenn 
ihr wollt geb ich euch die Suchparameter und ihr könnt euch die paar 
wenigen Profile anschauen die da angezeigt werden ! und wie schon 
gesagt, das in einem Radius von 200 km um Stuttgart herum ! da ist auch 
noch München dabei.

von Smörre R. (smoerre)


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> habe mal folgendes eingegeben : 200 km Radius um den Großraum Stuttgart,
> 3 Schlagwörter die lediglich EINE Technologie abdecken. Diese
> Technologie ist sehr weit verbreitet, gibt Arbeit und Projekte genug
> darin. Wir setzen diese ERP Technologie hauptsächlich für Autobauer und
> auch Maschinenbauer ein.
wieso schaffen das die anderen und Ihr nicht ?!

> Also habe das eingegeben : 9 Profile sind aufgetaucht !!!! nur 3 Davon
> mit FH oder Uni Abschluss, einer sogar nur mit Hauptschule. Dann 2 von
> den 9 die lediglich diese Technologie als Anwender kennen und dann noch
> jemand, der ggf. auch entwickeln kann, aber keine Reisebereitschaft mit
> bringt. Unsere Kunden sind meist in BaWü, teils so dass man morgens hin
> fährt und abends zu hause ist, teils aber auch mal paar Nächte im Hotel
> ( meist 3 Sterne + Frühstücksbüffet )
das ist Lebenszeit die dabei draufgeht und die gibt es nicht zum 
Nulltarif - Reisebereitschaft ist kein Holiday-Urlaub, so wie Du das 
vielleicht siehst.
Nachfragen kostet nichts ... wie wollt Ihr als kontaktscheues 
Unternehmen eigentlich mal eine Bewerberkrise überstehen, wenn wirklich 
mal eine kommt ?!


> nun, allein mein Abteilungsleiter will 10 Leute einstellen die Ahnung
> von dieser Technologie haben, derzeit, in einem Radius 200 km um
> Stuttgart, also von Karlsruhe, Freiburg, Mannheim bis Ulm und bis
> München gerade mal 3 !!!! in Worten : DREI die überhaupt in Frage kommen
> würden. Und wir sind nicht die einzigen die in dem Bereich einstellen !
Ich würde mal über andere Einstellkriterien nachdenken!!!


>  ok, dann habe ich mal andere ERP Technologien abgefragt, da kam dann
> teils nur noch Blödsinn. Da wurde mir mit hoher Suchübereinstimmung
> Profile gezeigt von UNGELERNTEN, die mal in einem Call Center gejobbt
> haben, oder von Leuten die NULL mit dieser Technologie jemals zu tun
> hatten. Weder als Anwender, geschweige den als Entwickler.
Sonst noch Wünsche: Ein Entwickler wird sich für sowas nicht finden, da
er sowieso schon gut verdient - da geht es um ein anderes Lohnniveau, 
das Ihr nicht bieten könnt.
Es geht um Sicherheit in monetärer Form, aber da müßt Ihr schon was 
bieten auch für einen Anfänger - denn für einen Frustjob (und der ist es 
wohl aus verschiedenen Gründen) braucht man auch eine Kompensation.
Ich würde eventuell einen Wechsel machen, kommt auf die Konditionen und 
insbesondere auf die Anforderungen an ?!
Uneffektive Bewerbungen sind auch für mich eine absolute 
Zeitverschwendung!

von Horst (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Horst schrieb:
>
>> ok, dann habe ich mal andere ERP Technologien abgefragt, da kam dann
>> teils nur noch Blödsinn
>
> Was sind denn ERP Technologien?

ich mach es mal konkreter. Also ERP Systeme sind Systeme die Firmen zur 
Planung und Administration benützen.

Ich arbeite im Bereich SAP. Da arbeiten übrigens auch viele E Technik 
Ings, mein Chef z.B.

Auch wenn viele bei SAP an BWL denken, werden in dem Bereich viele 
Techies gesucht. Reine Prozessberatung machen dann BWLer.

Jedenfalls, habe ich mal eingegeben "sap abap bi"

Abap ist die Programmiersprache von SAP, d.h. ich erwarte wenn ich das 
bei der Suche eingebe, dass der Bewerber auch ABAP kann, also SAP 
entwickeln und nicht nur anwenden. Dann BI = Business Intelligence ist 
eine große SW Komponente von SAP um Unternehhmensdaten systematisch 
auswerten zu können. Das geht von Umsatzzahlen bis zu  QM Daten aus der 
Fertigung usw
jedenfalls ein sehr gefragtes Feld, was so ziemlich jedes größere 
Unternehmen benötigt.

