Hallo. Glaubt ihr ist es mit akzeptablen Kosten- und Arbeitsaufwand möglich, aus nen alten Beamer mit kaputten Leuchtmittel nen LED Beamer zu machen? Das warscheinlich schwierigere an meinem Vorhaben: das ganze soll auch noch sehr hell werden - idealerweise mehrere tausend ANSI Lumen. Meint ihr währe das z.B. mit so einer LED möglich? -> http://dx.com/p/100w-6500k-9000lm-led-white-light-module-white-dc-32-34v-155708 Währe das überhaupt umsetzbar, oder passt für die große leuchtende Fläche die Optik nicht mehr? Beamerlampen haben ja spezielle Reflektoren... PS: Das Bild muss weder perfekt ausgeleuchtet sein, noch Farbtreu sein, noch sonstige Qualitätsansprüche - einfach nur hell. Sehr hell. Das ist am wichtigsten. Freue mich über Eure Antworten ;) MfG Domi
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DLP ... der trennt intern das Spektrum auf, da deine weiße LED nur (zusammengenommen) weiß aussehende Anteile des Lichts abstrahlt, ergibt das sofort einen gewaltigen Verlust. Besser wäre, heraus zu finden, welche Wellenlängen (tippe auf unkritisch, so lange ungefähr R, G und B) primär gebraucht werden und genau diese als Lichtquelle verwenden. Bastelmäßig sicher anspruchsvoll. Man könnte die komplette "Trennung" raus nehmen und einfach die einzelnen, "farbig" beleuchteten Einzelbilder verwenden. Zusammengefasst: Ich kann das nicht. Hab's sogar mal versucht. Die Lampen sind schließlich das teuerste am Beamer und damit mit großem Bastelpotential.
Dominik S. schrieb: > Meint ihr währe das z.B. mit so einer LED möglich? Nein, damit ist das nicht möglich. Das weiße Licht der zum Projektor gehörenden Lampe ist im weitestgehenden Sinne Glühlampenlicht, das also ein gleichmäßiges Spektrum aufweist und mit einem Prisma leicht in beliebige Grundfarben zerlegt werden kann. Hier werden Rot, Grün und Blau ausgefiltert und zum Bildaufbau verwendet, das erledigt das sogenannte "Farbrad". Eine weiße Leuchtdiode aber hat nur zwei recht schmalbandige Grundfarben, Blau und Gelb. Daraus lassen sich die beiden fehlenden Grundfarben Grün und Rot nicht extrahieren, weil sie darin schlichtweg nicht enthalten sind. Die einzige Möglichkeit, mit LEDs zu arbeiten, besteht in der Verwendung roter, grüner und blauer LEDs, die anstelle des Farbrades eingesetzt werden und synchron zur Ansteuerung des Farbrades einzeln nacheinander aktiviert werden.
Es gibt auch Projektoren, die nicht nur R, G und B auf dem Rad haben, sondern auch noch gelb, türkis und magenta, sowie auch 'klar'. Ausserdem wird der Übergang von einer zu einer anderen Farbe ausgenutzt, in dem die eine Seite des DLPs noch für eine Farbe, die andere Seite aber bereits Information der nächsten Farbe darstellt. Dazwischen befindet sich nur ein kleiner Rasen, in dem die DLP-Spieglein nicht angesteuert werden. Mit LEDs also nicht zu machen. Sollte Dir Farbe egal sein, bau das Farbrad aus. Dann kannst Du auch Deine weiße LED benutzen. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Mit LEDs also nicht zu machen. Naja, wenn man RGB-LEDs mit einem RGBW-Farbrad verwendet, dann geht das schon. Wenn allerdings mit noch mehr Farben im Farbrad gearbeitet wird, dann nicht mehr, aber das ist wohl eher die Ausnahme denn die Regel.
Dominik S. schrieb: > Das warscheinlich schwierigere an meinem Vorhaben: das ganze soll auch > noch sehr hell werden - idealerweise mehrere tausend ANSI Lumen. Dann lass die alte Lampe drin. Die bringt schon das Optimum an Helligkeit. Ähnlich helle LEDs wirst Du kaum bekommen, und wenn, wirst Du sie nicht gekühlt bekommen. Gruss Harald
Die Speziellen Beamer Lampen haben auch noch eine sehr hohe Leuchtdichte - da wird die weiße LED vermutlich nicht herankommen, und per Optik lässt sich das auch nicht verbessern.
