Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zündfunken elektrisch erzeugen


von Paul H. (powl)


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Hi,

ja, ich habe bereits die Suche benutzt aber nichts gefunden was in meine 
gewünschte Richtung geht!

Ich möchte an einen Gaskocher eine elektrische Zündvorrichtung anbauen 
(Piezo aus nem Feuerzeug fällt aus verschiedenen Gründen weg!)

Eine Zündpule aus nem Auto oder Moped ist mir allerdings zu Groß. Die 
Funkenstrecke muss ja nicht besonders lang sein, ergo reicht ne Spannung 
von ca. 1000V. Auf welche Art und weise kann ich diese mit einer 
möglichst platzsparenden Schaltung erzeugen? So eine Art Zündspule 
selbst wickeln? Hochspannungskaskade? Oder einen fertigen Übertrager?

lg PoWl

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Hamacher schrieb:

> (Piezo aus nem Feuerzeug fällt aus verschiedenen Gründen weg!)

...ist aber die beste Methode für diesen Zweck. Betätigen kann man
den Piezo ja z.B. elektromechanisch.
Gruss
Harald

von Paul H. (powl)


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nur mal als info wofür ich das brauche: der verwendete gaskocher soll 
ein getränk völlig autonom auf temperatur halten. gelegentlich kann es 
jedoch passieren, dass die flamme aus geht und dann soll er sie 
automatisch wieder anzünden. also nix was per hand betätigt wird und 
einen piezo-zünder elektromechanisch zu betätigen wird größer als alles, 
was ich aus nem kleinen trafo und ner elektronik bauen könnte.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hallo Paul,

> nur mal als info wofür ich das brauche: der verwendete gaskocher soll
> ein getränk völlig autonom auf temperatur halten. gelegentlich kann es
> jedoch passieren, dass die flamme aus geht und dann soll er sie

Wenn die Flamme ausgeht, erloescht auch der Pilot.
Und dann kannst Du auch mit Hochspannung nichts mehr zuenden.

Womit drueckst Du denn den Piloten wieder ein?

Ansonsten einen kleinen Zuendtrafo aus Kamera-Blitz nehmen (ggf. sogar 
die komplete Elektronik...)

Gruss

Michael

von Gerd E. (robberknight)


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Wenn ich das hier sehe:

> der verwendete gaskocher
[...]
> völlig autonom

dann ist die Zündung Dein kleinstes Problem.

Das wichtigste ist wie Du das ganze absolut sicher bekommst. Während ich 
finde daß die Sache mit Meister, Abnahme etc. bei der Hauselektrik 
manchmal etwas zu heiß gekocht wird, halte ich das bei Gas für richtig. 
Ansonsten macht es irgendwann mal völlig autonom BUMM und Dein Haus 
liegt in Trümmern.

von GasGerd (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Das wichtigste ist wie Du das ganze absolut sicher bekommst. Während ich
> finde daß die Sache mit Meister, Abnahme etc. bei der Hauselektrik
> manchmal etwas zu heiß gekocht wird, halte ich das bei Gas für richtig.
> Ansonsten macht es irgendwann mal völlig autonom BUMM und Dein Haus
> liegt in Trümmern.

Ich bezweifle, daß das Ding im Haus benutzt wird. Klingt eher nach 
Outdoor.
Aber Bittebitte nicht schon wieder eine Meisterdiskussion ala Kocher 
brennt ab, Wald auch, Versicherung, Richter blablablaaaaaa gääääääähn

Wie wärs mit Glühwendel oder....
Thermoskanne ??

von Stefan (Gast)


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Du könntest eine Zündspule aus einem Blitzer verwenden (hat jeder 
ELektronikladen als einzelnes Bauteil im Programm). Die wird aber mit 
300 Volt betrieben:

Zuerst lädst Du einen 47nF Kondensator über einen 100k Ohm Widerstand 
mittels DC/DC Wandler auf 300 Volt auf. Dann verbindest Du den 
Kondensator mit dem Eingang der Zündspule. Am Ende kommt dann ein Impuls 
mit etwa 4000-6000 Volt raus, das sollte reichen.

