Hallo, ich bin Masterstudent und habe mich bei einem Softwareunternehmen (alle Standorte zusammen 80 Mitarbeiter) als Werkstudent beworben und es passt gut (ich würde auch gerne da arbeiten, die Aufgaben sind interessant). Daraufhin gab es ein erstes Gespräch über die Vertragsdaten und auch das Gehalt. Meinen Vorschlag 12 Euro/Stunde hat der Personalchef mit folgender Rechnung erstmal abgelehnt: 12 Euro * 170 = 2040 Euro da ich nur wenig Abgaben habe heisst das, dass ich ungefähr den gleichen Stundenlohn hätte wie ein Mitarbeiter der 3000 Euro Brutto verdient. Gefühlt finde ich 12 Euro/Stunde jetzt nicht zu viel (wie gesagt ich bin Masterstudent und werde somit schon auch anspruchsvollere Aufgaben übernehmen). Was haltet ihr davon? Und was haltet ihr von der Argumentation der Firma?
Zu dir: Alles über 10€ ist ok als Werkstudent Zum Personaler: 12*170, du arbeitest 170 Stunden im Monat? Wohl eher nicht... die Argumentation und vor allem die Rechnung ist quatsch. Das wird dir nur recht wenig helfen. Hat er denn nicht nen Gegenvorschlag gemacht? Zum Vergleich: An der Uni als Tutor bekam ich 6,80€/h, ABER ABER ABER Tutorjobs an der Uni waren so geregelt (zumindest bei uns in der Informatik Gang und Gebe), dass zwischen bezahlten Stunden und tatsächlich gearbeiteten Stunden ein Faktor 1,5-2 dazwischen war um zu Siemens und Co. hier in Erlangen kompetitiv zu sein bzgl. Bezahlung.
D. I. schrieb: > Zum Vergleich: An der Uni als Tutor bekam ich 6,80€/h, ABER ABER ABER > Tutorjobs an der Uni waren so geregelt (zumindest bei uns in der > Informatik Gang und Gebe), dass zwischen bezahlten Stunden und > tatsächlich gearbeiteten Stunden ein Faktor 1,5-2 dazwischen war um zu > Siemens und Co. hier in Erlangen kompetitiv zu sein bzgl. Bezahlung. Auf die Gefahr hin, dass du mich jetzt tötest: Ich habe gekriegt / kriege als Tutor an der HS 8,50€/h. Noch als Bachelor-Student, d.h. ohne Abschluss. Mit kriegt man mehr, ich weiß aber nicht wie viel (aber imho mehr als 10€). Zudem wird Vorbereitungszeit ebenfalls bezahlt, und zwar im Verhältnis 1:1! D.h. wenn ich ein Tutorium von 1,5h Dauer gebe, bekomme ich dafür 1,5h Tutorium + 1,5h Vorbereitung bezahlt - macht 3 * 8,50 = 25,50€. Insofern find ich die 12 Euro als Bachelor jetzt nicht unbedingt zu viel verlangt... ^^ Region ist Hessen...
entweder du bestellst dem personaler nen schönen gruß von mir (hatte 14€/stunde), oder du suchst dir nen anderen job
In was für einer Region studierst du? In München hat man probleme für 12 Euro ne Putzfrau zu finden, in Greiz hat man bei 6 Euro hundert Bewerbungen? Was wird für einen HiWi an deiner Uni gezahlt?
D. I. schrieb: > Hat er denn nicht nen Gegenvorschlag > gemacht? 9 Euro am Anfang, nach 6 Monaten 10 Euro und nach einem weiteren Jahr 11 Euro.
