Forum: Offtopic DLP Beamer LED umbau (wunschziel: mehrere 1000 ANSI Lumen)


von Dominik S. (x-domi-x)


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Hallo.

Glaubt ihr ist es mit akzeptablen Kosten- und Arbeitsaufwand möglich, 
aus nen alten Beamer mit kaputten Leuchtmittel nen LED Beamer zu machen?

Das warscheinlich schwierigere an meinem Vorhaben: das ganze soll auch 
noch sehr hell werden - idealerweise mehrere tausend ANSI Lumen.

Meint ihr währe das z.B. mit so einer LED möglich? -> 
http://dx.com/p/100w-6500k-9000lm-led-white-light-module-white-dc-32-34v-155708

Währe das überhaupt umsetzbar, oder passt für die große leuchtende 
Fläche die Optik nicht mehr? Beamerlampen haben ja spezielle 
Reflektoren...

PS: Das Bild muss weder perfekt ausgeleuchtet sein, noch Farbtreu sein, 
noch sonstige Qualitätsansprüche - einfach nur hell. Sehr hell. Das ist 
am wichtigsten.

Freue mich über Eure Antworten ;)

MfG Domi

: Verschoben durch Moderator
von Lukas T. (tapy)


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DLP ... der trennt intern das Spektrum auf, da deine weiße LED nur 
(zusammengenommen) weiß aussehende Anteile des Lichts abstrahlt, ergibt 
das sofort einen gewaltigen Verlust.

Besser wäre, heraus zu finden, welche Wellenlängen (tippe auf 
unkritisch, so lange ungefähr R, G und B) primär gebraucht werden und 
genau diese als Lichtquelle verwenden.
Bastelmäßig sicher anspruchsvoll.
Man könnte die komplette "Trennung" raus nehmen und einfach die 
einzelnen, "farbig" beleuchteten Einzelbilder verwenden.

Zusammengefasst:
Ich kann das nicht. Hab's sogar mal versucht. Die Lampen sind 
schließlich das teuerste am Beamer und damit mit großem Bastelpotential.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dominik S. schrieb:
> Meint ihr währe das z.B. mit so einer LED möglich?

Nein, damit ist das nicht möglich. Das weiße Licht der zum Projektor 
gehörenden Lampe ist im weitestgehenden Sinne Glühlampenlicht, das also 
ein gleichmäßiges Spektrum aufweist und mit einem Prisma leicht in 
beliebige Grundfarben zerlegt werden kann. Hier werden Rot, Grün und 
Blau ausgefiltert und zum Bildaufbau verwendet, das erledigt das 
sogenannte "Farbrad".

Eine weiße Leuchtdiode aber hat nur zwei recht schmalbandige 
Grundfarben, Blau und Gelb. Daraus lassen sich die beiden fehlenden 
Grundfarben Grün und Rot nicht extrahieren, weil sie darin schlichtweg 
nicht enthalten sind.

Die einzige Möglichkeit, mit LEDs zu arbeiten, besteht in der Verwendung 
roter, grüner und blauer LEDs, die anstelle des Farbrades eingesetzt 
werden und synchron zur Ansteuerung des Farbrades einzeln nacheinander 
aktiviert werden.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Es gibt auch Projektoren, die nicht nur R, G und B auf dem Rad haben, 
sondern auch noch gelb, türkis und magenta, sowie auch 'klar'.

Ausserdem wird der Übergang von einer zu einer anderen Farbe ausgenutzt, 
in dem die eine Seite des DLPs noch für eine Farbe, die andere Seite 
aber bereits Information der nächsten Farbe darstellt. Dazwischen 
befindet sich nur ein kleiner Rasen, in dem die DLP-Spieglein nicht 
angesteuert werden.

Mit LEDs also nicht zu machen.

Sollte Dir Farbe egal sein, bau das Farbrad aus. Dann kannst Du auch 
Deine weiße LED benutzen.


Gruß

Jobst

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jobst M. schrieb:
> Mit LEDs also nicht zu machen.

Naja, wenn man RGB-LEDs mit einem RGBW-Farbrad verwendet, dann geht das 
schon. Wenn allerdings mit noch mehr Farben im Farbrad gearbeitet wird, 
dann nicht mehr, aber das ist wohl eher die Ausnahme denn die Regel.

von Harald W. (wilhelms)


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Dominik S. schrieb:

> Das warscheinlich schwierigere an meinem Vorhaben: das ganze soll auch
> noch sehr hell werden - idealerweise mehrere tausend ANSI Lumen.

