Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audiosignal Verlustfrei anzapfen


von Tommi (Gast)


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Hallo. :)

Da ich neu bin bitte ich um Verständniss falls diese Frage hier zu 
simpel ist um sie zu stellen:

Ich möchte eine beliebige Audio-Signal führende Leitung Verlustfrei 
"anzapfen".
Klar wird nur dann was ich will wenn ich ein Beispiel nenne ^^

PC/Tv/MP3_Play/oa. --------> AktiveAnlage(2.1, oa.)   (soweit der 
Normalfall)

Ich möchte nun etwas derartiges haben:

PC/Tv/MP3_Play/oa.(Stereo) -----[Anzapfung]----> AktiveAnlage 
Stereo(2.1, oa.)
                                     |
                                     |
                                   Signal(Stereo aufeinander gelegt)


So.. Der sinn ist eben dass ich das Signal Möglichst verlustfrei (Kaum 
dämpfung, Ohne gehts nicht ich weis) Zu der anlage bekomme und trotzdem 
ein brauchbares Monosignal aus der Anzapfschaltung herausführen kann... 
(Will damit dann LED Stripes zum Basstakt blinken lassen)


Danke erstmal :)
Lg

PS.:
Ich würde das Modular gestalten das ich dann ne - sagen wir - 3,5 Buchse 
auf einer und ne Klinke auf der andren seite habe.

Würde das tatsächlich schon mit einem niederohmigen 
Seriell-Spannungsteiler in der jeweiligen signalleitung und angehängten 
NF-Verstärker klappen? :)
...die Tiefpass- und LED Treibergeschichte ist dann n andres Thema.. 
geht erstmal nur darum :)

von Dirk K. (knobikocher)


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JA das geht mit Operationsverstärkern und das sogar ziemlich ohne 
Dämpfung. Such mal nach "Impedanzwandler" und "Summierer" im 
Zusammenhang mit Operationsverstärker

von oszi40 (Gast)


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Tommi schrieb:
> (Stereo) -----[Anzapfung]----> AktiveAnlage
> Stereo(2.1, oa.)
>                                      |
>                                      |
>                                    Signal(Stereo aufeinander gelegt)

Solange Du AUSREICHEND hochohmig gegenüber dem Ausgang das Signal 
abnehmen kannst, wirkt Dein zusätzlicher Eingang wenig dämpfend auf 
Deine Anlage. Der zusätzliche Eingang bildet natürlich einen RC-Tiefpass 
der sich umso schlimmer bemerkbar macht, je mehr DU die Quelle 
belastetst. Dann sind die Höhen weg im schlimmsten Fall. 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206172.htm

Du brauchst einen NF-Verstärker mit hochohmigem Eingang.

von Tommi (Gast)


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Hallo. :)

Danke für eure Hilfen! Ich habe im Anhang einen Schaltplan 
zusammengebastelt. Die R-Werte würde ich so nehmen wie sie Drin 
stehen...
Ich würde nur Wahrscheinlich einen anderen OPV und n anderen NPN 
nutzen..

Wäre das von der Idee her erstmal okay so?
Die beiden Funktionsgeneratoren "XFG.." wären dann jeweils die 
Stereoeingänge..

Kann ich das so nutzen? :)

Lg.

PS.: Bei der Led am BC... Das is kein Fehler... Die LED Stripes haben ne 
Aktive elektronik die einfach kontinuierlich die 12V braucht und den 
strom dann Selbst regelt. (~400mA   --> daher Andrer NPN ;)  )

von Tommi (Gast)


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EDIT:

Natprlich würde ich vor den Treiber NPN nochn Basisvorwiderstand 
setzen,.. :) den hab ich leider vergessen.
Tut mir sehr leid.

Lg.

von Martin H. (martinhaag)


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Hallo Tommi,

zwei Ideen die dein Projekt vereinfachen könnten:

> Will damit dann LED Stripes zum Basstakt blinken lassen
Die Bässe sind bei Audiomaterial in der regel gleichmässig auf den L+R 
kanal verteilt. Es müsste reichen wenn du einen Kanal anzapfst.

Hast du die Möglichkeit bedacht das Verstärkte Signal der lautsprecher 
nach dem Musik-Verstärker anzuzapfen statt das Signal?

Grüsse

Martin

von Tommi (Gast)


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Hey. :) Das Mit dem Bass-Signal wusste ich nicht! Wäre definitiv cool... 
;)

Danke für den Tipp. ;)


Ja ich hatte nachgedacht direkt das Verstärkte Signal aufzunehmen... Das 
Problem ist nur das ich eine Anlage mit Subwoofer habe und nich erst das 
Gehäuse aufschrauben und darin rumlöten wollte..
Sollte eben ein StandAlone Modul werden... eins was ich auch spontan mal 
iwo anderes zwischenhängen kann ;)

Ansonsten ist die schaltung oben okay? Mit den Impendanzwandlern usw.. ?

