Folgendes "Problem": Ich habe eine Festanstellung, habe mich auf dem Arbeitsmarkt umgesehen und eine interessante Alternative gefunden. Dort habe ich eine Zusage, die noch durch den Betriebsrat bestätigt werden muss. Vor dem Stichtag, an dem ich Feedback bekomme habe ich aber von meinem aktuellen Arbeitgeber eine Fortbildung bekommen inkl Hotel etc. Nun würde das drauf hinauslaufen, dass ich von der Fortbildung komme und dem alten Arbeitgeber quasi am gleichen Tag kündigen müsste, falls die Zusage von dem neuen kommt. Die Arbeitskollegen wissen bescheid und einer würde diese Fortbildung schon gerne machen. Ich möchte aber meinem jetzigen Chef nichts sagen, solange ich keine Zusage habe - wird es doch nichts, dann ist für die ja klar, dass ich weg will Also was tun?
Naja, Fortbildung besuchen und kündigen, sobald die Zusage da ist. Werte wie Moral und Ethik sind im Deutschland des 21. Jahrhunderts und im Zeitalter der Human Resources und der von Arbeitnehmern geforderten geschäftsorientierten Denkweise und Flexibilität ein überflüssiger Luxus. Wenn Du wirklich Gewissensbisse dabei hast, warte doch noch ein, zwei Tage nach Ende der Fortbildung - Hauptsache, Du kündigst rechtzeitig...
blubb schrieb: > Also was tun? Kennst du einen Arzt? Lass dich krank schreiben für den Tag der Fortbildung und kündige dann, wie mein Vorredner schon geschrieben hat, einige Tage später. Aber ich bin ja nur ein doofer Student und hab von der Arbeitswelt keine Ahnung. Auf jeden Fall war's in der Hochschule gang und gebe, dass sich die Leute von befreundeten Ärzten für Klausuren haben krank schreiben lassen. ;) (Nein, ich nicht, kein einziges Mal. Das könnt ihr jetzt glauben oder auch nicht)
Joa, krankschreiben find ich jetzt nicht so toll. Du musst dich jetzt halt entscheiden was dir wichtiger ist, ein guter Abgang der deinen moralischen Vorstellungen entspricht oder die Weiterbildung. Aus Solidarität meinem Arbeitskollegen gegenüber würde ich ihm wahrscheinlich diese Chance geben und ihn die Weiterbildung machen lassen. Aber naja, vllt. hast du auch Glück: Sprich das doch mal bei deinem (evtl.) zukünftigen Arbeitgeber an, möglicherweise erklärt er sich ja bereit dir diese Weiterbildung zu bezahlen (sofern er denn davon profitiert). Gruss
blubb schrieb: > Naja dann verfällt das Ticket und keiner hat was von. Spricht was dagegen, dich schon vorher krank schreiben zu lassen und dann quasi in letzter Sekunde durch "glückliche Fügung" deinen Kollegen zu "finden", der sich "bereit erklären würde", an deiner Stelle da hinzufahren? Oder stell ich mir das jetzt zu einfach vor?
Es ist echt unglaublich, was manche Leute für Probleme haben. Ich kapier nicht, wie so jemand eigentlich lebensfähig ist. Entweder du bist so cool, machst die Fortbildung selbst und kündigst anschliessend. Oder du sagst deinem Chef, dass du zu dem Termin nicht kannst und er den anderen Kollegen schicken soll. Und bevor du jetzt fragst, was du deinem Chef als Grund nennen sollst: Gar keinen! Es kann ihm völlig egal sein weshalb du an diesem Termin nicht kannst. Er soll einfach den Kollegen schicken. mfG Ullli
Auf die Weiterbildung selbst bin ich nicht wirklich scharf - das ist im anderen Bereich, wenn ich wechsle, dann habe ich da nichts von. Mir geht es eher um die Frage: Lasse ich meinen jetzigen Arbeitgeber von meiner Wechselabsicht vor der Zusage wissen oder nein? Falls es doch zu keiner Zusage kommt ist der Frieden (und die Stelle? )ja wahrscheinlich dahin
blubb schrieb: > Lasse ich meinen jetzigen Arbeitgeber von meiner Wechselabsicht vor der > Zusage wissen oder nein? Nein, erst wenn du einen unterschriebenen Arbeitsvertrag hast teilst du ihm die Tatsachen mit.