Dann lass die alte Lampe drin. Die bringt schon das Optimum an
Helligkeit. Ähnlich helle LEDs wirst Du kaum bekommen, und wenn,
wirst Du sie nicht gekühlt bekommen.
Gruss
Harald

von Ulrich (Gast)


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Die Speziellen Beamer Lampen haben auch noch eine sehr hohe Leuchtdichte 
- da wird die weiße LED vermutlich nicht herankommen, und per Optik 
lässt sich das auch nicht verbessern.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ulrich schrieb:
> da wird die weiße LED vermutlich nicht herankommen,

Nochmal:
Mit einer weißen LED ist ein Betrieb eines DLP-Projektors
nicht möglich.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Wieso soll das nicht möglich sein?
https://en.wikipedia.org/wiki/File:White_LED.png
Sicher nicht perfekt, aber funktionieren wird es.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Du meinst, das Spektrum des gelben Farbstoffes ist ausreichend 
breitbandig, um Rot und Grün herzugeben?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Nach den Spektren zu urteilen die man so findet, ja, wenn auch natürlich 
schlechter als bei einer Halogenlampe. Was nicht heißt dass die Idee des 
OP gut ist; durch die Filterung reduziert sich die Gesamtlichtausbeute 
erheblich, weshalb normale LED-Projektoren wie ja schon angesprochen 
RGB-LEDs abwechselnd ansteuern.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Besonders ermunternd klingen eure Antworten ja nicht...

Ich glaube ein Umbau auf RGB LED währe auch nicht unbedingt das Gelbe 
vom Ei, da es die warscheinlich nicht mit solchen Leistuzngen gibt, wie 
erwünscht. Zumindest nicht im unteren Preissegment...

Meint ihr währe eventuell ein umbau auf Xenon sinvoller und vorallem 
deutlich günstiger als so ne Beamerlampe (~200€)?

Den Beamer habe ich ohne Leuchtmittel bekommen, deshalb bin ich auf der 
Suche nach einer besseren und günstigern Methode das Ding wieder zum 
leuchten zu bringen, als ein Originalleuchtmittel nachzukaufen.

Ich denke, das sollte möglich sein, da ich keinen großen Wert auf 
perfekt gleichmäßige Ausleuchtung und Farbtreue der Projektion habe. 
(Farben soll der Beamer aber trozdem noch darstellen können :P )

MfG Domi

von Timm T. (Gast)


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Vielleicht kannst Du erstmal verraten, was das für ein Beamer ist, ob 
mit Farbrad...?

von Jobst M. (jobstens-de)


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Timm Thaler schrieb:
> ob mit Farbrad...?

Viele Alternativen bleiben da nicht. Ich denke nicht, daß es sich um 
einen Triple-DLP handelt. Wer sowas besitzt, der kauft dafür auch die 
Lampe.


Gruß

Jobst

von Timm T. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> einen Triple-DLP handelt

Da steht nirgends was von DLP, kann auch ein LCD-Beamer sein.

Mit der Lampe müsste man schauen, wo und wie die alte im Strahlengang 
saß.

von Mike J. (emjey)


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Man kann es doch einfach mal mit der weißen Multi-Chip LED probieren, 
wenn das nicht klappt kann man sie noch als normale Beleuchtung 
verwenden.

Ich habe hier übrigens eine warm-weiße LED aus China, bei der ich 
ausprobiert habe wie viel Energie ich brauche bis sie genau so hell ist 
wie die 16 Watt (eigentlich 20W) Halogenlampe (mit Reflektor) auf der 
anderen Seite meines Schreibtisches.

Ergebnis: Als ich sicher war dass die LED ganz eindeutig heller als die 
Halogenlampe ist lag der Faktor bei 5.9 bis 6, dabei hat die LED sogar 
die Bereiche drumherum besser ausgeleuchtet da der Öffnungswinkel größer 
war.

Also eine 10W LED leuchtet so hell wie eine 60W Halogenlampe.

Die Halogenlampen werden oft nicht mit 12V betrieben, das habe ich auch 
bei anderen elektronischen Transformatoren gemerkt. Fakt ist dass die 
Halogenlampen dadurch länger halten obwohl man immer sagt dass der 
Glühdraht eine bestimmte Hitze erzeugen muss.
(Metall vom Draht verbindet sich mit dem Gas und beim abkühlen 
regeneriert sich der Draht oder die Drahtdicke wieder)

Ein die meiste Zeit recht stark gedimmtes Halogen-Treppenlicht welches 
ca. 15 Jahre lang verwendet wurde ist immer noch ganz, also es ist wohl 
nicht wahr dass der Draht so heiß werden muss.

von Wire (Gast)


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Es ist durchaus bekannt, dass Glühlampen sogutwie ewig halten können, 
wenn sie mit ca. 90% der Nennspannung betrieben werden. Dies bei 
gleichzeitig minimal geringerer Helligkeit. Das ist von den Herstellern 
also gewollt. Wenn die Glühlampen für - sagen wir - 260 V hergestellt 
würden, hielten sie bei 230/240 V entsprechend wesentlich länger. Will 
man aber nicht.

Bezüglich Beamer soll es erfolgreiche Umbauten auf preiswerte 
XENON-Brenner aus KFZ-Scheinwerfern geben mit kaum merklichem 
Helligkeitsunterschied bzw. sogar verbesserter Helligkeit bei alten 
LCD-Beamern.