Aber: Hat der Gaskocher kein thermisches Sicherheitsventil, dass 
automatisch schließt, wenn die Flamme aus geht? Wenn ja, wie willst DU 
das Ventil betätigen? Wenn nein, wie willst Du für Sicherheit sorgen, 
falls die Zündung versagt? Zuviel Gas im Raum - und es hat BUMM gemacht.

Wie erkennst Du, dass die Flamme aus gegangen ist? Gas-Thermen machen 
das mit einem Ionisations-Sensor. Ist aufwändig, aber das hat sicher 
einen guten Grund.

von Wilhelm F. (Gast)


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Normale Übertrager würde ich nicht benutzen. Da hatte ich auch schon mal 
ein Gebratzele zwischen den Wicklungen. Wenn, dann muß der 
isolationsmäßig so sorgfältig aufgebaut sein, daß nichts über schlägt.

Die KFz-Zündspule ist innen ein ekliges Öl-Desaster, wenn man mal eine 
geöffnet hatte. Bosch machte diese KFz-Zündspulen, und die waren immer 
gut.

Aus dem Opel Rekord sah ich schon trockene Spulen, und natürlich durch 
geschlagen. Ich reparierte so mal den Opel Rekord meines Bruders. Die 
verwendeten statt Bosch schon mal französische oder italienische 
Artikel, Hersteller Delco.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Hamacher schrieb:

> wird größer als alles,
> was ich aus nem kleinen trafo und ner elektronik bauen könnte.

Du unterschätzt die Probleme bei der Herstellung eines "kleinen"
Zündtrafos für einige tausend Volt. Blitzzündtrafos sind da m.E.
nicht geeignet, weil die nicht genügend Zündenergie liefern.
Gruss
Harald

von weißwas (Gast)


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Ich habe sowas mal nachgebaut. In Truma Standheizungen befinden sich 
elektr. Zyndtrafos, (gibs auch in der Bucht) meiner hatte die Hufe 
hochgerissen. Ich hab damals die Vergussmasse mit Heissluft entfernt und 
die Schaltung abgemalt, vieleicht finde ich das ja noch. Was ich noch 
weiß, dass dort zwei Trafos drinne waren, die sind beim 
auseinanderbrokeln draufgegangen. Ich hatte als ersatz für die erste 
Stufe einen Trafo von einer elektr. Fliegenklatsche genommen (ca 
300...400V) und als Zündtrafo einen aus ein EKG. Das was halt so in der 
Bastlerkiste rumliegt.

von Harald W. (wilhelms)


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weißwas schrieb:

> als Zündtrafo einen aus ein EKG. Das was halt so in der
> Bastlerkiste rumliegt.

Was Du so alles in Deiner Kiste hast...
An EKG-Geräte kommt man als normaler Bastler wohl eher selten dran.
Meint
Harald

von Pinsel (Gast)


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Was wird denn um himmelswillen im EKG-Gerät gezündet??

von Wilhelm F. (Gast)


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EKG und Zündtrafo, ich lach mir gerade einen ab... Sorry.

von Heisenberg (Gast)


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Vielleicht meint er einen Defibrillator ...

Als Trafo kannst du fast jeden nehmen. Ein kleiner 6-9V Netztrafo bei 
dem du die Sekundärspule schaltest z.B. Auch eine Relaisspule o.ä. ist 
einen Versuch wert wenns so klein sein soll.

Hier gibts noch ein paar Infos (letztes Kapitel):

http://www.trifolium.de/netzteil/kap13.html

von Pinsel (Gast)


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Er meint wahrscheinlich sone Wiederbelebungshochspannungsanlage, wenn 
einer aus de Schlappen gekippt ist.

von weißwas (Gast)


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Pinsel schrieb:
> Was wird denn um himmelswillen im EKG-Gerät gezündet??