Dann kommt man, stand jetzt 18.28 auf ca. 20 Profile im Umkreis 200 km 
um Stuttgart, wobei die meisten davon lediglich mal mit SAP als Anwender 
zu tun hatten, nicht als Entwickler oder IT Architekt ! wobei komisch 
ist, teils werden auch Profile aus Norddeutschland und z.B. auch Berlin 
angezeigt ! lustig ist dann dass teilweise dann dort drin steht, dass 
die max 50 km umziehen würden.

Also von den 20 Profilen sind vllt eine handvoll brauchbar, dann wollen 
vllt 2 nicht umziehen, sind wir bei 3 möglichen Leuten !

von Smörre R. (smoerre)


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> oder von Leuten die NULL mit dieser Technologie jemals zu tun
> hatten. Weder als Anwender, geschweige den als Entwickler.
es geht darum, ob der potentielle Bewerber in der Lage ist sich 
schnellstmöglich in diese Technologie einzuarbeiten - nur darum geht es 
und das sollte der Personaler schon abschätzen können ... gebratene 
Bewerber-Tauben gibt es schon lange nicht mehr! Von diesem Bild des 
idealen Bewerbers sollte man ganz schnell wegkommen, es sei denn Geld 
spielt keine Rolle.

von Wilhelm F. (Gast)


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Horst schrieb:

> ich mach es mal konkreter. Also ERP Systeme sind Systeme die Firmen zur
> Planung und Administration benützen.

Ich fragte ja manierlich, habe nur eine düstere Ahnung, was ERP etwa 
sein könnte. Aber woher soll es kommen? Das ist wieder so ne Sache wie 
mit dem Huhn und dem Ei, was war zuerst da?

Was ich meine: Irgendwo müssen gesuchte Leute das auch mal gelernt 
haben. Aber wenn es wie bei euch ist, lernen sie es nie. Da beißt sich 
die Katze in den Schwanz. Man pocht darauf, daß man jemand fertig 
bekommt, in den man selbst nichts investieren muß.

von Smörre R. (smoerre)


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> Abap ist die Programmiersprache von SAP, d.h. ich erwarte wenn ich das
> bei der Suche eingebe, dass der Bewerber auch ABAP kann, also SAP
> entwickeln und nicht nur anwenden.
Du hast völlig falsche Vorstellungen!
der nächste Arbeitgeber "erwartet" perfekte Java EE Kenntnisse, der 
andere will perfekte Ruby on Rails Kenntnisse, der übernächste Visual 
C++, usw., usw., usw. - so wird es doch nie etwas!
Schlußendlich ist man dann als Bewerber resigniert und wurschtelt lieber 
in seinem lowlevel Job rum - so zerstört man jegliche 
Wechselbereitschaft!

von Horst (Gast)


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Smörre R. schrieb:
> es geht darum, ob der potentielle Bewerber in der Lage ist sich
> schnellstmöglich in diese Technologie einzuarbeiten - nur darum geht es
> und das sollte der Personaler schon abschätzen können ... gebratene
> Bewerber-Tauben gibt es schon lange nicht mehr! Von diesem Bild des
> idealen Bewerbers sollte man ganz schnell wegkommen, es sei denn Geld
> spielt keine Rolle.

also wenn ein Senior IT Architekt für konkrete Kundenprojekte gesucht 
ist, kann man da keinen Frischling einstellen. Allerdings stellt meine 
Firma auch Juniors ein, dieses Jahr in meiner Abteilung mit ca. 50 
Leuten etwa 4 Stück.

Dennoch kann man ja nicht NUR Juniors einstellen. Jedenfalls geht es 
darum, dass es nur wenige Leute gibt, die mit diesem Profil auf Jobsuche 
sind, das konnte ich ja live sehen mit dem Link der Arbeitsagentur.

Und wie gesagt, das ist keine upgespacte Spezialtechnologie, sondern 
einfach nur eine sehr weit verbreitete SW Komponente von SAP ! fast 
jedes größere Unternehmen setzt das ein. Wenn der Chef irgendwelche 
Statistiken sehen will, oder auch die Fachabteilung, dann kommt das zum 
Einsatz !

das hat gar nix mit idealer Bewerber zu tun.