Wire

von Arbeiter (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Da steht nirgends was von DLP,

Doch, sogar besonders groß. Die Überschrift beginnt mit diesen 3 
Buchstaben.

Wire schrieb:
> Es ist durchaus bekannt, dass Glühlampen sogutwie ewig halten können,
> wenn sie mit ca. 90% der Nennspannung betrieben werden. Dies bei
> gleichzeitig minimal geringerer Helligkeit.

Und einer Farbverschiebung, sowie schlechterem Wirkungsgrad.

von Harald W. (wilhelms)


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Wire schrieb:

> Es ist durchaus bekannt, dass Glühlampen sogutwie ewig halten können,
> wenn sie mit ca. 90% der Nennspannung betrieben werden.

Sagen wir mal typisch 5...10 Fach.

> Dies bei
> gleichzeitig minimal geringerer Helligkeit.

20...30% würde ich nicht als "minimal" bezeichnen. Obwohl es bei
der logarithmischen Augenempfindlichkeitskurve oft nicht so stark
aufffällt.

> Das ist von den Herstellern
> also gewollt. Wenn die Glühlampen für - sagen wir - 260 V hergestellt
> würden, hielten sie bei 230/240 V entsprechend wesentlich länger. Will
> man aber nicht.

Ja, man hat einen vernüftigen Kompromiss zwischen Helligkeit und
Lebensdauer gefunden

> Bezüglich Beamer soll es erfolgreiche Umbauten auf preiswerte
> XENON-Brenner aus KFZ-Scheinwerfern geben mit kaum merklichem
> Helligkeitsunterschied bzw. sogar verbesserter Helligkeit bei alten
> LCD-Beamern.

Naja, Original-KFZ-Lampen sind ja auch nicht gerade billig. Ich
glaube auch nicht, das der Wirkungsgrad dieser Lampen wirlich
besser als der von Beamer-Lampen ist. Bei einer typischen Leistung
von 35W sind diese Lampen jedenfalls deutlich dunkler.
Gruss
Harald

von Dominik S. (x-domi-x)


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Der Beamer ist ein BENQ PB8120

von Bernd Dohl (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Eine weiße Leuchtdiode aber hat nur zwei recht schmalbandige
> Grundfarben, Blau und Gelb. Daraus lassen sich die beiden fehlenden
> Grundfarben Grün und Rot nicht extrahieren, weil sie darin schlichtweg
> nicht enthalten sind.

Es stimmt zwar das die spektrale Verteilung bei weißen LEDs alles andere 
als optimal ist, aber natürlich setzt sich weißes Licht auch bei LEDs 
aus den Grundfarben zusammen. Gelb ist eine Mischung aus Rot und Grün. 
Zusammen mit Blau sind wir wieder bei RGB. Es lassen sich also sehr wohl 
die drei Grundfarben aus einer weißen LED gewinnen. Es muss eben nur 
berücksichtigt werden das die Verteilung anders ist als bei 
Glühlampenlicht; da aber die meisten Beamer recht großzügige 
Möglichkeiten zur Farbkorrektur bieten dürfte das durchaus machbar sein.

von Mike J. (emjey)


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Scheinbar funktioniert das mit den großen multi-chip-LEDs nicht wirklich 
gut.

Du kannst dir hier auch eine einzelne leistungsstarke LED besorgen, die 
sind aber sehr teuer.
http://www.luminus.com/products/index.html

von Holm T. (Gast)


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@Bernd: korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber das weiße 
Licht von LEDs besteht wohl aus einem Blauen Anteil und Gelb aus irgend 
einem Leuchtstoff.
Wenn man sich ein Spektrum ansieht, sieht man sehr wohl, daß Gelb eine 
Grundfarbe ist, d.h. der Bereich um 570nm wird von uns als gelb gesehen.
Wenn die LED nun dort einen schmalen Bereich mit einer fetten Linie 
abstrahlt, muß es nicht automatisch möglich sein, das dieser Bereich bei 
rot (600nm) und grün (560nm) noch einen sichtbaren Anteil nach dem 
Farbfilterrad hat, dass heißt dann, das man mit diesem Beamer weder rot 
noch grün an die Wand projizieren kann..oder? Ich weiß nicht wie 
schmalbandig die Filter sind,
aber das gleichzeitige leuchten mit 560nm und 600nm erzeugt ja auch 
nicht Licht mit der Wellenlänge von 570nm, sondern den visuellen 
Eindruck von 570nm.

..oder häh?

Gruß,

Holm

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd Dohl schrieb:
> aber natürlich setzt sich weißes Licht auch bei LEDs
> aus den Grundfarben zusammen.