Ulrich schrieb: > da wird die weiße LED vermutlich nicht herankommen, Nochmal: Mit einer weißen LED ist ein Betrieb eines DLP-Projektors nicht möglich.
Wieso soll das nicht möglich sein? https://en.wikipedia.org/wiki/File:White_LED.png Sicher nicht perfekt, aber funktionieren wird es.
Du meinst, das Spektrum des gelben Farbstoffes ist ausreichend breitbandig, um Rot und Grün herzugeben?
Nach den Spektren zu urteilen die man so findet, ja, wenn auch natürlich schlechter als bei einer Halogenlampe. Was nicht heißt dass die Idee des OP gut ist; durch die Filterung reduziert sich die Gesamtlichtausbeute erheblich, weshalb normale LED-Projektoren wie ja schon angesprochen RGB-LEDs abwechselnd ansteuern.
Besonders ermunternd klingen eure Antworten ja nicht... Ich glaube ein Umbau auf RGB LED währe auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, da es die warscheinlich nicht mit solchen Leistuzngen gibt, wie erwünscht. Zumindest nicht im unteren Preissegment... Meint ihr währe eventuell ein umbau auf Xenon sinvoller und vorallem deutlich günstiger als so ne Beamerlampe (~200€)? Den Beamer habe ich ohne Leuchtmittel bekommen, deshalb bin ich auf der Suche nach einer besseren und günstigern Methode das Ding wieder zum leuchten zu bringen, als ein Originalleuchtmittel nachzukaufen. Ich denke, das sollte möglich sein, da ich keinen großen Wert auf perfekt gleichmäßige Ausleuchtung und Farbtreue der Projektion habe. (Farben soll der Beamer aber trozdem noch darstellen können :P ) MfG Domi
Vielleicht kannst Du erstmal verraten, was das für ein Beamer ist, ob mit Farbrad...?
Timm Thaler schrieb: > ob mit Farbrad...? Viele Alternativen bleiben da nicht. Ich denke nicht, daß es sich um einen Triple-DLP handelt. Wer sowas besitzt, der kauft dafür auch die Lampe. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > einen Triple-DLP handelt Da steht nirgends was von DLP, kann auch ein LCD-Beamer sein. Mit der Lampe müsste man schauen, wo und wie die alte im Strahlengang saß.
Man kann es doch einfach mal mit der weißen Multi-Chip LED probieren, wenn das nicht klappt kann man sie noch als normale Beleuchtung verwenden. Ich habe hier übrigens eine warm-weiße LED aus China, bei der ich ausprobiert habe wie viel Energie ich brauche bis sie genau so hell ist wie die 16 Watt (eigentlich 20W) Halogenlampe (mit Reflektor) auf der anderen Seite meines Schreibtisches. Ergebnis: Als ich sicher war dass die LED ganz eindeutig heller als die Halogenlampe ist lag der Faktor bei 5.9 bis 6, dabei hat die LED sogar die Bereiche drumherum besser ausgeleuchtet da der Öffnungswinkel größer war. Also eine 10W LED leuchtet so hell wie eine 60W Halogenlampe. Die Halogenlampen werden oft nicht mit 12V betrieben, das habe ich auch bei anderen elektronischen Transformatoren gemerkt. Fakt ist dass die Halogenlampen dadurch länger halten obwohl man immer sagt dass der Glühdraht eine bestimmte Hitze erzeugen muss. (Metall vom Draht verbindet sich mit dem Gas und beim abkühlen regeneriert sich der Draht oder die Drahtdicke wieder) Ein die meiste Zeit recht stark gedimmtes Halogen-Treppenlicht welches ca. 15 Jahre lang verwendet wurde ist immer noch ganz, also es ist wohl nicht wahr dass der Draht so heiß werden muss.
Es ist durchaus bekannt, dass Glühlampen sogutwie ewig halten können, wenn sie mit ca. 90% der Nennspannung betrieben werden. Dies bei gleichzeitig minimal geringerer Helligkeit. Das ist von den Herstellern also gewollt. Wenn die Glühlampen für - sagen wir - 260 V hergestellt würden, hielten sie bei 230/240 V entsprechend wesentlich länger. Will man aber nicht. Bezüglich Beamer soll es erfolgreiche Umbauten auf preiswerte XENON-Brenner aus KFZ-Scheinwerfern geben mit kaum merklichem Helligkeitsunterschied bzw. sogar verbesserter Helligkeit bei alten LCD-Beamern. Wire
Timm Thaler schrieb: > Da steht nirgends was von DLP, Doch, sogar besonders groß. Die Überschrift beginnt mit diesen 3 Buchstaben. Wire schrieb: > Es ist durchaus bekannt, dass Glühlampen sogutwie ewig halten können, > wenn sie mit ca. 90% der Nennspannung betrieben werden. Dies bei > gleichzeitig minimal geringerer Helligkeit. Und einer Farbverschiebung, sowie schlechterem Wirkungsgrad.