D. I. schrieb: > Zu dir: Alles über 10€ ist ok als Werkstudent ACK > Zum Personaler: 12*170, du arbeitest 170 Stunden im Monat? Wohl eher > nicht... Nein? Warum? Das waeren 39.2h/Woche.... > die Argumentation und vor allem die Rechnung ist quatsch. Was ist denn daran Quatsch, wenn der Chef sich um ein angenehmes Betriebsklima kuemmert? Und ihm sind allemal seine Festangestellten wichtiger als ein Werkstudent! @Werkstudent: Wie ist Urlaub etc. geregelt? Vertrag befristet? Dein Gegenargument koennte sein: Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, kein 13. Monatsgehalt, keine Erfolgsbeteiligung, keine VWL, kein Essenszuschuss........Dinge, die ein regulaerer MA bekommt! Gruss Michael
Werkstudent schrieb: > Gefühlt finde ich 12 Euro/Stunde jetzt nicht zu viel (wie gesagt ich bin > Masterstudent und werde somit schon auch anspruchsvollere Aufgaben > übernehmen). Was haltet ihr davon? Und was haltet ihr von der > Argumentation der Firma? Der Personalchef ist ein A..... und vermutlich unfähig und du bist auch nicht der hellste, was das angeht. Du darfst als Werkstudent garkeine 170 Stunden arbeiten, das sollte euch beiden klar sein. Zudem ist 12€ für einen Werkstudenten mager.
Karl schrieb: > In was für einer Region studierst du? Was wird für einen HiWi an deiner Uni gezahlt? Ich studiere in der Region Köln. Während dem Bachelor habe ich an der Uni gearbeitet und zwischen 8 und 9 Euro bekommen.
Ja, es ist klar, dass ich keine 170 Stunden im Monat arbeite. Der Personaler hat den Netto Stundenlohn eines Festangestellten (der arbeitet 170 Stunden) mit meinem Stundenlohn verglichen.
Michael Roek schrieb: > @Werkstudent: Wie ist Urlaub etc. geregelt? Vertrag befristet? Der Vertrag wäre befristet auf das Ende meines Studiums (Regelstudienzeit). Urlaub ist unbezahlt.
wenn du dein studium beendest fällt die rechtsgrundlage für den vetrag weg, dafür braucht es keine befristung.....
Lu Ru schrieb: > Auf die Gefahr hin, dass du mich jetzt tötest: > > Ich habe gekriegt / kriege als Tutor an der HS 8,50€/h. Ja die Stundensätze unterscheiden sich von Ort zu Ort. In Erlangen gabs nun mal 6,80 ohne Erstabschluss zu meiner Zeit. Aber wie ich schon sagte, die Stunden machten das Kraut fett. 1,5h Tafelübung + 1,5h Rechnerübung + 3h Korrektur, bei 13 bezahlten Stunden. so kam ich durchgehend auf meine knapp 400€ / Monat die ich abzugsfrei zum Bafög hinzuverdienen durfte. Und mir hats Spaß gemacht :)
Werkstudent schrieb: > Ja, es ist klar, dass ich keine 170 Stunden im Monat arbeite. > Der Personaler hat den Netto Stundenlohn eines Festangestellten (der > arbeitet 170 Stunden) mit meinem Stundenlohn verglichen. Vielleicht sollte man ihn wegen Schwarzbeschäftigung anzeigen, oder warum rechnet er mit dem Nettolohn? Der ist doch vollkommen uninteressant für ihn. Du hast ein abgeschossenes Studium, was ihn bei einer Festanstellung etwa 42000€ (oder mehr) Brutto kostet, zuzüglich des Arbeitgeberanteils der Sozialabgaben. Du kostet ihn auf die Stunde mit seiner Rechnung nicht mal die HÄLFTE ! Da er für dich deutlich weniger Sozialabgaben zahlen muss kannst du ihm das für deutlich unter 30€/h, die es ihn sonst kosten würde zahlen müsste. Hier kannst du ihm dann einen höheren Stundensatz als Sonderangebot verkaufen. Für die Frechheit der Milchmädchenrechnung, die er dir aufgetischt hat würde ich mir sogar überlegen hier einen Schmerzensgeldaufschlag einzurechnen.
Mit Null Erfahrung gibt es eigentlich gar nichts zu verhandeln. Machen und danke sagen. Man kann ja immernoch die Leistung anpassen. Dh weiterbildung zugunsten von Produktivitaet tauschen.
