Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nichtwechsler, wie war/ist euer Werdegang?


von D. I. (Gast)


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Oft liest man ja um in der Karriere und/oder Gehalt größere Sprünge 
machen zu können, sollte man alle paar Jahre (3-5) die Firma oder 
zumindest die Abteilung wechseln bzw. aufsteigen. Das Modell, dass 
jemand 40 Jahre in derselben Firma verweilt scheint antiquiert zu sein.
Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass das nun nahezu jeder so 
macht, da es bestimmt auch Fälle gibt (vor allem in kleineren Firmen, so 
meine Vermutung) wo die Kollegen gut sind, die Firmenkultur 
arbeitnehmerfreundlich, die Aufgaben vielfältig usw. und man sich nicht 
immer neu in unbekanntes Fahrwasser begeben will.
Gibts unter euch welche die jetzt schon länger (6+ Jahre) in derselben 
Firma verweilen? Wie war euer Werdegang (Aufgabengebiete, 
Gehaltssprünge, ...) vom Einstieg bis heute? Seid ihr aktuell glücklich 
oder wollt in naher Zukunft wechseln? Seid ihr an einer Position 
angekommen, wo es in derselben Firma nicht mehr weiter nach oben geht, 
ihr aber gerne noch aufsteigen würdet?

Ich fände eine Diskussion dazu mal ganz interessant auch wenn ich nun 
selbst als Einsteiger nicht viel dazu beitragen kann außer abstrakte 
Gedanken wie es sein könnte.

von Hubbel (Gast)


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Bin 9 Jahre in meiner (ersten) Firma (Mittelstand).
Würde auch gerne wechseln, da ich schon seit Jahren nicht mehr Geld 
bekommen habe außer der Inflationsanpassung und weit hinter IGM-Tarif 
zurückliege.

Aber jetzt noch in einen Konzern reinkommen ist fast aussichtslos.

von D. I. (Gast)


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Warum sollte es das für ein jeden erklärte Ziel sein in einem Konzern 
unterkommen zu wollen?

von Klaus Kaiser (Gast)


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D. I. schrieb:
> Warum sollte es das für ein jeden erklärte Ziel sein in einem Konzern
> unterkommen zu wollen?

Ich glaube @Heiner wollte sagen, falls man in einen Konzern will, dann 
so früh wie möglich. Dass es jeder will, hat niemand gesagt.

Die Legende vom regelmäßigen Aufstieg durch Wechsel ist eine Legende. 
Aber sie ist so schön, dass sie immer wieder aus dem Keller geholt wird.

von Ich (Gast)


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Klaus Kaiser schrieb:
> Die Legende vom regelmäßigen Aufstieg durch Wechsel ist eine Legende.
> Aber sie ist so schön, dass sie immer wieder aus dem Keller geholt wird.
>

Um weiter zu kommen muss man ab und zu wechseln.
Dabei sollte es nicht nur ums Geld gehen.
Alle 2-3 Jahre die Firma wechseln würde ich sogar als schädlich ansehen.

von Klaus Kaiser (Gast)


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Ich schrieb:
> Um weiter zu kommen muss man ab und zu wechseln.

Ich stelle mal folgende Behauptungen auf:

Manchmal kommt man durch einen Wechsel weiter.
Manchmal landet man durch einen Wechsel einen Flop.
Manchmal kommt man ohne Wechsel weiter.
Manchmal landet man ohne zu Wechseln einen Flop.

Richtig?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Um weiter zu kommen muss man ab und zu wechseln.
> Dabei sollte es nicht nur ums Geld gehen.
> Alle 2-3 Jahre die Firma wechseln würde ich sogar als schädlich ansehen.

Sagt ausgerechnet jemand, der nur bei Verleihern ist. Gibt es da auch 
einen Plus bei Wechseln?

von Mark B. (markbrandis)


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Hubbel schrieb:
> Aber jetzt noch in einen Konzern reinkommen ist fast aussichtslos.

Warum nicht einfach mal probieren?

von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

> Warum nicht einfach mal probieren?

Ich probiere jetzt auch mal Glücksspirale, hatte da heute Post im 
Kasten. Sofortrente 5000€. ;-)

von D. I. (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2918121:
> Am wirtschaftlichen Erfolg fair
> teilhaben? usw.
>
> Oft wird davon erzählt, dass man im Konzern nur ein Ing.-Beamter sei.
>
> Aber wenn ich bei einem KMU mich nicht entsprechend einbringen kann und
> dies auch wertgeschätzt wird, welche Vorteile habe ich dann noch?
>
> Und wie viele KMUs könnten mir dies bieten?