Wire schrieb: > Es ist durchaus bekannt, dass Glühlampen sogutwie ewig halten können, > wenn sie mit ca. 90% der Nennspannung betrieben werden. Sagen wir mal typisch 5...10 Fach. > Dies bei > gleichzeitig minimal geringerer Helligkeit. 20...30% würde ich nicht als "minimal" bezeichnen. Obwohl es bei der logarithmischen Augenempfindlichkeitskurve oft nicht so stark aufffällt. > Das ist von den Herstellern > also gewollt. Wenn die Glühlampen für - sagen wir - 260 V hergestellt > würden, hielten sie bei 230/240 V entsprechend wesentlich länger. Will > man aber nicht. Ja, man hat einen vernüftigen Kompromiss zwischen Helligkeit und Lebensdauer gefunden > Bezüglich Beamer soll es erfolgreiche Umbauten auf preiswerte > XENON-Brenner aus KFZ-Scheinwerfern geben mit kaum merklichem > Helligkeitsunterschied bzw. sogar verbesserter Helligkeit bei alten > LCD-Beamern. Naja, Original-KFZ-Lampen sind ja auch nicht gerade billig. Ich glaube auch nicht, das der Wirkungsgrad dieser Lampen wirlich besser als der von Beamer-Lampen ist. Bei einer typischen Leistung von 35W sind diese Lampen jedenfalls deutlich dunkler. Gruss Harald
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Eine weiße Leuchtdiode aber hat nur zwei recht schmalbandige > Grundfarben, Blau und Gelb. Daraus lassen sich die beiden fehlenden > Grundfarben Grün und Rot nicht extrahieren, weil sie darin schlichtweg > nicht enthalten sind. Es stimmt zwar das die spektrale Verteilung bei weißen LEDs alles andere als optimal ist, aber natürlich setzt sich weißes Licht auch bei LEDs aus den Grundfarben zusammen. Gelb ist eine Mischung aus Rot und Grün. Zusammen mit Blau sind wir wieder bei RGB. Es lassen sich also sehr wohl die drei Grundfarben aus einer weißen LED gewinnen. Es muss eben nur berücksichtigt werden das die Verteilung anders ist als bei Glühlampenlicht; da aber die meisten Beamer recht großzügige Möglichkeiten zur Farbkorrektur bieten dürfte das durchaus machbar sein.
Scheinbar funktioniert das mit den großen multi-chip-LEDs nicht wirklich gut. Du kannst dir hier auch eine einzelne leistungsstarke LED besorgen, die sind aber sehr teuer. http://www.luminus.com/products/index.html
@Bernd: korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber das weiße Licht von LEDs besteht wohl aus einem Blauen Anteil und Gelb aus irgend einem Leuchtstoff. Wenn man sich ein Spektrum ansieht, sieht man sehr wohl, daß Gelb eine Grundfarbe ist, d.h. der Bereich um 570nm wird von uns als gelb gesehen. Wenn die LED nun dort einen schmalen Bereich mit einer fetten Linie abstrahlt, muß es nicht automatisch möglich sein, das dieser Bereich bei rot (600nm) und grün (560nm) noch einen sichtbaren Anteil nach dem Farbfilterrad hat, dass heißt dann, das man mit diesem Beamer weder rot noch grün an die Wand projizieren kann..oder? Ich weiß nicht wie schmalbandig die Filter sind, aber das gleichzeitige leuchten mit 560nm und 600nm erzeugt ja auch nicht Licht mit der Wellenlänge von 570nm, sondern den visuellen Eindruck von 570nm. ..oder häh? Gruß, Holm
Bernd Dohl schrieb: > aber natürlich setzt sich weißes Licht auch bei LEDs > aus den Grundfarben zusammen. Nein, das tut es eben nicht. Hier wird ausgenutzt, daß das menschliche Auge nicht unterscheiden kann zwischen monochromatischem Gelb und einer Mischung von monochromatischem Rot und monochromatischem Grün.