Was ich NICHT getan habe ist : Suche nach einem SAP BI Experten der auch 
noch Branchenkenntnisse mit bringt !! dann wäre das Ergebnis Null komma 
Null gewesen. Daher sprechen wir hier NICHT von 100 % Bewerbern, sondern 
bestenfalls von 70 % Leuten, bei denen man schon froh sein muss wenn man 
sie kriegt !

Sondern lediglich einfach jemand der von dieser Technologie Ahnung hat ! 
bis man da richtig drin ist, dauert es durchaus mal 3 Jahre. Daher nix 
mit schnell einlernen.

jedenfalls ist meine Firma nicht die einzige die sucht !

gerade hier im Süden nicht.

Ok gut, wir zahlen nicht nach IG Metall, dennoch ganz anständig wenn man 
teils hier im Forum so liest. Für einen Senior IT Architekten mit 10 
Jahren BE haben wir auch schon mal 80 k Jahresgehalt + Firmenwagen 
bezahlen müssen, weil dieser von einem Konzern abgeworben wurde.

Normale erfahrene IT Architekten kriegen bei uns aber auch gut 60 - 70 
k. Aber das ist den Jammerern hier dann zu wenig ?

Juniors starten auch so mit ca. 45 k. Aber ich weiss schon, viel zu 
wenig ..

von Horst (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was ich meine: Irgendwo müssen gesuchte Leute das auch mal gelernt
> haben. Aber wenn es wie bei euch ist, lernen sie es nie. Da beißt sich
> die Katze in den Schwanz. Man pocht darauf, daß man jemand fertig
> bekommt, in den man selbst nichts investieren muß.

noch mal RICHTIG LESEN : in meiner Abteilung mit 50 Mitarbeitern wurden 
alleine letzes Jahr 4 Juniors frisch von der Hochschule eingestellt !!! 
die werden dann auch eingearbeitet. Andere Firmen tun das auch so.

Smörre R. schrieb:
> Du hast völlig falsche Vorstellungen!
> der nächste Arbeitgeber "erwartet" perfekte Java EE Kenntnisse, der
> andere will perfekte Ruby on Rails Kenntnisse, der übernächste Visual
> C++, usw., usw., usw. - so wird es doch nie etwas!
> Schlußendlich ist man dann als Bewerber resigniert und wurschtelt lieber
> in seinem lowlevel Job rum - so zerstört man jegliche
> Wechselbereitschaft!

falsch !!! im SAP Bereich braucht man keine J2EE Kenntnisse ( jedenfalls 
extremst selten ) und i.d.R. auch kein C++ sondern zu 90 % eben ABAP !

von Smörre R. (smoerre)


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ich mach es mal konkreter:
In diese lächerliche ABAP Sprache inclusive der ERP Technologie bin ich 
in 4 Monaten drin, wenn ich Zugriff auf die Resourcen habe + frei von 
meinen jetzigen Job bin ... aber ein bißchen was neben dem Irrsinn der 
eierlegenden Wollmichsau muß auch geboten werden! Dann bleib ich lieber 
in Berlin trotz schlechteren Lohns.

von Horst (Gast)


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Smörre R. schrieb:
> ich mach es mal konkreter:
> In diese lächerliche ABAP Sprache inclusive der ERP Technologie bin ich
> in 4 Monaten drin, wenn ich Zugriff auf die Resourcen habe + frei von
> meinen jetzigen Job bin ... aber ein bißchen was neben dem Irrsinn der
> eierlegenden Wollmichsau muß auch geboten werden! Dann bleib ich lieber
> in Berlin trotz schlechteren Lohns.

Top die Wette gilt ! in 4 Monaten ? dann wärst Du ein Genie. Tausende 
von DB Tabellen mit noch mehr Beziehungen unter einander und tausende 
von Systemparameter. Auch ABAP OO ( Objektorientiert ) mit MVC und 
Schichtenarchitektur ist nicht zu vergleichen mit ein paar Schleifen für 
einen einfachen Report wie das vor 30 Jahren noch war.
Und ja, komplexe Physik oder Mathematik braucht man im SAP Bereich 
nicht, dennoch braucht man halt viel Erfahrung, die hat man NIEMALS in 4 
Monaten.
Vllt. nach 3 Jahren, wenn jemand sehr gut ist vllt nach 2, aber niemals 
niemals nie in 4 Monaten.

und was ist daran eierlegende Wollmichsau ? ABAP + Modulekenntnisse ist 
genauso wenn ich sage, ein techn. Inf soll C/C++ kennen + sich noch 
technisch mit Controllern oder Bussystemen aus kennen, so dass er weiss 
was er da überhaupt programmiert !