Der Trafo diente der Hochspannungserzeugung und wurde ausgewählt weil er 
vergossen war (gute Isolierung).
Die Schaltung entspricht in etwa einer Thyristorzündung für KFZ.
Ein Kondensator wird aufgeladen ca 300V und per Thyristor auf die 
Primärwicklung des zweiten Trafos geschaltet.

von weißwas (Gast)


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upala
an alle die aufgepasst haben, es war wirklich ein Defi und kein EKG. 
Keine Ahnung wie ich das verwechselt habe.

von amateur (Gast)


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Was willst Du eigentlich in die Luft sprengen? Gib doch bitte den 
Betriebsort Deiner Apparatur bekannt. Andernfalls haben die Anwohner 
keine Möglichkeit sich frühzeitig in Sicherheit zu bringen.
So ein "unbeaufsichtigtes" Luft-Gas-Gemisch macht echt Doll bumms. Meist 
findest Du anschließend die ganze Umgebung unter einer anderen Adresse.
Aus diesem Grunde möchte ich mich auch nicht der Beihilfe, durch gute 
Ratschläge, schuldig machen.
Allen anderen, mit einem Restposten Hirn, kann ich nur das Gleiche 
empfehlen.

von weißwas (Gast)


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Hab die Schaltung gefunden, das ist mein erster Versuch mit AACircuit, 
bitte um Nachsicht.
Ganz rechts ist kein Transistor sonder ein Thyristor, hatte kein Symbol 
gefunden.

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          |      |    |  '-'       |           |  ^
     -    |      |    |   |        |           |  |
      ----'------'----|------------'-----------'--------------
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

von Harald W. (wilhelms)


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amateur schrieb:

> So ein "unbeaufsichtigtes" Luft-Gas-Gemisch

"Haus"-Gasherde haben schon mindestens seit 50Jahren Zündsicherung. Ich
denke, für Campingkocher wird das inzwischen auch vorgeschrieben sein.
Ganz so dramatisch, wie Du das schilderst, wird es also nicht werden.
Gruss
Harald

von amateur (Gast)


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Eine elektronische "Starthilfe" macht nur dann sinn, wenn man die 
Zündsperre außer Betrieb gesetzt hat;-(
Es sei denn man will sich an dem kleinen Funken erfreuen.

von amateur (Gast)


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Ich vergas: Siehe Erläuterung von 18:15.

von Harald W. (wilhelms)


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amateur schrieb:

> Eine elektronische "Starthilfe" macht nur dann sinn, wenn man die
> Zündsperre außer Betrieb gesetzt hat;-(
> Es sei denn man will sich an dem kleinen Funken erfreuen.

Es dauert einige sek, bis die Zündsicherung wirkt. Wenn man schnell
genug funkt, sollte es grundsätzlich funktionieren.
Gruss
Harald

von scherzkeks (Gast)


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Dann hol Dir beim Wummenverticker deines vertrauens einen 
Elektroschocker, die gibt's schön klein und wenn Du statt Batterie einen 
trafo nimmst kannst du es blitzen lassen bis das ding abgeraucht ist :-P

von amateur (Gast)


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@Harald
Das, auch von Dir verwendete, Stichwort lautet: "sollte".

Der Gasfluss lässt sich auch nur bis zu einem gewissen Punkt und somit 
die Heizleistung reduzieren. Andernfalls gibt’s Ärger mit Herr Bunsen.

von weißwas (Gast)


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Mein Kocher im Wohnmobil hat eine Flammensicherung: Feuer aus > Gas aus.
Der Campingkocher für draussen (Campingaz mit Kartusche) hat keine 
Sicherung Feuer aus > irgendwann Kartusche leer, Kaffee kalt.
Die Frage ist ja noch offen, wie die Flamme detektiert wird und wie die 
Sache geregelt werden soll.

von Harald W. (wilhelms)


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amateur schrieb:
> @Harald
> Das, auch von Dir verwendete, Stichwort lautet: "sollte".

Das Wort "sollte" bezieht sich darauf, das ich nicht glaube, das
der TO eine funktionierende Zündschaltung hinbekommt.
Gruss
Harald

von amateur (Gast)


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@weißwas
Wir haben, allerdings  im industriellen Bereich, die Ionisation bzw. den 
Ionisationsstrom überwacht.

von weißwas (Gast)


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amateur schrieb:
> Wir haben, allerdings  im industriellen Bereich, die Ionisation bzw. den
> Ionisationsstrom überwacht.