Werkstudent schrieb: > Gefühlt finde ich 12 Euro/Stunde jetzt nicht zu viel (wie gesagt ich bin > Masterstudent und werde somit schon auch anspruchsvollere Aufgaben > übernehmen). Was haltet ihr davon? Und was haltet ihr von der > Argumentation der Firma? Ich bin eher 15-20€/h gewohnt als Student. Als Studi bezahlt man dich aus der Portokasse, lass dich nicht kleinhandeln. Derletzt hatte ich ein interessantes Vorstellungsgespräch als Student: Ich: "Wieviel verdient man bei Ihnen als Student?" Personaler: "Nun, 10.50€/h und das ist nicht verhandelbar" Ich: "Schoen, brauchen wir auch garnicht zu verhandeln. Unter 15€/h kann ich Ihnen gleich eine Absage zu Ihrem Angebot unterbreiten. Ihnen ist sicher genauso bewusst wie mir, das ein Freiberufler in diesem Umfeld mindesten 80€/h verlangen wuerde." Personaler: "Ok, alles ist verhandelbar - nur muss der Genehmigungsprozess einen anderen Ablauf nehmen" Bis zu einer Summe von ~10.000€ musst du quasi keine Steuern zahlen, wenn du die Pauschalbeiträge nutzt und dein Geld intelligent im Rahmen deines Studiums ausgibst (Werbungskosten, etc. Bin nun studentischer Freiberufler und ersticke in Aufträgen ;-)
Trete ihnen doch mal in den Hintern. Habe erst vor kurzem selbst folgendes erlebt: - Vor 1 Jahr: Lese, dass $FIRMA Ingenieure sucht und "Fachkräftemangel" usw. usw.. - Vor 0.5 Jahr: Bekannter stellt Kontakt zu $FIRMA her und wird bewerben uns. Sollen erstmal als Praktikanten arbeiten. - Vor wenigen Monaten: Fangen als Praktikanten mit nem Stundenlohn von ca. 4€/h an. -.- 40 Stunden Woche. Ok war nur für wenige Wochen in den Semesterferien. Gut zum reinschauen! - Einige Wochen später: Wir erfahren, dass dies normales Vorgehen ist: Erstmal als Praktikant einstellen und dann schauen was die Leute können. Danach ggf. übernehmen als Werkstudent. - Einige Tage später: Haben in diesen Wochen gezeigt was wir können (wir haben beide einige Jahre nebenher schon an sowas gearbeitet in diesem Bereich!) und bekommen Angebot für Werkstudent. Der Projektleiter nennt uns ein mögliches Gehalt, was sich so Richtung knapp unter 20€ bewegen soll, je nachdem was man so kann. (ist auch so unsere Vorstellung gewesen, denn auch andere Arbeitgeber bei denen wir gearbeitet hatten, haben soviel gezahlt) - Kurz darauf: Unser Betreuer schlägt uns 14€/h vor. Ok ist nicht so viel wie erhofft, aber naja. Kurz protestiert aber er leitet den Vertrag erstmal weiter. - Kurz darauf: Vertrag wird von der Personalabteilung(!) nicht akzeptiert, da der maximale Studenlohn für Werkstudenten 12€/h ist. Wusste bisher keiner von uns. Muss also auf 12€/h geändert werden. (wie war das nochmal mit Fachkräftemangel???) => Proteste unsererseits. Wir unterschreiben erstmal nicht. Mehrere Mails und Gespräche mit unseren Kontaktpersonen folgen. Wir weisen darauf hin, dass wir auch noch andere Arbeitsangebote haben... Nach viel Diskussionen wird dann noch noch ein Weg gefunden in Richtung des gewünschten Studenlohns zu kommen. :-D Im Vertrag steht zwar nur 12€/h, aber sofern wir nicht gerade alles falsch machen in den Projekten werden wir da auch eine Beteiligung erhalten um unseren Stundenlohn dann ggf. effektiv zu verbessern. (Der Arbeitsbereich und auch das Umfeld in der Firma ist aber als sehr positiv zu sehen, darum wollten wir dort auch weiterarbeiten!) Und bevor ihr jetzt sagt, "die Studenten da wollen viel zu viel Geld