blubb schrieb: > > Mir geht es eher um die Frage: > Lasse ich meinen jetzigen Arbeitgeber von meiner Wechselabsicht vor der > Zusage wissen oder nein? Wenn das die Frage ist, was soll dann das Gelabere wegen der Weiterbildung? Nach dem was du bisher geschrieben hast gibt es überhaupt keinen Grund deinem Chef irgend etwas zu sagen. Wo liegt dein Problem? mfG Ulli
blubb schrieb: > Ulli halte dich raus. Danke Ach so, du suchst keinen Rat sondern möchtest bedauert werden. Okay, dann bin ich weg. Tschüss Ulli
Ulli hat schon recht.. du hast gar kein Problem. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege: - Du würdest gerne in die neue Firma wechseln. - Du bist nicht sonderlich scharf auf die Weiterbildung. - Ein Kollege würde diese jedoch dankend annehmen. Also wo liegt das Problem? Sag' deinem Chef, dass du nicht an die Weiterbildung magst. Kannst ihm ja sagen dir geht es nicht, mit dem Verweis auf deinen Kollegen. Da braucht er dann auch gar nicht weiter nachzufragen.
blubb schrieb: > Die Arbeitskollegen wissen bescheid und einer würde diese Fortbildung > schon gerne machen. Ich möchte aber meinem jetzigen Chef nichts sagen, > solange ich keine Zusage habe - wird es doch nichts, dann ist für die ja > klar, dass ich weg will Du willst, dass Dein Chef nichts erfährt und erzählst es Deinen Kollegen? Nicht wirklich clever ... Ja, ja, ich weiss, die sind alle nett und 100% verlässlich. Sowas macht man wirklich erst, wenn der Vertrag unterschrieben ist. Ich verstehe Deine Frage so, dass Du Deinem Chef Kosten sparen willst und/oder einem anderen Kollegen was Gutes tun möchtest? - Krankschreiben macht höchstens mit etwas Vorlauf Sinn, damit noch umdisponiert werden kann. - Wenn Dein Chef etwas menschlich drauf ist, würde ich um Terminänderung bzw. Ersatzteilnehmer bitten. Begründung: Denk' Dir einen wirklich wichtigen Termin aus, an dem Deine Anwesenheit unabdingbar ist.
Bachelorstudent schrieb: > Aber ich bin ja nur ein doofer Student und hab von der Arbeitswelt keine > Ahnung. Also ich kann nicht die geringste Spur von Ironie entdecken, auch wenn der Autor sich erkennbar Mühe gibt, diesen Eindruck zu erwecken. Es erstaunt schon, dass er hier soziale Kompetenz vortäuscht und "Lebensberatung" geben will, wo er doch erst kürzlich durch das massive Posten von völlig weltfremden Ansichten im Forum unangenehm auffiel und flächendeckend (bestenfalls) Kopfschütteln erntete. So ist auch sein hektischer Aktionismus nachvollziehbar, mit dem er in diesem Unterforum in den vergangenen Tagen mehrere Threads startete, um sein Negativimage zu kaschieren. Bachelorstudent schrieb: > wir Ings. Nein, er ist kein Ing., noch lange nicht!
Vorsicht, ich hab mal gehört das ein Arbeitgeber sich eine Fortbildung bei Kündigung durch den Arbeitnehmer zumindest anteilig ersetzen lassen kann. Ob dafür eine Klausel im Arbeitsvertrag nötig ist, oder es geltende Rechtsprechung ist, kann ich nicht sagen. Sollte man eben mal recherchieren.
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