Lg. :)

von Martin S. (sirnails)


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Nene, das verstärkte Signal nutzt man für sowas nicht. Du willst ja auch 
schlimmestenfalls nicht deinen Verstärker bruzzeln.

Mal so als Anregung: 
Audiosignal->Transimpedanzwandler->Schmitt-Trigger->Treiber->Schalttrans 
istor.

Unterm Strich kannst Du das alles mit einem TL074 machen.

von Peter D. (peda)


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Tommi schrieb:
> So.. Der sinn ist eben dass ich das Signal Möglichst verlustfrei (Kaum
> dämpfung, Ohne gehts nicht ich weis)

Ist verlustfrei.
In der Audiotechnik arbeitet man mit Spannungsanpassung. Ein Ausgang hat 
wenige Ohm ein Eingang >10k .. 1M.

Solange Du nicht 10.000 Eingänge parallel schaltest, brauchst Du Dir 
keine Sorgen zu machen.

Tommi schrieb:
> Wäre das von der Idee her erstmal okay so?

Nein.
Potis schaltet man als Spannungsteiler und nicht als Kurzschluß.

Peter

von amateur (Gast)


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Ich würde auch noch 'nen Kondensator in die Signalleitung
(Gleichspannungsentkopplung) setzen und eventuell die
Widerstandswerte insgesamt etwas höher ansetzen. Zusätzlich
zur Potiakrobatik.

von oszi40 (Gast)


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amateur schrieb:
> noch 'nen Kondensator in die Signalleitung

...könnte mir auch gefallen um Gleichspannung zu verhindern. Aber 4,7uF 
und 10k könnten je nach Quelle etwas dämpfen... Der Versuch macht klug. 
Wir wissen nicht genau woher das Signal kommt. Ein alter, hochohmiger 
Plattenspieler wäre hier als Quelle ungünstig.

von Tommi (Gast)


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Hallo zusammen :)

Okay.. ja das mit der Andstufe is natürlich klar.. wenn dann hätte ich 
da auch nochn treiber reingebaut.. aber scheidet ohnehin aus diese 
lösung da ich nich in die anlage selber eingreifen möchte.

Das mit dem Koppel-C stimmt natürlich! Hab ich missachtet... Wenn ich da 
was entsprechend großes nehme das der Bass mit durchrutscht müsste das 
ja gehen. Werds einfach ma Aufstecken :p

Danke erstmal für die Hilfe. Werd mir auch den 074er ma anschauen und 
das Poti als Spannungsteiler schalten. :)

Ich melde mich nochmal...

lg.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Für diesen Zweck tun es auch zwei Transistor-Impedanzwandler, deren 
Ausgänge zusammengeschaltet werden.

http://www.radiomuseum.org/forum/conrad_retro_d_zug_folge3_messenext_lautsprukw.html

von Tommi (Gast)


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Hallo. so aufgebaut bissl Probiert und festgestellt das das teil 
Überhaupt nicht funktioniert.

Ich hab schon am ausgang des ersten OPV feste Ube dauerhaft.. trotz 
koppel-C...

Irgendwie hab ich n denkfehler drin! :/

lg

von Tommi (Gast)


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... kurze Ergänzung: Wenn ich die Impendanzwandlerstufe ausmesse, fällt 
auf, dass wenn ich den Ausgang des Funktionsgen. (Vpp4V) mit dem Eingang 
des OPV verbinde dass dann selbst ohne last (Oszi) die Spannung im 
Funktionsgen. um fast 1,5V zusammenbricht... Ich weis ja nicht aber das 
is iwie untypisch für einen OPV-Impendanzwandler der ja eig. einige MOhm 
haben soll... :/

Was läuft hier falsch!?

von rotzie (Gast)


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Der OPV braucht doch eine duale spannungsversorgung um mit einer echten 
Wechselspannung klar zu kommen. Entweder du verpasst ihm eine, oder Du 
legst das Audiosignal per Koppelelko + Spannungsteiler auf halbe 
Betriebsspannung. Duale Versorgung ist natürlich besser.

von Tommi (Gast)


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rotzie schrieb:
> Der OPV braucht doch eine duale spannungsversorgung um mit einer echten
> Wechselspannung klar zu kommen.

Ja das dachte ich auch. Seltsamerweise funktioniert aber die 
Impendanzwandlerstufe auch mit +12v auf 0v... ich frage mich zwar warum, 
aber es ist so...

Das einzige Problem ist eben immernoch, dass die Wandlerstufe den 
eingang enormbelastet..

