Forum: Ausbildung, Studium & Beruf IG Metall 35->40 Stunden


von Kevin (Gast)


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Hallo,
ich arbeite nach IG Metall Tarif 35 Stunden in der Woche.
mein Arbeitgeber hat mir angeboten dass ich auf 40 Stunden wechsle (weil 
ich so oder so 40 Stunden da bin, aber sonst 5 Stunden Gleitzeit 
ansammle, die ich dann abfeiern oder auszahlen kann.

Was würde mir der Wechsel auf 40 Stunden bringen? Ich sehe nur den 
Nachteil dass es dann schwieriger ist, Aufschlag für Überstunden zu 
bekommen, weil ich halt eine längere reguläre Arbeitszeit habe.

von Kevin (Gast)


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Oh und natürlich erhöht sich das Gehalt um den Faktor 4/3.5. Aber sonst?

von Mark B. (markbrandis)


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Überstundenaufschlag? Wo soll der herkommen?
Auf die +5 Stunden Gleitzeit pro Woche wie oben als Beispiel genannt 
gibt's den doch auch nicht. Was anderes wäre Nachtdienst, 
Wochenendarbeit etc.

von Kevin (Gast)


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Laut Metall-Tarifvertrag darf man höchstens zehn Überstunden in der 
Woche und 20 Stunden im Monat haben, alles darüber kostet 25% extra. 
Dann gibt es noch eine Grenze ab der es 50% extra kostet.

Das würde dann halt für mich wegfallen, wenn ich laut Vertrag eh 5 
Stunden mehr die Woche da bin.

Ich sehe da irgendwie keinen Vorteil drin, 40 statt 35 Stunden bei IG 
Metall Vertrag zu machen.

von Mark B. (markbrandis)


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Wenn du die Überstunden generell lieber abfeierst --> dann mach's halt 
nicht

Wenn du die Überstunden generell lieber auszahlen lässt --> mach's halt 
und freu dich über permanent höheres Brutto- und Nettogehalt

von Mine Fields (Gast)


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Wenn du Überstunden regelmäßig machst, sind es eigentlich keine 
Überstunden mehr. Deshalb will die Firma deine Regelarbeitszeit anheben.

Für dich hat das vermutlich keine Vorteile, das siehst du schon richtig. 
Die Firma handelt hier aber korrekt, da ständiges Überstundenschieben 
mit Zuschlägen schließlich nicht Sinn der Sache ist.

von Mark B. (markbrandis)


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Ist aber in Konzernen mit 35-h-Woche durchaus nicht selten, dass 
Mitarbeiter Hunderte von Überstunden wie eine Bugwelle vor sich 
herschieben. Ob es auch sinnvoll ist, sei dahingestellt.

von Steffen (Gast)


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Hast du die freie Wahl oder hat man die die Pistole auf die Brust 
gesetzt?
Wenn du wirklich frei entscheiden darfst, dann nimm doch einfach, was 
dir mehr gefällt.

So wie ich deinen Text lese, möchtest du 35 h behalten, stimmts?

von KT (Gast)


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Ein kleiner Vorteil wurde noch nicht genannt: Es gibt mehr Urlaubs- und 
Weihnachtsgeld, da die Berechnungsgrundlage höher ist.

Ich würde es an deiner Stelle aber trotzdem nicht machen.

von Reine Ferkulatur (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Für dich hat das vermutlich keine Vorteile, das siehst du schon richtig.

Hallo? Was sind das denn für komische Aussagen hier?? Es gibt mehr Cash 
dafür auf die Kralle - als ob das nichts wäre! Die 5h zusätzlich werden 
voll vergütet. Bei mir reißen sich die Leute um die 40h-Verträge wegen 
dem nicht unerheblichen Mehrverdienst.

von Sepp (Gast)


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Mehr Cash -> Mehr Durchnitts-Steuer!
Der Staat verdient auch noch mit!
Ich würde bei 35h bleiben. Man arbeitet um zu leben, nicht 
andersrum!Außnahme: Du kommst mit deinem Geld nicht klar und bist auf 
den Mehrverdienst angewiesen.
Bedenke: In erster Linie hat die Firma was vom 40h Vertrag, nicht du!
Dene Wertschöpfung ist um einiges höher als dein Gehalt!

Nur MEINE Meinung!

von Ich (Gast)


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Kevin schrieb:
> sonst 5 Stunden Gleitzeit
> ansammle, die ich dann abfeiern oder auszahlen kann.