Sieht man sich die spektrale Verteilung einer weißen LED an so so enthält sie neben den Peaks bei Blau und Gelb auch noch Rot- und Grünanteile. Natürlich würde man die Peaks wegfiltern müssen, um einen einigermaßen nutzbaren Bereich zu erhalten, was einen enormen Helligkeitsverlust zur Folge hätte. Aus diesem Grund verwenden alle DLP-Umbauten auch RGB-LEDs und lassen das Farbrad weg. Aber rein theoretisch wäre es auch mit einer einzelnen weißen LED möglich.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nein, das tut es eben nicht. Hier wird ausgenutzt, daß das menschliche > Auge nicht unterscheiden kann zwischen monochromatischem Gelb und einer > Mischung von monochromatischem Rot und monochromatischem Grün. Sorry Rufus, aber hier kann ich dir auch nicht ganz folgen. Wenn weißes LED-Licht nur aus Blau und gelb gemischt wird, müssten dann nicht in einem Raum der nur mit weißen LEDs beleuchtet ist alle roten und grünen Dinge schwarz erscheinen, weil kein Rotes oder Grünes licht zum reflektieren vorhanden ist? Das ist aber nicht der Fall. Die Farbwahrnehmung ist durchaus anders als bei Lampenlicht, aber rot und Grün ist durchaus zu erkennen.
Achim schrieb: > Sorry Rufus, aber hier kann ich dir auch nicht ganz folgen. Wenn weißes > LED-Licht nur aus Blau und gelb gemischt wird, müssten dann nicht in > einem Raum der nur mit weißen LEDs beleuchtet ist alle roten und grünen > Dinge schwarz erscheinen, Nicht gleich schwarz, aber deutlich dunkler. Wenn man zwischen LED- und Halogenlicht umschalten kann, sieht man das auf den ersten Blick. Ansonsten besitzt das Auge (bzw. das dahinter sitzende Gehirn) die Fähigkeit, sich an Farbverfälschungen anzupassen. Gruss Harald
Achim schrieb: > Wenn weißes > LED-Licht nur aus Blau und gelb gemischt wird, müssten dann nicht in > einem Raum der nur mit weißen LEDs beleuchtet ist alle roten und grünen > Dinge schwarz erscheinen, weil kein Rotes oder Grünes licht zum > reflektieren vorhanden ist? Wäre das Spektrum des gelben Farbstoffes, der in weißen LEDs verwendet wird, monochromatisch, dann wäre das in der Tat so. Du kannst ja mal "weißes" LED-Licht durch die Kombination einer blauen und einer gelben LED erzeugen. Wenn Du beide auf einen Fleck leuchten lässt und mit den Helligkeiten herumspielst, bekommst Du etwas hin, was Dein Auge als "weiß" wahrnimmt. Und dieses etwas verhält sich so, wie dein "Raumbeispiel". Der in weißen LEDs verwendete Farbstoff aber hat ein relativ breites Spektrum, so daß sich in Summe das von Andreas hier verlinkte Spektrum ergibt: Beitrag "Re: DLP Beamer LED umbau (wunschziel: mehrere 1000 ANSI Lumen)" und das enthält ausreichend viele Rot- und Grünanteile, damit wir damit rote und grüne Gegenstände noch wahrnehmen können.
Harald Wilhelms schrieb: > Nicht gleich schwarz, aber deutlich dunkler. Wenn man zwischen LED- > und Halogenlicht umschalten kann, sieht man das auf den ersten Blick. Das war vielleicht früher(TM) bei den ersten weissen LEDs so. Das bunte Flachbandkabel sieht unter meiner LED-Arbeitslampe nicht weniger bunt aus als unter der Halogenfunzel. Das Problem beim Beamer ist, dass die leuchtende Fläche (Glühwendel) möglichst klein sein muss. Setze ich an die gleiche Stelle eine LED mit großer leuchtender Fläche, geht eine Menge Licht im Strahlengang verloren und erzeugt unschönes Streulicht. Sowas bekommt man mit Mikrolinsenarrays vor dem LED-Chip in den Griff, aber das ist nichts für Selbstbastler.