Ist bei der Truma auch so. Was ich noch bemerken möchte ist, dass wir 
wenn wir über Sicherheitsaspekte reden wollen, wir zu wenig Infos von 
dem Projekt haben.

von Otto M. (samandiriel)


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Die mit Abstand  einfachste  und mit Arbeitszeir wohl auch billigste 
Lösung ist: ein Truma Zündautomat kaufen. Der überwacht die Ionisation, 
zündet nach, wenn der zündbrenner erlischt. Und für die ganzen klugen 
köpfe die glauben, man müsste einer Zündsicherung erst wieder drücken: 
falsch. Dass Thermoelement ist mindestens 15 s lang noch so warm, dass 
das Magnetventil nicht abfällt. Das reicht für gewöhnlich zum 
nachzünden. Wenn du 12 v hast, kannst du übrigens auch etliche andere 
Zünder kaufen.

von Kurt B. (kurt)


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von Paul H. (powl)


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Ui sind da wieder viele Troll-Posts ;-)

Für alle die tatsächlich nur um irgendein körperliches Wohl besorgt sind 
und sonstige konstruktive Beiträge geleistet haben:

- Der Kocher wird natürlich nur draußen verwendet
- Wenn Gas an und Flamme aus ist das egal, halt nur schade ums Gas
- Ist ein Gaskartuschenkocher, der hat keine Sicherungen
- Das Ventil wird mit einem Modellbauservo gesteuert
- Ob die Flamme noch brennt kann ich z.B. mit einem Thermoelement am 
Brenner feststellen. Wenn sich das stark abkühlt wird halt ein bisschen 
gezündelt. Wenn das immernoch nix hilft ist das Gas wohl leer.
- Die Flamme kann bei niedriger Einstellung durch Wind z.B. erlischen.

Danke für alle Konstruktiven Beiträge!

Die Idee mit den Blitztrafos klingt gut, sind ja schön klein. Ob die 
genug Zündenergie liefern werd ich ja sehen. Findet man denk ich in 
jedem Blitzaufsatz einer Kamera?

von Jemand (Gast)


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"C" 542144

von Paul H. (powl)


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Die kleine Zündspule sieht interessant aus, die Frage ist nur, wo ich 
die 200V dafür am geschicktesten herbekommme. Step-Up-Wandler?

Oder kann ich einfach 2 von den Spulen hintereinanderschalten? Oder 
bringt mir das zu wenig Strom?

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Oder kann ich einfach 2 von den Spulen hintereinanderschalten? Oder
> bringt mir das zu wenig Strom?

Wenn Du von den Blitzzuendspulen redest:
NEIN! Primaer und Sekundaerspule sind nicht galvanisch getrennt. Du 
kannst also nicht primaer parallel und sekundaer seriell schalten.


Gruss

Michael

von bumm (Gast)


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Hallo Admins,

ich kann mich auch irren, trotzdem lese ich aus der Frage von Paul 
Hamacher heraus, mit welchen technischen Vorkehrungen eine Rucksackbombe 
sicher zu zünden ist.

Vielleicht solltet Ihr das hier alles besser löschen.

von Udo S. (urschmitt)


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bumm schrieb:
> Hallo Admins,
>
> ich kann mich auch irren, trotzdem lese ich aus der Frage von Paul
> Hamacher heraus, mit welchen technischen Vorkehrungen eine Rucksackbombe
> sicher zu zünden ist.
>
> Vielleicht solltet Ihr das hier alles besser löschen.

Mein Gott du kannst mit einem Handy ein Fernzünder bauen, also alle 
Besitzer von Handys überwachen lassen.
Ausserdem kann man mit einem Chinaböller einen Sprengsatz zünden, also 
bitte den Besitz von Silvesterfeuerwerk unter Strafe stellen.
Und durch Nachdenken kann man sich sowas selbst erarbeiten, also 
Nachdenken bei Strafe verbieten!

von Michi (Gast)


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In Modellturbinen wird das Gas zum starten von einer Modellbauglühkerze 
entzündet bei der die Wendel herausgezogen wurde. 2V 2-3A

von Paul H. (powl)


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bumm schrieb:
> Hallo Admins,
>
> ich kann mich auch irren, trotzdem lese ich aus der Frage von Paul
> Hamacher heraus, mit welchen technischen Vorkehrungen eine Rucksackbombe
> sicher zu zünden ist.