Nein, das tut es eben nicht. Hier wird ausgenutzt, daß das menschliche 
Auge nicht unterscheiden kann zwischen monochromatischem Gelb und einer 
Mischung von monochromatischem Rot und monochromatischem Grün.

von Bernd Dohl (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sieht man sich die spektrale Verteilung einer weißen LED an so so 
enthält sie neben den Peaks bei Blau und Gelb auch noch Rot- und 
Grünanteile. Natürlich würde man die Peaks wegfiltern müssen, um einen 
einigermaßen nutzbaren Bereich zu erhalten, was einen enormen 
Helligkeitsverlust zur Folge hätte. Aus diesem Grund verwenden alle 
DLP-Umbauten auch RGB-LEDs und lassen das Farbrad weg. Aber rein 
theoretisch wäre es auch mit einer einzelnen weißen LED möglich.

von Achim (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Nein, das tut es eben nicht. Hier wird ausgenutzt, daß das menschliche
> Auge nicht unterscheiden kann zwischen monochromatischem Gelb und einer
> Mischung von monochromatischem Rot und monochromatischem Grün.

Sorry Rufus, aber hier kann ich dir auch nicht ganz folgen. Wenn weißes 
LED-Licht nur aus Blau und gelb gemischt wird, müssten dann nicht in 
einem Raum der nur mit weißen LEDs beleuchtet ist alle roten und grünen 
Dinge schwarz erscheinen, weil kein Rotes oder Grünes licht zum 
reflektieren vorhanden ist? Das ist aber nicht der Fall. Die 
Farbwahrnehmung ist durchaus anders als bei Lampenlicht, aber rot und 
Grün ist durchaus zu erkennen.

von Harald W. (wilhelms)


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Achim schrieb:

> Sorry Rufus, aber hier kann ich dir auch nicht ganz folgen. Wenn weißes
> LED-Licht nur aus Blau und gelb gemischt wird, müssten dann nicht in
> einem Raum der nur mit weißen LEDs beleuchtet ist alle roten und grünen
> Dinge schwarz erscheinen,

Nicht gleich schwarz, aber deutlich dunkler. Wenn man zwischen LED-
und Halogenlicht umschalten kann, sieht man das auf den ersten Blick.
Ansonsten besitzt das Auge (bzw. das dahinter sitzende Gehirn) die
Fähigkeit, sich an Farbverfälschungen anzupassen.
Gruss
Harald

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Achim schrieb:
> Wenn weißes
> LED-Licht nur aus Blau und gelb gemischt wird, müssten dann nicht in
> einem Raum der nur mit weißen LEDs beleuchtet ist alle roten und grünen
> Dinge schwarz erscheinen, weil kein Rotes oder Grünes licht zum
> reflektieren vorhanden ist?

Wäre das Spektrum des gelben Farbstoffes, der in weißen LEDs verwendet 
wird, monochromatisch, dann wäre das in der Tat so. Du kannst ja mal 
"weißes" LED-Licht durch die Kombination einer blauen und einer gelben 
LED erzeugen. Wenn Du beide auf einen Fleck leuchten lässt und mit den 
Helligkeiten herumspielst, bekommst Du etwas hin, was Dein Auge als 
"weiß" wahrnimmt. Und dieses etwas verhält sich so, wie dein 
"Raumbeispiel".

Der in weißen LEDs verwendete Farbstoff aber hat ein relativ breites 
Spektrum, so daß sich in Summe das von Andreas hier verlinkte Spektrum 
ergibt:
Beitrag "Re: DLP Beamer LED umbau (wunschziel: mehrere 1000 ANSI Lumen)"
und das enthält ausreichend viele Rot- und Grünanteile, damit wir damit 
rote und grüne Gegenstände noch wahrnehmen können.

von Timm T. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Nicht gleich schwarz, aber deutlich dunkler. Wenn man zwischen LED-
> und Halogenlicht umschalten kann, sieht man das auf den ersten Blick.

Das war vielleicht früher(TM) bei den ersten weissen LEDs so. Das bunte 
Flachbandkabel sieht unter meiner LED-Arbeitslampe nicht weniger bunt 
aus als unter der Halogenfunzel.

Das Problem beim Beamer ist, dass die leuchtende Fläche (Glühwendel) 
möglichst klein sein muss. Setze ich an die gleiche Stelle eine LED mit 
großer leuchtender Fläche, geht eine Menge Licht im Strahlengang 
verloren und erzeugt unschönes Streulicht. Sowas bekommt man mit 
Mikrolinsenarrays vor dem LED-Chip in den Griff, aber das ist nichts für 
Selbstbastler.

von Bernd Dohl (Gast)


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Rufus, hast du dir jetzt gerade selbst widersprochen?

Erst schreibst du:
Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Eine weiße Leuchtdiode aber hat nur zwei recht schmalbandige
> Grundfarben, Blau und Gelb. Daraus lassen sich die beiden fehlenden
> Grundfarben Grün und Rot nicht extrahieren, weil sie darin schlichtweg
> nicht enthalten sind.

