Hallo. Ich muss mir einen neuen Notebook beschaffen. Auf meinem Alten läuft XP zur vollsten Zufriedenheit. Da ich mir die Neuinstallation der vielen Programm und Tools sparen möchte, wurde mir zwei Möglichkeiten gesagt wie man das erreichen könnte: - Entweder man sucht sich einen Notebook für den es noch XP Treiber gibt und zieht dann mit allem um (z.B. mit Acronis ) - Oder man arbeitet mit einer Virtuellen Maschine. Jetzt weiss ich zwar ungefähr was eine VM ist, habe aber mich bisher nicht weiter damit beschäftigt. Nun hätte ich aber paar (vielleicht dumme) Fragen zur Praxis und täglichen Gebrauch an jemanden der unter WIN7 oder sogar schon unter Win8 ein VM mit für XP betreibt und sich auskennt. Wäre nett wenn sich jemand finden würde der mir aus eigener Erfahrung Auskunft geben könnte . Danke Gruss
Auf meinem Windows 7 Notebook läuft VMWare Workstation. Damit habe ich VMs mit diesen Systemen laufen: Windows 98 SE, 2 * WinXP, Ubuntu 12.04, Windows 7, Windows 8 Läuft alles zu meiner Zufriedenheit. VMWare Workstation ist relativ idiotensicher und einfach zu bedienen. Was möchtest du denn genau wissen?
D. I. schrieb: > VMWare Workstation ist relativ > idiotensicher und einfach zu bedienen. Stimmt, und man braucht garnicht die kostenpflichtige VM Workstation, es geht durchaus auch mit den kostenlosen Versionen (Player). Ich habe einen Testrechner mit VMs für alles Mögliche, alle Windows-Versionen, Linuxe, Solaris, BSD Unix ... Probleme machen nur die ganz alten Sachen wie DOS und Windows 3; CP/M und OS2 gehen wohl garnicht, zumindest nicht mit Unterstützung von VMWare, aber das ist ja auch verständlich. Gruss Reinhard
Kostenlose alternative zur kostenpflichtigen VMWare Workstation: VirtualBox http://de.wikipedia.org/wiki/VirtualBox Eine google-Suche bringt einiges an Anleitungen hervor: virtualbox xp howto
Für VMware gibt es auch ein Tool, mit dem man eine existierende XP-Installation mit allen darin installierten Programmen etc. in eine VM migrieren kann, das spart eine Menge Arbeit. Das müsste das Ding hier sein: http://www.vmware.com/de/products/datacenter-virtualization/converter/overview.html (die Webseite ist irgendwie ziemlich zum Bullshitbingo-Wortgeber geworden, früher war das übersichtlicher)
Vielen Dank für die doch zahlreichen Antworten von Experten. Wenn man mal die Art der VM ausser acht lässt (so weit bin ich noch nicht und das wäre sicher ein weiteres interessantes Thema), kann ich mal folgende laienhaften Fragen stellen bitte: - muss man sich eine VM dann so vorstellen, dass man einen Screen wie z.B. bei Remotedesktop hat , oder ? - wenn man ein VM installiert hat, wie muss man sich das vorstellen wenn noch nichts weiter da ist (auch XP noch nicht) ? Ist das ein Verzeichnis, oder .. ? - muss man XP installieren oder gibt es VM schon für XP ? - Kann man ein XP Backup (z.B. Acronis) dann in den Bereich(?) der XP VM "zurückholen" ? - wie ist die Performance wenn man mit dann mit XP unter WIN7/8 arbeitet? - auf was sollte man bei der HW Auswahl achten wenn man gezielt eine VM für XP betreiben will ? - Sollte man dann gleich WIN8 nehmen, denn die Lebenszeit von WIN7 ist ja schon bald zu Ende ( 2020) (joke!) - ist der "Bereich" von Daten oder Programmen der unter der VM läuft , extern vom eigentlichen Betriebssystem zu sehen ? (wegen kopieren etc.)? - welcher Weg ware der "bessere" , VM oder XP-Treiber suchen ? Oder habe ich total falsche Vorstellung wie das läuft? Dank sehr.