Warum dann auf einen 40h Vertrag wechseln?
Jetzt hast du, wenn du möchtest auch einen 40h-Verdienst, bzw. kannst 
die Stunden, falls möglich abfeiern.
Das ist doch optimal.

von Steffen (Gast)


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Da die arbeitgeber das wollen, steht die befürchtung im Raum, dass sie 
einen zwingen werden. Wenn nicht genug freiwillig mitmachen..
Oder sie treten aus dem Verband aus, dann gibt es Vertrauensarbeitszeit 
für weniger als 35 stunden jetzt.
Andererseits, sowas müssen wir nicht mitmachen.

von Wen (Gast)


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Tja,  richtig erkannt! Aber so wird das nichts, denn die Zukunft gehört 
flexiblen Zeitmodellen. Wer gute Leute will, kann diese nur auch mit dem 
Angebot von Teilzeit halten.

Wie weit sollen eurer Meinung nach die Unterschiede zu den Beamten noch 
vergrößert werden? ?

von Nathan der Stromlose (Gast)


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Sepp schrieb:
> Mehr Cash -> Mehr Durchnitts-Steuer!

Freizeit ist wertvoller als versteuertes Geld. Die 40h-Variante würde 
ich höchstens wählen wenn ich Not hätte oder einen Kredit schnell 
abzubezahlen. ABER der Weg zurück zu 35h wird steinig!

von Reine Ferkulatur (Gast)


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Alle etwas arbeitsscheu hier, was?

Bei 40h von wertvoller Freizeit usw. zu erzählen, finde ich übertrieben. 
Für den Großteil aller Arbeitnehmer dürfte 40h eine völlig normale, wenn 
nicht sogar eher geringe Arbeitszeit pro Woche sein. Die lachen sich 
kaputt, wenn man denen was von wertvoller Freizeit beim Thema 35h oder 
40h erzählt...

Aber letztlich ist es eben Geschmackssache. Natürlich ist der 
Grenzsteuersatz höher, je mehr man verdient, aber dennoch hat man 
absolut schlichtweg mehr Kohle in der Tasche. Ich finde eine 40h-Woche 
völlig normal, habe dennoch ausreichend Freizeit im Gegensatz zu anderen 
Leuten, die 10 Überstunden die Woche haben und freu mich über das 
Gehaltsplus verglichen zu 35h. Ein Familienvater mag das aber 
verständlicherweise durchaus anders sehen mit Recht.

von oszi40 (Gast)


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Reine Ferkulatur schrieb:
> Ich finde eine 40h-Woche völlig normal

Dann hast Du einen kurzen Arbeitsweg und keine Verpflichtungen?

Was unsere Väter mühsam erkämpft haben, müssen wir nicht leichtfertig 
hergeben! Ich habe auch keine 35h, aber eine Famile, die sich freut, 
wenn sie Vater mal sieht.

von Mine Fields (Gast)


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Reine Ferkulatur schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Für dich hat das vermutlich keine Vorteile, das siehst du schon richtig.
>
> Hallo? Was sind das denn für komische Aussagen hier?? Es gibt mehr Cash
> dafür auf die Kralle - als ob das nichts wäre! Die 5h zusätzlich werden
> voll vergütet.

Wenn er sowieso die 5 Stunden oder sogar mehr als Überstunden macht und 
diese auch bezahlt kriegt + Überstundenzuschlag, ist er persönlich 
natürlich besser dran.

von Senfdazugeber (Gast)


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Reine Ferkulatur schrieb:
> Für den Großteil aller Arbeitnehmer dürfte 40h eine völlig normale, wenn
> nicht sogar eher geringe Arbeitszeit pro Woche sein. Die lachen sich
> kaputt, wenn man denen was von wertvoller Freizeit beim Thema 35h oder
> 40h erzählt...

Das ist Unsinn. 40h in der Woche sind nicht "normal", sondern einfach zu 
viel, das muss doch nicht sein. Was ist mit der wertvollen Freizeit? Die 
Zeit, in der man auch endlich mal was von seinem vielen Geld hat, indem 
man es z.B. ausgibt? Der Großteil der Arbeitnehmer würde sich bestimmt 
nicht über dieses Thema kaputt lachen, sondern hätte auch gerne einen 
35h-Vertrag!

Zur Erinnerung: Freizeit ist genau die wertvolle Lebenszeit (von der nur 
eine begrenzte Menge zur Verfügung steht), bei der man völlig frei 
selbst entscheiden kann, was man gerade macht oder nicht. Das ist bei 
der Arbeitszeit als Angestellter leider nicht der Fall. Das macht sie so 
wertvoll wie ein kleines Steak.

Fazit: Bei 35h bleiben, ganz klar! Das bisschen mehr an Netto ist es 
definitiv nicht wert.

von G.H. (Gast)


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Kevin schrieb:
> Oh und natürlich erhöht sich das Gehalt um den Faktor 4/3.5. Aber sonst


und genau das ist der Trick des AG!

Er zahlt für die hohen zusätzlichen Euro keine weitere Krankversucherung 
- gfs auch keine weitere Rente, hat dieselben Fixkosten und damit 
vielleicht 8-9 % mehr Personalkosten, dafür aber 14% mehr Arbeitszeit. 
Meistens sogar noch mehr, da die Totzeiten weniger wirken (Schulungen 
ect)

Und wie Du schon gemerkt hast, fallen die Überstunden weg!