Schon wieder so ein paranoider bekloppter... hast du auch nen Namen oder 
haben dich deine Eltern wirklich "bumm" genannt? Als Einmal-Zünder würde 
ich übrigens eher eine Glühwendel als so ein aufwändiges 
Hochspannungsgedöns verwenden. Oder einfach ne KFZ-Zündspule. Und wozu 
dann die Voraussetzung, dass das ganze klein werden soll? Ne Glühwendel 
und ne Knopfzelle würden sich prima dafür eignen und sind mini. Einmal 
halt nur.

Wie hier jedem der das Wort "Zündung" benutzt gleich Terrorismus 
unterstellt wird. Krank.


Michael Roek schrieb:
> Wenn Du von den Blitzzuendspulen redest:
> NEIN! Primaer und Sekundaerspule sind nicht galvanisch getrennt. Du
> kannst also nicht primaer parallel und sekundaer seriell schalten.

hm ja das stimmt aber ich meinte eher: könnte ich nicht mit der 
Zündspule einen einfachen Step-Up-Wandler basteln indem ich auf die 
Primärspule eine getaktete Spannung draufgebe und mit der Sekundärspule 
einen Kondensator lade, wessen Spannung ich dann über einen Transistor 
auf die zweite Zündspule gebe? Oder ist das zu aufwändig und weniger 
Praktikabel als normale Blitzerschaltungen? Ich finde grad keine 
Blitzerschaltung, hat einer mal eine parat?



@ Udo Schmitt, super Idee!

@ Michi, leider zuviel Leistung für "nix", da ist ein kleiner Funke wohl 
geeigneter.

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Hamacher schrieb:

> Oder kann ich einfach 2 von den Spulen hintereinanderschalten? Oder
> bringt mir das zu wenig Strom?

Wie funktioniert das denn bei der Auto- oder Mopedzündspule? Sie wird 
nur einmal geladen, ergibt einen Zündimpuls. Nix mit Spannungswandlern. 
Und die Wicklungen der Spule sollten eben die Hochspannung aushalten 
können.



bumm schrieb:

> ich kann mich auch irren, trotzdem lese ich aus der Frage von Paul
> Hamacher heraus, mit welchen technischen Vorkehrungen eine Rucksackbombe
> sicher zu zünden ist.

Mach mal halblang. Ich glaube, so jemand postet eher nicht in einem 
Forum. Ich habe auch noch mal vor, mit einer astabilen Kippstufe eine 
KFz-Zündspule anzusteuern. Ich besitze einfach noch 2 
Hochleistungsspulen für Transistorzündung. Und einen 1,7kV-Transistor 
mit 5A aus einer TV-Hochspannungsstufe. So wie andere eine Tesla-Spule 
bauen.

von bumm (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich glaube, so jemand postet eher nicht in einem Forum.

1) Terroristen halten sich vom Internet fern und lesen hier ganz sicher 
auch nicht mit.

2) Terroristen studieren auch nicht in Deutschland E-Technik.

3) Die Erde ist eine Scheibe.

von Paul H. (powl)


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Ich bin für die Anmeldepflicht hier im Forum... fast jeder Thread wird 
hier zugetrollt aufgrund der Anonymität, da können die Menschen ihr 
wahres verkorkstes Gesicht zeigen ohne mit irgendeiner Form von 
Identität dahinter zu stehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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bumm schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Ich glaube, so jemand postet eher nicht in einem Forum.
>
> 1) Terroristen halten sich vom Internet fern und lesen hier ganz sicher
> auch nicht mit.
>
> 2) Terroristen studieren auch nicht in Deutschland E-Technik.
>
> 3) Die Erde ist eine Scheibe.

Ja, da rennst du nur offene Türen ein, alles reichlich bekannt. Sonst 
aber nichts weiter.

Sobald einer was außerhalb von Schutzkleinspannung macht, ist er 
Terrorist, und hier im Forum fast immer lebensbedroht. Mann mann mann.

von Michi (Gast)


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Paul Hamacher schrieb:
> @ Michi, leider zuviel Leistung für "nix", da ist ein kleiner Funke wohl
> geeigneter.