Danach gibts also KEIN Rot und Grün darin. Nach diversen Protesten 
schreibst du dann:

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Der in weißen LEDs verwendete Farbstoff aber hat ein relativ breites
> Spektrum, so daß sich in Summe das von Andreas hier verlinkte Spektrum
> ergibt und das enthält ausreichend viele Rot- und Grünanteile, damit wir damit
> rote und grüne Gegenstände noch wahrnehmen können.

Aha. Also gibts doch Rot und Grünanteile. Das war doch genau das, worauf 
wir alle hinaus wolten. Damit ist der Beamer mit weißen LEDs also doch 
theoretisch möglich.

von Mike J. (emjey)


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@  Dominik S.
Also fassen wir mal zusammen.
Es geht schon, nur ist das Ergebnis nicht so schön, vor allem aber weil 
dir die recht weit auseinander liegenden LEDs ein etwas verwaschenes 
Bild liefern würden.

Wenn ich meine warm-weiße und meine weißen LEDs vergleiche dann kann man 
mit beiden rote, grüne und blaue Gegenstände gut erkennen.
Es kann sein dass das blau intensiver ist wenn ich die kalt-weiße LED 
nutze und das rot bei der warm-weißen intensiver leuchtet, aber sowas 
kann man doch bestimmt am Beamer oder über die Software der Grafikkarte 
kalibrieren.

von Harald W. (wilhelms)


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Timm Thaler schrieb:

> Das Problem beim Beamer ist, dass die leuchtende Fläche (Glühwendel)
> möglichst klein sein muss.

Es ist sogar noch extremer, da in Beamern typisch Lichtbogenlampen
verwendet werden, bei denen das Licht noch stärker konzentriert ist.
Zudem haben diese Lampen einen Wirkungsgrad, der deutlich höher als
bei Halogenlampen ist. Der hohe Preis für diese Lampen ist also
zumindest teilweise durch hohen Aufwand berechtigt.
Gruss
Harald

von Mike J. (emjey)


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Wenn die 30 Euro für so einen Lichtbogenbrenner haben wollen ist das 
eigentlich schon ein ordentlicher Preis, allerdings bildet sich hier der 
Preis aus der geringen Stückzahl (da ja nicht gerade jeder einen Beamer 
benötigt) und der Einordnung der Beamer als exklusives Stück Technik.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Danke für Eure vielen Antworten ;)

Da sich eure Meinungen aber zum teil stark unterscheiden werde ich das 
ganze einfach mal probieren. Für die 100W LED weiß ich schon einen 
anderen Einsatzzweck, falls das mit dem Beamer ein total unbrauchbares 
Ergebnis liefert. Also umsonst gekauft hab ich sie dann nicht (und 
kostet ja auch nur 15€ mit kostenlosen versand - aus China).
LED: 
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=380471977704&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de

Sofern alle benötigten Lichtanteile durch das Farbrad kommen, sollte ich 
die Farben im Beamer Menü zumindest annähernd zurechtbiegen können mit 
den 3 Helligkeitsreglern für R, G und B.

Gibt es noch eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, mehr von dem 
Licht der LED durch die leider relativ kleine Licht-eintritts-Öffnung zu 
bringen? Die Leuchtfläche der LED hat 2x2cm (10x10 LEDs), das Loch, wo 
das Licht der Beamerlampe durch muss hat einen Durchmesser von 1,5cm.
Könnte man mit einer Asphärischen Linse das Licht halbwegs gerade nach 
vorne richten, oder klappt das nur mit LEDs, die nur EINEN leutenden 
Punkt haben?

MfG Domi

von Timm T. (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> das Loch, wo
> das Licht der Beamerlampe durch muss hat einen Durchmesser von 1,5cm

Das "Loch" ist nicht das Kriterium, sondern der weitere Strahlengang. 
Einfach nur reinfunzeln ist da nicht drin.

Im Prinzip haben alle Projektoren einen Beleuchtungsstrahlengang und 
einen Abbildungsstrahlengang: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Verflochtener_Strahlengang

Der Beleuchtungsstrahlengang bildet Deine Lichtquelle in das Objektiv 
(im Idealfall in dessen Eintrittspupille) des Abbildungsstrahlenganges 
ab. Wenn Deine Lichtquelle deutlich größer wird, wird auch das Bild der 
Lichtquelle größer und geht über den Rand des Objektives hinaus. Diese 
Licht ist für die Abbildung verloren.

Setzt Du jetzt einen weiteren Kondensor davor (üblicherweise ist in den 
Projektoren schon einer drin), dann landet des Bild der Lichtquelle 
nicht mehr in der Eintrittpupille des Objektives, sondern weit dahinter, 
die Ausleuchtung stimmt nicht mehr, bestenfalls hast Du dann ein rundes 
Bildfeld.