Man muss für 40/35 erheblich mehr verlangen, als 8/7 des Gehalts.

Bei der Interessengemeinschaft der Ingenieure gab es dazu einen Artikel: 
"Mehrarbeit muss überproportional bezahlt werden"

Hier ist ein link dazu:

Beitrag "Mehr Stunden gleich mehr Verdienst?"

von Steffen (Gast)


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"Was unsere Väter mühsam erkämpft haben, müssen wir nicht leichtfertig
hergeben!"

DAS kann man nicht oft genug wiederholen! Es war ein harter Kampf, 
diesen Standard zu haben. Die Welt ist gesättigt, wer länger Arbeitet 
füttert wenige Nutznießer.

Hört endlich auf, euch dem 40 Stunden Diktat in den Rachen zu werfen.

Wenn ihr völlig frei die Arbeitszeit wählen könntet, würdet ihr 
tatsächlich für 40 Stunden ein Kreuz machen??
Also ich definitiv nicht!

von F. F. (foldi)


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Nathan der Stromlose schrieb:
> ABER der Weg zurück zu 35h wird steinig!

Das ist in meinen Augen ein Hauptgrund das nicht zu tun.
Ich habe früher teilweise 7 Tage die Woche und 15 Stunden im Schnitt 
gearbeitet. Heute hat sich meine persönliche Lage geändert, sodass ich 
in der Regel nur noch 35 Stunden arbeite (auch IGM Tarif) und ich bin 
heute froh über jede Stunde die ich eher weg kann. Nicht nur, weil ich 
jetzt als Alleinerziehender auch zu Hause noch ne Menge Arbeit habe, 
auch weil ich mit fast 50 Jahren nicht mehr die Power eines 25 jährigen 
habe.
Gestern und heute hatte ich eine Lenkachse (Gabelstapler) repariert, mit 
tut noch immer der Rücken weh.
Auch wenn man nicht körperlich arbeiten muss, so ist man später 
vielleicht eben so froh, nicht diese eine Stunde pro Tag noch zusätzlich 
machen zu müssen.
Und ganz nebenbei, als Gewerkschaftler kann ich das überhaupt nicht gut 
heißen, dass hier versucht wird den Tarifvertrag zu unterlaufen.

Gruß
Frank

von D. I. (Gast)


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Steffen schrieb:
> Hört endlich auf, euch dem 40 Stunden Diktat in den Rachen zu werfen.

Na dann poste doch mal nicht IGM Firmen, die weniger als 40h verlangen.

Ich fang mal an:

- IBM 37,5h aber Vertrauensarbeitszeit...

von Wen (Gast)


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Alle Tarife im Handel: 37.5
Z.b. die DM Zentrale, da gibt es auch technische Jobs.

Ich meinte allerdings, dass ihr euch nicht beugt, was gewünscht 
wird.sondern selbst weniger Zeit verhandelt.
Wenn eine Firma nicht will, geht ihr zur nächsten, denn ihr sucht ja was 
anderes.
Es wird doch möglich sein, passende Arbeitszeiten zu finden.

von ferkesslichkeit (Gast)


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Senfdazugeber schrieb:
> Das ist Unsinn. 40h in der Woche sind nicht "normal", sondern einfach zu
> viel, das muss doch nicht sein.

Das ist wiederum Unsinn, denn das kann jeder sehen, wie er will. Das ist 
nur deine Meinung.

von D. I. (Gast)


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Wen schrieb:
> Alle Tarife im Handel: 37.5
> Z.b. die DM Zentrale, da gibt es auch technische Jobs.

Das stimmt soweit. Allerdings sollte man an der Stelle vielleicht 
erwähnen, dass der Handel insbesondere der Einzelhandel nicht gerade für 
sparsamen Überstundeneinsatz bekannt ist, auch wenn diese abgegolten 
werden, solange man kontrolliert, dass die eigenen Überstunden auch 
richtig erfasst werden :)

Ich finde meine 40h bei 10min Arbeitsweg jetzt nicht ganz so dramatisch, 
der TV-L lässt da kaum Verhandlungsspielraum :)

von Wen (Gast)


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Ja gut, der tv-l bedeutet, dass du angenehmere Bedingungen hast. 
Bisschen weniger Geld für bisschen weniger Stress, das ist doch bekannt.