Junge, das ist Standard.

von Wilhelm F. (Gast)


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Horst schrieb:

> noch mal RICHTIG LESEN : in meiner Abteilung mit 50 Mitarbeitern wurden
> alleine letzes Jahr 4 Juniors frisch von der Hochschule eingestellt !!!
> die werden dann auch eingearbeitet.

Aah, OK.

Ich dachte nämlich hier:

Beitrag "Re: Anständige Einstiegsgehälter für Elektroingenieure"

Horst schrieb:

> ok, dann habe ich mal andere ERP Technologien abgefragt, da kam dann
> teils nur noch Blödsinn

... daß man die doch wie die Frischlinge ebenfalls in nicht bekannte 
Dinge einarbeiten könnte.

von Top-Entwickler, Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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Horst schrieb:

> Jedenfalls, habe ich mal eingegeben "sap abap bi"
>
> Abap ist die Programmiersprache von SAP, d.h. ich erwarte wenn ich das
> bei der Suche eingebe, dass der Bewerber auch ABAP kann, also SAP
> entwickeln und nicht nur anwenden.

ABAP und SAP sind furchtbar. Überhaupt finde ich diese 
Anpassungsentwicklung furchtbar, nicht nur für SAP. Niemand entwickelt 
freiwillig ABAP, wenn er fürs gleiche Geld Java oder .NET mache kann. Da 
müsst ihr schon einen monetären Anreiz bieten. Aber ich würde es auch 
für Geld nicht machen.

von Smörre R. (smoerre)


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> noch mal RICHTIG LESEN : in meiner Abteilung mit 50 Mitarbeitern wurden
> alleine letzes Jahr 4 Juniors frisch von der Hochschule eingestellt !!!
> die werden dann auch eingearbeitet. Andere Firmen tun das auch so.
dann braucht Ihr Euch ja keine Sorgen machen, solange Ihr genug Leute 
von der Hochschule bekommt.
Die werden dann hoffentlich zum Senior mit der entsprechenden Erfahrung 
?!
Wo ist das Problem ?

> Dennoch kann man ja nicht NUR Juniors einstellen. Jedenfalls geht es
> darum, dass es nur wenige Leute gibt, die mit diesem Profil auf Jobsuche
> sind, das konnte ich ja live sehen mit dem Link der Arbeitsagentur.
Tja, Ihr wollt also ernsthaft Seniors mit 10 Jahren ABAP Erfahrung und 
das zu einem Minimalgehalt? Der wird wohl kaum wegen 10k mehr einen 
Umzug mit allen negativen Schattenseiten einleiten ... Ihr müßt dann 
eben wesentlich mehr bezahlen, Schumi gibt

> falsch !!! im SAP Bereich braucht man keine J2EE Kenntnisse ( jedenfalls
> extremst selten ) und i.d.R. auch kein C++ sondern zu 90 % eben ABAP !
bitte auch mal RICHTIG lesen: ich habe geschrieben, daß der nächste und 
übernächste Arbeitgeber absolut konträre Anforderungen hat!
Wer sagt mir denn, wenn ich alles auf ABAP gesetzt habe, daß meine 
Rechnung aufgeht ?! Deswegen gibt es ja auch so wenig Senior-Bewerber, 
weil kaum einer damit gerechnet hat, daß sich ABAP sooo lange halten 
würde.
Ich kenne keinen Bewerber, der "alles" beherrscht.

von Top-Entwickler, Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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Smörre R. schrieb:

> Du hast völlig falsche Vorstellungen!
> der nächste Arbeitgeber "erwartet" perfekte Java EE Kenntnisse, der
> andere will perfekte Ruby on Rails Kenntnisse, der übernächste Visual
> C++, usw., usw., usw. - so wird es doch nie etwas!

Nicht nur das. Man muss auch noch Datenbank x beherrschen, IDE y, 
Versionsverwaltung z etc. etc. Rechnet man das mal hoch, dürften am Ende 
ein paar Prozent übrig bleiben, die alle geforderten Kenntnisse 
besitzen.

von Smörre R. (smoerre)


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> Niemand entwickelt freiwillig ABAP, wenn er fürs gleiche Geld Java oder
> .NET mache kann. Da müsst ihr schon einen monetären Anreiz bieten. Aber
> ich würde es auch für Geld nicht machen.
einen Entwickler werden die sowieso nicht finden, der sich das für 10k 
mehr im Jahr antut. Da müßt Ihr das Gehalt verdoppeln, also so im Range 
von 120 bis 140k ... dann vielleicht.