Für eine flächige Lichtquelle (LED) nimmt man Linsenarrays, wo viele 
kleine Plastiklinsen je einen Teil der LED abbilden, so dass das Licht 
komplett im Objektiv landet. Nur wirst Du die weder rechnen noch 
beschaffen können.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Mal davon abgesehen, ob die LED jetzt für mein Vorhaben geeignet ist 
oder nicht - währe warmweß (3000K) oder neutral (6000K) besser?

von Harald W. (wilhelms)


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Dominik S. schrieb:
> Mal davon abgesehen, ob die LED jetzt für mein Vorhaben geeignet ist
> oder nicht - währe warmweß (3000K) oder neutral (6000K) besser?

Beide gleich schlecht.
Meint
Harald

von Dominik S. (x-domi-x)


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Sind bei Warmweiß nicht mehr rot und grün Anteile enthalten als bei kalt 
weißen LEDs?

von Timm T. (Gast)


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Ist doch egal, Du hast sie eh schon gekauft, oder?

Ich würde es mit Pure-White ca. 4000K versuchen. Ist aber nicht wichtig, 
läßt sich über den Beamer anpassen. Wenn Du 4000K nicht bekommst, dann 
eher 6000K.

von Mike J. (emjey)


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Dominik S. schrieb:
> Sind bei Warmweiß nicht mehr rot und grün Anteile enthalten als bei kalt
> weißen LEDs?

Nein, bei meinem direkten Vergleich von zwei 50W Multi-chip-LEDs waren 
die warm-weißen bei grünen Gegenständen eher etwas schwächer als die 
kalt-weißen.

Da Bild am Projektor würde dadurch vielleicht auch nicht mehr so weiß 
sein, sondern eher gelb.

Die warmweißen waren damals teurer, sind aber im Moment sogar um einiges 
billiger als die kaltweißen.

Für das Wohnzimmer/Schlafzimmer ist warmweiß angenehmer, in der Küche 
würde ich es mischen (kalt- und warmweiße LEDs), wenn man im 
Arbeitszimmer etwas lesen möchte oder im Hobbyraum lötet ist eine 
kaltweiße LED viel günstiger.


Das Problem das ich bis jetzt immer sah war dass ich keine schönen 
Platinen zur Stromregelung gefunden habe die mit denen ich die LEDs 
schön ansteuern konnte. (StepDown Stromregelung, Temperaturmessung der 
LED, Lüfteransteuerung, mit Taster/Drehencoder/Funkmodul)
Da ich nichts derartige gefunden hatte, habe ich mir inzwischen etwas 
selbst gebastelt.

von Harald W. (wilhelms)


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Mike J. schrieb:

> Für das Schlafzimmer ist warmweiß angenehmer,

Da bevorzuge ich aber tiefschwarz!
Meint
Harald

von blöde gedacht (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
>> Für das Schlafzimmer ist warmweiß angenehmer,
>
> Da bevorzuge ich aber tiefschwarz!

Hängt das vom Erscheinungsbild der Partnerin ab?

(-:

von Dominik S. (x-domi-x)


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Ja bestellt ist sie schon, aber die LED ist noch nicht versendet. 
Stornieren währe also vileicht noch möglich gewesen.

Wenn die LED da ist werde ich einfach mal ein wenig herumprobieren, ob 
ich ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen kann. Wenn nicht, kommt 
sie als Ersatzleuchtmittel in das Gehäuse eines 500W Halogen 
baustellenscheinwerfer zur Ausleuchtung der Garageneinfahrt :D

Egal ob im Beamer oder im Baustellenscheinwerfer - ich werde aus 
Platzgründen eine Heatpipe benötigen um die Währme bis zum Kühlkörper 
bringen zu können. Welche Querschnittsfläche ist bei Alu oder Kupfer bei 
welcher Länge empfehlenswert (für ~95W Verlustleistung)?

Zur LED habe ich noch diesen Reflektor+Linse 
bestellt:http://www.ebay.de/itm/380517122649?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2648
War nicht sonderlich teuer und reduziert den Abstrahlwinkel auf bis zu 
30°

Gibt es hier jemanden, der sich mit Optik (zumindest ein wenig) 
auskennt?
Ich habe noch die Linsen eines ausgeschlachteten Dia-Projektors zur 
Verfügung, vileicht kann man damit ja noch etwas mehr Licht passend in 
den Beamer bringen.

Detailierte Fotos vom Stahlengang/Optik des Beamers kann ich wenn 
gewünscht auch noch posten, wenn ich mal Zeithabe den Beamer komplett zu 
zerlegen.

PS: Mir ist Bewusst, dass die LED alles andere als optimal als 
Beamer-Leuchtmittel ist. Da ich die Led aber so oder so für was brauchen 
kann, möchte ich trozdem einfach versuchen, was man aus dem Beamer mit 
so einer LED rausholen kann. ;)

MfG Domi

von Mike J. (emjey)


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blöde gedacht schrieb:
> Hängt das vom Erscheinungsbild der Partnerin ab?
>
> (-:

He he ... gut gekontert.