xpwin8 schrieb: > Vielen Dank für die doch zahlreichen Antworten von Experten. > > Wenn man mal die Art der VM ausser acht lässt (so weit bin ich noch > nicht und das wäre sicher ein weiteres interessantes Thema), kann > ich mal folgende laienhaften Fragen stellen bitte: > > > - muss man sich eine VM dann so vorstellen, dass man einen Screen wie > z.B. bei Remotedesktop hat , oder ? Vereinfacht - ja. > - wenn man ein VM installiert hat, wie muss man sich das vorstellen > wenn noch nichts weiter da ist (auch XP noch nicht) ? Ist das ein > Verzeichnis, oder .. ? Eine "VM" = "Virtuelle Maschine" ist ein simulierter Computer. Wie bei einem normalen Computer ohne Betriebssytem steht dann da, das er nicht booten kann (mangels Betriebssystem). > - muss man XP installieren oder gibt es VM schon für XP ? Es gibt sicherlich fertige virtuelle Maschinen mit XP, bin jetzt aber nicht sicher ob legal (XP benötigt ja eine Lizenz). Für VMWare gibt es wie jemand schrieb wohl einen Konverter mit dem du von deinem Laptop samt aller Daten eine VM erzeugen kannst, die dann auf das neue Laptop kopiert und gestartet werden könnte. Von VirtualBox weiß ich das eine XP-Installation in Minuten gemacht werden kann. - VM anlegen - XP-CD in das Laufwerk des normalen Computers einlegen und der VM sagen das sie auf diesen Laufwerk zugreifen soll - VM Booten und XP installieren wie bei einem normalen Computer - "Gasterweiterungen" für VM installieren (Treiber für die virtuelle Grafikkarte, direkter Austausch der Zwischenablage etc.) > - Kann man ein XP Backup (z.B. Acronis) dann in den Bereich(?) der XP VM > "zurückholen" ? Das könnte auch funktionieren - müsste man mal testen. > - wie ist die Performance wenn man mit dann mit XP unter WIN7/8 > arbeitet? Ziemlich gut. In aktuellen CPUs sind Erweiterungen enthalten welche die Emulation sehr performang durchführen. Der Leistungsverlust ist bei vielen Programmen überhaupt nicht spürbar, solange diese nicht sehr viel Rechenleistung benötigen (ich würde jetzt nicht unbedingt die Video-Konvertierung oder 3D-Rendering in die VM verlagern). > - auf was sollte man bei der HW Auswahl achten wenn man gezielt eine > VM für XP betreiben will ? Aktuelle und einigermaßen schnelle CPU. Genug Arbeitsspeicher, da ja zwei Betriebssysteme "gleichzeitig" laufen. Genügend Festplattenspeicher für die gesamte VM und alles was noch auf den normalen Laptop selbst drauf soll (außerhalb der VM). > - Sollte man dann gleich WIN8 nehmen, denn die Lebenszeit von > WIN7 ist ja schon bald zu Ende ( 2020) (joke!) Das ist Geschmackssache. Ich persönlich warte gerne 1 Jahr bis es von anderen getestet wurde und ein paar Updates da sind ;-) > - ist der "Bereich" von Daten oder Programmen der unter der VM läuft , > extern vom eigentlichen Betriebssystem zu sehen ? (wegen kopieren > etc.)? Mit den Gasterweiterungen (sowas haben sowohl VMWare als auch Virtualbox) wird die Zwischenablage zwischen beiden Systemen immer synchronisiert. Zudem kann man Ordner auf dem "Host" (das äußere System) für den "Gast" (das XP) freigeben, auf die der Gast wie Netzlaufwerke zugreift. > - welcher Weg ware der "bessere" , VM oder XP-Treiber suchen ? Ich würde jetzt nicht mehr ein neues Laptop für XP kaufen. Die meisten deiner Programme werden doch sicherlich unter Windows 7 problemlos laufen. Wenn überhaupt benötigst du die VM nur für eine Handvoll Programme (oder hast du wirklich sooo viele sooo alte Programme für die es keine aktuellen Updates gibt?). Zudem gibt es für Windows 7 noch einige Jahre Updates, für XP keine mehr. Auch wird es für viele externe Hardware (Drucker, Scanner, etc) keine Treiber mehr für XP geben - nicht nur für das Laptop selbst. > Oder habe ich total falsche Vorstellung wie das läuft? Das musst du dir jetzt selbst beantworten :-)