Nimm mal eine Projektleiterstelle im Konzern in der Logistik und schau 
dir diese Art von Stress mal an.
Furchtbar, sag ich dir.

von Tarifangestellter (Gast)


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Hallo,

da ich beides schon hatte, mal meine Betrachtung

Überstundenzuschlag 25% bzw. 50% kann man auch dadurch erreichen daß man 
die maximal zugelassenenen 20h pro Monat auf 2 Wochen verteilt. 
Begründung "Weil ich nicht jede Minute extra buchen möchte und die 
Abrechung so schnell und einfach abgeben will". (*)

Überstunden haben den Nachteil, daß jeden Monat der Betriebsrat ein 
Wörtchen mitspricht, und im Fall der Fälle ganz schnell keine 
Überstunden mehr genehmigt -> dann stehst du leer da.
Stattdessen ist der 40h-Vertrag ein längerfristiger Vertrag, welcher 
auch in schlechten Zeiten nicht so hopplahopp gekündigt wird.

Mir gings so, als der Betriebsrat die Überstunden strich, haben die 
Kollegen mit 40h-Vertrag auch in der Krise weiter das zusätzliche Gehalt 
erhalten, während meine Überstunden auf Gleitzeitkonto aufliefen.

Und noch eine Sicht: 40h Vertrag bedeutet, daß du auch nochmal 
Überstunden draufsetzen kannst, also nochmal +20h pro Monat. Wenn die 
Arbeit Spaß macht kann das ja durchaus mal vorkommen.

gez.
Tarifangestellter mit 35h-Vertrag

PS: (*) Anekdote am Rande: Wurde immer aktzeptiert! Nur einmal hat die 
HR-Dame gemeckert, als ich meine Überstunden von 0700-0900 eingetragen 
habe. "Das ginge nicht." Sag ich: Ich komme normalerweise um 0900 und 
jetzt halt um 0700. Sie: "Nein, Überstunden haben immer am Ende des 
Tages stattzufinden!" AAaahhhh....

von A. $. (mikronom)


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Erst mal was zu denen, die meinen man solle sich keine 40 Stunden 
diktieren lassen: Meine Kollegen wurden gerade erst von 42 auf 40 
"herabgestuft". Ich weiß jetzt nicht, warum die sich nich tdarüber 
freuen sollten.

D. I. schrieb:
> Ich finde meine 40h bei 10min Arbeitsweg jetzt nicht ganz so dramatisch,

Du hast 40 Stunden UND 6 Minuten Arbeitszeit!

Wen schrieb:
> Ja gut, der tv-l bedeutet, dass du angenehmere Bedingungen hast.
> Bisschen weniger Geld für bisschen weniger Stress, das ist doch bekannt.

Leider nicht immer. Sekretärinnen (TV-L E6, was 26.184,90 Euro 
Jahreseinstiegsgehalt meint) werden von nicht wenigen Chefs so 
behandelt, als wären sie in der Industrie (arbeiten wie 
Wirtschaft/Induistrie, Bezahlung aber nur ÖD)..

Wen schrieb:
> Nimm mal eine Projektleiterstelle im Konzern in der Logistik und schau
> dir diese Art von Stress mal an.

Du hast offensichtlich noch nie einen arroganten Chef im öffentlichen 
Dienst gehabt, der nach TV-L bezahlt, aber Industrie fordert.

von genervt (Gast)


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Tarifangestellter schrieb:
> "Nein, Überstunden haben immer am Ende des
> Tages stattzufinden!" AAaahhhh....

Aha! Somit könnte einer, der von 16:00 bis 24:00 arbeitet keine 
Überstunden machen. ;)

Und so eine "lame excuse" von denen, die sich sonst für keine 
Buchungtricks zu schade sind!

von genervt (Gast)


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Steffen schrieb:
> "Was unsere Väter mühsam erkämpft haben, müssen wir nicht leichtfertig
> hergeben!"
>
> DAS kann man nicht oft genug wiederholen! Es war ein harter Kampf,
> diesen Standard zu haben. Die Welt ist gesättigt, wer länger Arbeitet
> füttert wenige Nutznießer.

Standard? 35h Ist nur ein Tarifvertrag.

Akzeptieren die 35h-Fanboys auch 5 Stunden weniger Gehalt? Und 
konsequent weitergedacht: Würde man auch akzeptieren, dass bei einer 
deutschlandweiten 35-Stundenwoche gewisse Produkte und Dienstleistungen 
entsprechend teuer würden?

von Wen (Gast)


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Ja natürlich wird das akzeptiert!
Du kannst davon ausgehen, dass der Gegenwert von Geld variabel ist.
Wenn alle 40 Stunden arbeiten, können sie sich genauso viel leisten wie 
wenn alle 35 stunden arbeiten.
Weil sich die Marktpreise angleichen. Das kann man gut in 
Touristikgebieten anschauen.

Du hast relativ gesehen nur mehr Geld, wenn der Durchschnitt darunter 
liegt. Alles andere: vergiss es.

Ihr meckert hier über die Immobilien preise, ja was glaubt ihr wie diese 
entstehen?

von genervt (Gast)


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Wen schrieb:
> Du kannst davon ausgehen, dass der Gegenwert von Geld variabel ist.
> Wenn alle 40 Stunden arbeiten, können sie sich genauso viel leisten wie
> wenn alle 35 stunden arbeiten.
> Weil sich die Marktpreise angleichen. Das kann man gut in
> Touristikgebieten anschauen.