von Horst (Gast)


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Top-Entwickler, Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb:
> Nicht nur das. Man muss auch noch Datenbank x beherrschen, IDE y,
> Versionsverwaltung z etc. etc. Rechnet man das mal hoch, dürften am Ende
> ein paar Prozent übrig bleiben, die alle geforderten Kenntnisse
> besitzen.
>
>
ähm Sorry, was bist du den für einer ? Kennst du dich überhaupt mit SAP 
aus ????? weil dein letzer Beitrag sagt mir, dass du NULL Ahnung davon 
hast !

das ist ja das tolle an SAP und ABAP es gibt nur EINE IDE und ABAP 
abstrahiert VOLLSTÄNDIG von der Datenbank, ein Select in ABAP arbeitet 
mit open SQL, man kann direkt im Code bequem SQL Code tippen und die 
Daten werden in Programmobjekte reingeladen. Das Handling mit der DB 
übernehmen spezielle Komponenten die von speziellen Basis Adminstratoren 
eingerichtet werden ! als normaler SAP IT Architekt hat man damit meist 
nix am Hut.

Genau darum sag ich ja, ist SAP und ABAP aus Arbeitnehmersicht toll ! 
bin ja nur normaler Arbeitnehmer.

Auch Build Tools braucht man keine, ist alles in SAP integriert. Ebenso 
Tools zur Performance Analyse, Tracing, Logging ÜBERAL gleich, ob ich in 
China an einem SAP System arbeite oder im Schwabenland !


DAS hat man bei Java und .net nicht sondern muss in der Tat Angst haben 
dass der Arbeitgeber eben eine bestimmte Kombination haben will an 
Kenntnissen, die nur wenige haben !!! das Problem hat man als SAPler 
nicht.

für mich auch ein Grund eben das beruflich zu machen.

von Michael S. (technicans)


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Smörre R. schrieb:
> so zerstört man jegliche Wechselbereitschaft!

Schlimmer noch, so versaut man nur den Markt.
Den Jungen kann man da noch was vor machen, aber den Alten nicht.

Horst schrieb:
> lustig ist dann dass teilweise dann dort drin steht, dass
> die max 50 km umziehen würden.

Wenn ihr Fachkräften eine ordentliche nachhaltige Perspektive,
vor allem ein anständiges Gehalt bietet, könnte der Bewerber
schon schwach werden. Würde ich mal versuchen. Wenn der allerdings
schon zum wiederholten Male von Firmen verarscht wurde, dann würde
mich Versprechungen auch nicht locken. Übrigens steht da vermutlich
nichts von Umziehen, sondern max. Entfernung zum Arbeitsplatz.
Das ist nur die Pendelstrecke zur Arbeit die man bereit ist
zurück zu legen.
Ist bei mir noch krasser, da ist bei ca. 30km bei mir Schluss
und das reicht hier in der ganzen Region weil ich im Zentrum wohne.
Zum Jobbörsenangebot für Arbeitgeber:
Ich habe mal Stuttgart, ERP-Entwickler und BW eingegeben und habe
wieder 200Treffer bekommen und das werden noch mehr sein.
Um noch feiner zu filtern fehlen mir die Details, aber man muss
sich mit den Profilen auch mal in der Tiefe beschäftigen.
Wenn die Grundlagen und Erfahrung vorhanden sind, dürften ein paar
Spezialkenntnisse doch relativ schnell zu erlernen sein. Das kann
ein aussichtsreicher Kandidat doch mit einem Bildungsgutschein und
bei Ü50 zusätzlich mit 50% Lohnkostenzuschuß für drei Jahre zu einem
attraktiven neuen Bewerber werden lassen. Da muss man als Firma
aber auch was tun und sich mit diesen Fördermöglichkeiten
beschäftigen und die beim Amt beantragen. Die Behörden sind da sicher
gern Auskunftswillig.


Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was sind denn ERP Technologien?