xpwin8 schrieb: > Oder habe ich total falsche Vorstellung wie das läuft? Das meiste kannst du ja selbst regeln - zugegebenermassen ist dafür einiges an Einarbeitung nötig: Willst du dein System als Fenster im Hostbildschirm sehen oder Full Screen? Willst du Zugriff auf dein Netzwerk und/oder Internet, oder soll das virtuelle System in Isolationshaft? Willst du auch auf die Festplatten des Hostsystems zugreifen oder nur auf die, die du im virtuellen System eingerichtet hast? Usw. Resourcen wie Festplatten, Bildschirm, Maus, Tastatur sind relativ problemlos, CD/DVD/Floppylaufwerke kannst und musst du einem System zuteilen. Schwierig wird es z.B. bei USB, der Host kann nicht wissen, dass ein Programmer mit USB-Anschluss, den du ansteckst, zu einer Entwicklungs-IDE in einer VM gehört. Da gibt es glaube ich die grössten Unterschiede zwischen den VM-Anbietern. Und Spezialhardware wie Einbaukarten für Messwerterfassung dürften auch nicht in den VMs verfügbar sein. Mit dem VMWare Player hast du 2 Möglichkeiten: A du besorgst den Converter, installierst ihn auf deinem XP-Rechner und startest ihn, dann macht er eine VM draus. Du brauchst nur viel Plattenspeicherplatz dafür. Dem XP macht das garnix. B du richtest eine neue VM ein und startest sie - sie bootet dann wie ine normaler jungfräulicher Rechner von Floppy oder CD, und die BS-Installation verläuft ganz normal. Gruss Reinhard
Hallo, Wenns ein Win7 Professional ist XPMode, wie Möwie (Gast) schon schrieb. Integriert deine virtuellen Anwendungen perfekt in Dein laufendes System. Du merkst nicht mal ob die Anwendung gerade im XP läuft oder auf Win7 Die Platte Deines alten Laptops kannst du dir mit Disk2vhd in eine virtuelle Maschine umwandeln dann bleibt alles wie bisher ohne Installations- und Konfigurationsaufwand. Vorher sicherstellen das IDE Treiber instaliert sind (mergeide googeln). Die Programme die unter Windows7 zur Verfügung stehen sollen ins XP-AllUsers-Startmenü ziehen, schon kannst Du deine XP Programme auf dem Windows7 Desktop ausführen. Ich habe manchmal 2 virtuelle XPs im Hintergrund laufen um miteinander inkompatible Anwendungen gemeinsam ausführen zu können. Stefan
Der virtuelle XP Mode unter Windows 7 kostet keine Lizenz funktioniert aber nicht mit den Win7 Home Versionen und der XP ist 32Bit.
Ich habe das mit dem VMWare Converter mit zwei Maschinen probiert. Mit einer funktionierte es problemlos, bei der anderem ums verrecken nicht. Die Bedienung ist relativ simpel, und man kann das ganze übers Netzwerk erledigen. Auf dem Host den Converter installieren, Zugangsdaten für die zu virtualisierende Maschine eingeben und dann kann es quasi losgehen. Warnhinweise sollte man aber beachten und die Ursachen beheben! (Geht aber fix und ist auf einigen Internetseiten gut beschrieben) Ich musste da immer noch einige Files für einen Volume Shadow Copy service rumkopieren. Zu beachten ist, das man ein NTFS Laufwerk benötigt. Bei einer Maschine ging es wiegesagt problemlos, bei der anderen wird der Vorgang erfolgreich abgeschlossen, aber ich bekomme beim Starten der Maschine immer einen obskuren Bluescreen, für welchen ich noch keine Lösung gefunden habe. Also am besten mal ausprobieren ob es bei Dir geht. Trotz allem würde ich das nur als Backuplösung benutzen und mir doch die Mühe machen, gewisse Programme neu zu installieren. Also mich würds nerven, für jeden Brief welchen ich schreiben will, die VM zu starten nur weil dort das Word drauf ist, dessen Neuinstallation ich mir ersparen wollte.
Hans-Georg Lehnard schrieb: > Der virtuelle XP Mode unter Windows 7 kostet keine Lizenz funktioniert > aber nicht mit den Win7 Home Versionen und der XP ist 32Bit. Wer will denn auch XP 64Bit?
A. B. schrieb: > Mit einer funktionierte es problemlos, bei der anderem ums verrecken > nicht. > ... > Auf dem Host den Converter installieren, Zugangsdaten für die zu > virtualisierende Maschine eingeben und dann kann es quasi losgehen. Wenn das nicht funktioniert, kannst du versuchen, den Converter auf der zu virtualisierenden Maschine selbst zu installieren. Dabei fallen einige Probleme weg, vielleicht geht es dann. Gruss Reinhard
Danke sehr für die vielen interessanten Beiträge. Das hilft mir jetzt schon mal sehr und ich glaube ich bin jetzt schon mal etwas schlauer geworden. Was mich aber noch interessieren würde ist etwas zur HW. Habe gelesen es gibt CPUs und Chipsätze die Virtualisierung beonders unterstützen (Stichwort VT-d, VT-c und kompatible). Welche CPU's kämen denn da für Notebooks in Frage ( i7 xxxQM, ...) oder welche Notebooks gibt es schon die VM besonders unterstützen. Habe nur Listen von Mainboards gefunden. Danke Gruss
Prozessoren mit Vanderpool-Unterstützung habe ich gerade bei Wikipedia gesehen.
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