Das ist Bullshit. Denk noch mal drüber nach, dann kommst du drauf, dass 
wenn alle weniger arbeiten, dass dann die Arbeitskraftbezogenen Preise 
um diesen Satz steigen müssen.

von Wen (Gast)


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Nein, müssen sie nicht!
Woher nimmst du diese Annahme?

Warum nehmen die EU Beamten knapp 10% mehr ab diesen Jahr?
Weil sie es können, d.h. das Geld ist rein geflossen.

Wäre weniger Geld da, würden sie eben nur 5% nehmen. So funktionieren 
Menschen eben.

Denk mal genau über solche Dinge nach, auch wie du selbst handeln 
würdest, wenn du Macht bekommst

von genervt (Gast)


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Milchmädchen schrieb:
> Nein, müssen sie nicht!
> Woher nimmst du diese Annahme?

Wenn jemand 5 Stunden pro Woche weniger arbeitet, aber das "gleiche 
Geld" erhalten soll, dann muss sein Stundenlohn eben entsprechend höher 
ausfallen.

Somit steigen die Kosten der Arbeitskraft automatisch, vollkommen 
unabhängig davon, was das Geld absolut wert ist und alle nur 35 Stunden 
bei "vollem Lohnausgleich" arbeiten.

von FERKmaster (Gast)


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Ihr seid echt Experten...schon mal daran gedacht, dass die Firma mehr 
Leute einstellen müsste, wenn nur noch jeder 35h arbeiten würde? Da 
Kosten für neue Angestellte aufgrund des Fixkostenanteils 
(Arbeitsplatzeinrichtung usw.) höher sind, als die Grenzkosten der 
Mehrarbeit von bereits Angestellten, würden sich vermutlich die Produkte 
verteuern. Dafür gäbe es allerdings auch mehr Arbeitsplätze.

von Ich (Gast)


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FERKmaster schrieb:
> Ihr seid echt Experten...schon mal daran gedacht, dass die Firma mehr
> Leute einstellen müsste, wenn nur noch jeder 35h arbeiten würde?

Es geht nicht darum maximal 35h zu arbeiten, sonderm jede Woche mind. 
40h arbeiten zu müssen.

Die Variante 35h Vertrag + Mehrarbeit, wenn nötig, gefällt mir dann 
besser.
Wie die mehrarbeit verrechnet wird, ist dann noch etwas anderes, also 
Freizeit, Geld oder eine Kombination.

Wenn bei einem Auftrag mehr Arbeit anfällt, kann man auch temporär die 
Stundenzahl erhöhen, zB:. für 3 Monate.

Oder lässt hier einer bei einem 35h/Woche-Arbeitsvertrag immer pünktlich 
alles stehen und liegen?
8:00-15:30 incl. 30 Min. Pause und Tschüss?

von genervt (Gast)


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Ich schrieb:
> Oder lässt hier einer bei einem 35h/Woche-Arbeitsvertrag immer pünktlich
> alles stehen und liegen?
> 8:00-15:30 incl. 30 Min. Pause und Tschüss?

http://de.wikipedia.org/wiki/Gleitzeit

m(

von genervt (Gast)


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FERKmaster schrieb:
> Ihr seid echt Experten...schon mal daran gedacht, dass die Firma mehr
> Leute einstellen müsste, wenn nur noch jeder 35h arbeiten würde? Da
> Kosten für neue Angestellte aufgrund des Fixkostenanteils
> (Arbeitsplatzeinrichtung usw.) höher sind, als die Grenzkosten der
> Mehrarbeit von bereits Angestellten, würden sich vermutlich die Produkte
> verteuern. Dafür gäbe es allerdings auch mehr Arbeitsplätze.

Die Beiträge für Krankenversicherung, Pflegeversicherung und 
Rentenversicherung müssten konsequenter weise auch steigen.

=> Bleibt unterm Strich auch vorneweg weniger Netto!

von Mucks (Gast)


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Eins wurde total vergessen:

Geld wäre genug da, um vermutlich ca. 20h pro Woche arbeiten zu müssen, 
aber sich das gleiche leisten zu können.
Nur dann bekämen die Quants halt nicht ihre 1 Mrd. Euro Dividende. Nur 
Dividende!
Schön glauben, dass arbeiten glücklich macht, je mehr desto besser.
Genauso wie es eine tolle Sache ist, sich für eine Stück Erde abknallen 
zu lassen. Ganz tolle Sache, welch ein Held.
Merkt Ihr nicht, dass wir alle ver.... werden?