haben!!!": Sowohl Uni als auch andere Arbeitgeber haben uns schon 20€/h oder mehr gezahlt aufgrund der Qualifikation! Insgesamt: Mich beschleicht der Verdacht, dass Studenten nur als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden sollen. So wenig wie möglich zahlen aber dennoch anständige Arbeit fordern. Es gibt keinen Mangel an Fachkräften. Es gibt nur einen Mangel an billigen Fachkräften! Also verkauf dich nicht zu billig. Wenn du was drauf hast, dann geh zu ihnen hin, "hau auf den Tisch", sag was du kannst und was du dafür haben willst. Werkstudent schrieb: > Gefühlt finde ich 12 Euro/Stunde jetzt nicht zu viel (wie gesagt ich bin > Masterstudent und werde somit schon auch anspruchsvollere Aufgaben > übernehmen). Ob du nen Bachelor hast oder nicht, ist erstmal für die Firma unerheblich. Wichtig ist was du auch wirklich machen kannst. Der Bachelor sagt nur aus, dass du die Theorie soweit gelernt hast in der Uni. Wichtiger ist jedoch praktische Erfahrung und da gibt es viele Studenten in niedrigeren Semestern die durchaus mit Masterstudenten problemlos mithalten können. (ich kann/will dich hier nicht beurteilen, da ich nicht weiß was du so kannst!). Also geh nicht hin und sag "ich hab Bachelor mit Note X.Y gemacht!" sondern geh hin und sag: "Ich hab Projekt X, Y und Z erfolgreich durchgeführt und bin Fit in A, B und C". Wenn du ihnen zeigst dass du was kannst, darfst du auch mehr verlangen.
Werkstudent schrieb: > ich bin Masterstudent also hast du schon einen bachelor, einen ersten berufsqualifizierenden abschluss. hast du das vergessen? > Meinen Vorschlag 12 Euro/Stunde hat der Personalchef mit folgender Was? 12€ hast du selbst vorgeschlagen? Das bekommt ein Inventurhelfer hier im Baumarkt, Putze im selbigen als Student abends 15€, Nachhilfe bei Schülerhilfe vor 5 Jahren: 15€, Nachtportier im Hotel: knapp 12€ ist aber auch schon Jahre her, Kassierer im Getränkemarkt: 13€ Und da kommst du und bietest dich freiwillig für 12€ an? > Rechnung erstmal abgelehnt: > 12 Euro * 170 = 2040 Euro > da ich nur wenig Abgaben habe heisst das, dass ich ungefähr den gleichen > Stundenlohn hätte wie ein Mitarbeiter der 3000 Euro Brutto verdient. Na und was geht das ihn an was du an Abgaben hast? Frg ihn mal was ein Bachelor in dem Laden verdient, denn das bist du auch, egal Masterstudent oder nicht. > Gefühlt finde ich 12 Euro/Stunde jetzt nicht zu viel (wie gesagt ich bin > Masterstudent und werde somit schon auch anspruchsvollere Aufgaben > übernehmen). Ja eben, warum bietest du dich dann für eine Bezahlung an die für Deppenjobs üblich ist? > Was haltet ihr davon? Und was haltet ihr von der > Argumentation der Firma? s.o. Ich glaube 12€ war damals der HiWi Lohn an unserer FH, im Fachbereich gab es nochmal deutlich Zuschlag weil sonst keiner dort gearbeitet hätte, da waren es über 15€, z.T. auch mehr weiss nicht mehr genau. 11€ bekamen die Tussen die in der Bib die Bücher einsortierten.
Also hier in Sachsen bekommst du als Student fürs Wäschelegen bei H&M schon 11 €/h... Lasst dich doch nicht so drücken... Hab zwar bei meinem 400 € Studenten-Minijob auch nur 12 €/h... aber dafür Homeoffice, freie Arbeitszeitgestaltung und mach genau das was mir Spaß macht =) Grüße Jens
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Einschätzungen. Vielen Dank insbesondere an voodoofrei und meckerziege für die Tipps wie ich argumentieren kann.