Jo 6-8W sind schon brutal viel. ?!? Ob sich mit der Leistung auch der 
kleine Funke erzeugen lässt ist zu bezweifeln.

von Paul H. (powl)


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Ich finde alles mit Glühwendel auch konzeptionell nicht so toll, da hier 
viel Energie durch Konvektion verloren geht. In windiger Umgebung wirds 
nicht heiß genug, in luftstiller brennts vielleicht durch. Find ich 
nicht gut.

Zudem, ein einmaliger kleiner Funke von 1mm Funkenstrecke lässt sich 
doch sicher mit wenigen Joule erzeugen, oder?

lg PoWl

von Schlumpf (Gast)


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Vielleicht geht das ja sogar komplett elektromechanisch:

Dicke Spule wird dauerhaft von einem Gleichstrom durchflossen und über 
einen Bimetall-Kontakt geschaltet. Flamme aus -> Bimetall öffnet und 
unterbricht den Stromfluss -> U = L*di/dt macht den Funken -> Flamme an 
-> Bimetall schließt wieder.

Du hast halt dann nur EINEN Funken der zünden MUSS.
Und du brauchst dauerhaft Strom durch die Spule..

Ok, vielleicht nicht sonderlich pragmatisch, die Idee, aber vielleicht 
kann man ja auch in der Richtung weiterdenken.. Stichwort: Wagnerscher 
Hammer. In so alten Türklingeln spratzelts ja auch immer wie verrückt.
Man könnte also so nen Wagnerschen Hammer mit nem Bimetall ein und 
ausschalten.. dann funkt es so lange, bis die Flamme wieder an ist und 
über den Bimetall den Hammer ausschaltet.

von Christian Erker (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Ok, vielleicht nicht sonderlich pragmatisch, die Idee, aber vielleicht
> kann man ja auch in der Richtung weiterdenken.. Stichwort: Wagnerscher
> Hammer. In so alten Türklingeln spratzelts ja auch immer wie verrückt.
> Man könnte also so nen Wagnerschen Hammer mit nem Bimetall ein und
> ausschalten.. dann funkt es so lange, bis die Flamme wieder an ist und
> über den Bimetall den Hammer ausschaltet.

Herzlichen Glückwunsch, sie haben soeben die Summerzündung neu erfunden 
;)

Gruß,
Christian

von Mario K. (Gast)


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Nimm ein Motor mit ordentlichen Bürstenfeuer das sollte gehen und zum 
schluss noch ein Ei drann damit der Teebeutel nicht abfällt.

von weißwas (Gast)


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Ich gebe zu die Schaltung die ich oben angehängt habe ist nicht gerade 
sehr gut dargestellt, aber funktionieren tut sie prima. Was spricht den 
dagegen es damit zu versuchen?

von Uwe (Gast)


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> In so alten Türklingeln spratzelts ja auch immer wie verrückt.
> Man könnte also so nen Wagnerschen Hammer mit nem Bimetall ein und
> ausschalten.. dann funkt es so lange, bis die Flamme wieder an ist und
> über den Bimetall den Hammer ausschaltet.
Kann ich nur zustimmen

von Schlumpf (Gast)


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Christian Erker schrieb:
> Herzlichen Glückwunsch, sie haben soeben die Summerzündung neu erfunden
>
> ;)

Na umso schöner, wenn es das bereits gibt und es sogar einen Namen hat.
Wusste ich nicht :-)

von Paul H. (powl)


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So wie ich das sehe wird da über einen kleinen Übertrager eine Hohe 
Spannung erzeugt und sobald diese hoch genug ist der Thyristor über den 
Spannungsteiler gezündet, richtig?

von Wilhelm F. (Gast)


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Schlumpf schrieb:

> Dicke Spule wird dauerhaft von einem Gleichstrom durchflossen und über
> einen Bimetall-Kontakt geschaltet. Flamme aus -> Bimetall öffnet und
> unterbricht den Stromfluss -> U = L*di/dt macht den Funken -> Flamme an
> -> Bimetall schließt wieder.