Die Parole sollte lauten: Auf zur 20h Woche! Dann hätte man mehr von 
seinem EIGENEN Leben. Und macht nicht nur andere fett.

von Notleidender (Gast)


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G.H. schrieb:
> Er zahlt für die hohen zusätzlichen Euro keine weitere Krankversucherung
> - gfs auch keine weitere Rente, hat dieselben Fixkosten und damit
> vielleicht 8-9 % mehr Personalkosten, dafür aber 14% mehr Arbeitszeit.
> Meistens sogar noch mehr, da die Totzeiten weniger wirken (Schulungen
>
>
> Man muss für 40/35 erheblich mehr verlangen, als 8/7 des Gehalts.

Das kann ich nur unterstützen!

Der Arbeitsplatz ist für den AG erheblich billiger / effektiver, wenn 
jemand 40h arbeitet, daher kann er auch mehr ausgeben. Die Zusatzstunden 
sind aber für den Angestellten nicht effektiver, da die 35er nicht je 
Arbeitstag 1h mehr machen und sich die Anfahrt eher lohnt, sondern 
meistens ohnehin mehr arbeiten und dann einen GLZ-Tag rausholen.

Für 40h würde ich vorneweg 20% mehr verlangen!

von genervt (Gast)


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Mucks schrieb:
> Geld wäre genug da, um vermutlich ca. 20h pro Woche arbeiten zu müssen,
> aber sich das gleiche leisten zu können.
> Nur dann bekämen die Quants halt nicht ihre 1 Mrd. Euro Dividende. Nur
> Dividende!

Auf die Rechnung bin ich gespannt.

von Mucks (Gast)


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Das arbeitende Volk verdient ca. 42k Brutto
http://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Einkommen

Das Brottosozialprodukt beträgt allerdings ca 62k Brutto auf den 
Arbeitnehmer (Annahme 41 Mio Beschäftigte) bezogen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bruttonationaleinkommen

--> Der Rest ist "Reicheneinkunft". Würde man diesen streichen, kann 
jeder ca. 1/3 weniger pro Woche arbeiten, ohne auf Geld verzichten zu 
müssen.

Dabei sind Veräußerungsgeschäfte nicht berücksichtigt!

Grober Überblick, Feinheiten sind sicherlich diskutierbar.

OK, auf 20h komme ich nicht, aber auf ca. 27h/ Woche! Im Schnitt!
(ohne Veräußerungsgeschäfte!)

http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitszeiten-in-deutschland-sechs-tage-woche-wird-alltag-1.1445843

Im Schnitt arbeiten die deutschen 40,7h die Woche

von genervt (Gast)


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Mucks schrieb:
> Das arbeitende Volk verdient ca. 42k Brutto
> http://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Einkommen

Jetzt rechne noch die Arbeitgeberseitigen Sozialabgaben drauf, die im 
Brutto nicht enthalten sind und mach die Rechnung nochmal!

von Mucks (Gast)


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Nein!

Das würde nur meine Illusion zerstören!

von Ich (Gast)


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Mucks schrieb:
> Das arbeitende Volk verdient ca. 42k Brutto
> http://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Einkommen

Das ist das Bruttoeinkommen pro Haushalt, nicht pro Person.

Das Durchschnittbruttoeinkommen pro Person lag 2010 bei um die 31k€.

http://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt


Das mit der Statistik ist so eine Sache, welches Netto von welchem 
Brutto für welchen Personenkreis.

von Mucks (Gast)


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Danke!

Wenn man bei 31k die Sozialabgeben des AG draufrechnet, landet man bei 
ca. 40k! Dann passt meine Rechnung wieder!
Ich wollte nur einen Denkanstoß geben:
Viel Geld wird "virtuell" verdient, ich meine damit ohne dafür Güter 
herzustellen. Aber die Personen, die das verdienen, verbrauchen Güter, 
die die Anderen wieder herstellen müssen.
Und Geldmengenmäßig betrachtet geht das nicht "in der Masse unter"! Wenn 
man sich das sparen könnte, müsste jeder weniger arbeiten, um die 
gleiche Anzahl an Gütern herzustellen. Dann müssten halt die 
"Virtuell-Verdiener" ihr Geld quasi abgeben und selbst arbeiten - das 
wird leider sicher nicht passieren.

von genervt (Gast)


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HILFEEEE!!!! Das arme Milchmädchen wird mal wieder vergewaltigt!

Das Durchschnittsentgelt ist eine veränderliche Rechengröße im deutschen 
System der gesetzlichen Sozialversicherung.

Die Selbständigen fallen z.B. nicht drunter, nur mal so als Anmerkung.