Wenn man den Angaben im Nachbarthread Glauben schenkt:

Beitrag "Kennt jemand infoteam Software AG ?"

Dann wohl hier:

http://jobs.infoteam.de/dein-start/benefits/

Habe aber keine Ahnung wie repräsentativ die für eine KMU sind.

von A. $. (mikronom)


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Hubbel schrieb:
> Bin 9 Jahre in meiner (ersten) Firma (Mittelstand).
> Würde auch gerne wechseln, da ich schon seit Jahren nicht mehr Geld
> bekommen habe außer der Inflationsanpassung und weit hinter IGM-Tarif
> zurückliege.

Dann wechsel zum nächsten Mittelständler udn gehe da mit +15 % in die 
Gehaltsverhandlungen.

> Aber jetzt noch in einen Konzern reinkommen ist fast aussichtslos.

Ich rate deshalb Studenten/Absolventen immer, in den größten Unternehmen 
anzufangen, runterfallen (zu KMU) ist viel einfacher als von unten (KMU) 
nach oben (Konzerne) zu kommen.

von A. $. (mikronom)


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Klaus Kaiser schrieb:
> Ich schrieb:
>> Um weiter zu kommen muss man ab und zu wechseln.
>
> Ich stelle mal folgende Behauptungen auf:
>
> Manchmal kommt man durch einen Wechsel weiter.
> Manchmal landet man durch einen Wechsel einen Flop.
> Manchmal kommt man ohne Wechsel weiter.
> Manchmal landet man ohne zu Wechseln einen Flop.
>
> Richtig?

Ja, schon, aber nicht aussagekräftig.

Sortier die vier Punkte doch bitte mal nach Wahrscheinlichkeiten, von 
oben am wahrscheinlichsten) nach unten, so wie du das denkst.

von D. I. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich rate deshalb Studenten/Absolventen immer, in den größten Unternehmen
> anzufangen, runterfallen (zu KMU) ist viel einfacher als von unten (KMU)
> nach oben (Konzerne) zu kommen.

Das mag zu einen gewissen Grad stimmen, aber ich denke das Arbeitsklima 
KMU vs. Konzern unterscheidet sich schon stark, oder nicht?
Nach 10 Jahren Konzernbeamtentum und dann in eine KMU? Oder umgekehrt? 
Dann stirbt doch der eine an Stress und der andere an Langeweile :)

von A. $. (mikronom)


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D. I. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Ich rate deshalb Studenten/Absolventen immer, in den größten Unternehmen
>> anzufangen, runterfallen (zu KMU) ist viel einfacher als von unten (KMU)
>> nach oben (Konzerne) zu kommen.
>
> Das mag zu einen gewissen Grad stimmen, aber ich denke das Arbeitsklima
> KMU vs. Konzern unterscheidet sich schon stark, oder nicht?

Es gibt schlechte Konzerne und schlechte KMU, aber auch jeweils gute.

> Nach 10 Jahren Konzernbeamtentum und dann in eine KMU?

Du spielst hier wahrscheinlich auf den Stallgeruch an, den hat man immer 
wenn man wechselt!

Man nimmt den Konzernmitarbeiter in KMU im Regelfall mit Kusshand.

In meinem Verständnis bist du in KMU eher Mädchen für alles, in großen 
Unternehmen eher Spezialist. Spezialisten werden im Regelfall besser 
bezahlt als eierlegende Wollmilchsäue. Ja klar gibt es Ausnahmen.

Wenn du 10 Jahre im öffentlichen Dienst gewesen bist dann wirst du eher 
einen langsam-Stempel auf der Stirn tragen, wenn du dann in die 
Wirtschaft willst.

> Dann stirbt doch der eine an Stress und der andere an Langeweile :)

Wer jetzt was?

Ein ehemaliger Bürokollege kannte einen Ex-Siemens-Mitarbeiter (Mitte 
der 90er) persönlich, der bei Siemens gekündigt hat, weil er "nicht so 
langsam arbeiten kann, wie die anderen dort". Das hat ihn angeblich so 
sehr deprimiert, dass er wieder gegangen ist.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Sagt ausgerechnet jemand, der nur bei Verleihern ist. Gibt es da auch
> einen Plus bei Wechseln?

Ja! Von miesen zu etwas besseren Konditionen.
Das mit dem Wechseln klappt besser, wenn man einen Job hat.
Da muss ich nicht erklären, was ich den ganzen Tag tue, mir indirekt 
fehlende Flexibilität etc. unterstellen lassen.


Wechseln birgt auch eine Gefahr.