@ Harald
Hat deine Frau dann einen extra Raum wo sie sich umzieht, mit einem 
großen Spiegel, viel Licht und noch einen extra Schuhschrank?

von M. V. (-_-)


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Als jemand, der schonmal eine 100W LED in einen DLP-Beamer gesetzt hat: 
Sehr suboptimal, der Eingang des Strahlengangs ist zu klein für sowas, 
und selbst wenn man das dorthin fokussiert bekommt, ist der weitere 
Verlauf unpassend. I.e. man müsste den Strahl verengen und wieder 
parallelisieren. Wenn man das schafft noch dafür sorgen, dass er nicht 
zu parallel ist, weil man sonst die einzelnen LEDs an der Wand sieht. 
Dass das alles nicht in einem handelsüblichen Beamer unterzubringen ist, 
dürfte klar sein.

Das Ende vom Lied war, eine 10W Einchip-LED zu verwenden, weil da 
wesentlich mehr Licht an der Wand ankam. Bei der flächigen 100W LED 
landete der Großteil an der Decke und im Gehäuse...

Aber ich bin gespannt auf deine Ergebnisse.

-mv

von Timm T. (Gast)


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M. V. schrieb:
> man müsste den Strahl verengen und wieder
> parallelisieren

Dit jeht nich. Zumindest nicht mit klassischer Optik. Stichwort: 
Invarianz der Leuchtdichte, 
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdichte#Fotometrisches_Grundgesetz

Kurz gesagt: Eine Lichtquelle hat eine Fläche und einen Abstrahlwinkel.

Willst Du die Fläche per Optik verringern (verkleinerte Abbildung der 
Lichtquelle), vergrößert sich der Winkel => Überstrahlung des 
Aperturwinkels Deiner Optik.

Willst Du den Winkel per Optik verringern (Abbildung der Lichtquelle 
Richtung Unendlich), vergrößert sich die Fläche => Überstrahlung der 
Aperturöffnung Deiner Optik.

Das ist ein physikalisches Prinzip, das läßt sich auch nicht mit 
Lichtleitern umgehen (große Eintrittsöffnung => konischer Lichtleiter => 
kleine Austrittsöffnung => größerer Austrittswinkel aus dem 
Lichtleiter).

Deswegen ist man ja so scharf drauf, für Beamer (auch Diaprojektoren) 
Lampen mit kleiner Wendel (oder Entladungsstrecke) und hoher 
Leuchtdichte zu bekommen, weil man die nachträglich nicht erhöhen kann.

von M. V. (-_-)


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>Dit jeht nich. Zumindest nicht mit klassischer Optik.

Richtig. Die Formulierung "wieder parallelisieren" setzt halt voraus, 
dass er schonmal parallel war. Dafür die oben bereits von anderen 
erwähnten Mikrolinsenarrays, damit ginge das zumindest näherungsweise, 
nachdem die LED ja kein Flächenstrahler ist. Die Schwierigkeit sowas 
selbst zu machen wurde dabei aber ja auch mit erwähnt.

von Peter K. (peter_kg)


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Hallo,
ich schlage mich derzeit auch mit der Frage rum, ob nicht ein 
Beamer-Umbau die sinnvollste Lösung für den ständigen und teuren 
Lampenwechsel wäre. Bei mir wäre es jetzt die dritte Lampe, Haltbarkeit 
jedes mal nur 1 Jahr.

Die Xenon-Umbau-Anleitungen im Netz sind inspirierend, mir aber zu 
gefährlich. Jetzt habe ich diese neuartigen LED-Fernlichter für's Auto 
gefunden, die es zum Zeitpunkt der Fragestellung wahrscheinlich noch 
nicht gab:

Sagenhafte 100 Watt, 10.000 Lumen, integrierter Kühlkörper samt 
eingelassenem Mini-Aktiv-Lüfter für gerade mal 20 Tacken! Wasserdicht 
sind die angeblich auch noch. Ebay-Artikelnummer: 292210038795

Das Stichwort für die Internet-Suche lautet: COB LED 
Fernlicht-Scheinwerfer.

Für einen Beamer-Einbau muss da sicher noch ein Reflektor drum. Auch ein 
zusätzlicher dicker Lüfter wäre im engen Gehäuse sicher von Vorteil. Was 
mich aber am meisten beschäftigt: Womit sollte sowas am besten betrieben 
werden? Reicht ein Netzteil oder sollte es doch ein LED-Treiber sein?

In Xenon-Anleitungen bauen sie zudem den Reflektor aus verbrauchten 
Lampen aus. Die Brenner im Lampeninnern können doch platzen! Ich habe 
von China-Böller-Vergleichen gelesen. Da will ich eigentlich nicht mit 
der Hand dran.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Weshalb erstellst du denn keinen neuen Thread und verlinkst in deinem 
Text dann zu diesem hier?
Jetzt werden wieder ein Haufen Leute auf die Eingangsfrage von vor 7 
Jahren antworten.