Rufus, hast du dir jetzt gerade selbst widersprochen? Erst schreibst du: Rufus Τ. Firefly schrieb: > Eine weiße Leuchtdiode aber hat nur zwei recht schmalbandige > Grundfarben, Blau und Gelb. Daraus lassen sich die beiden fehlenden > Grundfarben Grün und Rot nicht extrahieren, weil sie darin schlichtweg > nicht enthalten sind. Danach gibts also KEIN Rot und Grün darin. Nach diversen Protesten schreibst du dann: Rufus Τ. Firefly schrieb: > Der in weißen LEDs verwendete Farbstoff aber hat ein relativ breites > Spektrum, so daß sich in Summe das von Andreas hier verlinkte Spektrum > ergibt und das enthält ausreichend viele Rot- und Grünanteile, damit wir damit > rote und grüne Gegenstände noch wahrnehmen können. Aha. Also gibts doch Rot und Grünanteile. Das war doch genau das, worauf wir alle hinaus wolten. Damit ist der Beamer mit weißen LEDs also doch theoretisch möglich.
@ Dominik S. Also fassen wir mal zusammen. Es geht schon, nur ist das Ergebnis nicht so schön, vor allem aber weil dir die recht weit auseinander liegenden LEDs ein etwas verwaschenes Bild liefern würden. Wenn ich meine warm-weiße und meine weißen LEDs vergleiche dann kann man mit beiden rote, grüne und blaue Gegenstände gut erkennen. Es kann sein dass das blau intensiver ist wenn ich die kalt-weiße LED nutze und das rot bei der warm-weißen intensiver leuchtet, aber sowas kann man doch bestimmt am Beamer oder über die Software der Grafikkarte kalibrieren.
Timm Thaler schrieb: > Das Problem beim Beamer ist, dass die leuchtende Fläche (Glühwendel) > möglichst klein sein muss. Es ist sogar noch extremer, da in Beamern typisch Lichtbogenlampen verwendet werden, bei denen das Licht noch stärker konzentriert ist. Zudem haben diese Lampen einen Wirkungsgrad, der deutlich höher als bei Halogenlampen ist. Der hohe Preis für diese Lampen ist also zumindest teilweise durch hohen Aufwand berechtigt. Gruss Harald
Wenn die 30 Euro für so einen Lichtbogenbrenner haben wollen ist das eigentlich schon ein ordentlicher Preis, allerdings bildet sich hier der Preis aus der geringen Stückzahl (da ja nicht gerade jeder einen Beamer benötigt) und der Einordnung der Beamer als exklusives Stück Technik.
Danke für Eure vielen Antworten ;) Da sich eure Meinungen aber zum teil stark unterscheiden werde ich das ganze einfach mal probieren. Für die 100W LED weiß ich schon einen anderen Einsatzzweck, falls das mit dem Beamer ein total unbrauchbares Ergebnis liefert. Also umsonst gekauft hab ich sie dann nicht (und kostet ja auch nur 15€ mit kostenlosen versand - aus China). LED: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=380471977704&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de Sofern alle benötigten Lichtanteile durch das Farbrad kommen, sollte ich die Farben im Beamer Menü zumindest annähernd zurechtbiegen können mit den 3 Helligkeitsreglern für R, G und B. Gibt es noch eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, mehr von dem Licht der LED durch die leider relativ kleine Licht-eintritts-Öffnung zu bringen? Die Leuchtfläche der LED hat 2x2cm (10x10 LEDs), das Loch, wo das Licht der Beamerlampe durch muss hat einen Durchmesser von 1,5cm. Könnte man mit einer Asphärischen Linse das Licht halbwegs gerade nach vorne richten, oder klappt das nur mit LEDs, die nur EINEN leutenden Punkt haben? MfG Domi
Dominik S. schrieb: > das Loch, wo > das Licht der Beamerlampe durch muss hat einen Durchmesser von 1,5cm Das "Loch" ist nicht das Kriterium, sondern der weitere Strahlengang. Einfach nur reinfunzeln ist da nicht drin. Im Prinzip haben alle Projektoren einen Beleuchtungsstrahlengang und einen Abbildungsstrahlengang: http://de.wikipedia.org/wiki/Verflochtener_Strahlengang Der Beleuchtungsstrahlengang bildet Deine Lichtquelle in das Objektiv (im Idealfall in dessen Eintrittspupille) des Abbildungsstrahlenganges ab. Wenn Deine Lichtquelle deutlich größer wird, wird auch das Bild der Lichtquelle größer und geht über den Rand des Objektives hinaus. Diese Licht ist für die Abbildung verloren. Setzt Du jetzt einen weiteren Kondensor davor (üblicherweise ist in den Projektoren schon einer drin), dann landet des Bild der Lichtquelle nicht mehr in der Eintrittpupille des Objektives, sondern weit dahinter, die Ausleuchtung stimmt nicht mehr, bestenfalls hast Du dann ein rundes Bildfeld. Für eine flächige Lichtquelle (LED) nimmt man Linsenarrays, wo viele kleine Plastiklinsen je einen Teil der LED abbilden, so dass das Licht komplett im Objektiv landet. Nur wirst Du die weder rechnen noch beschaffen können.