Aber das ist das Stichwort für die Maulhelden: Wer meint mit 20-30 
Wochenstunden über die Runden zu kommen, der kann sich gerne Selbständig 
machen und seinen sozialistischen Träumen auch Taten folgen lassen.

von Tippgeber (Gast)


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genervt schrieb:
> Wer meint mit 20-30
>
> Wochenstunden über die Runden zu kommen, der kann sich gerne Selbständig
>
> machen und seinen sozialistischen Träumen auch Taten folgen lassen

Gerne!  Hier die Rechnung:

30h x 60,- Stundensatz fürs Programmieren -> 1800,- die Woche
40 Wochen im Jahr arbeiten -> 72.000 brutto
Versicherungen, Abschreibungen, Wohnen und Reisen = -12.000

60.000 Gewinn sind ungefähr 50.000 Brutto wegen der fehlenden 
Sozialleistungen des Arbeitgebers.

50.000 brutto - eigene Sozianteile macht 40k, - 10k Steuern, macht 30k.

Das sind 2500 im Monat netto - Reicht. Allerdings nur normale Vorsorge 
ohne Rücklagen.

von genervt (Gast)


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Du sollst MACHEN und nicht LABERN!

Wenn du dich ein wenig mit dem Thema "Selbständig" auseinandergesetzt 
hättest, dann würdest du das Ganze nicht so schönrechen!

Faustregel: Angestelltenbrutto*2!

Somit landest du effektiv bei ca. 1800€, wenn du meinst dass reicht, 
dann mach!

von Steffen (Gast)


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"Wenn jemand 5 Stunden pro Woche weniger arbeitet, aber das "gleiche
Geld" erhalten soll, dann muss sein Stundenlohn eben entsprechend höher
ausfallen.

Somit steigen die Kosten der Arbeitskraft automatisch, vollkommen
unabhängig davon, was das Geld absolut wert ist und alle nur 35 Stunden
bei "vollem Lohnausgleich" arbeiten."

Naja, direkt gesehen stimmt das natürlich. Der Wert des Geldes ist aber 
nicht fix. D.h. Wenn wir alle wie wild 40 und noch mehr Stunden 
arbeiten, kosten Wohnungen eben bald auch 14% mehr, die Maut für PKW 
wird eingeführt, Krankenkassenbeiträge steigen noch schneller, 
Lebensmittel und Tanken darf auch teurer werden.

Das geht automatisch, weil mehr Geld da ist und schon passt sich der 
Markt an. Wir haben dann den gleichen Standard wie jetzt, arbeiten nur 
länger dafür.

von -kalle (Gast)


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Nee da stimmt was nicht, bei Deiner Rechnung.

>FReizeit

Es gibt dann noch die Leute, die gerne in ihrem Beruf arbeiten. Ich 
mache den ganzen Tag Programmierung, es macht spass und ich krige nch 
_Gedl

von Mucks (Gast)


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Ich geb' da Steffen recht!

Mag sein, dass meine Ausführungen im Detail nicht stimmen, aber die 
Richtung stimmt!
Schöne Anekdote:
Im Kino sitzen alle, EINER steht auf, um den Film besser zu sehen, der 
Hintermann steht auch auf, usw. Irgdendwann stehen alle. Jeder sieht nun 
den Film genauso gut wie vorher - nur jetzt stehen alle.

von A. $. (mikronom)


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Mucks schrieb:
> Schöne Anekdote:
> Im Kino sitzen alle, EINER steht auf, um den Film besser zu sehen, der
> Hintermann steht auch auf, usw. Irgdendwann stehen alle. Jeder sieht nun
> den Film genauso gut wie vorher - nur jetzt stehen alle.

So funktioniert aber die Wirtschaft. Die Märkte sind gesättigt, alles 
existiert im Überfluss. Wer mehr Gewinn machen will muss etwas ändern, 
muss aber akzeptieren, dass die Konkurrenz nachzieht. Vorübergehend war 
man aber führend (Gewinnsteigerung), weshalb, nachdem alle im Kino 
stehen, einer anfangen wird die Stehleiter rauszuholen.

von Nathan der Stromlose (Gast)


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> 35->40 Stunden

Mucks schrieb:
> Das arbeitende Volk verdient ca. 42k Brutto

Nun fragt diese Statistiker bitte noch: wieviele StundeN der "flexible 
arbeitende Mensch" noch zusätzlich auf dem Arbeitsweg verbringt. Mancher 
Kollege fährt am Tag 100 km auf Arbeit und 100 km nach Hause.

Irgendwann braucht der Mensch auch eine Ruhephase oder die restliche 
Zeit um alle Formulare für das Finanzamt zu sortieren ...

von Nervensäge (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> So funktioniert aber die Wirtschaft. Die Märkte sind gesättigt, alles
> existiert im Überfluss. Wer mehr Gewinn machen will muss etwas ändern,
> muss aber akzeptieren, dass die Konkurrenz nachzieht. Vorübergehend war
> man aber führend (Gewinnsteigerung), weshalb, nachdem alle im Kino
> stehen, einer anfangen wird die Stehleiter rauszuholen.