Da werden ja mal wieder ganz schöne Fantasiezahlen durch den Raum geworfen. Glaub nicht alles was du hier an Zahlen liest.
Tim schrieb: > Da werden ja mal wieder ganz schöne Fantasiezahlen durch den Raum > geworfen. Glaub nicht alles was du hier an Zahlen liest. Warum? Weil du auch nicht mehr bekommen hast? Weil du in einer Firma arbeitest die auch nicht mehr zahlt? Es gibt durchaus Firmen, die mehr zahlen als die 12€/h und dazu reicht es noch mitten im Studium zu sein und nicht bereits einen Studienabschluss zu haben.
stm32 schrieb: > Bin nun studentischer Freiberufler und ersticke in Aufträgen ;-) So richtig als Firma angemeldet? Hast du mal Infos wie man sowas macht? Steuerberater suchen, ...?
Werkstudent schrieb: > Gefühlt finde ich 12 Euro/Stunde jetzt nicht zu viel (wie gesagt ich bin > Masterstudent und werde somit schon auch anspruchsvollere Aufgaben > übernehmen). Ähm, sei mir nicht böse, aber geht's noch? Für 12,-€ hast du dich angeboten? Mit Bachelorabschluß und als Masterstudent? Ohne Erstabschluss habe ich ja schon 16,-€/h bekommen. Junge, du lässt dich megamäßig verarschen. Oder willst du zu wohltätigen Zwecken(Gewinn des Unternehmens bloß nicht zu stark abgraben)das Gehalt der Putzfrau unterbieten.
zwölfender schrieb: > So richtig als Firma angemeldet? Hast du mal Infos wie man sowas macht? > Steuerberater suchen, ...? Bis 17.500€/a kriegt man das noch völlig problemlos ohne hin ;-) Stichworte: - Kleinunternehmerregelung bis 17500€ - Keine Umsatzsteuer auf Rechungen ausweisen - Einkommenüberschussrechnung am Jahresende und Steuererklärung - Steuernummer um Rechnung zu schreiben Da hast du minimalen Papierkram mit Steuererklärung (eigentlich nur eine weitere Zeile ausfüllen + nicht förmliche Einkommenüberschussrechnung über Einnahmen und Ausgaben beilegen) und Buchführung.
stm32 schrieb: > Da hast du minimalen Papierkram mit Steuererklärung (eigentlich nur eine > weitere Zeile ausfüllen + nicht förmliche Einkommenüberschussrechnung > über Einnahmen und Ausgaben beilegen) und Buchführung. Was ist mit Sozialabgaben? Muss man die auch zahlen?
zwölfender schrieb: > Hast du mal Infos wie man sowas macht? Gehe zu der IHK in deiner Region und besuche einen Existenzgründerkurs. Danach weißt du dann ob das was für dich ist oder du lieber als Lohnknecht arbeiten willst.
Es gab tatsächlich Gehaltserhöhungen für SHKs: http://fau.de/einrichtungen/personalabteilung/handbuch-personal/nebenberufliche-hilfskraefte/Verguetungstabelle_HK_01.10.2012.pdf
Ha, in Dresden hat man bei Firmen vielleicht 10Euro/h bekommen. An Fraunhofer Instituten 8-9 und bei Max Planck unglaubliche 5. Und da konnte man nicht nur die Haelfte der Zeit arbeiten, ganz im Gegenteil...
Uni HH 8 € und paar zerquetschte als Hiwi Ungerechterweise ist es vollkommen Wurscht ob man qualifizierte Arbeiten macht, oder nur im Labor rumsitzt und aufpasst, dass keiner seiner Komilitonen unerlaubterweise am Oszi(oder sich selbst) rumspielt.