Das kann ja aber eigentlich nich sein... Ich weis nicht was hier los 
ist. :/

Bitte um Hilfe.

lg

von haderlump (Gast)


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Hi
So wie in der oben abgebildeten Schaltung kann das nicht funktionieren.
2. Deine +Plus-Eingänge der OP gehören auf die halbe Betriebsspannung. 
So wie das geschaltet ist geht der OP sofort auf Anschlag.
Also ein Koppel-C zum Plus-Eingang. Den Pluseingang noch über einen 
hochohmigen Spannungsteiler z.B 2 x 100k auf die halbe Betriebsspannung 
legen.
Auch beim 2. OP muss der Plus-Eingang hochgezogen werden.
Natürlich muss der Gleichspannungsanteil am Ausgang wieder abgetrennt 
werden. Also nochmal ein Koppel-C.
Zum Schluss würde ich dem Treibertransistor noch eine Diode vor der 
Basis spendieren, dann sollte es gehen.
Viel Spaß

Gruß Fritz

von Tommi (Gast)


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Alles Klar. Ich werd mich nachher mal ran setzen, und nochmal schreiben. 
:)

Danke ;)

von Tommi (Gast)


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So ich kann verkünden das es scheinbar unmöglich ist.
Intakte Dioden richten im übrigen auch nicht mehr gleich!

Und funktionstüchtige Transistoren lassen sich auch nicht mehr steuern 
obwohl Ube bei 0,711V und Ibe mehr als ausreichend zur verfügung steht.

Wahrscheinlich gelten heut die Gesetze der ET nich.. ich versuchs Später 
erneut...

Langsam verzweifle ich hier! Es kann doch nunmal nich so schwer sein! :(

Was is an dieser schaltung falsch (auser das ich die DIODE jetz 
weggelassen habe. Muss ja auch ohne gehen da die BE-Strecke selbst ne 
DIode darstellt.)

Lg

von Tommi (Gast)


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Und noch eine ergänzung: Warum habe ich jetz auf sowohl auf der plus als 
auf der Minus leitung gegen masse ein signal anliegen!?!?!?

Ich komm mir irgendwie total verar***t vor.

von ... (Gast)


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ach Tommi... das kann alles so auch gar nicht gehen.

weißte was?? du redest was von Gesetzten der Elektrotechnik und so.. ;-)

Du hast ja schon einen schönen Schaltplan gezeichnet..
Zeig uns doch mal bitte, wie groß nach deiner Theorie sie Spannungen und 
Ströme durch die OPVs/Transistoren sind, wenn KEIN Eingangssignal 
anliegt (Eingang auf GND)

Wenn du dir mal darüber gedanken machst, wird dir ne menge auffallen!

Und vergiss die werte die du misst... die schaltung is so am abkacken, 
dass du sonstwas rausbekommst.

Man könnte es dir einfach machen und dir die fertige schaltung zeigen... 
aaaber willst du das?

von Jobst M. (jobstens-de)


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Tommi schrieb:
> Wahrscheinlich gelten heut die Gesetze der ET nich.

Du musst Dich nur dran halten, dann wirst Du auch nicht verurteilt ...


Tommi schrieb:
> Und noch eine ergänzung: Warum habe ich jetz auf sowohl auf der plus als
> auf der Minus leitung gegen masse ein signal anliegen!?!?!?

Als ich R3 und R4 gesehen habe, musste ich weinen ...



Gruß

Jobst

von Michael_ (Gast)


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Und vor allem die Wahl der schnellen OPV.
Ich hab das Gefühl, das Ergebnis mit einem, max. 2 Transis zu erreichen.

von Tommi (Gast)


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Hallo...

Ja ich war nur dezent verzweifelt nach so langem Basteln und dem 
misserfolg. ;)

Das mit dem Spannungsteiler habe ich aus einem früheren Beitrag 
(haderlump)..

Welche Werte sollte ich da stattdessen nutzen und vorallem: was hat das 
mit dem Signal auf den beiden Leitungen zu tun? :(  Ich steig da grade 
nich dahinter...

Was die Spannungen und Ströme betrifft: Prinzipiell sollte es doch so 
gehen? wenn der eingang auf GND liegt gibt es doch auch kein dU mehr und 
der Ausgang der OPV liegt bei 6V oder etwa nicht? Ich verstehe nicht 
warum überall derartige schaltungen beschrieben werden und diese jetzt 
nicht gehen...

Ich wäre euch für weitere Hilfe wirklich extrem Dankbar!! :)

Lg

von Tommi (Gast)


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Ach und: Ja 2 Trans. wäre bestimmt möglich ;) Ich wolllte aber mal mit 
OPVs arbeiten um da mal rein zu kommen.

UUUUUUUND: Nein! ich möchte selbst n Schaltplan erstellen können,... 
alles andre is ja nich schwer. :P

von Martin S. (sirnails)


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Naja, also Du willst ja scheinbar mit dem Kopf durch die Wand. Warum 
probierst Du nicht einfach aus, was ich Dir geschrieben habe. 
Komperatoren gibt es doch nicht umsonst. Auch deine Ausgangsstufe ist 
"interessant". Du hast da im Leerlauf eine U_BE von -12V an einem NPN 
Transistor. Was erwartet du, dass hier passiert?

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