Mal davon abgesehen, ob die LED jetzt für mein Vorhaben geeignet ist oder nicht - währe warmweß (3000K) oder neutral (6000K) besser?
Dominik S. schrieb: > Mal davon abgesehen, ob die LED jetzt für mein Vorhaben geeignet ist > oder nicht - währe warmweß (3000K) oder neutral (6000K) besser? Beide gleich schlecht. Meint Harald
Ist doch egal, Du hast sie eh schon gekauft, oder? Ich würde es mit Pure-White ca. 4000K versuchen. Ist aber nicht wichtig, läßt sich über den Beamer anpassen. Wenn Du 4000K nicht bekommst, dann eher 6000K.
Dominik S. schrieb: > Sind bei Warmweiß nicht mehr rot und grün Anteile enthalten als bei kalt > weißen LEDs? Nein, bei meinem direkten Vergleich von zwei 50W Multi-chip-LEDs waren die warm-weißen bei grünen Gegenständen eher etwas schwächer als die kalt-weißen. Da Bild am Projektor würde dadurch vielleicht auch nicht mehr so weiß sein, sondern eher gelb. Die warmweißen waren damals teurer, sind aber im Moment sogar um einiges billiger als die kaltweißen. Für das Wohnzimmer/Schlafzimmer ist warmweiß angenehmer, in der Küche würde ich es mischen (kalt- und warmweiße LEDs), wenn man im Arbeitszimmer etwas lesen möchte oder im Hobbyraum lötet ist eine kaltweiße LED viel günstiger. Das Problem das ich bis jetzt immer sah war dass ich keine schönen Platinen zur Stromregelung gefunden habe die mit denen ich die LEDs schön ansteuern konnte. (StepDown Stromregelung, Temperaturmessung der LED, Lüfteransteuerung, mit Taster/Drehencoder/Funkmodul) Da ich nichts derartige gefunden hatte, habe ich mir inzwischen etwas selbst gebastelt.
Mike J. schrieb: > Für das Schlafzimmer ist warmweiß angenehmer, Da bevorzuge ich aber tiefschwarz! Meint Harald
Harald Wilhelms schrieb: >> Für das Schlafzimmer ist warmweiß angenehmer, > > Da bevorzuge ich aber tiefschwarz! Hängt das vom Erscheinungsbild der Partnerin ab? (-:
Ja bestellt ist sie schon, aber die LED ist noch nicht versendet. Stornieren währe also vileicht noch möglich gewesen. Wenn die LED da ist werde ich einfach mal ein wenig herumprobieren, ob ich ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen kann. Wenn nicht, kommt sie als Ersatzleuchtmittel in das Gehäuse eines 500W Halogen baustellenscheinwerfer zur Ausleuchtung der Garageneinfahrt :D Egal ob im Beamer oder im Baustellenscheinwerfer - ich werde aus Platzgründen eine Heatpipe benötigen um die Währme bis zum Kühlkörper bringen zu können. Welche Querschnittsfläche ist bei Alu oder Kupfer bei welcher Länge empfehlenswert (für ~95W Verlustleistung)? Zur LED habe ich noch diesen Reflektor+Linse bestellt:http://www.ebay.de/itm/380517122649?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2648 War nicht sonderlich teuer und reduziert den Abstrahlwinkel auf bis zu 30° Gibt es hier jemanden, der sich mit Optik (zumindest ein wenig) auskennt? Ich habe noch die Linsen eines ausgeschlachteten Dia-Projektors zur Verfügung, vileicht kann man damit ja noch etwas mehr Licht passend in den Beamer bringen. Detailierte Fotos vom Stahlengang/Optik des Beamers kann ich wenn gewünscht auch noch posten, wenn ich mal Zeithabe den Beamer komplett zu zerlegen. PS: Mir ist Bewusst, dass die LED alles andere als optimal als Beamer-Leuchtmittel ist. Da ich die Led aber so oder so für was brauchen kann, möchte ich trozdem einfach versuchen, was man aus dem Beamer mit so einer LED rausholen kann. ;) MfG Domi
blöde gedacht schrieb: > Hängt das vom Erscheinungsbild der Partnerin ab? > > (-: He he ... gut gekontert. @ Harald Hat deine Frau dann einen extra Raum wo sie sich umzieht, mit einem großen Spiegel, viel Licht und noch einen extra Schuhschrank?