Na, was macht der Unwissende? Er fragt erst mal Wikipedia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise-Resource-Planning
Glaubst du, ich hab das gewusst? Mit einem ERP-System hab
ich zwar schon mal vor 25 Jahren als Anwender zu tun, aber
nicht gewusst was die drei Buchstaben bedeuten.
Die ganze Projektverwaltung mit den ganzen Bauteilenummern,
Stücklisten, Fertigung, Lager, Einkauf usw. usf. lief darüber.
Und wieder hab ich was gelernt.

von Horst (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich habe mal Stuttgart, ERP-Entwickler und BW eingegeben und habe
> wieder 200Treffer bekommen und das werden noch mehr sein.
> Um noch feiner zu filtern fehlen mir die Details, aber man muss

das ist zu grob. Das wäre genauso wenn man Maschinenbau oder sowas 
suchen würde. Jedenfalls selbst wenn man konkreter filtert, kommen da 
echt viele Profile die wirklich Null passen, wie z.B. ein angelernter 
Call Center Agent, der noch nicht mal im Call Center mit SAP gearbeitet 
hat.

Und wie schon gesagt, ich bin kein Personaler oder so, ich kann aus 
Arbeitnehmersicht die Lage nur bestätigen. Ich krieg ja nix dafür wenn 
ich einfach nur sage wie es ist !

und ja, bei uns hat man bei guter Leistung eine Perspektive. Jeder bei 
uns hat einen unbefristeten Vertrag und doch ein gutes Gehalt ! aber ok 
ist ja nicht gut genug, wie Smörre meinte, er wolle für so einen Job 
mind 120 .

klar, sowas gibts eben nicht in der realen Welt. Aber ich denke bei uns 
verdient man doch anständig und hat eine gute Perspektive ! auch die 
Chefs sind recht net, weil die wissen dass wir gefragt sind und sie 
Angst haben das wir kündigen ! habe das erst neulich wieder erlebt, eben 
weil ein Kollege von mir gekündigt hat, weil er noch mehr Kohle wollte. 
Das obwohl der eigentlich eher ein Low Performer ist.


Dennoch hat ihn nun jemand für mehr Kohle eingestellt.

von Smörre R. (smoerre)


Lesenswert?

> Top die Wette gilt ! in 4 Monaten ? dann wärst Du ein Genie. Tausende
> von DB Tabellen mit noch mehr Beziehungen unter einander und tausende
> von Systemparameter. Auch ABAP OO ( Objektorientiert ) mit MVC und
> Schichtenarchitektur ist nicht zu vergleichen mit ein paar Schleifen für
> einen einfachen Report wie das vor 30 Jahren noch war.
gut ich werde mich mal damit beschäftigen in der sehr vagen Hoffnung, 
daß was dabei rausspringt.
Wobei aus Motivationsgründen die Sache länger dauern wird ... jeder 
Arbeitgeber sucht nun mal was anderes, ich habe kein Interesse mich 
einseitig zu fixieren mit unklaren Ausgang - hast die Wette gewonnen.

> Und ja, komplexe Physik oder Mathematik braucht man im SAP Bereich
> nicht, dennoch braucht man halt viel Erfahrung, die hat man NIEMALS in 4
> Monaten.
schon klar, aber das ist alles eine Frage der Motivation und die wird 
regelmäßig begraben (das man keine Ahnung von Mathe braucht stimmt mich 
sa eher traurig) ... das gilt für so ziemlich jede Programmiersprache, 
Technologie, usw. - es macht auch keinen Spaß aufs falsche Pferd zu 
setzen!
Mittlerweile ist der Programmierkram eher Hobby für mich.

von Smörre R. (smoerre)


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> das ist ja das tolle an SAP und ABAP es gibt nur EINE IDE und ABAP
> abstrahiert VOLLSTÄNDIG von der Datenbank, ein Select in ABAP arbeitet
> mit open SQL, man kann direkt im Code bequem SQL Code tippen und die
> Daten werden in Programmobjekte reingeladen. Das Handling mit der DB
> übernehmen spezielle Komponenten die von speziellen Basis Adminstratoren
> eingerichtet werden ! als normaler SAP IT Architekt hat man damit meist
> nix am Hut.
>
> Genau darum sag ich ja, ist SAP und ABAP aus Arbeitnehmersicht toll !
> bin ja nur normaler Arbeitnehmer.
es geht aber das Gerücht um, daß SAP in den nächsten Jahren komplett auf 
Java umstellen will - dann sind die ABAP-Kenntnisse soviel wert wie 
Lotus Notes Kenntnisse, das wegen Outlook verloren hat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Was sind denn ERP Technologien?
>
> Na, was macht der Unwissende?

Entschuldige bitte, aber ich wollte jetzt niemals deine Erklärung zu 
ERP. Das kratzt mich nicht. Derer Dinge gibt es Tausende!!! Es sind 
einfach Dinge aus einem Riesen-Repertoire Wunschlisten, die man alle 
nicht kennt, das ist immer so.

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