Trotzdem würde ich sagen, das in dem Bereich Geld nicht alles ist. Wenn man was lernen (und es sich leisten) kann und einen die Thematik interssiert, dann lieber auf bischen Kohle verzichten. Und ganz allgemein sollte man auch immer schauen ob es für einen selber passt. Kommt man über die Runden? Fühlt man sich ausgebeutet? Macht die Arbeit Spass? Fallen die Antworten auf solche Fragen überwiegend positiv aus, dann lieber aufhören sich über sein Gehalt zu Ärgern! Gibt eh immer einen, der einem unter die Nase reibt, wieviel mehr er doch verdient ;)
A. B. schrieb: > Trotzdem würde ich sagen, das in dem Bereich Geld nicht alles ist. Wenn > man was lernen (und es sich leisten) kann und einen die Thematik > interssiert, dann lieber auf bischen Kohle verzichten. So ist es :)
Werkstudent schrieb: > Hallo, > ich bin Masterstudent Also hast du einen ersten Studienabschluss und bist "berufsqualifiziert". Wärst du nicht qualifiziert würde man dich nicht haben wollen. > Meinen Vorschlag 12 Euro/Stunde hat der Personalchef mit folgender > Rechnung erstmal abgelehnt: > 12 Euro * 170 = 2040 Euro > da ich nur wenig Abgaben habe heisst das, dass ich ungefähr den gleichen > Stundenlohn hätte wie ein Mitarbeiter der 3000 Euro Brutto verdient. Das ist kein Argument, dass du für dich vorbringen könntest und weshalb du jetzt runtergehen müsstest! Das ist ein Argument des Arbeitgebers, der sich gerade als Geizkragen geoutet hat. Man müste nämlich mal vergleichen, welche Kosten du insgesamt verursachst. Du bist selbst bei gleichen Gehalt billiger als der Angestellte, da du auch keine SV-Abgaben auf Arbeitgeberseite verursachst (ich unterstelle jetzt mal, dass du bei unter 19 Stunden pro Woche bleibst). Der Arbeitgeber bekommt dich also billiger als den Arbeitnehmer, warum solltest du dich dann noch schlechter bezahlen lassen? Fair wäre halbe/halbe, also seine Einsparungen mit dir werden zur Hälfte an dich gezahlt, womit du brutto sogar noch mehr als ein Angestellter verdienen könntest, du aber trotzdem weniger Kosten verursachst. Du kannst was und bist kein BWL-Praktikant, der Kaffee kochen und kopieren muss, also lass dich auch ordentlich bezahlen! > Gefühlt finde ich 12 Euro/Stunde jetzt nicht zu viel Ich auch nicht. > (wie gesagt ich bin > Masterstudent und werde somit schon auch anspruchsvollere Aufgaben > übernehmen). Ja eben. Lass dich nicht verarschen! Andere Mütter (Unternehmen) haben auch schöne Töchter (Jobs)!
Bei Siemens kommst du mit 15 Euro. Bei Rohde und Schwarz sogar mit 19,75 Euro. Das denke ich mir nicht aus, das weiß ich Bescheid. In kleine Firma, über die kein Mensch gehört hat, brauchst du wirklich nicht zu arbeiten...
Freeman schrieb: > Bei Siemens kommst du mit 15 Euro. Bei Rohde und Schwarz sogar mit 19,75 > Euro. Das denke ich mir nicht aus, das weiß ich Bescheid. > In kleine > Firma, über die kein Mensch gehört hat, brauchst du wirklich nicht zu > arbeiten.. Man braucht vor allem nicht für Abzockfirmen zu arbeiten, die Grösse ist mir egal. Cash in de Täsch, nur das zählt. Ich kassiere als studentischer Web-Entwickler 25€/h, bei Einsatz von gewissen Frameworks auch mehr, das geht dann hoch bis 35€/h, es gingen auch schon 42€/h. 15€/h beim Konzern mit Bankenlizenz und die finden Leute die sich das antun? Bruhuahahaha! Und Schwarze Hode zahlt generöse 20€! Ja W-a-h-n-s-i-n-n! Werkstudenten zu Preisen eines Einkaufswagenzusammenschiebers. Wer sich das antut ist doch völlig unreif in der Birne. Aber die Mehrheit der Ing. war noch nie besonders clever, wenn es ums Gehalt ging. Brässig und uninformiert, die idealen Voraussetzungen um die Leute abzuzocken. Industrieschallplatte auf Dauerrotation: Fachkräftemangel, suchen händeringend ... -> Ja klar.