20% mehr Gehalt - klasse!
Wenn sich die Kollegen uns Chefs aber fast alle Idioten sind - Shit 
Happens, das gleicht auch ein besseres Gehalt nicht aus.

Wenn einem der derzeitige Job nicht gefällt, sollte man damit leben und 
daran was ändern.
Wechseln um jeden Preis wäre verkehrt.

Ein Bekannter:
1. Job ca. 5 Jahre (NRW am Wohnort)
2. Job. ca. 12 Jahre (Umzug nach Bayern)
3. Job jetzt seit 4 Jahren (Bayern 50km vom 2. Job entfernt)
Neues Jobangebot liegt vor - 400km Entfernung spricht eher gegen diesen 
Job.
Gehaltsklasse 75k€+ Basis 37,5h/Woche

von A. $. (mikronom)


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Ich schrieb:
> Das mit dem Wechseln klappt besser, wenn man einen Job hat.

Wie wechselt man denn, wenn man keinen Job hat?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mich hat bis auf einen jeder Wechsel weitergebracht mindestens 
finanziell, von Lebenserfahrung und Abwechslung ganz zu schweigen, sonst 
hätte ich es nicht getan.
 Rückschläge gab es zwar auch, diese resultierten aber nie aus einem 
Wechsel, sondern meist aus Unvorhersehbarkeiten.
Dabei waren meine längsten Anstellungen bei etwas mehr als 5 Jahren.
 Nur einmal wurde ich nach Arbeitslosigkeit in Folge einer Scheidung 
wirklich massiv zurückgeworfen. Dies konnte ich dann aber durch einen 
erneuten Wechsel kompensieren.
 Ohne diese Wechsel hätte ich in jedem Job auf der Stelle getreten, da 
ich stehts darauf geachtet habe gehaltmäßig hoch einzusteigen und meist 
genug ältere Aufstiegskandidaten warteten den Rentner in Spe zu beerben.
 Der lange Weg durch eine betriebliche Karriere steht stehts nur wenigen 
Anpassungwilligen offen der Rest versauert oder zieht weiter. Heutzutage 
ist das noch extremer, da fast jeder Job ausgeschrieben wird und lieber 
eingestellt als befördert wird. Selbst Junge wurden in den letzen zehn 
Jahren öfter auf einen Posten eingestellt als dorthin befördert, soweit 
ich es beobachten konnte.

my 2 cent
Namaste

von Ich (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Wie wechselt man denn, wenn man keinen Job hat?

Man wechselt aus der Arbeitslosigkeit in einen Job.
Zugegeben - etwas blöd formuliert.

von Jlagreen (Gast)


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Ich bin jetzt 6J. im gleichen Unternehmen und wechsle intern die Stelle 
(Schreibtisch ein paar Meter weiter :)). In dieser werde ich sicherlich 
auch noch meine 5-6J. verbringen.

Der Grund ist recht einfach, ich arbeite in einer Tochterfirma eines 
großen Mittelständlers. Die Mutterfirma ist dabei IGM-Betrieb. Der 
Vorteil der Struktur ist, dass die Tochterfirma relativ klein ist 
(glücklicherweise auch unbekannt, Einstieg praktisch nur über 
Mutterfirma), d.h. sie nutzt Verwaltung, Personalwesen, Tarifvertrag und 
EDV der Mutterfirma. Aber Größe und Arbeitsklima gleicht sie eher einer 
KMU und ist an einem anderen Standort (zum Glück!).

D.h. ich habe eine sehr entspannte Athmosphäre, es gibt hier keine 
Produktion, alle haben Gleitzeit, dass man Freitagnachmittags um 16Uhr 
der Letzte ist, ist keine Seltenheit. Dazu habe ich super Kollegen 
(echtes Teamwork!) und beziehe ein Industriebeamtergehalt. Und das 
i-Tüpfelchen: der Chef ist per Du, spart nicht mit Lob und übernimmt 
Verantwortung für Projektfehler (sowieso ganz selten).