Es gab mal einen Wirtschaftsminister und Bundeskanzler der ein Buch 
geschrieben hat "Wohlstand für Alle" und so soll der Wettbewerb und 
Marktwirtschaft für alle Bevölkerungs-Schichten bessere Verhältnisse 
schaffen und nicht umgekehrt.

Da gab es vor Jahren diesen Volksverdummer vom IFO-institut Werner von 
Sinnen der für längere Arbeitszeit (bei gleichem Lohn) in fast jeder 
Talkshow eingetreten ist. Das haben die dann im Siemens Handy-werk 
praktiziert wie das ausgegangen ist, ist ja bekannt.
Und dieses Deppen-Institut wird auch noch mit Steuergeldern finanziert.

von A. $. (mikronom)


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Nervensäge schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> So funktioniert aber die Wirtschaft. Die Märkte sind gesättigt, alles
>> existiert im Überfluss. Wer mehr Gewinn machen will muss etwas ändern,
>> muss aber akzeptieren, dass die Konkurrenz nachzieht. Vorübergehend war
>> man aber führend (Gewinnsteigerung), weshalb, nachdem alle im Kino
>> stehen, einer anfangen wird die Stehleiter rauszuholen.
>
> Es gab mal einen Wirtschaftsminister und Bundeskanzler der ein Buch
> geschrieben hat "Wohlstand für Alle" und so soll der Wettbewerb und
> Marktwirtschaft für alle Bevölkerungs-Schichten bessere Verhältnisse
> schaffen und nicht umgekehrt.

Man wusste halt schon vor vielen Jahrzehnten, wie man die Bevölkerung 
mit Versprechungen blendet, damit sie sich dumm und dusselig arbeitet.

> Da gab es vor Jahren diesen Volksverdummer vom IFO-institut Werner von
> Sinnen

Vor Jahren? Der ist heute noch dort Präsident!

> der für längere Arbeitszeit (bei gleichem Lohn) in fast jeder
> Talkshow eingetreten ist. Das haben die dann im Siemens Handy-werk
> praktiziert wie das ausgegangen ist, ist ja bekannt.

Nicht nur vor Jahrzehnten, auch vor wenigen Jahren hat man immer noch 
gewusst, wie man die Bevölkerung mit Versprechungen blendet, damit sie 
sich dumm und dusselig arbeitet. Jetzt tut das die Bevölkerung sogar 
noch bei sinkenden Reallöhnen!

Möchtest du mal raten, ob sich daran in den nächsten Jahren oder 
Jahrzehnten etwas ändern wird?

> Und dieses Deppen-Institut wird auch noch mit Steuergeldern finanziert.

Und Herr Sinn ist unkündbarer Beamter an der Uni München und wird dafür 
auch noch vom Staat bezahlt!

von Piotr (Gast)


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Hi,

ich habe eine 36,5 Stunden Woche und möchte evtl. auf 40 
aufstocken(wegen dem Geld).
Was muss ich an mehr (%) aufschlagen , damit es sich für mich überhaupt 
lohnt diese 3,5 Stunden in der Woche mehr zu machen?

Also nicht das ich die 40 Stunden mache und am ende keine 30€ mehr in 
der Tasche habe wegen den Abzügen.

Bin verheiratet und Steuerklasse 4 falls es jemanden interessiert :)


Danke.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Wie sollen wir das beantworten, wenn wir nicht wissen, wie viel du 
momentan verdienst?

von Cyblord -. (cyblord)


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Piotr schrieb:
> Also nicht das ich die 40 Stunden mache und am ende keine 30€ mehr in
> der Tasche habe wegen den Abzügen.

Rechne doch einfach dein Brutto Gehalt für 40h aus und Bemühe einen 
Brutto-Netto Rechner. Dann vergleiche mit deinem jetzigen Nettogehalt.

Aus meiner Erfahrung von 35h->40h, damals Stkl4, waren das 10% mehr 
Netto.

von ichbin (Gast)


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Piotr schrieb:
> Also nicht das ich die 40 Stunden mache und am ende keine 30€ mehr in
> der Tasche habe wegen den Abzügen.

Du redest genauso daher wie einige meiner Kollegen wenns um das Thema 
Überstunden geht.
Rechne es doch ungefähr mit deinen Stundenlohn aus.
14 Stunden mal Stundenlohn. Davon ziehst Du ca 30% Spitzensteuersatz 
sowie 20% Sozialabgaben ab. Der Rest gehört Dir.

von Tobias (. (Gast)


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ichbin schrieb:
> Davon ziehst Du ca 30% Spitzensteuersatz ab
42%!

von Qwertz (Gast)


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Tech N. schrieb:
> ichbin schrieb:
> Davon ziehst Du ca 30% Spitzensteuersatz ab
>
> 42%!

Dann fallen für die Überstunden allerdings keine weiteren Sozialabgaben 
an, da du bereits über den Beitragsbemessungsgrenzen liegst.

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