EGS_TI schrieb: > Soviel bekommt man bei uns an der HS. Das dürfte überholt sein. Es gelten als Geringfügigkeitsgrenze 450 Euro bei 14,9 Stunden die Woche. http://de.wikipedia.org/wiki/450-Euro-Job Andi $nachname schrieb: > da du auch keine > SV-Abgaben auf Arbeitgeberseite verursachst Mal von den Pauschalen abgesehen die an die Minijob-Zentrale abzudrücken sind. Billiger ist es für den Arbeitgeber sicher, deshalb ist das Konzept ja auch so beliebt, leider mit steigender Tendenz.
stm32 schrieb: > zwölfender schrieb: >> So richtig als Firma angemeldet? Hast du mal Infos wie man sowas macht? >> Steuerberater suchen, ...? > > Bis 17.500€/a kriegt man das noch völlig problemlos ohne hin ;-) IMHO nur im ersten Jahr, danach kann man mehr Umsatz machen. Sozialversicherungen fragen manchmal aber kritischer nach als das Finanzamt und ob wirklicher Freiberufler oder nur Selbständiger ist dann noch eine ganz andere Frage.
@morgendlicher Einlauf Deine Aussage finde ich etwas überzogen. Auch wenn du meinst es sollte niemand für so wenig Geld arbeiten muss man aber auch erst mal einen Job finden wo so gut gezahlt wird. Ich kenne keine Firma die so gut zahlt, wie du das gerne hättest. Selbstständigkeit ist wieder was anderes. Man kann sich das ganze natürlich sparen, dann verdient man eben gar nichts. Die meisten Studenten sind eben verunsichert und denken sie müssen für wenig arbeiten und froh sein, wenn sie einen Job haben dürfen und sich eine Firma mit ihnen abgibt weil sie keine Ahnung von irgendwas haben. Ich kenne auch Studenten die freuen sich darauf später mal 30k zu vedienen, weil sie keine Ahnung haben was man so verdient. Sie trauen sich auch keine Forderungen zu stellen weil sie dann gleich weg sind. Einige haben mir auch schon gesagt, dass man ihnen im Vorstellungsgespräch gesagt hat: "Bei uns bekommt jeder Werkstudent X € die Stunde, da kann man leider nichts machen". Ach ja, und es bekommt auch jeder Angestellte das gleiche Gehalt und alle Kunden zahlen die gleichen Preise... Da muss man einfach mal aus dem Fenster lehnen. Wenn ich mir überlege dafür im besten Fall 3-4€ mehr pro Stunde zu bekommen und mich im schlechtesten Fall um einen neuen Job umschauen muss (was mich meist relativ einfach ist).
Michael S. schrieb: > EGS_TI schrieb: >> Soviel bekommt man bei uns an der HS. > > Das dürfte überholt sein. Es gelten als Geringfügigkeitsgrenze 450 Euro > bei 14,9 Stunden die Woche. > http://de.wikipedia.org/wiki/450-Euro-Job So siehts mittlerweile aus.
In Berlin bekommt man aufgerundet 11 Euro (10,85 glaub ich) pro Stunde wenn man an der Uni arbeitet. Bei dem Lohn würde ich danach gehen was ich der Firma bringe. Wenn man Aushilfstätigkeiten macht dann finde ich 10-12 Euro okay, solange man etwas lernt und das Studium nicht darunter leidet. Wenn man aber schon kurz vor Ende des Bachelors oder im Master ist und einen wichtigen Beitrag leistet, dann ist man ein Schnäppchen für die Firma wenn man einen 16 -20 Euro die Stunde bekommt. Ich habe bisher 18 Euro und 12 Euro pro stunde bekommen. Als guter Student der auch über den Tellerand schaut und der aktuelle Themen beherrscht kann man sich fachlich in einzelnen Gebieten mit vielen Kollegen messen lassen. Der Punkt Erfahrung ist das einzige Manko was man hat, deshalb rate ich allen einen Nebenjob nicht nach dem Stundenlohn sondern nach dem Erfahrungsgehalt auszuwählen. Die paar Semester kann man auch mit weniger Geld auskommen.