Das aufzugeben, ist schon wahrlich fahrlässig. Allerdings ist meine 
aktuelle Stelle zwar toll, aber karrieretechnisch eine Sackgasse (wie 
wohl 95% aller Ing-Stellen). Mit dem Wechsel bekomme ich nur geringfügig 
mehr Geld, verspreche mir in Zukunft aber bessere Aufstiegschancen. Die 
Kollegen bleiben aber größtenteils die Gleichen, d.h. ich bleibe in 
vertrauten Gefilden :P

Ich kann mir durchaus vorstellen, mein gesamtes Arbeitsleben in dieser 
Firma zu bleiben, denn mir gefällt sie und ich kann mich mit ihr 
identifizieren. Allerdings klar ist auch, dass ich nicht 40J. auf der 
gleichen Stelle verharren werden. Mein persönliches Limit setze ich bei 
5-8J. dann muss ich einfach was anderes machen! Das Schöne bei internen 
Wechseln ist dabei, dass es nur einen veränderten Vertrag gibt, d.h. 
keine Probezeit und die Dauer meines Arbeitsverhältnisses wird 
fortgesetzt, ebenso bleibt auch die Betriebsrente :)

Wenn ich hier so im Forum lese, scheine ich irgendwie das Paradies 
gefunden zu haben. Muss ich mich schämen, dass ich oftmals Spass bei der 
Arbeit habe?

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, D. I.,

> Oft liest man ja um in der Karriere und/oder Gehalt größere Sprünge
> machen zu können, sollte man alle paar Jahre (3-5) die Firma oder
> zumindest die Abteilung wechseln bzw. aufsteigen. Das Modell, dass
> jemand 40 Jahre in derselben Firma verweilt scheint antiquiert zu sein.
Jain.
Ja: Manager in Konzernen werden schnell zum Ex-und-hopp-Produkt. Sobald 
sie das Vorschußvertrauen der Mitarbeiter verbraucht haben, setzt die 
Phase des Niedergangs ein, die Ergebnisse färben sich immer röter, und 
dann muß der Manager eine "höhere Herausforderung" suchen, bevor sein 
Versagen konzernweit bekannt wird.
Nein: Unternehmergeführte Unternehmen nutzen öfter die 
Wettbewerbsfaktoren "Vertrauen", "Miteinander", "Kontinuität" und 
"Erfahrung". Dort sind eher Führungskräfte zu finden als Manager. Die 
echten Führungskräfte leiden weniger unter "Verschleiß", ihre Kinder und 
Ehefrauen unter weniger häufigen Jobwechseln in andere Gegenden.

Deshalb sind pauschale Aussagen auch hier eher falsch und führen in die 
Irre.
Sondern: Erkundige sich jeder vorher, bevor er einem Arbeitgeber zusagt. 
Schon ein Plausch mit dem Betriebsrat öffnet Augen und enttarnt 
Täuschungen.

> Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass das nun nahezu jeder so
> macht, da es bestimmt auch Fälle gibt (vor allem in kleineren Firmen, so
> meine Vermutung) wo die Kollegen gut sind, die Firmenkultur
> arbeitnehmerfreundlich, die Aufgaben vielfältig usw. und man sich nicht
> immer neu in unbekanntes Fahrwasser begeben will.

Zur Arbeitnehmerfreundlichkeit - kein Arbeitgeber will sich ihnen 
gegenüber feindlich verhalten, auch kein Manager, aber wo oben die 
Heuschrecken im Aufsichtsrat, da ist das Leiden der Arbeitnehmer unten 
nun mal eine zwangsläufige Folge.
Allerdings ist das nicht nur feindlich gegenüber Arbeitnehmern, sondern 
auch gegenüber Aktionären - weil die Feindlichkeit gegenüber 
Arbeitnehmern deren Leistung mindert, damit die Produktivität, damit die 
Wettbewerbsfähigkeit, damit den Wert der Aktien, damit das Vermögen der 
Aktionäre. Schrempp läßt grüßen.

> Gibts unter euch welche die jetzt schon länger (6+ Jahre) in derselben
> Firma verweilen?
Natürlich. War hervorragend. Die Firma ist noch immer Spitze ihrer 
Branche.

Ciao
Wolfgang Horn

von Proggi (Gast)


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Jlagreen schrieb:
> Wenn ich hier so im Forum lese, scheine ich irgendwie das Paradies
>
> gefunden zu haben. Muss ich mich schämen, dass ich oftmals Spass bei der
>
> Arbeit habe?

Keineswegs, hätte ich auch gere gehabt, leider wurde meine Abteilung 
nach 2 Jahren gekürzt und INGs entlassen. In der Nachfolgefirma derselbe 
Mist. Seither bin ich selbständig und suche mir die Firmen aus.

Sehr gute Bezahlung (ca 110.000 Umsatz im Jahr, 95k Gewinn) , sehr gute 
Mitarbeiter, nettes Klima. Wenn nicht, wird gewechselt.

Identifizieren kann ich mich mit der Firma solange es gut geht. Dann bin 
ich loyal. Wenn ich von einem Mitarbeiter verarscht werde, was vorkommt, 
habe ich kein Problem, ich bin ja bald wieder weg.