Als jemand, der schonmal eine 100W LED in einen DLP-Beamer gesetzt hat: Sehr suboptimal, der Eingang des Strahlengangs ist zu klein für sowas, und selbst wenn man das dorthin fokussiert bekommt, ist der weitere Verlauf unpassend. I.e. man müsste den Strahl verengen und wieder parallelisieren. Wenn man das schafft noch dafür sorgen, dass er nicht zu parallel ist, weil man sonst die einzelnen LEDs an der Wand sieht. Dass das alles nicht in einem handelsüblichen Beamer unterzubringen ist, dürfte klar sein. Das Ende vom Lied war, eine 10W Einchip-LED zu verwenden, weil da wesentlich mehr Licht an der Wand ankam. Bei der flächigen 100W LED landete der Großteil an der Decke und im Gehäuse... Aber ich bin gespannt auf deine Ergebnisse. -mv
M. V. schrieb: > man müsste den Strahl verengen und wieder > parallelisieren Dit jeht nich. Zumindest nicht mit klassischer Optik. Stichwort: Invarianz der Leuchtdichte, http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdichte#Fotometrisches_Grundgesetz Kurz gesagt: Eine Lichtquelle hat eine Fläche und einen Abstrahlwinkel. Willst Du die Fläche per Optik verringern (verkleinerte Abbildung der Lichtquelle), vergrößert sich der Winkel => Überstrahlung des Aperturwinkels Deiner Optik. Willst Du den Winkel per Optik verringern (Abbildung der Lichtquelle Richtung Unendlich), vergrößert sich die Fläche => Überstrahlung der Aperturöffnung Deiner Optik. Das ist ein physikalisches Prinzip, das läßt sich auch nicht mit Lichtleitern umgehen (große Eintrittsöffnung => konischer Lichtleiter => kleine Austrittsöffnung => größerer Austrittswinkel aus dem Lichtleiter). Deswegen ist man ja so scharf drauf, für Beamer (auch Diaprojektoren) Lampen mit kleiner Wendel (oder Entladungsstrecke) und hoher Leuchtdichte zu bekommen, weil man die nachträglich nicht erhöhen kann.
>Dit jeht nich. Zumindest nicht mit klassischer Optik. Richtig. Die Formulierung "wieder parallelisieren" setzt halt voraus, dass er schonmal parallel war. Dafür die oben bereits von anderen erwähnten Mikrolinsenarrays, damit ginge das zumindest näherungsweise, nachdem die LED ja kein Flächenstrahler ist. Die Schwierigkeit sowas selbst zu machen wurde dabei aber ja auch mit erwähnt.
Hallo, ich schlage mich derzeit auch mit der Frage rum, ob nicht ein Beamer-Umbau die sinnvollste Lösung für den ständigen und teuren Lampenwechsel wäre. Bei mir wäre es jetzt die dritte Lampe, Haltbarkeit jedes mal nur 1 Jahr. Die Xenon-Umbau-Anleitungen im Netz sind inspirierend, mir aber zu gefährlich. Jetzt habe ich diese neuartigen LED-Fernlichter für's Auto gefunden, die es zum Zeitpunkt der Fragestellung wahrscheinlich noch nicht gab: Sagenhafte 100 Watt, 10.000 Lumen, integrierter Kühlkörper samt eingelassenem Mini-Aktiv-Lüfter für gerade mal 20 Tacken! Wasserdicht sind die angeblich auch noch. Ebay-Artikelnummer: 292210038795 Das Stichwort für die Internet-Suche lautet: COB LED Fernlicht-Scheinwerfer. Für einen Beamer-Einbau muss da sicher noch ein Reflektor drum. Auch ein zusätzlicher dicker Lüfter wäre im engen Gehäuse sicher von Vorteil. Was mich aber am meisten beschäftigt: Womit sollte sowas am besten betrieben werden? Reicht ein Netzteil oder sollte es doch ein LED-Treiber sein? In Xenon-Anleitungen bauen sie zudem den Reflektor aus verbrauchten Lampen aus. Die Brenner im Lampeninnern können doch platzen! Ich habe von China-Böller-Vergleichen gelesen. Da will ich eigentlich nicht mit der Hand dran.