Peter K. schrieb:
> Womit sollte sowas am besten betrieben
> werden? Reicht ein Netzteil oder sollte es doch ein LED-Treiber sein?

Dort sind scheinbar drei LEDs hintereinander geschaltet, damit braucht 
diese Lampe um die 9 Volt.

Um die Helligkeit verändern zu können ist es eh sinnvoll die Helligkeit 
der LED verändern zu können.

Eine einfache Spannungsquelle ist auf alle Fälle nicht nutzbar, du 
brauchst schon eine Strombegrenzung.

Wenn das 100W sind, dort etwa 9V abfallen, dann fließt da ein Strom von 
11,11A.

DU musst eine Stromregelung aufbauen oder ein stromgeregeltes Netzteil 
verwenden.
Ideal wäre es wenn man den Strom digital regeln könnte.

von Peter K. (peter_kg)


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11 Ampere sind schon eine Hausnummer! Normale LED-Treiber scheinen das 
nicht zu packen. Ich dachte an ein altes PC-Netzteil. Die sind 
leistungsfähig und spotbillig. Zur Strombegrenzung vielleicht irgendein 
Hochlastwiderstand? Ist sowas denn nicht in den Dingern verbaut, wenn da 
sogar ein Lüfter drin ist?

von Christian B. (luckyfu)


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Peter K. schrieb:
> ich schlage mich derzeit auch mit der Frage rum, ob nicht ein
> Beamer-Umbau die sinnvollste Lösung für den ständigen und teuren
> Lampenwechsel wäre. Bei mir wäre es jetzt die dritte Lampe, Haltbarkeit
> jedes mal nur 1 Jahr.

Hmmm, ich weiß ja nicht, wie lange du den Beamer nutzt aber das ist 
schon arg kurz.
Ich hab einen Optoma Beamer, welcher im Mittel an 2 Wochenendtagen für 
je einen Film genutzt wird. Den hab ich schon seit 3 Jahren und von den 
angegebenen 6000h (1) Leuchtmitteldauer sind gerade mal ein zehntel 
verbraucht. Auch kostete eine Ersatzlampe, als ich das letzte mal 
schaute, also vor 3 Jahren, ca. 130€
Der Beamer war aber mit 600 Euro nicht der billigste, aber ich bin sehr 
zufrieden damit.

(1) diese Angabe bezieht sich auf maximale Helligkeit, wir betreiben ihn 
aber zumeisst im Eco Modus, da soll die Lampe sogar 10000h halten...

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter K. schrieb:
> Ich dachte an ein altes PC-Netzteil. Die sind leistungsfähig und
> spotbillig. Zur Strombegrenzung vielleicht irgendein Hochlastwiderstand?
Du stellst dir das eindeutig viel zu einfach vor. Denn (so meine 
Erfahrung) wenn das so simpel wäre, dann gäbe es das an jedem Hauseck...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ein nicht ganz einfach zu lösendes Problem dürfte es sein, die 
zahlreichen Überwachungs- und Sicherheitsfunktionen rund um die 
Hochdruck-Metalldampflampe zu überbrücken bzw. zu deaktivieren, die den 
Beamer normalerweise bei der kleinsten Unregelmäßigkeit des 
Leuchtmittels stillegen.

von Peter K. (peter_kg)


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@Christian: Da hast Du einen eindeutig tolleren Beamer als ich...und 
verwendest ihn auch schonender. Bei meinem Gerät wird die 
Lampen-Lebensdauer mit 2000h angegeben - und auf die komme ich auch 
ungefähr nach einem Jahr: 365 Tage * 5 h = 1825 h. Ich benutze das Ding 
wirklich als TV-Ersatz.


@Lothar: Naja, Anleitungen für Beamer-Umbau auf Xenon-Lampen gibt's ja 
auch viele. Das Problem mit der Lampenkontroll-Elektronik wird zum 
Beispiel hier adressiert:

http://www.xenonbeamer.de/0000009e5d113510a/index.php

Da wird geraten, einfach nach den drei typischen Optokopplern zu suchen, 
die in den meisten Beamern verbaut sind. Alternativ sei ein Datenkabel 
von Lampen-Netzteil zu Hauptplatine immer sehr verdächtig. Es wird 
empfohlen, da einfach mal was zu überbrücken und zu gucken, ob der 
Beamer dann auch ohne Lampe angeht.

Das allertollste ist jedoch, dass der erste abgebildete Beamer auf der 
Haupseite 
(http://www.xenonbeamer.de/beamermodinfo/beameraufxenonumruesten.html) 
tatsächlich das Modell ist, das ich habe. Leider ist er in der Anleitung 
dann aber nicht genauer beschrieben.

: Bearbeitet durch User
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