In letzter Konsequenz ist mir mein eigenes Hemd natürlich am Nächsten. 
Ich sorge für MEIN Leben und MEINEN Knowhowaufbau und für MEINE Rente. 
die Firmen kommen und gehen, der Proggi bleibt und kassiert dort ab, wo 
die Kuh Milch gibt. Wenn eine Firma Probleme bekommt, ist sie eben nicht 
mehr meine Firma. :-)

Daher kann ich auch gut mit offenkundigen Fehlentscheidungen des 
jeweiligen Managements leben.

von Ich (Gast)


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Jlagreen schrieb:
> Muss ich mich schämen, dass ich oftmals Spass bei der
> Arbeit habe?

Wenn Du oftmals Spass bei der Arbeit hast (wer kann schon zu viel Spass 
verstehen), dann ist doch alles prima, kein Grund die Firma zu wechseln.

Einen Zwang alle 5-10 Jahre wechseln zu müssen ist Blödsinn, solange man 
sich in der Firma wohlfühlt.
Chefs, Kollegen, Aufgabengebiete, die wirtschaftliche Situation, ... 
ändern sich im Laufe der Jahre, nicht immer zum eigenen Vorteil.

Vielfach kann man auch innerhalb einer Firma wechseln.

Wer aber nach 20 Jahren in einer Firma zum ersten Mal wechseln muss, hat 
es ev. schwerer, als einer, der das schon 2-3 Mal getan hat.

von Berliner (Gast)


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> http://jobs.infoteam.de/dein-start/benefits/

Zitat:

Internationale Ausrichtung
Du arbeitest bei uns in Projekten für internationale Kunden. Auch ein 
Standortwechsel in die Schweiz, China oder nach Nordrhein-Westfalen ist 
möglich.

Ich liege fast unterm Tisch vor Lachen, das WE kann kommen.

von Tecco (Gast)


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Berliner schrieb:
> Standortwechsel in die Schweiz, China oder nach Nordrhein-Westfalen

NRW würde ich definitiv ausschliessen - Igitt :-)

von Berufseinsteiger (Gast)


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Berliner schrieb:
>> http://jobs.infoteam.de/dein-start/benefits/
>
> Zitat:
>
> Internationale Ausrichtung
> Du arbeitest bei uns in Projekten für internationale Kunden. Auch ein
> Standortwechsel in die Schweiz, China oder nach Nordrhein-Westfalen ist
> möglich.
>
> Ich liege fast unterm Tisch vor Lachen, das WE kann kommen.

Das ist eine Mitarbeiteroption, falls man an anderen Standorten arbeiten 
möchte, nicht das man beliebig versetzt werden kann.

von Thomas1 (Gast)


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Tecco schrieb:
>> Standortwechsel in die Schweiz, China oder nach Nordrhein-Westfalen
>
> NRW würde ich definitiv ausschliessen - Igitt :-)


Du kannst ja nach Gelsenkirchen umziehen. :-P

von Reine Ferkulatur (Gast)


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Berliner schrieb:
> Zitat:
>
> Internationale Ausrichtung
> Du arbeitest bei uns in Projekten für internationale Kunden. Auch ein
> Standortwechsel in die Schweiz, China oder nach Nordrhein-Westfalen ist
> möglich.
>
> Ich liege fast unterm Tisch vor Lachen, das WE kann kommen.

Das ist echt zu geil. ;) Ins ferne Ausland nach NRW wollte ich auch 
schon immer mal.

von meckerziege (Gast)


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Wechseln sollte man, wenn man merkt, dass man selbst nicht mehr 
weiterkommt, die Arbeit langweilig ist, keine Lohnerhöhung drin ist oder 
ähnliches. Solange alles passt kann man ja bleiben.

Hab 5 Jahre nebenbei zu Schule+Studium in der Webentwicklung gearbeitet. 
Also alles von HTML, Javascript bis zu PHP, MYSQL usw. Am Anfang ganz 
nett, aber nach 5 Jahren ists irgendwie immer das gleiche. Habs dann 
sein lassen und mir was anderes gesucht. Lohnerhöhung gabs auch leider 
nie - naja dem Chef ists ja recht, verdien ich weniger bleibt ihm ja 
mehr!

Zurzeit arbeite ich wieder ein wenig an der Uni und halte Übungen, das 
ist schön abwechslungsreich, anspruchsvoll und man hat auch mit echten 
Leuten zu tun anstatt dauernd vor dem Bildschirm zu sitzen.
Das wird so lange gemacht, wies mir Spaß macht!

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