Werkstudent schrieb: > Meinen Vorschlag 12 Euro/Stunde hat der Personalchef mit folgender > Rechnung erstmal abgelehnt: > 12 Euro * 170 = 2040 Euro LoL 12€ als Master d.h. diplom oder Bachelor in der Tasche! Dann wirste wohl auch für Anspruchsvolle Tätigkeitnen eingesetzt werden und das sicher nicht 170 std den Monat. Was wollen die denn zahlen? Ich würde sagen 15€ die Stunde und gut ist......
für siemens bei Erlangen so wie folgt bei mir: Monat 1 - 6 (mit Bachelorabschluss): ca. 12,50 €/h ab vollendeten 6. Monat (mit Bachelorabschluss): ca. 15,50 €/h Es gibt einige wenige, die >15,50€/h erhalten. An welche Kriterien sich dies knüpft, ist nicht bekannt. Es sind wohl lediglich eine handvoll Personen.
Michael S. schrieb: > EGS_TI schrieb: >> Soviel bekommt man bei uns an der HS. > > Das dürfte überholt sein. Es gelten als Geringfügigkeitsgrenze 450 Euro > bei 14,9 Stunden die Woche. > http://de.wikipedia.org/wiki/450-Euro-Job Das mit der Begrenzung auf 15 Stunden ist interessant (dabei gilt das angeblich schon seit den 70er Jahren). Weiß jemand was passiert, wenn man 16 Stunden für 450 Euro arbeitet?
Aus meiner Sicht ist bei einer Werkstudententätigkeit immer die Erfahrung in den Vordergrund zu stellen, die man dadurch erwirbt. Eventuell lernt man damit ja auch seinen zukünftigen Arbeitgeber kennen. Auch besitzen Werkstudententätigkeiten oft unterschiedlichen Charakter: eher Praktikum oder eher Arbeit - in Abhängigkeit davon differenzieren sich sicherlich die Gehälter. Bei uns bekommt ein (guter) Werkstudent ca. 10-13 Euro. Wir sind übrigens auch immer auf der Suche nach Werkstudenten im Bereich Elektronik (HW/SW/Embedded Systeme). Mehr hier: www.leber-ingenieure.de
Ich bin als werkstudent java entwickler angestellt und kriege 15€ pro Stunde. Davor als typo3 enteickler und content Pfleger für 11 € die Stunde gearbeitet. Es kommt darauf an wie gross der Firma ist und wie man sich in Vorstellungsgespräch verhandelt. Aktuelle Firma hat 200+ Mitarbeiter und der alte Firma hat 15-20 Mitarbeiter. Arbeits Ort ist Hamburg und ich befinde mich in 4ten Semester angewandte informatik.
Danke, dass wir das nach 3 Jahren endlich klären konnten. Kann bitte jemand die Leiche wieder einsargen?
Werkstudent schrieb: > Gefühlt finde ich 12 Euro/Stunde jetzt nicht zu viel (wie gesagt ich bin > Masterstudent und werde somit schon auch anspruchsvollere Aufgaben > übernehmen). Was haltet ihr davon? Und was haltet ihr von der > Argumentation der Firma? alter Thread, ich hatte vor 8 Jahren als Student 15 Euro/h beim Konzern...als Anhaltspunkt... ich denke 12-15 Euro sollte schon drin sein, 15 Euro war damals sehr viel im Vgl. zu meinen Kommis, allerdings waren als Student auch nicht nur Kopieren, sonst mehr die rechte Hand vom SW-Manager/PL...
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