Bei alten Autos sagen wir vor 1985 war es so, daß, wenn man die Zündung 
einschaltete, je nach Stellung des Unterbrecherkontaktes die Zündspule 
voll bestromt wurde. Sie ging dadurch nicht kaputt, wurde etwas warm.

von Schnupp (Gast)


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Ne555(oder alternative Takterzeugung) + Mosfet + Printtrafo --> fertig

von Markus S. (Gast)


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Moin,
an meinem Grill ist eine elektrische Zündung dran, die macht schöne 
Zündfunken aus einer 1,5V AA Zelle. Hat jemand eine Ahnung was da so an 
Elektronik drin ist?

https://klink-gartenmoebel.de/outdoorchef-elektro-zuendung-sb-mit-gummiknopf-fuer-kugelgrill-480-570-mit-1-brenner-ersatzteil-3006?c=412

Als Ersatzteil für 15,90€ zu haben.

von Leroy M. (mayl)


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Ggf. funktioniert ein CCFL Inverter.
Also einem Vorschaltgerät für Neonröhren, wie er vor den LEDs in allen 
Flachbildschirmen (TV, Monitor, Laptop)eingesetzt wurde.

Die kosten selbst beim großen "C" keine 5€, woanders unter 2€..

Hier eine Appnote mit den Hintergründen eines solchen Inverters:
https://www.fairchildsemi.com/application-notes/AN/AN-6016.pdf

von gnom (Gast)


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Vielleicht ein kleiner Modellbaumotor und ein Feuerstein mit Reibeisen? 
Ganz im Ernst jetzt. Der produziert verlässlich Funken und motorisiert 
davon auch eine ganze Menge, was der Zuverlässigkeit sicher nicht 
abträglich sein dürfte.

von Harald W. (wilhelms)


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gnom schrieb:

> Vielleicht ein kleiner Modellbaumotor und ein Feuerstein mit Reibeisen?

Dann eher ein Rad mit schiefer Ebene auf den Motor, und
damit einen Piezozünder betätigen

von wlkikiv (Gast)


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Markus S. schrieb:
> Hat jemand eine Ahnung was da so an Elektronik drin ist?

Mit Lesen habt Ihr´s grade nicht so, oder? :)
Der Mann will das Teil gar nicht "ersetzen", sondern ist neugierig.

Vermutlich wird hier ganz einfach das Zündspulen-Prinzip genutzt,
wie man es vom Auto kennt. Über den Knopfdruck wird der Stromkreis
über eine Spule mit relativ wenigen Windungen geschlossen, und
dann periodisch ("(Schalt-)Frequenz") von einem Transistor unterbrochen.

Bei den Unterbrechungen entsteht schon in dieser Spule eine ziemlich
hohe Spannung ("Selbstinduktion"). Doch die Spule mit wenigen Windungen
ist noch ferromagnetisch ("Eisenkern") gekoppelt an eine mit weit mehr
Windungen, und der Spannungsstoß wird in einen höheren transformiert
("Transformatorprinzip").

Von dieser "Sekundärspule" gehen die Anschlüsse dann an zwei Punkte,
zwischen denen die (dann wirklich) Hochspannungs-Funken "zünden".

Bitte beachte nächstes Mal, daß der Thread-Eröffner konkret Hilfe
suchte. Der rote Text bedeutet in diesem Fall, ausschließlich
auf sein Hilfegesuch, also "helfend", nach längerer Zeit zu
antworten.

Wäre die Eingangsfrage eine reine Diskussionsfrage gewesen, wäre es kein 
Problem - (und Deine weitere, dazu sehr ähnliche, dazu passend) - aber
so ist das nicht ganz korrekt...

Bitte im Zweifelsfall solche Threads schlafen lassen, wenn Du keine 
(möglicherweise lang erwartete, der TO könnte E-Mail-Benachrichtigung 
eingestellt haben - enttäuschend, in dem Fall) Lösung zur Eingangsfrage 
bietest.

von Scrat (Gast)


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Nach 5 Jahren interessieren den TO die neuerlichen Beiträge sicher 
brennend.

von Paul H. (powl)


Angehängte Dateien:

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Vor allem weil ich mittlerweile einfach einen Leifheit Gasanzünder 
recycelt habe, der aus einer AAA-Zelle so mit 3Hz schöne Funken erzeugt.

Thema abgeschlossen.

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