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Weshalb erstellst du denn keinen neuen Thread und verlinkst in deinem Text dann zu diesem hier? Jetzt werden wieder ein Haufen Leute auf die Eingangsfrage von vor 7 Jahren antworten. Peter K. schrieb: > Womit sollte sowas am besten betrieben > werden? Reicht ein Netzteil oder sollte es doch ein LED-Treiber sein? Dort sind scheinbar drei LEDs hintereinander geschaltet, damit braucht diese Lampe um die 9 Volt. Um die Helligkeit verändern zu können ist es eh sinnvoll die Helligkeit der LED verändern zu können. Eine einfache Spannungsquelle ist auf alle Fälle nicht nutzbar, du brauchst schon eine Strombegrenzung. Wenn das 100W sind, dort etwa 9V abfallen, dann fließt da ein Strom von 11,11A. DU musst eine Stromregelung aufbauen oder ein stromgeregeltes Netzteil verwenden. Ideal wäre es wenn man den Strom digital regeln könnte.
11 Ampere sind schon eine Hausnummer! Normale LED-Treiber scheinen das nicht zu packen. Ich dachte an ein altes PC-Netzteil. Die sind leistungsfähig und spotbillig. Zur Strombegrenzung vielleicht irgendein Hochlastwiderstand? Ist sowas denn nicht in den Dingern verbaut, wenn da sogar ein Lüfter drin ist?
Peter K. schrieb: > ich schlage mich derzeit auch mit der Frage rum, ob nicht ein > Beamer-Umbau die sinnvollste Lösung für den ständigen und teuren > Lampenwechsel wäre. Bei mir wäre es jetzt die dritte Lampe, Haltbarkeit > jedes mal nur 1 Jahr. Hmmm, ich weiß ja nicht, wie lange du den Beamer nutzt aber das ist schon arg kurz. Ich hab einen Optoma Beamer, welcher im Mittel an 2 Wochenendtagen für je einen Film genutzt wird. Den hab ich schon seit 3 Jahren und von den angegebenen 6000h (1) Leuchtmitteldauer sind gerade mal ein zehntel verbraucht. Auch kostete eine Ersatzlampe, als ich das letzte mal schaute, also vor 3 Jahren, ca. 130€ Der Beamer war aber mit 600 Euro nicht der billigste, aber ich bin sehr zufrieden damit. (1) diese Angabe bezieht sich auf maximale Helligkeit, wir betreiben ihn aber zumeisst im Eco Modus, da soll die Lampe sogar 10000h halten...
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Peter K. schrieb: > Ich dachte an ein altes PC-Netzteil. Die sind leistungsfähig und > spotbillig. Zur Strombegrenzung vielleicht irgendein Hochlastwiderstand? Du stellst dir das eindeutig viel zu einfach vor. Denn (so meine Erfahrung) wenn das so simpel wäre, dann gäbe es das an jedem Hauseck...
Ein nicht ganz einfach zu lösendes Problem dürfte es sein, die zahlreichen Überwachungs- und Sicherheitsfunktionen rund um die Hochdruck-Metalldampflampe zu überbrücken bzw. zu deaktivieren, die den Beamer normalerweise bei der kleinsten Unregelmäßigkeit des Leuchtmittels stillegen.
@Christian: Da hast Du einen eindeutig tolleren Beamer als ich...und verwendest ihn auch schonender. Bei meinem Gerät wird die Lampen-Lebensdauer mit 2000h angegeben - und auf die komme ich auch ungefähr nach einem Jahr: 365 Tage * 5 h = 1825 h. Ich benutze das Ding wirklich als TV-Ersatz. @Lothar: Naja, Anleitungen für Beamer-Umbau auf Xenon-Lampen gibt's ja auch viele. Das Problem mit der Lampenkontroll-Elektronik wird zum Beispiel hier adressiert: http://www.xenonbeamer.de/0000009e5d113510a/index.php Da wird geraten, einfach nach den drei typischen Optokopplern zu suchen, die in den meisten Beamern verbaut sind. Alternativ sei ein Datenkabel von Lampen-Netzteil zu Hauptplatine immer sehr verdächtig. Es wird empfohlen, da einfach mal was zu überbrücken und zu gucken, ob der Beamer dann auch ohne Lampe angeht. Das allertollste ist jedoch, dass der erste abgebildete Beamer auf der Haupseite (http://www.xenonbeamer.de/beamermodinfo/beameraufxenonumruesten.html) tatsächlich das Modell ist, das ich habe. Leider ist er in der Anleitung dann aber nicht genauer beschrieben.
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